Jahresbericht 1997

Advent 1996 – Advent 1997

„TERTIO MILLENIO ADVENIENTE“ – „Das drit­te Jahr­tau­send kommt auf uns zu“.

So lau­tet das Apo­sto­li­sche Schrei­ben vom 10. Novem­ber 1994, mit dem uns Pap­st Johan­nes Paul II. ein­lädt, das Hl. Jahr 2000 vorzubereiten.

Wir wol­len am Ende des Kir­che­n­jah­res, das unter dem Mot­to „Jesus Chri­stus – das men­schli­che Antli­tz Got­tes“ stand, aber nicht nur voraus­schauen, son­dern rüc­k­blic­kend dan­ken für den Segen Got­tes im ver­gan­ge­nen Jahr. Entschei­dend ist da eigen­tlich „der gewöhn­li­che All­tag“ – aber von die­sem jedes Jahr zu beri­ch­ten, wäre lang­wei­lig. So kommt im fol­gen­den mehr „das Außer­gewöhn­li­che“ zur Spra­che. Das beste­ht aus Freud und Leid, wie wir in unse­rem Kon­vent immer wie­der erfah­ren konnten.

1997 gab es eine Rei­he von Festli­ch­kei­ten und Feiern:

Zum Hoch­fe­st des Hei­m­gangs unse­res hl. Vaters Bene­dikt am 21. März hat­te die Natur ein weißes Fest­kleid aus Sch­nee ange­legt. An die­sem Tag leg­te Fr. Ste­phan sei­ne ewi­ge Pro­feß ab und band sich für immer an unse­re Gemein­schaft. Tro­tz win­ter­li­cher Käl­te war eine große Schar Gäste aus Nah und Fern gekom­men, um mit uns zu feiern: die Eltern und Ange­hö­ri­ge, Gläu­bi­ge aus der Hei­mat­p­far­rei Diste­lhau­sen bei Tau­ber­bi­schof­sheim, Mit­brü­der und Mitstu­den­ten aus dem Kol­leg St. Bene­dikt in Salz­burg, in dem Fr. Ste­phan wäh­rend sei­ner Stu­dien­zeit wohnt. Unter den Kon­ze­le­bran­ten war auch Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten. Zur Vor­be­rei­tung auf die Pro­feß hat­te der Pro­fi­tent Ein­ze­le­xer­zi­tien bei P. Raphael in Ettal gema­cht. Zwei Mona­te spä­ter erhielt Fr. Ste­phan die litur­gi­sche Beauf­tra­gung zum Lektorat.

Am 15. Sep­tem­ber leg­te Fr. Johan­nes die Zei­tli­che Pro­feß ab. Bei den Vor­be­rei­tung­se­xer­zi­tien beglei­te­te ihn P. Josef von Plank­stet­ten. Am 10. Novem­ber begann Fr. Johan­nes sei­ne Ausbil­dung zum Sch­nei­der bei Br. Wer­ner in der Erzab­tei Beu­ron. Sei­ther ist das Novi­ziat leer, was seit etwa 15 Jah­ren nicht mehr vor­ge­kom­men ist. Denn berei­ts in der Kar­wo­che hat­te uns der Novi­ze Fr. Petrus wie­der verlassen.

Eine ganz ander Art von Ver­lu­st war der Tod des Klo­ste­rhun­des „Brit­ta“ am 30. April.

Fr. Rupert hat am 30. Okto­ber die Zei­tli­che Pro­feß um ein Jahr verlängert.

Am 5. Februar wur­de Herr Wol­fgang Per­cher­meier aus Mün­chen, der sei­ne Jugend wäh­rend der Nach­kriegszeit in Welt­en­burg ver­bra­cht hat­te, nach Ablauf des Pro­be­jah­res in die Schar der Welt­o­bla­ten auf­ge­nom­men. Er wähl­te den Namen „Fr. Bernhard“.

Am 13. Juli begann Frau Maria Kugler, die bisher aus dem nahen Aben­sberg regel­mäßig zu uns gekom­men ist und jetzt in Altöt­ting tätig ist, ihr Pro­be­jahr als Weltoblatin.

Für die Obla­ten­ge­mein­schaft hielt P. Prior vom 12. bis 14. Sep­tem­ber Einkehrtage.

Nach einem erfüll­ten und rei­chen Leben starb am 6. Juni im Alter von 97 Jah­ren Frau Fran­zi­ska Röhrl, die Senior­che­fin der Klo­ster­schen­ke. Nach dem feier­li­chen Requiem in unse­rer Abtei­kir­che, das P. Prior zusam­men mit meh­re­ren Mit­brü­dern in Kon­ze­le­bra­tion feier­te, wur­de sie am 11. Juni unter großer Anteil­nah­me auf dem Aben­sber­ger Frie­d­hof beigesetzt.

Zum Bene­dik­tu­sfe­st am 11. Juli zele­brier­te Abt Gre­gor Han­ke aus Plank­stet­ten am Vora­bend das Pon­ti­fi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt. Anschließend waren alle Teil­neh­mer, unse­re Ange­stell­ten und die Gläu­bi­gen aus den Klo­ster­p­far­reien zur „Aga­pe“ mit einem klei­nen Imbiß in den Gäste­spei­se­saal eingeladen.

Am 12. Juli fand unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäu­fl das tra­di­tio­nel­le Som­mer­kon­zert der Welt­en­bur­ger Musik­ge­mein­schaft statt, das wie­der großen Anklang fand. Anläß­lich des Jubi­läum­sjah­res kamen vor allem gei­stli­che Wer­ke von Franz Schu­bert zur Aufführung.

Mit­glie­der der Welt­en­bur­ger Musik­ge­mein­schaft gestal­te­ten zur Freu­de der zahl­rei­chen Got­te­sdienst­be­su­cher auch die Christ­met­te musi­ka­li­sch mit.

Im Krei­slauf des Jah­res wird in unse­rem Klo­ster auch der Fasching nicht über­gan­gen. Am Fasching­sdien­stag wur­de mit einem bun­ten Pro­gramm im Kreis des Kon­ven­tes gefeiert. Humor­vol­le Dar­stel­lun­gen und beson­ders man­che Kostü­mie­run­gen stra­pa­zier­ten die Lachmuskeln.

Am 10. Juni steuer­te Fr. Rupert einen gelie­he­nen Klein­bus in den Kon­ven­tau­sflug: Erste Sta­tion war die Wall­fahrt „Maria Brünn­lein“ in Wem­ding. Nach dem kon­ze­le­brier­ten Amt für die Pil­ger erhiel­ten wir von Wall­fahrts­p­far­rer Hein­rich Weiß eine anspre­chen­de Füh­rung durch die Kir­che. Dann ging es wei­ter zur Abtei Nere­sheim. Vater Abt Nor­bert und sei­ne Mit­brü­der hat­ten uns zum Mit­ta­ges­sen ins Refek­to­rium ein­ge­la­den. Eine ausführ­li­che Klo­ster- und Kir­chen­füh­rung schloß sich an. Zum Abschied gab es im Klo­ste­rho­spiz noch eine Bro­tzeit. Auf Ein­la­dung von Pfar­rer Tho­mas Augu­stin san­gen wir am Abend in des­sen nahe­ge­le­ge­ner Pfar­rei Dischin­gen die Vesper und wur­den zum Aben­des­sen bewir­tet. Allen, deren Gast­freund­schaft wir erfah­ren durf­ten, sagen wir ein herz­li­ches „Vergelt’s Gott“.

Am 7. Juli muß­te P. Cle­mens M. ins Kran­ke­n­haus nach Kelheim zu einer Bruchoperation.

Am 30. Sep­tem­ber fuhr P. Tho­mas als Magi­ster mit den Trien­nal­pro­fes­sen zu einem Ausflug nach Salz­burg. Fr. Ste­phan führ­te ausgie­big durch sei­ne Studienstadt.

Am 16. Sep­tem­ber hat­te Altabt Tho­mas einen Ver­kehr­sun­fall mit zwei­fa­chem Total­scha­den: Got­tlob gab es kei­ne Ver­le­tz­ten unter allen Beteiligten.

P. Josef M. nahm/nimmt tro­tz der Ent­fer­nung von Plank­stet­ten, wo sein letz­tes Aushil­fsjahr als Lei­ter des Hau­ses St. Gre­gor ange­bro­chen ist, eifrig sei­ne Auf­ga­be als Senior wahr.

Auch P. Cle­mens M. kam/kommt regel­mäßig aus sei­ner Pfar­rei Teuer­ting ins Kloster.

P. Eusta­sius wird ein wei­te­res Jahr als zwei­ter Kaplan in Tir­schen­reuth bleiben.

Auch P. Raphael und P. Pla­ci­dus ver­se­hen wei­te­rhin ihre Pfarrstellen.

Wenn auch der Kon­vent nicht zahlen­mäßig zuge­nom­men hat, gab es doch gei­stli­che Stär­kung: Gleich zu Jah­re­sbe­ginn hielt vom 6. bis 10. Januar Frau Äbtis­sin Edel­traud For­ster (Eibin­gen) – als erste Frau in der Klo­ster­ge­schi­ch­te – die Kon­ven­te­xer­zi­tien zu The­men mona­sti­schen Lebens. Die Impul­se waren tro­tz 60–70 Minu­ten Län­ge von sol­cher Fri­sche, daß man ger­ne zuhörte.

Das Jahr über hielt/hält P. Prior immer wie­der gei­stli­che und prak­ti­sche Kon­fe­ren­zen am Montag.

Im vier­zehn­tä­gi­gen Wech­sel kamen/kommen P. Bene­dikt Gleis­sner aus Rohr und P. Josef Kärt­ner aus Plank­stet­ten zur Spen­dung des Bußsakramentes.

Am 27. Januar hielt uns P. Dr. Mar­tin Bia­las CP vom Pas­sio­ni­sten­klo­ster Sch­war­zen­feld zwei Vor­trä­ge über das postsy­no­da­le Schrei­ben „Vita con­se­cra­ta“ mit anschließen­der Aussprache.

Im Rah­men der „Woche für das Leben“ fand am 7. Juni das 1. Welt­en­bur­ger Forum mit dem The­ma „Jedes Kind ist lie­ben­swert“ statt. Die Diö­ze­sa­nar­bei­tsge­mein­schaft für Erwa­ch­se­nen­bil­dung in der Diö­ze­se Regen­sburg (DIAG) und die Heim­volk­sho­ch­schu­le (HVHS) orga­ni­sier­ten mitei­nan­der die­se Veran­stal­tung, die künf­tig ein- oder zwei­mal im Jahr statt­fin­den soll. Frau Prof. Dr. Han­na-Bar­ba­ra Gerl-Fal­ko­wi­tz, Dre­sden, Prof. Dr. Kle­mens Stehr und Prof. Dr. Hans-Ber­n­hard Wuer­me­ling, bei­de Erlan­gen, wirk­ten als Refe­ren­ten mit.

Vom 13. bis 16. Okto­ber weil­te die Erfur­ter Kün­stle­rin Hil­de­gard Hen­dri­chs bei uns: Da der Kon­vent zu die­ser Zeit zahlen­mäßig sehr klein war, ent­fiel die geplan­te Kon­fe­renz. Statt­des­sen besu­ch­ten Mit­brü­der ihre Medi­ta­tio­nen im Rah­men des Pfarr­ver­ban­des. Es war zugleich die erste Veran­stal­tung der neu­ge­grün­de­ten KAB-Orts­grup­pe, deren Prä­ses P. Tho­mas gewor­den ist.

Erst­mals wur­de vom 28. bis 30. Okto­ber eine Stimm­bil­dung dur­ch­ge­führt. Frau Mar­ga­re­te Adler aus Mün­chen nahm sich in Ein­ze­lun­ter­ri­cht der Stim­me eines jeden Kon­ven­tua­len an.

Am 14./15. Novem­ber fand die Herbst­voll­ver­samm­lung der Arbei­tsge­mein­schaft der Orden­smän­ner (AGOM) der Diö­ze­se Regen­sburg in Welt­en­burg statt. Aus die­sem Anlaß war Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, der Orden­sre­fe­rent der Diö­ze­se, für eini­ge Stun­den unser Gast. P. Gislar Aulin­ger von der Abtei Sch­wei­kl­berg sprach über das päp­stli­che Schrei­ben „Vita con­se­cra­ta“. Mit der AGOM-Herbst­ta­gung war am 15. Novem­ber das 2. Welt­en­bur­ger Forum ver­bun­den. Die Orga­ni­sa­to­ren (DIAG und HVHS) hat­ten die Mün­che­ner Pro­fes­so­ren Eugen Biser und Lud­wig Mödl als Refe­ren­ten gewin­nen kön­nen. Das Forum stand unter dem The­ma „Jesus Chri­stus – das men­schli­che Antli­tz Gottes“.

Nicht nur die Mön­che brau­ch­ten Erneue­rung, auch die Gebäu­de hat­ten es nötig. So wur­den zahl­rei­che Reno­vie­run­gen und Scha­den­sbe­he­bun­gen durchgeführt:

Am 22. Januar wur­de das Novi­ziat in den fri­sch getün­ch­ten Neben­raum ver­legt, da der bishe­ri­ge Unter­ri­ch­tsraum zur künf­ti­gen Ver­wal­tung geschla­gen wer­den sollte.

Nach einem Hei­zung­sau­sfall kam es im Neu­bau zu einem Rohr­bruch. Das Was­ser drang vom Dach­bo­den durch die Gäste­zim­mer und den darun­ter befind­li­chen Festsaal bis in die Klosterschenke.

Am 13. Februar gab es gegen 13.45 Uhr einen kur­zen Orkan, der allein im Lan­d­kreis Kelheim Schä­den in Mil­lio­ne­n­hö­he verur­sa­cht hat. Auch der Klo­ster­wald war betroffen.

Una­b­hän­gig davon war am Buch­hof eine umfan­grei­che Reno­vie­rung des Daches der Maschi­ne­n­hal­le notwendig.

Die Erträ­ge der Fel­d­frü­ch­te entspra­chen dem Durchschnitt.

Im März erhielt der Über­gang vom Kon­vent­ge­bäu­de zum Neu­bau ein neues Kup­fer­dach. Die Fas­sa­de wur­de neu gestri­chen. Die Säu­len wur­den eben­so wie die an der Pfor­te mit einem Sand­stra­hl­ge­rät gerei­nigt und spä­ter alle Sand­stei­nein­fas­sun­gen der Fen­ster an der Hof­sei­te imprägniert.

Am 29. April wur­de im gesam­ten Kon­vent­bau eine neue Schließan­la­ge installiert.

Mit­te Mai wur­de die Tele­fo­nan­la­ge ausgewe­ch­selt (ISDN); dabei änder­te sich auch die Ruf­num­mer. Sie lau­tet jetzt 09441–20 40.

Zur glei­chen Zeit erschien im Ver­lag Sch­nell & Stei­ner eine völ­lig übe­rar­bei­te­te Aufla­ge des großen Kir­chen­füh­rers mit neuen Farbfotos.

Von Mai bis Novem­ber war der gesam­te Kir­ch­turm ein­ge­rü­stet. Am Tur­m­dach und am Mauer­werk muß­ten sch­we­re Schä­den beho­ben wer­den. Der Putz wur­de ausge­bes­sert, die Ein­ble­chung des Hel­mes zur Häl­fte ergänzt, die Fas­sa­de gestri­chen sowie die Zif­fer­blät­ter der Tur­muhr durch neue erse­tzt. Die Kugel mit St. Georg wur­de neu ver­gol­det. Auf­grund der Staa­tli­chen Bau­p­fli­cht an unse­rer Kir­che ist für die­se Maß­nah­me das Staa­tli­che Hoch­bauamt Land­shut zuständig.

Das Rei­ter­stand­bild des hl. Georg am Hochal­tar ist eben­falls seit einem hal­ben Jahr ein­ge­rü­stet, zu Vorun­ter­su­chun­gen für eine even­tuel­le künf­ti­ge Restau­rie­rung. Im Okto­ber wur­de zum glei­chen Zweck ein wei­te­res, bis zum Dec­ken­fre­sko rei­chen­des Gerü­st im süd­li­chen Kir­chen­schiff errichtet.

Am 20. Mai konn­te die Ver­wal­tung in einen größe­ren, modern ausge­stat­te­ten Raum in der 2. Eta­ge Rich­tung Klo­ste­rhof ver­legt wer­den. Damit ver­bun­den ist ein sepa­ra­ter Kopier­raum, in dem auch das Fax­ge­rät (Nr. 09441/20 41 45) auf­ge­stellt ist.

Von Mai bis Okto­ber wur­den im Ein­gang­sbe­reich der Klo­ste­ran­la­ge neue Behin­der­ten­toi­let­ten geschaffen.

Am 9. Augu­st schlug ein Bli­tz in den Kir­ch­turm ein. Die Gloc­ken began­nen zu läu­ten, die Uhr wur­de beschä­digt und in Tei­len des Klo­sters fiel der Strom aus. Der Ein­bau einer neuen Uhre­nan­la­ge wur­de erfor­der­lich. Sie ist nun auf Funk­steue­rung umge­rü­stet, und die Kon­vent­gloc­ke ist an die­se Anla­ge angeschlossen.

Im Augu­st wur­de der Weg zum Frauen­berg mit einer Beleu­ch­tung ausge­stat­tet – ein seit lan­gem geäußer­ter Wun­sch der Teil­neh­mer der drei jähr­lich statt­fin­den­den Lichterprozessionen.

Seit Mit­te Sep­tem­ber las­sen wir die Wäsche des gesam­ten Gäste­be­rei­ches in den Behin­der­te­n­werk­stät­ten des Cabri­ni-Hei­mes in Offen­stet­ten waschen.

Fr. Rupert erhielt am 31. Okto­ber zur Kom­post­gewin­nung Humo­fix aus der Abtei Ful­da. Sei­ne Obstern­te war teil­wei­se sehr gut. Erst­mals konn­te er Honig zum Ver­kauf anbieten.

Seit Mona­ten wer­den ver­schie­de­ne Türen und Fen­ster fach­kun­dig behan­delt und neu gestrichen.

Unter der sach­kun­di­gen Anlei­tung von Frau Hei­de Gabler und ihrem Sohn Joa­chim macht die EDV-Kata­lo­gi­sie­rung des Biblio­thek­sbe­stan­des große For­ts­chrit­te. Der­zeit kommt die Phi­lo­so­phie zum Abschluß. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bischö­fli­chen Zen­tral­bi­blio­thek in Regen­sburg gebührt für alle Unter­stü­tzung unser Dank.

Ohne die Mitar­bei­ter wäre die Arbeit nicht zu schaffen:

Im April wur­de Herr Adolf Bec­ken­bauer nach 22jähriger Täti­g­keit als Mau­rer in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand verab­schie­det. Als Nach­fol­ger wur­de Herr Heri­bert Elsner ein­ge­stellt – ein „All­round-Talent“, der als gelern­ter Metz­ger auch gele­gen­tlich eines der Sch­wei­ne auf dem Buch­hof schla­ch­tet. Die­se fri­schen Flei­sch- und Wurst­pro­duk­te erhiel­ten schon viel Lob im Kon­vent und bei den Gästen.

Eini­ge Mitar­bei­te­rin­nen in der Küche, bei der Raum­p­fle­ge und im Wasch­haus sind ausge­schie­den. Dafür haben neue begon­nen: in der Küche Frau Pau­la Maier und Frau Ingrid Pern­peint­ner sowie im Gäste­be­reich Frau Rosi­na Kling­shirn und Frau Miro­sla­va Putz. Frau Stein­ber­ger wech­sel­te von der Wäsche­rei in die Küche.

Mit den Ange­stell­ten unter­nahm P. Bene­dikt am 7. Augu­st einen Betrieb­sau­sflug nach Bam­berg und Umgebung.

Nach Sai­son­schluß wur­de der Klo­ster­la­den geschlos­sen, und es ste­ht nun über die Win­ter­mo­na­te eine Neu­ge­stal­tung und Erwei­te­rung an.

Zur Fort­bil­dung waren immer wie­der Mit­brü­der zu Tagun­gen außer Haus, um den ver­schie­de­nen Ver­p­fli­ch­tun­gen in ihren jewei­li­gen Auf­ga­ben­be­rei­chen bes­ser nach­kom­men zu können:

Ende Januar fuh­ren Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban zum „Brü­der­kurs“ nach Beuron.

P. Michael nahm im Februar an der Novi­zen­mei­ster­kon­fe­renz (AGNO) in Neustadt/Weinstraße sowie am Tref­fen der Orden­sleu­te in der Beru­fung­spa­sto­ral in Regen­sburg teil und im Novem­ber an der Magi­ster­ta­gung der mona­sti­schen Orden des deu­tschen Spra­ch­ge­bie­tes in Bernried.

Tra­di­tio­nel­ler Ter­min für P. Prior war das Tref­fen der Äbte unse­rer Kon­gre­ga­tion am Rosen­mon­tag in Mün­chen sowie die Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz (SÄK), heuer wäh­rend der Oster­wo­che vom 1. bis 5. April in Magdeburg.

Mit P. Josef M. und den Junio­ren nahm er am 20. Mai in Met­ten an einem Vor­be­rei­tung­stag zum Gene­ral­ka­pi­tel teil.

Im Juli lei­te­te P. Prior den zwei­ten Teil des Kom­mun­no­vi­zia­tes in Plankstetten.

Mit P. Josef M. als Depu­tier­ten rei­ste er vom 2. bis 6. Sep­tem­ber zum Gene­ral­ka­pi­tel der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion nach Ottobeuren.

Vom 25. bis 28. Augu­st war P. Bene­dikt mit Frau Jüt­ting bei einem steuer- und sozial­ver­si­che­rung­sre­ch­tli­chen Grun­d­kurs in Mün­ster­sch­war­zach; sodann fuhr er Mit­te Okto­ber zur Zel­le­ra­ren-Tagung nach Reute.

P. Gre­gor besu­ch­te Anfang Okto­ber das „Wer­den­fel­ser Seminar“.

Nach Absol­vie­rung meh­re­rer Block­kur­se in Bad Hon­nef konn­te P. Leo­pold dort am 6. Novem­ber mit gutem Erfolg den „Volk­sber­ger Kurs“ abschließen, d.h. die Grun­dau­sbil­dung für das kir­chli­che Regi­stra­tur- und Archivwesen.

Aber nicht nur wir vom Kon­vent fuh­ren ander­swo­hin, es kamen auch wie­der vie­le Gäste zu uns. Aller­dings hat die Zahl der Tou­ri­sten zeit­wei­se abge­nom­men. Ursa­che waren u.a. lang anhal­ten­de Dür­re­pe­rio­den mit extre­men Tief­stän­den des Donau­pe­gels, so daß die Schiff­fahrt meh­re­re Wochen ein­ge­stellt wer­den muß­te. Anfang Juli gab es aller­dings auch ein Hoch­was­ser. Es kam so über­ra­schend, daß nicht mehr alle Autos rech­tzei­tig vom großen Par­k­pla­tz gebor­gen wer­den konn­ten. Aber von Kata­stro­phen wie in Ost­deu­tschland und den Nach­bar­län­dern sind wir ver­schont geblieben.

Die mei­sten Kir­chen­füh­run­gen hiel­ten P. Leo­pold und Fr. Kolum­ban. Letz­te­rer hat­te als Sakri­stan auch zahl­rei­che Got­te­sdien­ste für auswär­ti­ge Grup­pen in der Kir­che und in den Kapel­len vorzubereiten.

Die Bele­gung in der Bege­gnungs­stät­te St. Georg konn­te gestei­gert wer­den. Dan­ken­swer­ter­wei­se half bei der Raum­p­fle­ge in Stoß­zei­ten Frau Spiel­mann dort mit.

P. Gre­gor bot zusä­tz­lich zu den Haupt­fe­sten noch gut besu­ch­te Ein­kehr­ta­ge für die bei­den Bru­der­schaf­ten an. Meh­re­re Mit­brü­der führ­ten sol­che – beson­ders in der Fasten­zeit – für auswär­ti­ge Grup­pen durch.

Am 13. Januar war die erste Deka­na­tskon­fe­renz des Jah­res unser Gast.

Am 14./15. Februar hielt in unse­ren Räum­li­ch­kei­ten der Bezirk­sver­band Nie­der­bayern der Katho­li­schen Erzie­her­ge­mein­schaft (KEG) eine Fest­ver­samm­lung: Nach einem von Dom­ka­pi­tu­lar Stru­pf zele­brier­ten Amt hielt Staa­ts­se­kre­tär Rudolf Klin­ger vom Baye­ri­schen Kul­tu­smi­ni­ste­rium die Festan­spra­che. Die Klo­ster­kü­che berei­te­te erst­mals für über 100 Per­so­nen das Essen.

Im Okto­ber und Novem­ber wur­den Prie­ste­re­xer­zi­tien ange­bo­ten, zu denen insge­samt 50 Teil­neh­mer kamen. Hier gilt es, Spi­ri­tual Dr. Josef Graf vom Prie­ster­se­mi­nar Regen­sburg und Spi­ri­tual Msgr. Wil­li­bald Kam­mer­meier aus Nie­der­vieh­bach zu dan­ken, daß sie die Lei­tung die­ser Kur­se über­nom­men haben.

Am 31. Okto­ber und am 1. Novem­ber fand in der Bege­gnungs­stät­te ein medi­zi­ni­sches Sym­po­sium „Gan­z­hei­tsme­di­zin für Kin­der und Jugend­li­che – Was bedeu­tet Leben­squa­li­tät in der Pal­lia­ti­v­me­di­zin?“ statt, zu dem etwa 60 Ärz­te und Medi­zi­ner anrei­sten. Das Sym­po­sium war Prof. Dr. Kle­mens Stehr, Erlan­gen, gewidmet.

Am 23. Februar kam Kurie­nerz­bi­schof Foly vom päp­stli­chen Medien­rat auf der Dur­chrei­se zu einem Kurz­be­such in unser Kloster.

Vom 1. bis 5. April fand die Trien­na­len­ta­gung der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion erst­mals in unse­rer Abtei statt.

Bald darauf wur­de der Kon­vent noch­mals verstärkt:

Denn vom 14. April bis 3. Mai lei­te­te P. Prior das Kom­mun­no­vi­ziat: zwei Novi­zen kamen aus Rohr und einer aus Aug­sburg. Zu ihnen spra­chen Abt Bur­khard (Melk), Äbtis­sin Edel­traud (Eibin­gen), Abt Ber­n­hard (Scheyern), P. Anselm (Ettal) und P. Prior Seve­rin (Sec­kau), der inz­wi­schen dort zum Admi­ni­stra­tor gewä­hlt wur­de. In die­se Zeit fiel am 18. April das „Klei­ne Äbtetreffen“.

Am Mor­gen des 15. Mai hiel­ten 600 Fuß­pil­ger die erste Rast auf ihrem Weg von Rie­den­burg nach Altöt­ting. Nach­mit­tags kam zu einem kur­zen Besuch der Sekre­tär der Glau­ben­skon­gre­ga­tion, Kurie­nerz­bi­schof Tar­ci­sio Ber­to­ni SDB.

Am 24. Mai gab es poli­ti­schen Besuch: Bun­de­sfi­nan­z­mi­ni­ster Theo Wai­gel besu­ch­te mit sei­nem öster­rei­chi­schen Kol­le­gen die Asa­m­kir­che und ließ sich anschließend zu einer gemü­tli­chen Bro­tzeit im Klo­ste­rhof nieder.

Am 23. Juni beehr­te uns durch sei­nen Besuch Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney. Er kam in Beglei­tung von Abt­prä­ses Patrick Rea­gan (St. John, USA) und dem Vor­si­tzen­den der SÄK, Abt Ber­n­hard (Scheyern) sowie Patres aus Argen­ti­nien und Frankreich.

Ende Juli ver­bra­ch­te Abt Lau­ren­tius (Ram­sga­te, GB) eini­ge Urlaub­sta­ge bei uns.

Am 2. Augu­st war Mini­ster­prä­si­dent Edmund Stoi­ber in Welt­en­burg, zwei Wochen spä­ter sein Finan­z­mi­ni­ster Otto Wie­sheu mit Familie.

Der letz­te Besu­cher aus der Poli­tik war am 5. Novem­ber der par­la­men­ta­ri­sche Staa­ts­se­kre­tär im Bun­de­sin­nen­mi­ni­ste­rium, Man­fred Carstens.

Nun ist die Sai­son been­det: Schiff­fahrt und Klo­ster­schen­ke haben Winterpause.

Die­se äuße­re Ruhe möge uns hel­fen, auch im Inne­ren zur Ruhe zu kom­men: uns neu auf die Mit­te zu besin­nen – auf Chri­stus, auf des­sen Geburts­fe­st wir uns jetzt im Advent wie­der vorbereiten.

Möge Weih­na­ch­ten auch für Sie das Geschenk neuen Lebens sein.

Das wün­schen Ihnen mit einem herz­li­chen „Vergelt’s Gott“ für alle Zei­chen Ihrer Verbundenheit

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg