Abt Thomas M. Freihart OSB

An der Spi­tze der bene­dik­ti­ni­schen Klo­ster­ge­mein­schaft ste­ht der Abt. Die­ses Amt übt der­zeit Tho­mas Maria Frei­hart aus. Er wur­de 1960 als älte­ster Sohn einer Bauern­fa­mi­lie mit acht Kin­dern in Rai­ten­buch bei Ber­ching gebo­ren. 1980 trat Frei­hart als Novi­ze in die Abtei Plank­stet­ten ein und leg­te dort 1984 sei­ne ewi­ge Pro­feß als Bene­dik­ti­ner ab. Er stu­dier­te an der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät Eich­stätt Theo­lo­gie und wur­de 1986 zum Prie­ster gewei­ht. An der Bene­dik­ti­ne­rho­ch­schu­le Sant‘Anselmo in Rom setz­te er 1988 sei­ne Stu­dien fort und schloss sie 1991 mit dem Lizen­ziat am Mona­sti­schen Insti­tut ab. Nach sei­ner Rück­kehr aus Rom lei­te­te P. Tho­mas in der Abtei Plank­stet­ten das Gäste­haus; er war dort seit 1993 auch Novi­zen­mei­ster und Prior. 

Am 2. Okto­ber 1995 wur­de der von Plank­stet­ten kom­men­de Tho­mas Maria Frei­hart zum Prior-Admi­ni­stra­tor, also zum vorü­ber­ge­hen­den Obe­ren der Abtei Welt­en­burg gewä­hlt und trat damit die Nach­fol­ge von Abt Dr. Tho­mas Nig­gl an. Der Kon­vent wähl­te ihn am 25. Juni 1998 zum 70. Abt des tra­di­tion­srei­chen Klo­sters. Am 19. Sep­tem­ber des glei­chen Jah­res nahm Bischof Man­fred Mül­ler (Regen­sburg) bei einem Pon­ti­fi­ka­lamt in der Klo­ster­kir­che St. Georg die feier­li­che Abtswei­he vor. 

Abt Tho­mas stellt sei­nen Dien­st unter das Mot­to: “Cari­ta­tem non dere­lin­que­re — Von der Lie­be nicht las­sen”. Mit die­sem Wahl­spruch aus dem 4. Kapi­tel der Orden­sre­gel des hl. Bene­dikt ver­wei­st der Abt auf sei­ne zen­tra­le Auf­ga­be, näm­lich dafür Sor­ge zu tra­gen, dass die Lie­be Chri­sti das Zusam­men­le­ben in der Gemein­schaft bestimmt.

Das Wap­pen des Abtes Tho­mas M. Frei­hart OSB von Welt­en­burg ver­bin­det das Wahr­zei­chen der Abtei mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Sinn­bil­dern. Seit 1415 ste­ht das rote Tatzen­kreuz für den Schu­tz­pa­tron von Kir­che und Klo­ster, den hl. Georg. Drei Wei­ze­näh­ren ver­wei­sen auf die Her­kunft Tho­mas M. Frei­harts aus einer Land­wirts­fa­mi­lie; glei­ch­zei­tig sym­bo­li­sie­ren sie die hl. Eucha­ri­stie und spie­len damit auf den Wahl­spruch des Abtes an. Die blaue Far­be und der grü­ne Drei­berg sind dem Wap­pen sei­nes Pro­fes­sklo­sters, der Abtei Plank­stet­ten, entlehnt. Das Win­kel­maß in der lin­ken unte­ren Ecke des vier­tei­li­gen Schil­des ist sowo­hl Attri­but des hl. Jose­ph (Tauf­na­me) als auch des hl. Apo­stel Tho­mas (Orden­sna­me), der Namen­spa­tro­ne des Abtes.

Schild geviert von Sil­ber und Blau; 1 und 3 ein dur­ch­ge­hen­des rotes Tatzen­kreuz; 2 auf grü­nem Drei­berg drei gol­de­ne Ähren; 4 ein schrä­ger gol­de­ner Win­ke­lha­ken. Auf dem Schild eine sil­ber­ne Mitra mit rotem Besa­tz, dahin­ter ein links­schräg gestell­ter gol­de­ner Abts­stab mit abflie­gen­dem sil­ber­nem Tuch.