Jahresbericht 1997

Advent 1996 – Advent 1997

„TERTIO MILLENIO ADVENIENTE“ – „Das drit­te Jahr­ta­u­send kommt auf uns zu“.

So lau­tet das Apo­s­to­li­sc­he Schre­i­ben vom 10. Novem­ber 1994, mit dem uns Papst Johan­nes Paul II. ein­lädt, das Hl. Jahr 2000 vorzubereiten.

Wir wol­len am Ende des Kirc­hen­ja­hres, das unter dem Mot­to „Jesus Chri­s­tus – das men­sc­hlic­he Antlitz Got­tes“ stand, aber nic­ht nur vora­us­sc­ha­u­en, son­dern rück­blic­kend dan­ken für den Segen Got­tes im ver­gan­ge­nen Jahr. Ent­sc­he­i­dend ist da eigen­tlich „der gewöhn­lic­he Alltag“ – aber von die­sem jedes Jahr zu beric­hten, wäre lan­gwe­i­lig. So kommt im fol­gen­den mehr „das Außer­ge­wöhn­lic­he“ zur Sprac­he. Das bes­te­ht aus Fre­ud und Leid, wie wir in unse­rem Kon­vent immer wie­der erfa­hren konnten.

1997 gab es eine Rei­he von Fes­tlic­hke­i­ten und Feiern:

Zum Hoc­hfest des Heim­gangs unse­res hl. Vaters Bene­dikt am 21. März hat­te die Natur ein wei­ßes Fest­kle­id aus Schnee ange­legt. An die­sem Tag leg­te Fr. Step­han sei­ne ewige Pro­feß ab und band sich für immer an unse­re Geme­in­sc­ha­ft. Trotz win­ter­lic­her Käl­te war eine gro­ße Schar Gäs­te aus Nah und Fern gekom­men, um mit uns zu fei­ern: die Eltern und Ange­hör­ige, Gläu­b­ige aus der Hei­mat­p­fa­rrei Dis­tel­ha­u­sen bei Tau­ber­bi­sc­hofs­he­im, Mit­brüder und Mit­stu­den­ten aus dem Kol­leg St. Bene­dikt in Salz­burg, in dem Fr. Step­han während sei­ner Stu­di­en­ze­it wohnt. Unter den Kon­ze­le­bran­ten war auch Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten. Zur Vor­be­re­i­tung auf die Pro­feß hat­te der Pro­fi­tent Ein­ze­le­xer­zi­ti­en bei P. Rap­ha­el in Ettal gemac­ht. Zwei Mona­te später erhi­elt Fr. Step­han die litur­gi­sc­he Bea­u­f­tra­gung zum Lektorat.

Am 15. Sep­tem­ber leg­te Fr. Johan­nes die Zei­tlic­he Pro­feß ab. Bei den Vor­be­re­i­tung­se­xer­zi­ti­en begle­i­t­ete ihn P. Josef von Plank­s­tet­ten. Am 10. Novem­ber begann Fr. Johan­nes sei­ne Aus­bil­dung zum Schne­i­der bei Br. Wer­ner in der Erzab­tei Beu­ron. Seit­her ist das Novi­zi­at leer, was seit etwa 15 Jahren nic­ht mehr vor­ge­kom­men ist. Denn bere­its in der Karwoc­he hat­te uns der Novi­ze Fr. Petrus wie­der verlassen.

Eine ganz ander Art von Ver­lust war der Tod des Klo­s­ter­hun­des „Brit­ta“ am 30. April.

Fr. Rupert hat am 30. Okt­ober die Zei­tlic­he Pro­feß um ein Jahr verlängert.

Am 5. Febru­ar wur­de Herr Wolf­gang Perc­her­me­i­er aus Münc­hen, der sei­ne Jugend während der Nac­hkri­egs­ze­it in Wel­ten­burg ver­brac­ht hat­te, nach Abla­uf des Probe­ja­hres in die Schar der Wel­to­bla­ten auf­ge­nom­men. Er wähl­te den Namen „Fr. Bernhard“.

Am 13. Juli begann Frau Maria Kugler, die bis­her aus dem nahen Aben­s­berg regel­mäßig zu uns gekom­men ist und jetzt in Altöt­ting tätig ist, ihr Probe­ja­hr als Weltoblatin.

Für die Obla­ten­ge­me­in­sc­ha­ft hielt P. Pri­or vom 12. bis 14. Sep­tem­ber Einkehrtage.

Nach einem erfüllten und reic­hen Leben starb am 6. Juni im Alter von 97 Jahren Frau Fran­zi­s­ka Röhrl, die Sen­i­orc­he­fin der Klo­s­ter­sc­hen­ke. Nach dem fei­er­lic­hen Requ­i­em in unse­rer Abte­i­kirc­he, das P. Pri­or zusam­men mit mehre­ren Mit­brüdern in Kon­ze­le­bra­ti­on fei­er­te, wur­de sie am 11. Juni unter gro­ßer Ante­il­na­hme auf dem Aben­s­ber­ger Fri­ed­hof beigesetzt.

Zum Bene­dik­tu­s­fest am 11. Juli zele­bri­er­te Abt Gre­gor Han­ke aus Plank­s­tet­ten am Vora­bend das Pon­tifi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt. Ansc­hli­e­ßend waren alle Teil­ne­hmer, unse­re Ange­s­tellten und die Gläu­bi­gen aus den Klo­s­ter­p­fa­rre­i­en zur „Aga­pe“ mit einem kle­i­nen Imbiß in den Gäs­te­s­pe­i­se­sa­al eingeladen.

Am 12. Juli fand unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohl­häu­fl das tra­di­ti­o­nel­le Som­mer­kon­zert der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft statt, das wie­der gro­ßen Anklang fand. Anläßlich des Jubi­läums­ja­hres kamen vor allem gei­s­tlic­he Wer­ke von Franz Schu­bert zur Aufführung.

Mit­gli­e­der der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft ges­tal­te­ten zur Fre­u­de der zahl­re­ic­hen Got­tes­di­en­st­be­suc­her auch die Chri­st­met­te musi­ka­li­sch mit.

Im Kre­is­la­uf des Jahres wird in unse­rem Klo­s­ter auch der Fasc­hing nic­ht über­gan­gen. Am Fasc­hings­di­en­stag wur­de mit einem bun­ten Pro­gramm im Kre­is des Kon­ven­tes gefe­i­ert. Humor­vol­le Dar­s­tel­lun­gen und beson­ders manc­he Kos­tümi­e­run­gen stra­pa­zi­er­ten die Lachmuskeln.

Am 10. Juni ste­u­er­te Fr. Rupert einen geli­e­he­nen Kle­in­bus in den Kon­ven­ta­u­s­flug: Ers­te Sta­ti­on war die Wallfa­hrt „Maria Brünn­le­in“ in Wem­ding. Nach dem kon­ze­le­bri­er­ten Amt für die Pil­ger erhi­el­ten wir von Wallfa­hrt­s­p­fa­rrer Hein­rich Weiß eine ans­prec­hende Führung durch die Kirc­he. Dann ging es wei­ter zur Abtei Neres­he­im. Vater Abt Nor­bert und sei­ne Mit­brüder hat­ten uns zum Mit­ta­ges­sen ins Refek­to­ri­um ein­ge­la­den. Eine aus­führ­lic­he Klo­s­ter- und Kirc­hen­führung schloß sich an. Zum Absc­hi­ed gab es im Klo­s­ter­ho­s­piz noch eine Brot­ze­it. Auf Ein­la­dung von Pfa­rrer Tho­mas Augu­s­tin san­gen wir am Abend in des­sen nahe­ge­le­ge­ner Pfa­rrei Disc­hin­gen die Ves­per und wur­den zum Aben­des­sen bewir­tet. Allen, deren Gast­fre­und­sc­ha­ft wir erfa­hren dur­f­ten, sagen wir ein herz­lic­hes „Vergelt’s Gott“.

