Abtei, Klosterbrauerei und Kulturreferat legen individuelle Briefmarke auf zum 300. Jubiläum der Kirchweihe
Im alltäglichen Gebrauch sind Briefmarken zwar sehr häufig im Einsatz, doch was genau auf ihnen abgebildet ist, geht häufig unter. Oft sind einzigartige Motive darauf zu erkennen. Auch auf der neuen Briefmarke aus Weltenburg ist eine Besonderheit zu sehen. Der barocke Kirchenbaumeister und Künstler Cosmas Damian Asam (Ausschnitt aus dem beeindruckendem Deckenfresko) und die Inschrift „Asam Barock in Ostbayern – 300 Jahre Weltenburg“ schmücken die Jubiläumsmarke.
Einen persönlichen Brief zu bekommen zählt immer noch zu den ganz besonders schönen Momenten im Leben und umso einzigartiger ist es, dass das bekannte Deckenfresko aus der Asam-Kirche jetzt wieder auf einer Briefmarke zu sehen ist. Möglich macht dies die Deutsche Post mit dem Projekt „Briefmarke individuell“. Die Idee dazu hatte der Regensburger Kulturreferent und Barockexperte Klemens Unger. Die neue Briefmarke gibt es exklusiv im Klosterladen in Weltenburg zu kaufen. Nur 5.000 Stück wurden von der Briefmarke gedruckt. Die letzte Auflage einer individuellen Weltenburger Briefmarke aus dem Jahr 2016 war nach nur drei Wochen vergriffen. Es ist nicht die erste Briefmarke, die aus Weltenburg kommt. Schon 1989 erschien, anlässlich des 250. Todestages des Künstlers Cosmas Damian Asam, eine Briefmarke. Auf dieser war damals ebenso das Kuppelfresko des Künstlers aus der Weltenburger Asam-Kirche abgebildet.
Das weltberühmte Deckenfresko findet sich seit Jahrzehnten bereits auf dem Etikett des ebenso berühmten wie beliebten Weltenburger Asam-Bock. Braumeister Leonhard Resch war begeistert von der tollen Verbindung Kunst und Genuss: „Den Weltenburger Asam Bock haben wir gerade für die kalte Jahreszeit eingebraut. In 30 Ländern der Welt ist der Doppelbock beliebt und es prangt immer der barocke Namensgeber von der Flasche. Spitze, dass Cosmas Damian Asam jetzt auch wieder als Briefmarke sympathischer Botschafter für Barock in Ostbayern sein darf!“
Im Jahr 2014 gab es eine Weltenburger Briefmarke mit der einzigartigen Weltenburger Klosterlandschaft. 2016 kam eine weitere Postkarten-Briefmarke mit einer idyllischen Klosteraufnahme auf den Markt. Anders als 1989, damals noch sechzig Pfennig, hat die heutige Briefmarke einen Wert von 70 Cent und ist perfekt dazu geeignet, Standardbriefe an die lieben Zuhausegebliebenen aus dem Kloster zu versenden. Schwerere Briefe können mit zwei oder mehr Briefmarken versehen werden.
Sammler sollten sich allerdings beeilen. Wegen der eher geringen Auflage ist die Briefmarke eine Rarität und wird wohl bald ausverkauft sein. Auch Klemens Unger betonte beim Pressegespräch am Montag im Beisein von Abt Thomas Freihart und dem technischen Leiter der Klosterbrauerei Leonhard Resch, dass es die Briefmarke nur gibt, solange der Vorrat reicht.