Jahresbericht 2004

Advent 2003 – Advent 2004

Wäh­rend die­se Zei­len der Jah­res­chro­nik geschrie­ben wer­den, lau­fen die Vor­be­rei­tun­gen für den dies­jäh­ri­gen, zwei­ten Wel­ten­bur­ger Klos­ter­markt auf Hoch­tou­ren. Im Vor­jahr wur­de er erst­mals orga­ni­siert, nach­dem P. Pri­or mit sei­nem Team schon seit eini­gen Jah­ren auf ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in Schwei­klberg, Nie­der­al­taich und Rei­chers­berg (in Öster­reich) teil­ge­nom­men und dabei eine ent­spre­chen­de Nach­fra­ge nach Pro­duk­ten aus ver­schie­de­nen Klös­tern erlebt hat­te. In den geschmück­ten Holz­häus­chen im Klos­ter­hof boten Mit­glie­der ver­schie­de­ner Orden Weih­nachts­schmuck, Arti­kel aus Mis­si­ons­ge­bie­ten, Bäcker- und Metz­ge­rei­pro­duk­te u.v.m. an. Es wur­de aber nicht nur ver­kauft, son­dern auch ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm von musi­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen, beson­de­ren Füh­run­gen, Aus­stel­lun­gen usw. ange­bo­ten. Kan­di­dat Domi­nik Stein­ebrun­ner hat­te eine gro­ße Krip­pen­aus­stel­lung auf­ge­baut, die vie­le Besu­cher anzog. An den ers­ten bei­den Tagen waren aller­dings auf­grund der schlech­ten Wit­te­rung nur weni­ge Inter­es­sen­ten gekom­men. Dage­gen lock­te dann das herr­li­che Wet­ter am Sonn­tag Tau­sen­de Men­schen aus Nah und Fern. Um das Park­platz­pro­blem zu ent­schär­fen, wer­den heu­er zum zwei­ten Klos­ter­markt auch die Schif­fe fah­ren. Die Zahl der Markt­be­schi­cker wird sich fast ver­drei­fa­chen. Natür­lich wird auch unser eige­ner Klos­ter­la­den ver­tre­ten sein.

Die­ser erleb­te auch das Jahr über wie­der mehr Zulauf als im Vor­jahr, da heu­er fast durch­gän­gig die Schiff­fahrt mög­lich war. 2003 konn­ten auf­grund des extre­men Nied­rig­was­sers über vie­le Wochen hin­durch kei­ne Schif­fe fah­ren und des­halb hat­ten auch vie­le Grup­pen ihren Besuch abge­sagt. Die ame­ri­ka­ni­schen Gäs­te kamen eben­falls wie­der in gro­ßen Scha­ren. Zum Pro­gramm gehört meis­tens eine Kir­chen­füh­rung von Fr. Anto­ni­us oder P. Leo­pold, der ihnen auch ein Cho­ral­stück vor­singt, das sie immer wie­der begeis­tert. Trotz man­cher Ein­schrän­kun­gen auf­grund der Reno­vie­rungs­maß­nah­men hat­te sich die Zahl der Füh­run­gen wie­der ver­mehrt. Die Reno­vie­run­gen gehen im Inne­ren und Äuße­ren der Kir­che zügig vor­an, so dass der Abschluss für das Jahr 2006 zu erwar­ten ist.

Grö­ße­re Bau­maß­nah­men gibt es zudem im Bereich der Klos­ter­braue­rei. Für das Früh­jahr 2005 ist die Ein­wei­hung des neu­en Infor­ma­ti­ons­zen­trums im Fel­sen­kel­ler vor­ge­se­hen. Dann kann den Besu­chern durch Aus­stel­lun­gen und Film­vor­füh­run­gen zusätz­lich ein Blick hin­ter die Klau­sur­mau­ern und in die Braue­rei ermög­licht wer­den. Auch das Natur­schutz­ge­biet „Wel­ten­bur­ger Enge“ oder Donau­durch­bruch mit sei­ner viel­fäl­ti­gen Flo­ra und Fau­na soll beson­ders vor­ge­stellt wer­den. Als Ersatz für die bis­he­ri­gen Bier­tanks wur­den fünf 35.000-Liter Gär- und Lager­tanks mit gro­ßem Auf­wand von Regens­burg zur Braue­rei trans­por­tiert. Dazu muss­ten teil­wei­se Stra­ßen­sper­run­gen vor­ge­nom­men wer­den. Mit rie­si­gen Spe­zi­al­krä­nen wur­den sie über Dach an ihren jet­zi­gen Stand­ort eingehoben.

Eine wei­te­re Neu­an­schaf­fung wur­de auf dem Buch­hof not­wen­dig. Als Ersatz für die klei­ne­ren Trak­to­ren wur­de ein neu­er gro­ßer Schlep­per (170 PS) gekauft. P. Pri­or seg­ne­te ihn am Ern­te­dank­sonn­tag, dem 3. Okto­ber, zusam­men mit einem neu­en Kreuz, das inzwi­schen am Gie­bel des Stal­les ange­bracht wur­de. Das bis­he­ri­ge war von Unbe­kann­ten geschän­det wor­den. Der­ar­ti­ger Van­da­lis­mus brei­tet sich in unse­rer Gegend zuneh­mend aus. Immer wie­der wer­den Grot­ten, Mar­terl, Grä­ber ver­wüs­tet und zerstört.

Für 50-jäh­ri­ge Mit­hil­fe bei den Wald­ar­bei­ten auf dem Buch­hof wur­de am 28. Dezem­ber Herr Erwin Mein­zer aus Holz­har­lan­den im Rah­men eines klös­ter­li­chen Mit­tag­essens geehrt. Zugleich konn­ten wir auch Herrn Ste­fan Schmer­beck aus Stau­bing zur bestan­de­nen Meis­ter­prü­fung mit Aus­zeich­nung gra­tu­lie­ren. Als ers­ter Aus­zu­bil­den­der war Rudi Dil­lin­ger aus Ober­fecking auf dem Buch­hof im Einsatz.

Ein Jubi­lä­um galt es auch am 7. Mai in der Klos­ter­schen­ke zu fei­ern. Seit 70 Jah­ren führt Fami­lie Röhrl, bereits in drit­ter Gene­ra­ti­on, die Klos­ter­schen­ke. Im Rah­men der Fei­er wur­den his­to­ri­sche Film­auf­nah­men gezeigt. Kurz zuvor konn­ten Anton und Elfrie­de Röhrl ihre Gol­de­ne Hoch­zeit fei­ern. Außer­dem beging die Seni­or­che­fin ihren 75. Geburtstag.

Die „Grup­pe Geschich­te“ der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie exis­tiert seit 25 Jah­ren. Zu die­sem beson­de­ren Anlass gewann sie den frü­he­ren Baye­ri­schen Kul­tus­mi­nis­ter Prof. Dr. Hans Mai­er als Red­ner für den öffent­li­chen Fest­akt am 17. Sep­tem­ber. Er sprach über die kul­tur­po­li­ti­schen Ver­hält­nis­se in den 68er Jah­ren. Des Wei­te­ren gab es eine inter­ne Jubi­lä­ums­fei­er der Ver­eins­mit­glie­der. Der Vor­sit­zen­de der „Grup­pe Geschich­te“, Prof. Dr. Gün­ter Tam­me, radel­te in die­sem Jako­bus-Jahr (immer wenn das Fest die­ses Apos­tels auf einen Sonn­tag fällt) nach Sant­ia­go de Com­pos­te­la. Einen beein­dru­cken­den Dia­vor­trag über die­sen „Cami­no“ bot er im Rah­men der Jah­res­ver­samm­lung des „Ver­eins der Freun­de der Abtei Weltenburg“.

Zwei Jubi­lä­en gab es auch im Kon­vent. P. Cle­mens gedach­te am 26. Mai in aller Stil­le sei­nes Sil­ber­nen Pries­ter­ju­bi­lä­ums. Trotz Alters­be­schwer­den nimmt er am gesam­ten Chor­ge­bet teil, kon­ze­le­briert täg­lich im Kon­vent­amt und steht auch für Beicht­ge­sprä­che u. a. m. zur Verfügung.

P. Leo­pold fei­er­te vom 9. bis 11. Okto­ber in sei­nem Hei­mat­land Öster­reich im Krei­se sei­ner Ver­wand­ten und Freun­de den 50. Geburtstag.

Erfreu­li­cher­wei­se gab es für den Kon­vent heu­er gleich zwei­mal Zuwachs. Nach den Kon­vent­ex­er­zi­ti­en, die uns Abt Dr. Johan­nes Gart­ner von Seckau vom 6. bis 10. Janu­ar zu aus­ge­wähl­ten Kapi­teln der Bene­dik­tus-Vita hielt, wur­de der Kan­di­dat Domi­nik Stein­ebrun­ner in der ers­ten Ves­per vom Fest „Tau­fe des Herrn“ als Fr. Lukas Maria ein­ge­klei­det. Er konn­te mit 11 wei­te­ren Novi­zen aus den Abtei­en unse­rer Kon­gre­ga­ti­on am Kom­mun­no­vi­zi­at teil­neh­men. Der ers­te Teil fand vom 22. März bis 3. April in unse­rem Klos­ter und der zwei­te vom 21. Juni bis 10. Juli in Ettal statt.

Mit­te Janu­ar wur­de P. Boni­fa­ti­us Mül­ler aus der Abtei Sieg­burg durch die Über­tra­gung sei­ner Sta­bi­li­tät, die von den zustän­di­gen Prä­si­des der Sub­la­zenser Kon­gre­ga­ti­on und der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­ti­on geneh­migt wor­den war, rechts­kräf­tig Mönch in unse­rem Klos­ter. Er übt momen­tan noch die Seel­sor­ge als Insel­ku­rat und Spi­ri­tu­al der Bene­dik­ti­ne­rin­nen auf Frau­en­chiem­see aus.

Fr. Rupert leg­te am 4. Mai die zeit­li­chen Gelüb­de auf ein Jahr ab, um im kom­men­den Jahr zur ewi­gen Pro­fess zuge­las­sen wer­den zu können.

Von Aus­trit­ten und Todes­fäl­len blie­ben wir in die­sem Jahr ver­schont. Aller­dings ver­star­ben eini­ge Per­sön­lich­kei­ten, die mit unse­rem Klos­ter ver­bun­den waren.

Frau Maria The­re­sia May­er aus Hütt­lin­gen, die immer wie­der bei uns Gast war. An sie erin­nert uns eine von ihr ver­erb­te Replik der berühm­ten „Johan­nes-Min­ne“ von Heiligkreuztal.

Weih­bi­schof Karl Flü­gel ver­starb im Alter von 89 Jah­ren am 1. Juni im Klos­ter Mal­lers­dorf. Schon als Schü­ler war er durch sei­ne Freund­schaft mit unse­rem P. Gau­bald Schön, eben­falls einem gebür­ti­ger Amber­ger, mit unse­rer Abtei sehr ver­bun­den. Eigent­lich woll­te er von Jugend an Mönch unse­res Klos­ters wer­den, wur­de aber durch ver­schie­de­ne Umstän­de zwei­mal dar­an gehin­dert. Abt Tho­mas M. nahm mit eini­gen Mit­brü­dern an der Aus­seg­nung im Regens­bur­ger Dom teil, Alt­abt Tho­mas an der Beer­di­gung in Hei­li­gen­stadt bei Gangkofen.

Am 24. des glei­chen Monats ver­starb in Kel­heim unser Wohl­tä­ter Geist­li­cher Rat Franz Waw­rok. Bis in sein hohes Alter von 93 Jah­ren hin­ein hielt er regen Kon­takt zu uns. Abt Tho­mas zele­brier­te in der Stadt­pfarr­kir­che Mariä Him­mel­fahrt ein Pon­ti­fi­kal­re­qui­em für ihn.

Mehr als 200 Jah­re nach der Säku­la­ri­sa­ti­on gedach­ten wir in beson­de­rer Wei­se des letz­ten Abtes vor der Klos­ter­auf­he­bung, Bene­dikt Wer­ner aus Diet­furt an der Alt­mühl. Am 12. August seg­ne­te Abt Tho­mas im Klos­ter­hof einen Gedenk­stein, den er dann mit dem Bild­hau­er Alfred Böschl nach Mün­chen brach­te und auf sei­nem wie­der­ge­fun­de­nen Grab im Alten Süd­fried­hof an der Thal­kir­che­ner Stra­ße niederlegte.

Mögen sie mit allen unse­ren ver­stor­be­nen Ange­hö­ri­gen, Freun­den und Wohl­tä­tern und den zahl­rei­chen Schwes­tern und Mit­brü­dern, deren Todes­nach­richt wir das Jahr hin­durch erhiel­ten, ruhen in Got­tes Frieden.

Die Ver­bun­den­heit zu unse­rem Orden, zur Kon­gre­ga­ti­on und zu ande­ren Ordens­leu­ten zeigt sich nicht nur in der Für­bit­te für die Ver­stor­be­nen, son­dern eben­so in regel­mä­ßi­gem Aus­tausch, zu dem auch gegen­sei­ti­ge Besu­che und die Teil­nah­me an ver­schie­de­nen Ver­an­stal­tun­gen gehö­ren. Ein tra­di­tio­nel­ler Ter­min dazu ist seit eini­gen Jah­ren der „Tag des Gott geweih­ten Lebens“. So gestal­te­te auch in die­sem Jahr wie­der eine Scho­la von Mön­chen aus unse­rem Klos­ter und der Nach­bar­ab­tei Rohr die Ves­per im Dom zu Regens­burg am 1. Febru­ar. Offi­zia­tor und Pre­di­ger war Bischof Dr. Ger­hard Lud­wig Mül­ler. Ein gro­ßer Teil des Kon­ven­tes nahm dar­an teil, wie auch an der anschlie­ßen­den Begeg­nung mit den zahl­rei­chen Ordensleuten.

Immer wie­der waren Äbte aus ande­ren Klös­tern als Refe­ren­ten beim Kom­mun­no­vi­zi­at, zum „Klei­nen Äbte­tref­fen“ und zur Magis­ter­kon­fe­renz unse­rer Kon­gre­ga­ti­on bei uns zu Gast. Auch Äbtis­sin Ancil­la von Säben und Alt­äb­tis­sin Edel­traud aus Eib­in­gen durf­ten wir begrü­ßen. Über län­ge­re Zeit weil­te im Som­mer Alt­abt Alku­in aus Han­ga bei uns, der eif­rig im Gar­ten mit­ar­bei­te­te und unser Chor­ge­bet auf der Orgel begleitete.

Zwei­mal besuch­te uns Herr Weih­bi­schof Dr. Karl-Heinz Wie­se­mann aus Pader­born, im Früh­jahr zum Tref­fen sei­nes Wei­he­kur­ses und im Som­mer für eini­ge Urlaubs­ta­ge. Am Hoch­fest der Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel fei­er­te er das Pon­ti­fi­kal­amt in der Klos­ter­kir­che und hielt dabei eine enga­gier­te Predigt.

Pries­ter­li­che Mit­brü­der aus ganz Deutsch­land und dar­über hin­aus waren immer wie­der unse­re Gäs­te, sei es für eine per­sön­li­che stil­le Zeit, zum Erho­lungs­ur­laub oder mit Grup­pen ihrer Pfar­rei­en. Gut besucht waren auch in die­sem Jahr die Pries­ter­ex­er­zi­ti­en, die Prof. Dr. Lud­wig Mödl und Pfar­rer Josef Brand­ner begleiteten.

Auch Ver­tre­ter der Poli­tik waren wie­der­holt zu ver­schie­de­nen Anläs­sen bei uns in Wel­ten­burg, so der Regie­rungs­prä­si­dent von Nie­der­bay­ern, Herr Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger, der Land­rat von Kel­heim, Herr Dr. Hubert Fal­ter­mei­er, wie der Bür­ger­meis­ter, Herr Fritz Mathes.

Am 15. Sep­tem­ber kam der Baye­ri­sche Umwelt­mi­nis­ter, Herr Dr. Wer­ner Schnapp­auf, um in einer klei­nen Fei­er­stun­de dem Natur­schutz­ge­biet „Wel­ten­bur­ger Enge“ das Prä­di­kat „Schöns­te Geo­to­pe Bay­erns“ zu ver­lei­hen. Hier­bei wur­de auch eine Hin­weis­ta­fel ent­hüllt, die die erd­ge­schicht­li­che Ent­ste­hung des Donau­durch­bru­ches zeigt. Gleich­zei­tig sag­te er zu, dass die Ver­wirk­li­chung des Hoch­was­ser­schut­zes für unser Klos­ter bald begin­nen kön­ne. In die­sem Jahr konn­te die auf­wen­di­ge Fels­sa­nie­rung ent­lang der Asam­stra­ße abge­schlos­sen wer­den. Nun kön­nen die Besu­cher wie­der frei von Behin­de­run­gen und gesi­chert vor Fels­ab­stür­zen das Klos­ter erreichen.

Ein beson­de­rer „Besu­cher“ kam in der Nacht vom 25. auf den 26. Juli. Mit einem beleuch­te­ten Son­der­schiff wur­de das „Welt­ju­gend­tags­kreuz“ in Beglei­tung von Jugend­li­chen aus Kel­heim zu uns gebracht und in der Abtei­kir­che zu einer „Nacht der Lich­ter“ auf­ge­rich­tet. Ver­schie­de­ne Grup­pie­run­gen, auch aus unse­ren Gemein­den, gestal­te­ten die Nacht hin­durch Gebets­zei­ten, die die gemein­sa­men Lau­des mit den Mön­chen abschlos­sen. Jugend­li­che tru­gen dann zu Fuß das Kreuz der Donau ent­lang nach Neu­stadt, wo an der beim Pfingst­hoch­was­ser 1999 ent­stan­de­nen Damm­bruch­stel­le ein Wort­got­tes­dienst für Schü­ler gefei­ert wur­de. Ein Hub­schrau­ber hol­te das Kreuz dort ab und flog es nach Min­del­stet­ten zum „Anna-Schäf­fer-Gedenk­tag“.

Wäh­rend das gan­ze Jahr hin­durch zahl­rei­che Grup­pen und Ein­zel­ne unser Klos­ter auf­su­chen, hat sich der Kon­vent am 6. Sep­tem­ber sel­ber auf „Gro­ße Fahrt“ bege­ben. Ziel unse­res dies­jäh­ri­gen Aus­flu­ges war Main­fran­ken, als ers­tes die Kir­che „Maria im Wein­berg“ bei Vol­kach mit der berühm­ten Rosen­kranz-Madon­na von Til­man Rie­men­schnei­der. Anschlie­ßend besuch­ten wir den stei­ner­nen Altar in der frü­he­ren Klos­ter­kir­che Maid­bronn, ein wei­te­res Werk die­ses gro­ßen Künst­lers. Dort erklang mit unse­rer gesun­ge­nen Mit­tagshore wohl wie­der seit Jahr­hun­der­ten bene­dik­t­i­ni­sches Chor­ge­bet. Herr Pfar­rer Nee­ser aus Veits­höch­heim, der uns zu die­ser Fahrt ein­ge­la­den hat­te, erklär­te uns sehr fach­kun­dig bei­de Wer­ke. In Veits­höch­heim aßen wir zu Mit­tag und erhiel­ten eine Füh­rung durch den Hof­gar­ten. Herr Bür­ger­meis­ter Kinz­ko­fer lud uns in einem Gar­ten­pa­vil­lon zu einem Steh­emp­fang ein und führ­te uns nach der Ves­per, die wir in der Pfarr­kir­che san­gen, durch die ehe­ma­li­ge Veits­höch­hei­mer Syn­ago­ge. Den Tag beschloss eine Kaf­fee­ta­fel, die die bei­den Schwes­tern von Herrn Pfar­rer Nee­ser im Pfarr­heim der Kura­tie-Kir­che „Hei­ligs­te Drei­fal­tig­keit“ reich­lich gedeckt hatten .

Wir haben Ihnen nun wie­der einen klei­nen Ein­blick in Wel­ten­bur­ger Ereig­nis­se des ver­gan­ge­nen Jah­res gege­ben. Wir wer­den die­ses mit den Kon­vent­ex­er­zi­ti­en, die Herr Prof. Dr. Lud­wig Mödl vom 26. bis 31. Dezem­ber beglei­ten wird, aus­klin­gen lassen.

Wir wün­schen Ihnen für die kom­men­de Advents- und Weih­nachts­zeit Gele­gen­heit zur Besin­nung, damit Chris­tus wirk­lich „ankom­men“ kann. Sein seg­nen­des Geleit möge Sie nicht nur durch die Fei­er­ta­ge beglei­ten, son­dern auch im gan­zen kom­men­den Jahr 2005.

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg