Jahresbericht 1997

Advent 1996 – Advent 1997

„TERTIO MILLENIO ADVENIENTE“ – „Das dritte Jahrtausend kommt auf uns zu“.

So lautet das Apos­tolis­che Schreiben vom 10. Novem­ber 1994, mit dem uns Papst Johannes Paul II. ein­lädt, das Hl. Jahr 2000 vorzubereiten.

Wir wollen am Ende des Kirchen­jahres, das unter dem Mot­to „Jesus Chris­tus – das men­schliche Antlitz Gottes“ stand, aber nicht nur vorauss­chauen, son­dern rück­blick­end danken für den Segen Gottes im ver­gan­genen Jahr. Entschei­dend ist da eigentlich „der gewöhn­liche All­t­ag“ – aber von diesem jedes Jahr zu bericht­en, wäre lang­weilig. So kommt im fol­gen­den mehr „das Außergewöhn­liche“ zur Sprache. Das beste­ht aus Freud und Leid, wie wir in unserem Kon­vent immer wieder erfahren konnten.

1997 gab es eine Rei­he von Fes­tlichkeit­en und Feiern:

Zum Hochfest des Heim­gangs unseres hl. Vaters Benedikt am 21. März hat­te die Natur ein weißes Fes­tk­leid aus Schnee angelegt. An diesem Tag legte Fr. Stephan seine ewige Pro­feß ab und band sich für immer an unsere Gemein­schaft. Trotz win­ter­lich­er Kälte war eine große Schar Gäste aus Nah und Fern gekom­men, um mit uns zu feiern: die Eltern und Ange­hörige, Gläu­bige aus der Heimatp­far­rei Dis­tel­hausen bei Tauber­bischof­sheim, Mit­brüder und Mit­stu­den­ten aus dem Kol­leg St. Benedikt in Salzburg, in dem Fr. Stephan während sein­er Stu­dien­zeit wohnt. Unter den Konzel­e­bran­ten war auch Altabt Emmer­am Geser aus Met­ten. Zur Vor­bere­itung auf die Pro­feß hat­te der Prof­i­tent Einzelex­erz­i­tien bei P. Raphael in Ettal gemacht. Zwei Monate später erhielt Fr. Stephan die litur­gis­che Beauf­tra­gung zum Lektorat.

Am 15. Sep­tem­ber legte Fr. Johannes die Zeitliche Pro­feß ab. Bei den Vor­bere­itung­sex­erz­i­tien begleit­ete ihn P. Josef von Plankstet­ten. Am 10. Novem­ber begann Fr. Johannes seine Aus­bil­dung zum Schnei­der bei Br. Wern­er in der Erz­abtei Beu­ron. Sei­ther ist das Noviziat leer, was seit etwa 15 Jahren nicht mehr vorgekom­men ist. Denn bere­its in der Kar­woche hat­te uns der Novize Fr. Petrus wieder verlassen.

Eine ganz ander Art von Ver­lust war der Tod des Kloster­hun­des „Brit­ta“ am 30. April.

Fr. Rupert hat am 30. Okto­ber die Zeitliche Pro­feß um ein Jahr verlängert.

Am 5. Feb­ru­ar wurde Herr Wolf­gang Percher­meier aus München, der seine Jugend während der Nachkriegszeit in Wel­tenburg ver­bracht hat­te, nach Ablauf des Probe­jahres in die Schar der Wel­to­blat­en aufgenom­men. Er wählte den Namen „Fr. Bernhard“.

Am 13. Juli begann Frau Maria Kugler, die bish­er aus dem nahen Abens­berg regelmäßig zu uns gekom­men ist und jet­zt in Altöt­ting tätig ist, ihr Probe­jahr als Weltoblatin.

Für die Oblatenge­mein­schaft hielt P. Pri­or vom 12. bis 14. Sep­tem­ber Einkehrtage.

Nach einem erfüll­ten und reichen Leben starb am 6. Juni im Alter von 97 Jahren Frau Franziska Röhrl, die Seniorchefin der Kloster­schenke. Nach dem feier­lichen Requiem in unser­er Abteikirche, das P. Pri­or zusam­men mit mehreren Mit­brüdern in Konzel­e­bra­tion feierte, wurde sie am 11. Juni unter großer Anteil­nahme auf dem Abens­berg­er Fried­hof beigesetzt.

Zum Benedik­tus­fest am 11. Juli zele­bri­erte Abt Gre­gor Han­ke aus Plankstet­ten am Vor­abend das Pon­tif­ikalamt und hielt die Fest­predigt. Anschließend waren alle Teil­nehmer, unsere Angestell­ten und die Gläu­bi­gen aus den Klosterp­far­reien zur „Agape“ mit einem kleinen Imbiß in den Gäste­speis­esaal eingeladen.

Am 12. Juli fand unter der Leitung von Prof. Josef Kohlhäu­fl das tra­di­tionelle Som­merkonz­ert der Wel­tenburg­er Musikge­mein­schaft statt, das wieder großen Anklang fand. Anläßlich des Jubiläum­s­jahres kamen vor allem geistliche Werke von Franz Schu­bert zur Aufführung.

Mit­glieder der Wel­tenburg­er Musikge­mein­schaft gestal­teten zur Freude der zahlre­ichen Gottes­di­en­st­be­such­er auch die Christ­mette musikalisch mit.

Im Kreis­lauf des Jahres wird in unserem Kloster auch der Fasching nicht über­gan­gen. Am Faschings­di­en­stag wurde mit einem bun­ten Pro­gramm im Kreis des Kon­ventes gefeiert. Humor­volle Darstel­lun­gen und beson­ders manche Kostümierun­gen stra­pazierten die Lachmuskeln.

Am 10. Juni steuerte Fr. Rupert einen geliehenen Klein­bus in den Kon­ven­taus­flug: Erste Sta­tion war die Wall­fahrt „Maria Brünnlein“ in Wemd­ing. Nach dem konzele­bri­erten Amt für die Pil­ger erhiel­ten wir von Wall­fahrt­sp­far­rer Hein­rich Weiß eine ansprechende Führung durch die Kirche. Dann ging es weit­er zur Abtei Neresheim. Vater Abt Nor­bert und seine Mit­brüder hat­ten uns zum Mit­tagessen ins Refek­to­ri­um ein­ge­laden. Eine aus­führliche Kloster- und Kirchen­führung schloß sich an. Zum Abschied gab es im Kloster­hos­piz noch eine Brotzeit. Auf Ein­ladung von Pfar­rer Thomas Augustin san­gen wir am Abend in dessen nahegele­gen­er Pfar­rei Dischin­gen die Ves­per und wur­den zum Aben­dessen bewirtet. Allen, deren Gast­fre­und­schaft wir erfahren durften, sagen wir ein her­zlich­es „Vergelt’s Gott“.

Am 7. Juli mußte P. Clemens M. ins Kranken­haus nach Kel­heim zu ein­er Bruchoperation.

Am 30. Sep­tem­ber fuhr P. Thomas als Mag­is­ter mit den Tri­en­nal­pro­fessen zu einem Aus­flug nach Salzburg. Fr. Stephan führte aus­giebig durch seine Studienstadt.

Am 16. Sep­tem­ber hat­te Altabt Thomas einen Verkehrsun­fall mit zweifachem Totalschaden: Got­t­lob gab es keine Ver­let­zten unter allen Beteiligten.

P. Josef M. nahm/nimmt trotz der Ent­fer­nung von Plankstet­ten, wo sein let­ztes Aushil­f­s­jahr als Leit­er des Haus­es St. Gre­gor ange­brochen ist, eifrig seine Auf­gabe als Senior wahr.

Auch P. Clemens M. kam/kommt regelmäßig aus sein­er Pfar­rei Teuert­ing ins Kloster.

P. Eusta­sius wird ein weit­eres Jahr als zweit­er Kaplan in Tirschen­reuth bleiben.

Auch P. Raphael und P. Placidus verse­hen weit­er­hin ihre Pfarrstellen.

Wenn auch der Kon­vent nicht zahlen­mäßig zugenom­men hat, gab es doch geistliche Stärkung: Gle­ich zu Jahres­be­ginn hielt vom 6. bis 10. Jan­u­ar Frau Äbtissin Edel­traud Forster (Eibin­gen) – als erste Frau in der Klostergeschichte – die Kon­ven­tex­erz­i­tien zu The­men monas­tis­chen Lebens. Die Impulse waren trotz 60–70 Minuten Länge von solch­er Frische, daß man gerne zuhörte.

Das Jahr über hielt/hält P. Pri­or immer wieder geistliche und prak­tis­che Kon­feren­zen am Montag.

Im vierzehn­tägi­gen Wech­sel kamen/kommen P. Benedikt Gleiss­ner aus Rohr und P. Josef Kärt­ner aus Plankstet­ten zur Spendung des Bußsakramentes.

Am 27. Jan­u­ar hielt uns P. Dr. Mar­tin Bialas CP vom Pas­sion­is­ten­kloster Schwarzen­feld zwei Vorträge über das post­syn­odale Schreiben „Vita con­se­cra­ta“ mit anschließen­der Aussprache.

Im Rah­men der „Woche für das Leben“ fand am 7. Juni das 1. Wel­tenburg­er Forum mit dem The­ma „Jedes Kind ist liebenswert“ statt. Die Diöze­sa­nar­beits­ge­mein­schaft für Erwach­se­nen­bil­dung in der Diözese Regens­burg (DIAG) und die Heimvolk­shochschule (HVHS) organ­isierten miteinan­der diese Ver­anstal­tung, die kün­ftig ein- oder zweimal im Jahr stat­tfind­en soll. Frau Prof. Dr. Han­na-Bar­bara Gerl-Falkowitz, Dres­den, Prof. Dr. Kle­mens Stehr und Prof. Dr. Hans-Bern­hard Wuer­mel­ing, bei­de Erlan­gen, wirk­ten als Ref­er­enten mit.

Vom 13. bis 16. Okto­ber weilte die Erfurter Kün­st­lerin Hilde­gard Hen­drichs bei uns: Da der Kon­vent zu dieser Zeit zahlen­mäßig sehr klein war, ent­fiel die geplante Kon­ferenz. Stattdessen besucht­en Mit­brüder ihre Med­i­ta­tio­nen im Rah­men des Pfar­rver­ban­des. Es war zugle­ich die erste Ver­anstal­tung der neuge­grün­de­ten KAB-Orts­gruppe, deren Präs­es P. Thomas gewor­den ist.

Erst­mals wurde vom 28. bis 30. Okto­ber eine Stimm­bil­dung durchge­führt. Frau Mar­garete Adler aus München nahm sich in Einzelun­ter­richt der Stimme eines jeden Kon­ven­tualen an.

Am 14./15. Novem­ber fand die Herb­stvol­lver­samm­lung der Arbeits­ge­mein­schaft der Ordens­män­ner (AGOM) der Diözese Regens­burg in Wel­tenburg statt. Aus diesem Anlaß war Wei­h­bischof Vinzenz Guggen­berg­er, der Orden­sref­er­ent der Diözese, für einige Stun­den unser Gast. P. Gis­lar Aulinger von der Abtei Schweikl­berg sprach über das päp­stliche Schreiben „Vita con­se­cra­ta“. Mit der AGOM-Herb­st­ta­gung war am 15. Novem­ber das 2. Wel­tenburg­er Forum ver­bun­den. Die Organ­isatoren (DIAG und HVHS) hat­ten die Münch­en­er Pro­fes­soren Eugen Bis­er und Lud­wig Mödl als Ref­er­enten gewin­nen kön­nen. Das Forum stand unter dem The­ma „Jesus Chris­tus – das men­schliche Antlitz Gottes“.

Nicht nur die Mönche braucht­en Erneuerung, auch die Gebäude hat­ten es nötig. So wur­den zahlre­iche Ren­ovierun­gen und Schadens­be­he­bun­gen durchgeführt:

Am 22. Jan­u­ar wurde das Noviziat in den frisch getüncht­en Neben­raum ver­legt, da der bish­erige Unter­richt­sraum zur kün­fti­gen Ver­wal­tung geschla­gen wer­den sollte.

Nach einem Heizungsaus­fall kam es im Neubau zu einem Rohrbruch. Das Wass­er drang vom Dachbo­den durch die Gästez­im­mer und den darunter befind­lichen Fest­saal bis in die Klosterschenke.

Am 13. Feb­ru­ar gab es gegen 13.45 Uhr einen kurzen Orkan, der allein im Land­kreis Kel­heim Schä­den in Mil­lio­nen­höhe verur­sacht hat. Auch der Kloster­wald war betroffen.

Unab­hängig davon war am Buch­hof eine umfan­gre­iche Ren­ovierung des Daches der Maschi­nen­halle notwendig.

Die Erträge der Feld­früchte entsprachen dem Durchschnitt.

Im März erhielt der Über­gang vom Kon­vent­ge­bäude zum Neubau ein neues Kupfer­dach. Die Fas­sade wurde neu gestrichen. Die Säulen wur­den eben­so wie die an der Pforte mit einem Sand­strahlgerät gere­inigt und später alle Sand­steine­in­fas­sun­gen der Fen­ster an der Hof­seite imprägniert.

Am 29. April wurde im gesamten Kon­vent­bau eine neue Schließan­lage installiert.

Mitte Mai wurde die Tele­fo­nan­lage aus­gewech­selt (ISDN); dabei änderte sich auch die Rufnum­mer. Sie lautet jet­zt 09441–20 40.

Zur gle­ichen Zeit erschien im Ver­lag Schnell & Stein­er eine völ­lig über­ar­beit­ete Auflage des großen Kirchen­führers mit neuen Farbfotos.

Von Mai bis Novem­ber war der gesamte Kirch­turm eingerüstet. Am Tur­m­dach und am Mauer­w­erk mußten schwere Schä­den behoben wer­den. Der Putz wurde aus­gebessert, die Ein­blechung des Helmes zur Hälfte ergänzt, die Fas­sade gestrichen sowie die Zif­ferblät­ter der Tur­muhr durch neue erset­zt. Die Kugel mit St. Georg wurde neu ver­gold­et. Auf­grund der Staatlichen Baupflicht an unser­er Kirche ist für diese Maß­nahme das Staatliche Hochbauamt Land­shut zuständig.

Das Reit­er­stand­bild des hl. Georg am Hochal­tar ist eben­falls seit einem hal­ben Jahr eingerüstet, zu Vorun­ter­suchun­gen für eine eventuelle kün­ftige Restau­rierung. Im Okto­ber wurde zum gle­ichen Zweck ein weit­eres, bis zum Deck­en­fresko reichen­des Gerüst im südlichen Kirchen­schiff errichtet.

Am 20. Mai kon­nte die Ver­wal­tung in einen größeren, mod­ern aus­ges­tat­teten Raum in der 2. Etage Rich­tung Kloster­hof ver­legt wer­den. Damit ver­bun­den ist ein sep­a­rater Kopier­raum, in dem auch das Faxgerät (Nr. 09441/20 41 45) aufgestellt ist.

Von Mai bis Okto­ber wur­den im Ein­gangs­bere­ich der Kloster­an­lage neue Behin­der­ten­toi­let­ten geschaffen.

Am 9. August schlug ein Blitz in den Kirch­turm ein. Die Glock­en began­nen zu läuten, die Uhr wurde beschädigt und in Teilen des Klosters fiel der Strom aus. Der Ein­bau ein­er neuen Uhre­nan­lage wurde erforder­lich. Sie ist nun auf Funks­teuerung umgerüstet, und die Kon­vent­glocke ist an diese Anlage angeschlossen.

Im August wurde der Weg zum Frauen­berg mit ein­er Beleuch­tung aus­ges­tat­tet – ein seit langem geäußert­er Wun­sch der Teil­nehmer der drei jährlich stat­tfind­en­den Lichterprozessionen.

Seit Mitte Sep­tem­ber lassen wir die Wäsche des gesamten Gäste­bere­ich­es in den Behin­derten­werk­stät­ten des Cabri­ni-Heimes in Offen­stet­ten waschen.

Fr. Rupert erhielt am 31. Okto­ber zur Kom­post­gewin­nung Humofix aus der Abtei Ful­da. Seine Obsternte war teil­weise sehr gut. Erst­mals kon­nte er Honig zum Verkauf anbieten.

Seit Monat­en wer­den ver­schiedene Türen und Fen­ster fachkundig behan­delt und neu gestrichen.

Unter der sachkundi­gen Anleitung von Frau Hei­de Gabler und ihrem Sohn Joachim macht die EDV-Kat­a­l­o­gisierung des Bib­lio­theks­be­standes große Fortschritte. Derzeit kommt die Philoso­phie zum Abschluß. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bis­chöflichen Zen­tral­bib­lio­thek in Regens­burg gebührt für alle Unter­stützung unser Dank.

Ohne die Mitar­beit­er wäre die Arbeit nicht zu schaffen:

Im April wurde Herr Adolf Beck­en­bauer nach 22jähriger Tätigkeit als Mau­r­er in den wohlver­di­en­ten Ruh­e­s­tand ver­ab­schiedet. Als Nach­fol­ger wurde Herr Herib­ert Elsner eingestellt – ein „All­round-Tal­ent“, der als gel­ern­ter Met­zger auch gele­gentlich eines der Schweine auf dem Buch­hof schlachtet. Diese frischen Fleisch- und Wurst­pro­duk­te erhiel­ten schon viel Lob im Kon­vent und bei den Gästen.

Einige Mitar­bei­t­erin­nen in der Küche, bei der Raumpflege und im Waschhaus sind aus­geschieden. Dafür haben neue begonnen: in der Küche Frau Paula Maier und Frau Ingrid Pern­peint­ner sowie im Gäste­bere­ich Frau Rosi­na Kling­shirn und Frau Mirosla­va Putz. Frau Stein­berg­er wech­selte von der Wäscherei in die Küche.

Mit den Angestell­ten unter­nahm P. Benedikt am 7. August einen Betrieb­saus­flug nach Bam­berg und Umgebung.

Nach Saison­schluß wurde der Kloster­laden geschlossen, und es ste­ht nun über die Win­ter­monate eine Neugestal­tung und Erweiterung an.

Zur Fort­bil­dung waren immer wieder Mit­brüder zu Tagun­gen außer Haus, um den ver­schiede­nen Verpflich­tun­gen in ihren jew­eili­gen Auf­gaben­bere­ichen bess­er nachkom­men zu können:

Ende Jan­u­ar fuhren Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban zum „Brüderkurs“ nach Beuron.

P. Michael nahm im Feb­ru­ar an der Novizen­meis­terkon­ferenz (AGNO) in Neustadt/Weinstraße sowie am Tre­f­fen der Ordensleute in der Beru­fungspas­toral in Regens­burg teil und im Novem­ber an der Mag­is­terta­gung der monas­tis­chen Orden des deutschen Sprachge­bi­etes in Bernried.

Tra­di­tioneller Ter­min für P. Pri­or war das Tre­f­fen der Äbte unser­er Kon­gre­ga­tion am Rosen­mon­tag in München sowie die Salzburg­er Äbtekon­ferenz (SÄK), heuer während der Oster­woche vom 1. bis 5. April in Magdeburg.

Mit P. Josef M. und den Junioren nahm er am 20. Mai in Met­ten an einem Vor­bere­itungstag zum Gen­er­alka­pi­tel teil.

Im Juli leit­ete P. Pri­or den zweit­en Teil des Kom­munnoviziates in Plankstetten.

Mit P. Josef M. als Deputierten reiste er vom 2. bis 6. Sep­tem­ber zum Gen­er­alka­pi­tel der Bay­erischen Benedik­tin­erkon­gre­ga­tion nach Ottobeuren.

Vom 25. bis 28. August war P. Benedikt mit Frau Jüt­ting bei einem steuer- und sozialver­sicherungsrechtlichen Grund­kurs in Mün­ster­schwarzach; sodann fuhr er Mitte Okto­ber zur Zeller­aren-Tagung nach Reute.

P. Gre­gor besuchte Anfang Okto­ber das „Wer­den­felser Seminar“.

Nach Absolvierung mehrerer Block­kurse in Bad Hon­nef kon­nte P. Leopold dort am 6. Novem­ber mit gutem Erfolg den „Volks­berg­er Kurs“ abschließen, d.h. die Grun­daus­bil­dung für das kirch­liche Reg­i­s­tratur- und Archivwesen.

Aber nicht nur wir vom Kon­vent fuhren ander­swohin, es kamen auch wieder viele Gäste zu uns. Allerd­ings hat die Zahl der Touris­ten zeitweise abgenom­men. Ursache waren u.a. lang anhal­tende Dür­repe­ri­o­den mit extremen Tief­stän­den des Donau­pegels, so daß die Schiff­fahrt mehrere Wochen eingestellt wer­den mußte. Anfang Juli gab es allerd­ings auch ein Hochwass­er. Es kam so über­raschend, daß nicht mehr alle Autos rechtzeit­ig vom großen Park­platz gebor­gen wer­den kon­nten. Aber von Katas­tro­phen wie in Ost­deutsch­land und den Nach­bar­län­dern sind wir ver­schont geblieben.

Die meis­ten Kirchen­führun­gen hiel­ten P. Leopold und Fr. Kolum­ban. Let­zter­er hat­te als Sakris­tan auch zahlre­iche Gottes­di­en­ste für auswär­tige Grup­pen in der Kirche und in den Kapellen vorzubereiten.

Die Bele­gung in der Begeg­nungsstätte St. Georg kon­nte gesteigert wer­den. Dankenswert­er­weise half bei der Raumpflege in Stoßzeit­en Frau Spiel­mann dort mit.

P. Gre­gor bot zusät­zlich zu den Haupt­festen noch gut besuchte Einkehrtage für die bei­den Brud­er­schaften an. Mehrere Mit­brüder führten solche – beson­ders in der Fas­ten­zeit – für auswär­tige Grup­pen durch.

Am 13. Jan­u­ar war die erste Dekanatskon­ferenz des Jahres unser Gast.

Am 14./15. Feb­ru­ar hielt in unseren Räum­lichkeit­en der Bezirksver­band Nieder­bay­ern der Katholis­chen Erzieherge­mein­schaft (KEG) eine Festver­samm­lung: Nach einem von Domka­pit­u­lar Strupf zele­bri­erten Amt hielt Staatssekretär Rudolf Klinger vom Bay­erischen Kul­tus­min­is­teri­um die Fes­tansprache. Die Klosterküche bere­it­ete erst­mals für über 100 Per­so­n­en das Essen.

Im Okto­ber und Novem­ber wur­den Priesterex­erz­i­tien ange­boten, zu denen ins­ge­samt 50 Teil­nehmer kamen. Hier gilt es, Spir­i­tu­al Dr. Josef Graf vom Priestersem­i­nar Regens­burg und Spir­i­tu­al Msgr. Willibald Kam­mer­meier aus Niederviehbach zu danken, daß sie die Leitung dieser Kurse über­nom­men haben.

Am 31. Okto­ber und am 1. Novem­ber fand in der Begeg­nungsstätte ein medi­zinis­ches Sym­po­sium „Ganzheitsmedi­zin für Kinder und Jugendliche – Was bedeutet Leben­squal­ität in der Pal­lia­tivmedi­zin?“ statt, zu dem etwa 60 Ärzte und Medi­zin­er anreis­ten. Das Sym­po­sium war Prof. Dr. Kle­mens Stehr, Erlan­gen, gewidmet.

Am 23. Feb­ru­ar kam Kurienerzbischof Foly vom päp­stlichen Medi­en­rat auf der Durchreise zu einem Kurzbe­such in unser Kloster.

Vom 1. bis 5. April fand die Tri­en­na­len­ta­gung der Bay­erischen Benedik­tin­erkon­gre­ga­tion erst­mals in unser­er Abtei statt.

Bald darauf wurde der Kon­vent nochmals verstärkt:

Denn vom 14. April bis 3. Mai leit­ete P. Pri­or das Kom­munnoviziat: zwei Novizen kamen aus Rohr und ein­er aus Augs­burg. Zu ihnen sprachen Abt Burkhard (Melk), Äbtissin Edel­traud (Eibin­gen), Abt Bern­hard (Schey­ern), P. Anselm (Ettal) und P. Pri­or Sev­erin (Seck­au), der inzwis­chen dort zum Admin­is­tra­tor gewählt wurde. In diese Zeit fiel am 18. April das „Kleine Äbtetreffen“.

Am Mor­gen des 15. Mai hiel­ten 600 Fußpil­ger die erste Rast auf ihrem Weg von Rieden­burg nach Altöt­ting. Nach­mit­tags kam zu einem kurzen Besuch der Sekretär der Glauben­skon­gre­ga­tion, Kurienerzbischof Tar­ci­sio Bertoni SDB.

Am 24. Mai gab es poli­tis­chen Besuch: Bun­des­fi­nanzmin­is­ter Theo Waigel besuchte mit seinem öster­re­ichis­chen Kol­le­gen die Asamkirche und ließ sich anschließend zu ein­er gemütlichen Brotzeit im Kloster­hof nieder.

Am 23. Juni beehrte uns durch seinen Besuch Abt­pri­mas Mar­cel Rooney. Er kam in Begleitung von Abt­präs­es Patrick Rea­gan (St. John, USA) und dem Vor­sitzen­den der SÄK, Abt Bern­hard (Schey­ern) sowie Patres aus Argen­tinien und Frankreich.

Ende Juli ver­brachte Abt Lau­ren­tius (Rams­gate, GB) einige Urlaub­stage bei uns.

Am 2. August war Min­is­ter­präsi­dent Edmund Stoiber in Wel­tenburg, zwei Wochen später sein Finanzmin­is­ter Otto Wiesheu mit Familie.

Der let­zte Besuch­er aus der Poli­tik war am 5. Novem­ber der par­la­men­tarische Staatssekretär im Bun­desin­nen­min­is­teri­um, Man­fred Carstens.

Nun ist die Sai­son been­det: Schiff­fahrt und Kloster­schenke haben Winterpause.

Diese äußere Ruhe möge uns helfen, auch im Inneren zur Ruhe zu kom­men: uns neu auf die Mitte zu besin­nen – auf Chris­tus, auf dessen Geburts­fest wir uns jet­zt im Advent wieder vorbereiten.

Möge Wei­h­nacht­en auch für Sie das Geschenk neuen Lebens sein.

Das wün­schen Ihnen mit einem her­zlichen „Vergelt’s Gott“ für alle Zeichen Ihrer Verbundenheit

Ihre Benedik­tin­er von Weltenburg