Am 7. Juli mußte P. Cle­mens M. ins Kran­ken­ha­us nach Kel­he­im zu einer Bruchoperation.

Am 30. Sep­tem­ber fuhr P. Tho­mas als Magi­s­ter mit den Tri­en­nal­pro­fes­sen zu einem Aus­flug nach Salz­burg. Fr. Step­han führ­te aus­gi­e­big durch sei­ne Studienstadt.

Am 16. Sep­tem­ber hat­te Altabt Tho­mas einen Ver­ke­hr­sun­fall mit zwe­i­fac­hem Total­sc­ha­den: Got­tlob gab es kei­ne Ver­letz­ten unter allen Beteiligten.

P. Josef M. nahm/nimmt trotz der Ent­fer­nung von Plank­s­tet­ten, wo sein letz­tes Aus­hilfs­ja­hr als Lei­ter des Hau­ses St. Gre­gor ange­broc­hen ist, eifrig sei­ne Auf­ga­be als Sen­i­or wahr.

Auch P. Cle­mens M. kam/kommt regel­mäßig aus sei­ner Pfa­rrei Teu­er­ting ins Kloster.

P. Eus­ta­si­us wird ein wei­te­res Jahr als zwe­i­ter Kaplan in Tir­sc­hen­re­uth bleiben.

Auch P. Rap­ha­el und P. Pla­ci­dus ver­se­hen wei­ter­hin ihre Pfarrstellen.

Wenn auch der Kon­vent nic­ht zahle­n­mäßig zuge­nom­men hat, gab es doch gei­s­tlic­he Stär­kung: Gle­ich zu Jahre­s­be­ginn hielt vom 6. bis 10. Janu­ar Frau Äbtis­sin Edel­tra­ud For­s­ter (Eibin­gen) – als ers­te Frau in der Klo­s­ter­ge­sc­hic­hte – die Kon­ven­te­xer­zi­ti­en zu The­men mona­s­ti­sc­hen Lebens. Die Impul­se waren trotz 60–70 Minu­ten Län­ge von solc­her Fri­sc­he, daß man ger­ne zuhörte.

Das Jahr über hielt/hält P. Pri­or immer wie­der gei­s­tlic­he und prak­ti­sc­he Kon­fe­ren­zen am Montag.

Im vier­ze­hn­tägi­gen Wec­hsel kamen/kommen P. Bene­dikt Gle­iss­ner aus Rohr und P. Josef Kärt­ner aus Plank­s­tet­ten zur Spen­dung des Bußsakramentes.

Am 27. Janu­ar hielt uns P. Dr. Mar­tin Bia­las CP vom Pas­si­o­ni­s­ten­klo­s­ter Schwar­zen­feld zwei Vor­träge über das post­syno­da­le Schre­i­ben „Vita con­sec­r­ata“ mit ansc­hli­e­ßen­der Aussprache.

Im Rahmen der „Woc­he für das Leben“ fand am 7. Juni das 1. Wel­ten­bur­ger Forum mit dem Thema „Jedes Kind ist lieben­swert“ statt. Die Diöze­sa­nar­be­it­s­ge­me­in­sc­ha­ft für Erwac­hse­nen­bil­dung in der Diöze­se Regen­s­burg (DIAG) und die Heim­volks­hoc­hsc­hule (HVHS) orga­ni­si­er­ten mite­i­nan­der die­se Veran­stal­tung, die kün­f­tig ein- oder zwe­i­mal im Jahr statt­fin­den soll. Frau Prof. Dr. Han­na-Bar­ba­ra Gerl-Fal­ko­witz, Dres­den, Prof. Dr. Kle­mens Ste­hr und Prof. Dr. Hans-Bern­hard Wuer­me­ling, beide Erlan­gen, wirk­ten als Refe­ren­ten mit.

Vom 13. bis 16. Okt­ober weil­te die Erfur­ter Kün­stle­rin Hil­de­gard Hen­dric­hs bei uns: Da der Kon­vent zu die­ser Zeit zahle­n­mäßig sehr kle­in war, ent­fi­el die gepl­ante Kon­fe­renz. Statt­des­sen besuc­hten Mit­brüder ihre Medi­ta­ti­o­nen im Rahmen des Pfa­rr­ver­ban­des. Es war zugle­ich die ers­te Veran­stal­tung der neu­ge­grün­de­ten KAB-Ort­s­gru­ppe, deren Präses P. Tho­mas gewor­den ist.

Erst­mals wur­de vom 28. bis 30. Okt­ober eine Stimmbil­dung durc­hge­führt. Frau Mar­ga­r­ete Adler aus Münc­hen nahm sich in Ein­ze­lun­te­rric­ht der Stim­me eines jeden Kon­ven­tu­a­len an.

Am 14./15. Novem­ber fand die Herb­st­vollver­sammlung der Arbe­it­s­ge­me­in­sc­ha­ft der Ordens­män­ner (AGOM) der Diöze­se Regen­s­burg in Wel­ten­burg statt. Aus die­sem Anlaß war Wei­hbi­sc­hof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, der Orden­s­re­fe­rent der Diöze­se, für ein­ige Stun­den unser Gast. P. Gis­lar Aulin­ger von der Abtei Schwe­i­kl­berg sprach über das päp­s­tlic­he Schre­i­ben „Vita con­sec­r­ata“. Mit der AGOM-Herb­st­ta­gung war am 15. Novem­ber das 2. Wel­ten­bur­ger Forum ver­bun­den. Die Orga­ni­sa­to­ren (DIAG und HVHS) hat­ten die Münc­he­ner Pro­fes­so­ren Eugen Biser und Ludwig Mödl als Refe­ren­ten gewin­nen kön­nen. Das Forum stand unter dem Thema „Jesus Chri­s­tus – das men­sc­hlic­he Antlitz Gottes“.

Nic­ht nur die Mönc­he bra­uc­hten Erne­u­e­rung, auch die Gebäu­de hat­ten es nötig. So wur­den zahl­re­ic­he Reno­vi­e­run­gen und Scha­den­s­be­he­bun­gen durchgeführt:

Am 22. Janu­ar wur­de das Novi­zi­at in den fri­sch getünc­hten Neben­ra­um ver­legt, da der bis­he­r­ige Unte­rric­ht­s­ra­um zur kün­f­ti­gen Verwal­tung gesc­hla­gen wer­den sollte.

Nach einem Hei­zung­sa­u­s­fall kam es im Neu­bau zu einem Rohr­bruch. Das Was­ser drang vom Dac­hbo­den durch die Gäs­te­zim­mer und den darun­ter befind­lic­hen Fest­sa­al bis in die Klosterschenke.

Am 13. Febru­ar gab es gegen 13.45 Uhr einen kur­zen Orkan, der alle­in im Land­kre­is Kel­he­im Schäden in Mil­li­o­nen­höhe verur­sac­ht hat. Auch der Klo­s­te­rwald war betroffen.

Unab­hän­gig davon war am Buc­hhof eine umfan­gre­ic­he Reno­vi­e­rung des Dac­hes der Masc­hi­nen­hal­le notwendig.

Die Erträge der Feld­früc­hte ent­s­prac­hen dem Durchschnitt.

Im März erhi­elt der Über­gang vom Kon­vent­ge­bäu­de zum Neu­bau ein neu­es Kup­fer­dach. Die Fas­s­ade wur­de neu gestric­hen. Die Säu­len wur­den eben­so wie die an der Pfor­te mit einem Sand­s­tra­hl­ge­rät gere­i­nigt und später alle Sand­s­te­i­ne­in­fas­sun­gen der Fen­ster an der Hof­se­ite imprägniert.

Am 29. April wur­de im gesam­ten Kon­vent­bau eine neue Schli­e­ßan­la­ge installiert.

Mit­te Mai wur­de die Tele­fo­nan­la­ge aus­ge­wec­hselt (ISDN); dabei änder­te sich auch die Ruf­num­mer. Sie lau­tet jetzt 09441–20 40.

Zur gle­ic­hen Zeit ersc­hi­en im Ver­lag Schnell & Ste­i­ner eine völ­lig übe­rar­be­i­t­ete Aufla­ge des gro­ßen Kirc­hen­führers mit neu­en Farbfotos.

Von Mai bis Novem­ber war der gesam­te Kirc­hturm ein­ge­rüs­tet. Am Turm­dach und am Mau­e­rwerk mußten schwe­re Schäden beh­oben wer­den. Der Putz wur­de aus­ge­bes­sert, die Ein­blec­hung des Hel­mes zur Häl­f­te ergänzt, die Fas­s­ade gestric­hen sowie die Zif­fer­blät­ter der Tur­mu­hr durch neue ersetzt. Die Kugel mit St. Georg wur­de neu ver­gol­det. Auf­grund der Sta­a­tlic­hen Bau­p­flic­ht an unse­rer Kirc­he ist für die­se Maßna­hme das Sta­a­tlic­he Hoc­hba­u­amt Lands­hut zuständig.

Das Rei­ter­s­tand­bild des hl. Georg am Hoc­hal­tar ist eben­falls seit einem hal­ben Jahr ein­ge­rüs­tet, zu Vorun­ter­suc­hun­gen für eine even­tu­el­le kün­f­t­ige Res­ta­u­ri­e­rung. Im Okt­ober wur­de zum gle­ic­hen Zweck ein wei­te­res, bis zum Dec­ken­fre­s­ko reic­hen­des Gerüst im süd­lic­hen Kirc­hen­sc­hiff errichtet.

Am 20. Mai konn­te die Verwal­tung in einen größe­ren, modern aus­ge­s­tat­te­ten Raum in der 2. Eta­ge Ric­htung Klo­s­ter­hof ver­legt wer­den. Damit ver­bun­den ist ein sepa­ra­ter Kopi­e­rra­um, in dem auch das Faxge­rät (Nr. 09441/20 41 45) auf­ge­s­tellt ist.

Von Mai bis Okt­ober wur­den im Ein­gang­s­be­re­ich der Klo­s­te­ran­la­ge neue Behin­der­ten­to­i­let­ten geschaffen.

Am 9. August schlug ein Blitz in den Kirc­hturm ein. Die Gloc­ken began­nen zu läu­ten, die Uhr wur­de besc­hädigt und in Tei­len des Klo­s­ters fiel der Strom aus. Der Ein­bau einer neu­en Uhre­nan­la­ge wur­de erfor­der­lich. Sie ist nun auf Funk­s­te­u­e­rung umge­rüs­tet, und die Kon­vent­gloc­ke ist an die­se Anla­ge angeschlossen.

Im August wur­de der Weg zum Fra­u­en­berg mit einer Bele­uc­htung aus­ge­s­tat­tet – ein seit lan­gem geäu­ßer­ter Wun­sch der Teil­ne­hmer der drei jähr­lich statt­fin­den­den Lichterprozessionen.

Seit Mit­te Sep­tem­ber las­sen wir die Wäsc­he des gesam­ten Gäs­te­be­re­ic­hes in den Behin­der­te­nwerk­s­tät­ten des Cabri­ni-Hei­mes in Offen­stet­ten waschen.

Fr. Rupert erhi­elt am 31. Okt­ober zur Kom­po­st­ge­win­nung Humo­fix aus der Abtei Ful­da. Sei­ne Obs­tern­te war tei­lwe­i­se sehr gut. Erst­mals konn­te er Honig zum Ver­ka­uf anbieten.

Seit Mona­ten wer­den ver­sc­hi­e­de­ne Türen und Fen­ster fac­hkun­dig behan­delt und neu gestrichen.

Unter der sac­hkun­di­gen Anle­i­tung von Frau Heide Gabler und ihrem Sohn Joac­him mac­ht die EDV-Kata­lo­gi­si­e­rung des Bibli­ot­hek­s­be­s­tan­des gro­ße Fort­sc­hrit­te. Der­ze­it kommt die Phi­lo­sop­hie zum Absc­hluß. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bisc­höflic­hen Zen­tral­bi­bli­ot­hek in Regen­s­burg gebührt für alle Unter­s­tüt­zung unser Dank.

Ohne die Mitar­be­i­ter wäre die Arbe­it nic­ht zu schaffen:

Im April wur­de Herr Adolf Bec­ken­ba­u­er nach 22jähriger Tätig­ke­it als Mau­rer in den wohl­ver­di­en­ten Ruhe­s­tand verab­sc­hi­e­det. Als Nac­hfol­ger wur­de Herr Heri­bert Elsner ein­ge­s­tellt – ein „Allro­und-Talent“, der als gelern­ter Metz­ger auch gele­gen­tlich eines der Schwe­i­ne auf dem Buc­hhof schlac­htet. Die­se fri­sc­hen Fle­i­sch- und Wur­st­pro­duk­te erhi­el­ten schon viel Lob im Kon­vent und bei den Gästen.

Ein­ige Mitar­be­i­te­rin­nen in der Küc­he, bei der Raum­p­fl­ege und im Wasc­hha­us sind aus­ge­sc­hi­e­den. Dafür haben neue begon­nen: in der Küc­he Frau Paula Mai­er und Frau Ingrid Pern­pe­int­ner sowie im Gäs­te­be­re­ich Frau Rosi­na Klings­hirn und Frau Mirosla­va Putz. Frau Ste­in­ber­ger wec­hsel­te von der Wäsc­he­rei in die Küche.

Mit den Ange­s­tellten unter­na­hm P. Bene­dikt am 7. August einen Betri­eb­sa­u­s­flug nach Bam­berg und Umgebung.

Nach Sai­son­sc­hluß wur­de der Klo­s­ter­la­den gesc­hlos­sen, und es ste­ht nun über die Win­ter­mo­n­ate eine Neu­ge­s­tal­tung und Erwe­i­te­rung an.

Zur Fort­bil­dung waren immer wie­der Mit­brüder zu Tagun­gen außer Haus, um den ver­sc­hi­e­de­nen Ver­p­flic­htun­gen in ihren jewe­i­li­gen Auf­ga­ben­be­re­ic­hen bes­ser nac­hkom­men zu können:

Ende Janu­ar fuhren Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban zum „Brüder­kurs“ nach Beuron.

P. Mic­ha­el nahm im Febru­ar an der Novi­ze­n­me­i­s­ter­kon­fe­renz (AGNO) in Neustadt/Weinstraße sowie am Tref­fen der Ordens­le­u­te in der Beru­fung­s­pa­s­to­ral in Regen­s­burg teil und im Novem­ber an der Magi­s­ter­ta­gung der mona­s­ti­sc­hen Orden des deut­sc­hen Sprac­hge­bi­e­tes in Bernried.

Tra­di­ti­o­nel­ler Ter­min für P. Pri­or war das Tref­fen der Äbte unse­rer Kon­gre­ga­ti­on am Rose­n­mon­tag in Münc­hen sowie die Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz (SÄK), heu­er während der Oste­rwoc­he vom 1. bis 5. April in Magdeburg.

Mit P. Josef M. und den Juni­o­ren nahm er am 20. Mai in Met­ten an einem Vor­be­re­i­tung­s­tag zum Gene­ral­ka­pi­tel teil.

Im Juli lei­t­ete P. Pri­or den zwe­i­ten Teil des Kom­mun­no­vi­zi­a­tes in Plankstetten.

Mit P. Josef M. als Depu­ti­er­ten reiste er vom 2. bis 6. Sep­tem­ber zum Gene­ral­ka­pi­tel der Baye­ri­sc­hen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­ti­on nach Ottobeuren.

Vom 25. bis 28. August war P. Bene­dikt mit Frau Jüt­ting bei einem ste­u­er- und sozi­al­ver­sic­he­rung­s­rec­htlic­hen Grund­kurs in Mün­ster­sc­hwar­zach; sodann fuhr er Mit­te Okt­ober zur Zel­le­ra­ren-Tagung nach Reute.

P. Gre­gor besuc­hte Anfang Okt­ober das „Wer­den­fel­ser Seminar“.

Nach Absol­vi­e­rung mehre­rer Bloc­kkur­se in Bad Hon­nef konn­te P. Leo­pold dort am 6. Novem­ber mit gutem Erfolg den „Volk­s­ber­ger Kurs“ absc­hli­e­ßen, d.h. die Grun­da­u­s­bil­dung für das kirc­hlic­he Regi­s­tra­tur- und Archivwesen.

Aber nic­ht nur wir vom Kon­vent fuhren ander­swo­hin, es kamen auch wie­der vie­le Gäs­te zu uns. Aller­dings hat die Zahl der Tou­ri­s­ten zei­twe­i­se abge­nom­men. Ursac­he waren u.a. lang anhal­t­ende Dürre­pe­ri­o­den mit extre­men Tief­s­tän­den des Dona­u­pe­gels, so daß die Schifffa­hrt mehre­re Woc­hen ein­ge­s­tellt wer­den mußte. Anfang Juli gab es aller­dings auch ein Hoc­hwas­ser. Es kam so übe­rra­sc­hend, daß nic­ht mehr alle Autos rec­ht­ze­i­tig vom gro­ßen Park­platz gebor­gen wer­den konn­ten. Aber von Kata­s­trop­hen wie in Ost­de­ut­sc­hland und den Nac­hbar­län­dern sind wir ver­sc­hont geblieben.

Die mei­s­ten Kirc­hen­führun­gen hiel­ten P. Leo­pold und Fr. Kolum­ban. Letz­te­rer hat­te als Sakr­istan auch zahl­re­ic­he Got­tes­di­en­ste für auswär­t­ige Gru­ppen in der Kirc­he und in den Kapel­len vorzubereiten.

Die Bele­gung in der Bege­g­nungs­s­tät­te St. Georg konn­te ges­te­i­gert wer­den. Dan­ken­swer­te­rwe­i­se half bei der Raum­p­fl­ege in Sto­ßze­i­ten Frau Spi­el­mann dort mit.

P. Gre­gor bot zusätz­lich zu den Hau­pt­fe­s­ten noch gut besuc­hte Ein­ke­hr­ta­ge für die bei­den Bru­der­sc­ha­f­ten an. Mehre­re Mit­brüder führ­ten solc­he – beson­ders in der Fas­ten­ze­it – für auswär­t­ige Gru­ppen durch.

Am 13. Janu­ar war die ers­te Deka­nat­s­kon­fe­renz des Jahres unser Gast.

Am 14./15. Febru­ar hielt in unse­ren Räum­lic­hke­i­ten der Bezirk­s­ver­band Nie­der­ba­yern der Kat­ho­li­sc­hen Erzi­e­her­ge­me­in­sc­ha­ft (KEG) eine Fest­ver­sammlung: Nach einem von Dom­ka­pi­tu­l­ar Stru­pf zele­bri­er­ten Amt hielt Sta­ats­se­kre­tär Rudolf Klin­ger vom Baye­ri­sc­hen Kul­tus­mi­ni­s­te­ri­um die Fes­tan­s­prac­he. Die Klo­s­ter­küc­he bere­i­t­ete erst­mals für über 100 Per­so­nen das Essen.

Im Okt­ober und Novem­ber wur­den Pri­e­s­te­re­xer­zi­ti­en ange­bo­ten, zu denen ins­ge­samt 50 Teil­ne­hmer kamen. Hier gilt es, Spi­ri­tu­al Dr. Josef Graf vom Pri­e­s­ter­se­mi­nar Regen­s­burg und Spi­ri­tu­al Msgr. Wil­li­bald Kam­mer­me­i­er aus Nie­der­vi­e­hbach zu dan­ken, daß sie die Lei­tung die­ser Kur­se über­nom­men haben.

Am 31. Okt­ober und am 1. Novem­ber fand in der Bege­g­nungs­s­tät­te ein medi­zi­ni­sc­hes Sym­po­si­um „Ganz­he­its­me­di­zin für Kin­der und Jugend­lic­he – Was bede­u­tet Leben­squ­a­li­tät in der Pal­li­a­tiv­me­di­zin?“ statt, zu dem etwa 60 Ärz­te und Medi­zi­ner anre­i­s­ten. Das Sym­po­si­um war Prof. Dr. Kle­mens Ste­hr, Erlan­gen, gewidmet.

Am 23. Febru­ar kam Kuri­e­nerz­bi­sc­hof Foly vom päp­s­tlic­hen Medi­en­rat auf der Durc­hre­i­se zu einem Kurz­be­such in unser Kloster.

Vom 1. bis 5. April fand die Tri­en­na­len­ta­gung der Baye­ri­sc­hen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­ti­on erst­mals in unse­rer Abtei statt.

Bald dara­uf wur­de der Kon­vent noc­hmals verstärkt:

Denn vom 14. April bis 3. Mai lei­t­ete P. Pri­or das Kom­mun­no­vi­zi­at: zwei Novi­zen kamen aus Rohr und einer aus Aug­s­burg. Zu ihnen sprac­hen Abt Burk­hard (Melk), Äbtis­sin Edel­tra­ud (Eibin­gen), Abt Bern­hard (Sche­yern), P. Anselm (Ettal) und P. Pri­or Seve­rin (Sec­kau), der inzwi­sc­hen dort zum Admi­ni­s­tra­tor gewählt wur­de. In die­se Zeit fiel am 18. April das „Kle­i­ne Äbtetreffen“.

Am Mor­gen des 15. Mai hiel­ten 600 Fußpil­ger die ers­te Rast auf ihrem Weg von Rie­den­burg nach Altöt­ting. Nac­hmit­tags kam zu einem kur­zen Besuch der Sekre­tär der Gla­u­ben­s­kon­gre­ga­ti­on, Kuri­e­nerz­bi­sc­hof Tar­ci­sio Ber­to­ni SDB.

Am 24. Mai gab es poli­ti­sc­hen Besuch: Bun­de­s­fi­nanz­mi­ni­s­ter Theo Wai­gel besuc­hte mit sei­nem öste­rre­ic­hi­sc­hen Kol­le­gen die Asam­kirc­he und ließ sich ansc­hli­e­ßend zu einer gemütlic­hen Brot­ze­it im Klo­s­ter­hof nieder.

Am 23. Juni bee­hr­te uns durch sei­nen Besuch Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney. Er kam in Begle­i­tung von Abt­präses Patrick Rea­gan (St. John, USA) und dem Vor­sit­zen­den der SÄK, Abt Bern­hard (Sche­yern) sowie Patres aus Argen­ti­ni­en und Frankreich.

Ende Juli ver­brac­hte Abt Lau­ren­ti­us (Ram­s­g­ate, GB) ein­ige Urla­ub­s­ta­ge bei uns.

Am 2. August war Mini­s­ter­präs­ident Edmund Sto­i­ber in Wel­ten­burg, zwei Woc­hen später sein Finanz­mi­ni­s­ter Otto Wies­heu mit Familie.

Der letz­te Besuc­her aus der Poli­tik war am 5. Novem­ber der par­la­men­ta­ri­sc­he Sta­ats­se­kre­tär im Bun­de­sin­ne­n­mi­ni­s­te­ri­um, Man­fred Carstens.

Nun ist die Sai­son been­det: Schifffa­hrt und Klo­s­ter­sc­hen­ke haben Winterpause.

Die­se äuße­re Ruhe möge uns hel­fen, auch im Inne­ren zur Ruhe zu kom­men: uns neu auf die Mit­te zu besin­nen – auf Chri­s­tus, auf des­sen Geburt­s­fest wir uns jetzt im Advent wie­der vorbereiten.

Möge Wei­hnac­hten auch für Sie das Gesc­henk neu­en Lebens sein.

Das wün­sc­hen Ihnen mit einem herz­lic­hen „Vergelt’s Gott“ für alle Zeic­hen Ihrer Verbundenheit

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg