Durch die starken Regenfälle um Fronleichnam sind die Pegelstände der Donau stark angestiegen und haben zu Überschwemmungen geführt. Am Samstag, 1. Juni wurde von der Feuerwehr Kelheim der Hochwasserschutz in wenigen Stunden aufgebaut. Der Schutz hat sich bestens bewährt. Ohne ihn wäre wohl wieder die Katastrophe wie 1999 beim Pfingsthochwasser eingetreten und wir wären vollständig überflutet worden. Denn der Grundwasserspiegel ist sehr massiv angestiegen und er konnte nur durch zahlreiche Pumpen in einem speziellen Schacht im Innenhof für das ganze Klostergelände niedrig gehalten werden.
Am Mittwoch, 5. Juni, mittags erreichte der Pegel seinen Höchststand (756 cm — nur 40 cm weniger als beim Pfingsthochwasser 1999). Das Wasser stand außen schon über den Fensterbänken. Nun ist der Pegel bereits auf 520 cm (Sonntag 17:00 Uhr) gefallen. Die Feuerwehr hat bereits begonnen den Schutz wieder abzubauen. Die Lage entspannt sich. Es wird aber noch dauern, bis das normale Leben dieser Jahreszeit zurückkehrt.
Leute der Feuerwehr Kelheim waren in der vergangenen Woche Tag und Nacht vor Ort und hielten Wache. Sie waren ungemein engagiert, auch gerade junge Leute. So konnten wir beruhigt sein und unser klösterliches Leben nahm seinen gewohnten Gang.
Wir möchten an dieser Stelle unseren Dank an die Einsatzkräfte aussprechen, die unermüdlich daran arbeiteten, die Situation unter Kontrolle zu bringen und die Menschen in Sicherheit zu bringen. Ihr Einsatz und ihre Opferbereitschaft sind beispiellos und verdienen höchste Anerkennung.
Wir wollen auch all jene nicht vergessen, die es bei diesem Hochwasser weit schlimmer getroffen hat und Opfer der Flut geworden, Hab und Gut verloren haben oder gar ihr Leben lassen mussten. Ihnen gilt unser Gedenken im Gebet. Mögen sie Kraft und Mut finden, in die Zukunft zu gehen.
Um den Einsatzkräften die Arbeit zu erleichtern und nicht zu behindern, bleibt das Gelände des Klosters Weltenburg weiterhin gesperrt. Wir bitten um Ihr Verständnis und Ihre Kooperation, damit die Aufräumarbeiten reibungslos vonstatten gehen können.
Wir hoffen, dass sich die Lage weiter entspannt und das Kloster Weltenburg seine Tore bald wieder für Besucher öffnen kann.