Jahresbericht 2006

Advent 2005 — Advent 2006

Den Mönchen und Non­nen unter den Lesern und Hör­ern ist es wohl selb­stver­ständlich, dass die meis­ten Jahres­berichte nicht am 1. Jan­u­ar begin­nen, son­dern mit dem Advent. Denn abwe­ichend vom bürg­er­lichen Kalen­der begin­nt ja das Kirchen­jahr schon mit dem I. Advent. Entsprechend erstreckt sich der Zeitraum unser­er Berichter­stat­tung von Anfang Dezem­ber bis Ende November.

Den Rah­men bildet nun schon zum vierten mal unser “Wel­tenburg­er Kloster­markt”. Die Vor­bere­itun­gen beim Auf­stellen der Stände, Schmück­en des klöster­lichen Are­als, dem Her­richt­en unseres Ange­botes und viel­er ander­er Dinge laufen auf Hoch­touren. Im Vor­jahr haben wieder über 20 Klöster aus nah und fern und einige kirch­liche Grup­pierun­gen aus unseren Pfar­reien an drei Tagen für Tausende von Besuch­ern ihre Pro­duk­te ange­boten und für das leib­liche Wohl gesorgt. Der Chor der Wel­tenburg­er Musikge­mein­schaft gestal­tete das son­ntägliche Kon­ven­tamt musikalisch mit.

Dass dieses auch heuer wieder möglich sein wird, ist gar nicht so selb­stver­ständlich. Denn erst seit zwei Wochen ist die Klosterkirche wieder uneingeschränkt zugänglich. Während der Sanierung des Fun­da­mentes im Kirchenkeller stürzte auf­grund des kiesi­gen Bau­grun­des am 23. Okto­ber ein Pfeil­er ein. Das ein­stürzende Gewöl­beteil riss ein etwa 4 m² großes Loch in den Mit­tel­gang des Kirchen­bo­dens. Gott sei gedankt, dass nie­mand ver­let­zt wurde. Der Schaden wurde zügig behoben und die anderen laufend­en Arbeit­en kon­nten fort­ge­set­zt wer­den, so dass für das kom­mende Jahr der Abschluss der langjähri­gen Kirchen­ren­ovierung (seit 1999) erhofft wird. Da inzwis­chen nur noch die Süd­seite innen in hal­ber Höhe eingerüstet ist, kön­nen die zahlre­ichen Besuch­er schon seit län­gerem die neu leuch­t­ende Pracht der Asam-Kirche bewun­dern. Unter­stützt wird das auch durch die Instal­la­tion ein­er neuen Beleuch­tung. P. Leopold weist bei den Kirchen­führun­gen beson­ders auf die pos­i­tiv­en Verän­derun­gen durch die Restau­rierung hin. Inzwis­chen sind für den Kloster­laden auch einige aktuelle Ansicht­skarten gedruckt wor­den. Immer mehr Grup­pen kom­binieren die Kirchen­führun­gen mit einem Besuch des Infor­ma­tion­szen­trums im Felsenkeller, in dem sich während der Sai­son an der Kasse Herr Tor­chal­la aus Kel­heim und Frau Hecht aus Staub­ing abwech­seln. Die Zahl von ca. 21.500 Besuch­ern im zurück­liegen­den Jahr zeigt, dass der neu geschaf­fene Ausstel­lungsraum gut angenom­men wird.

Die Donau brachte auch in diesem Jahr wieder einige Male kleinere Hochwäss­er. Im März war der Anstieg so rasch, dass die Baustelle des Hochwasser­schutzes unter Wass­er stand und nicht uner­he­bliche Schä­den verur­sachte. Im Gebäude sel­ber waren dies­mal “nur” die Keller über­flutet. Um so mehr wurde allen die Notwendigkeit der Schutz­maß­nah­men vor Augen geführt. Am 27. Jan­u­ar erfol­gte dazu der “Erste Spaten­stich” durch den gemein­samen Knopf­druck von Staatssekretär Dr. Otmar Bern­hard, Regierung­spräsi­dent Dr. Wal­ter Zitzels­berg­er, Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier, Bürg­er­meis­ter Fritz Math­es und Abt Thomas M. am Bohrg­erät für die Unter­grund­ab­dich­tung. Diesem sym­bol­is­chen Akt bei eisiger Kälte waren Ansprachen und Gruß­worte im Barock­saal in Anwe­sen­heit zahlre­ich­er Gäste voraus­ge­gan­gen. Nach ein­er zügi­gen Bauphase kon­nte bere­its am 12. Okto­ber die Ein­wei­hung vorgenom­men wer­den. Ein weit­er Weg, der nach dem Hochwass­er im August 2002 seinen Anfang genom­men hat­te, war an sein Ziel gekom­men. Kaum waren die enor­men Schä­den des Pfin­gsthochwassers 1999 behoben, war dieses erneute Hochwass­er eine “böse Über­raschung” und machte die ständi­ge Bedro­hung wiederum bewusst. So begann man die Möglichkeit­en eines Hochwasser­schutzes für das Kloster näher zu prüfen. Einge­hende Unter­suchun­gen von Seit­en des Freis­taates Bay­ern unter der Fed­er­führung des Wasser­wirtschaft­samtes Land­shut erbracht­en schließlich als Ergeb­nis die Durch­führbarkeit des Schutzes gegen ein hun­dertjähriges Hochwass­er. Pos­i­tiv kon­nte auch die Frage beant­wortet wer­den, ob die Aus­führung mit einem vertret­baren und ver­hält­nis­mäßigem finanziellem Aufwand geschehen könne.

Im neu gestal­teten west­lichen Vorhof war anlässlich der Ein­wei­hung ein Fes­takt. Herr Staatsmin­is­ter Dr. Wern­er Schnap­pauf hielt vor zahlre­ich­er Promi­nenz aus Poli­tik und Kirche sowie den Plan­ern und den Ver­ant­wortlichen der beteiligten Fir­men die Fes­tansprache. Nach den Reden erfle­hte der Abt den Segen Gottes für die Hochwasser­schutzbaut­en. Gemein­sam mit dem Min­is­ter und dem Lan­drat legte er einige Damm­balken auf als Zeichen der offiziellen Inbe­trieb­nahme des Flutschutzes. Sog­ar die Tagess­chau zeigte in ihrer Haup­taus­gabe am Abend diese Szene. Die Ein­wei­hung kann man als ein geschichtlich­es Ereig­nis betra­cht­en. Mit den nun aus­ge­führten Maß­nah­men ist eine ständi­ge Bedro­hung für die Kloster­an­lage geban­nt, mit der jede Gen­er­a­tion der Mönche in der 1400jährigen Geschichte der Abtei leben und zurecht kom­men musste. Das bedeu­tend­ste Ele­ment des Schutzes ist die Unter­grund­ab­dich­tung, die in den anste­hen­den Fels in bis zu 10 Metern Tiefe ein­bindet. Sie ver­hin­dert den Hochwasseran­drang der Donau über den Unter­grund. Gewählt wurde eine Abdich­tung im Hochdruckinjektionsverfahren(HDI) um die Außen­front der Kloster­an­lage an der Fluss­seite auf ein­er Länge von ca. 300m. Dabei wird ein Wass­er-Zement­gemisch unter Hochdruck, das heißt mit bis zu 400 bar, in den Unter­grund gepresst. Dort verbindet es sich mit dem anste­hen­den Kies und Sand zu ein­er durchge­hen­den etwa 1,50m starken säu­len­för­mi­gen Dicht­wand, die an die Fun­da­mente des Gebäudes anbindet. Der Hochwasser­schutz ist in Wel­tenburg “denkmalverträglich“gelöst. Das Gesamtensem­ble des Klosters mit sein­er ein­ma­li­gen Lage am Donau­ufer ist nicht beein­trächtigt. Ein Probeauf­bau der Ver­schlüsse an den Fen­stern, Türen und Toren durch die Frei­willige Feuer­wehr Kel­heim zeigte, dass etwa fünf Stun­den Arbeit dazu notwendig sind. Die mobilen Ele­mente des Hochwasser­schutzes wer­den in ein­er Sche­une auf dem Buch­hof gelagert.

Erhe­bliche Wasser­schä­den verur­sachte im Kloster aber nicht nur die Donau. Am 26. Juni platzten nach einem nächtlichen Gewit­ter über einem Bib­lio­theks­gang im Dachgeschoß Heizungsrohre und ließen heiße Wasser­ströme über den his­torischen Buchbe­stand der Bib­lio­thek niederge­hen. Nicht nur an den wertvollen Büch­ern, son­dern auch am Mauer­w­erk und der Beleuch­tung ent­standen beträchtliche Schäden.

Angesichts des vie­len Regens und küh­ler Tem­per­a­turen im son­st “hochsom­mer­lichen” August macht­en sich manche Sor­gen, ob bis zum “Jahrtausendereig­nis” des Pap­st­be­such­es in Bay­ern eine Wet­terbesserung ein­treten würde. Im Sep­tem­ber kon­nten dann alle sehr froh sein über den strahlen­den Son­nen­schein während des Pap­st­be­such­es, der dann den ganzen Monat anhielt. Fast alle Mit­brüder nah­men an den Gottes­di­en­sten und ver­schiede­nen Begeg­nun­gen mit Papst Benedikt XVI. teil, vor allem in Altöt­ting und auf dem Islinger Feld bei Regens­burg. Im Zuge der Vor­bere­itung dieser beson­deren Tage kamen schon Anfang Sep­tem­ber Vertreter der Pfar­rei St. Benedikt aus Oberis­ling zum son­ntäglichen Kon­ven­tamt und über­bracht­en im Rah­men ihrer Aktion “Bene-Lux” ein Licht, mit dem die Altark­erzen entzün­det wur­den. Da Joseph Ratzinger schon in sein­er Zeit als Pro­fes­sor in Regens­burg mit Wel­tenburg ver­bun­den war und er auch später als Kar­di­nal zu Besuch war, erhoffte sich manch­er, dass unser Kloster auch eine Sta­tion im Rah­men seines Heimatbe­such­es sein kön­nte. Auf­grund des gedrängten Pro­gramms war diese Hoff­nung, wie zu erwarten war, nicht zu erfüllen. Den­noch strahlte der Glanz des Pap­st­be­such­es in beson­der­er Weise auch auf Wel­tenburg. Am “pri­vat­en Tag” des Pap­stes in Regens­burg stat­tete das “Segui­to papale” unserem Kloster einen Besuch ab. Das Päp­stliche Gefolge reiste mit dem Schiff von Kel­heim durch den Donaudurch­bruch an. Abt Thomas geleit­ete die hohen Gäste zur Abteikirche und hielt für sie eine Kirchen­führung in ital­ienis­ch­er Sprache. Anschließend feierten die Gäste mit dem Kon­vent ein Pon­tif­ikalamt, bei dem Kar­di­nal­staat­sekreätr Ange­lo Sodano der Hauptzel­e­brant war. Friedrich Kar­di­nal Wet­ter hielt die Predigt über das mar­i­an­is­che und benedik­tinis­che Bay­ern. Unter den Konzel­e­bran­ten waren auch der Apos­tolis­che Nun­tius in Deutsch­land, Erzbischof Erwin Josef Ender, der päp­stliche Zer­e­mo­ni­ar Erzbischof Pier­ro Mari­ni, der Sub­sti­tut im Staatssekre­tari­at Erzbischof Leonar­do San­dri, der Bischof von Pas­sau Wil­helm Schraml. Am Gottes­di­enst nahm auch der Kar­di­nal von Kin­shasa teil. Anschließend ver­sam­melte sich das Päp­stliche Gefolge und der Kon­vent zum gemein­samen Mit­tagessen im Speis­esaal St. Mar­tin, bei dem bay­erische Gerichte aufgetis­cht wur­den. Gegen Ende kon­nten wir dann auch Wal­ter Kar­di­nal Kasper begrüßen, der am Vor­mit­tag noch eine andere Verpflich­tung in Regens­burg hat­te. In der Mit­tagspause, unter­nahm P. Pri­or Benedikt eine Führung zur Frauen­berg-Kapelle. Dann reis­ten die hohen Wür­den­träger der römis­chen Kurie weit­er in die Nach­barabtei Rohr.

Während des ganzen Jahres besucht­en auch weit­ere beson­dere Gäste unser Kloster. Den Anfang machte Bischof Egon Kapel­lari von Graz-Seck­au, der mit 30 Priestern sein­er Diözese kam und das son­ntägliche Kon­ven­tamt mit Predigt zele­bri­erte. Zwei Wochen später fol­gte ihm der Pader­borner Wei­h­bischof Karl-Heinz Wiese­mann. Anläßlich seines 70. Geburt­stages luden wir am Hochfest des hl. Benedikt, dem 21. März, Prof. Josef Kohlhäu­fl, den langjähri­gen Leit­er der Wel­tenburg­er Musikge­mein­schaft, zum Mit­tagessen und Kaf­fee in das Refek­to­ri­um ein. Die Bun­desjus­tizmin­is­terin Frau Brigitte Zypries kam am 24.April zu einem pri­vat­en Besuch nach Wel­tenburg. Im Mai unter­nah­men die Zis­terzienserin­nen von Ober­schö­nen­feld ihren Kon­ven­taus­flug zu uns. Am Ende des “Won­nemonats” spendete uns der blinde Neu­priester Rain­er Herteis aus dem Nach­bar­bi­s­tum Eich­stätt den Prim­izsegen. Altabt Emmer­am Geser zele­bri­erte zum Haupt­fest der Dreifaltigkeits­brud­er­schaft das Pon­tif­ikalamt. Am Hochfest der Apos­telfürsten Petrus und Paulus, dem 29. Juni, feierte der uns schon viele Jahre ver­bun­dene Pfar­rer Her­bert Kabath aus dem Bis­tum Magde­burg mit uns sein 40jähriges Priester­ju­biläum. Am 29. Juli feierte Herr Anton Röhrl, Seniorchef der Kloster­schenke, seinen 80. Geburt­stag. Abt Thomas M. und Altabt Thomas zele­bri­erten für den Jubi­lar und seine Fam­i­lie eine Dankmesse in der Frauen­bergkapelle. Anfang Sep­tem­ber über­nachtete Abt Raimund Schreier OPraem von Wilten mit eini­gen Junioren des Stiftes bei uns. Er war der Fest­predi­ger auf dem Abens­berg­er “Gillam­oos”. Mitte Sep­tem­ber feierte zum 30jährigen Jubiläum die Hil­f­s­ge­mein­schaft der Dial­y­sep­a­tien­ten und Trans­plantierten Regens­burg-Straub­ing e.V. mit uns die Son­ntagsmesse. Anfang Okto­ber besucht­en zweimal Bis­chöfe aus fer­nen Län­dern das Kloster: Johannes Gorant­la aus Südin­di­en und Aloy­sius Bali­na aus Tansa­nia, der auch die Kakau-Band mit­ge­bracht hat­te. Das südafrikakanis­che Noviziat der Mallers­dor­fer Schwest­ern kam nach der Seligsprechung ihres Grün­ders Paul Josef Nar­di­ni zusam­men mit dem Supe­ri­or, Her­rn Prälat Dr. Wil­helm Gegen­furt­ner, am 23. Okto­ber zu Besuch in unser Kloster.

Sie haben nun einiges vom Auf und Ab der Donau erfahren, vom Kom­men und Gehen beson­der­er Gäste, aber noch nicht sehr viel von dem, was “hin­ter den Kloster­mauern” sich ereignet hat. Auch dort gibt es ein Auf und Ab, ein Kom­men und Gehen. Damit dieses in einem geistlichen Rah­men bleibt, hat zu Beginn des bürg­er­lichen Jahres P. Dr. Daniel Hörne­mann OSB aus Ger­leve uns in den jährlichen Exerz­i­tien wieder tiefer in die Psalmen einge­führt, dem Kern unser­er täglichen Gebet­szeit­en. In den Vorträ­gen ging er auch auf die sog. Fluch­p­salmen ein, legte sie uns geistlich aus. Als Frucht dieser besinnlichen Tage entschlossen wir uns, auch diese Teile der Psalmen im Chorge­bet zu beten. Unmit­tel­bar im Anschluss an die Kon­ven­tex­erz­i­tien hat Fr. Anto­nius Grgic am Hochfest der Erschei­n­ung des Her­rn, dem 6. Jan­u­ar, die Ewige Pro­fess abgelegt. Zwei Brüder aus Zagreb und einige Bekan­nte aus der näheren Umge­bung beg­in­gen mit uns diesen Fest­tag. Zu ein­er geistlichen Kon­ferenz über das II. Vat­i­canum kam Prof. Dr. Lud­wig Mödl aus München, der eben­so wie Pfar­rer Josef Brand­ner wieder sehr gut besuchte Priesterex­erz­i­tien bei uns gehal­ten hat. P. Clemens M. kon­nte am 5. März seinen 80. Geburt­stag bege­hen. Zu den Grat­u­lanten zählten der Kel­heimer Bürg­er­meis­ter Fritz Math­es und Vertreter der Pfar­reien Teuert­ing und Thaldorf.

P. Leopold ver­lor seinen Vater Siegfried Lör­nit­zo, der am 13. Juni in einem Graz­er Spi­tal verstarb.

Fr. Rupert kon­nte sein ersehntes Ziel ver­wirk­lichen, den Sieg der Kloster­mannschaft beim Bene­fiz-Fußball-Turnier zugun­sten der geplanten Kinderklinik KUNO in Regens­burg. Auch der Gewinn wurde diesem Zweck gespendet. Dem gle­ichen Zweck diente auch ein Bene­fiz-Konz­ert des Sym­phonis­chen Bla­sor­ch­esters Berch­ing im Klosterhof.

Im Okto­ber hat P. Josef M. das Kloster mit der Absicht ver­lassen, in sein­er Heimat-Diözese Spey­er seel­sor­glich zu wirken. Seine Stelle im Sekre­tari­at des Gäste­haus­es nimmt seit Dezem­ber eine neue Mitar­bei­t­erin ein, die Hotelfach­frau Kat­ja Beil. Zum gle­ichen Zeit­punkt schied der bish­erige Küchenchef, Wolf­gang Küh­nel, aus dem Kreis der Angestell­ten aus. Ein freudi­ges Ereig­nis am Ende des Kirchen­jahres war die Zeitliche Pro­fess von Fr. Quirin Erlach­er. Seine Eltern und Ver­wandten von Rot­tach-Egern am Tegernsee und aus der Oberp­falz nah­men an diesem Fest am Christkönigsson­ntag, dem 26. Novem­ber, teil.

Da unser Kloster zur Bay­erischen Benedik­tin­erkon­gre­ga­tion gehört, möcht­en wir auch noch über Verän­derun­gen auf dieser Ebene bericht­en. Abt­präs­es Dr. Emmer­am Krän­kl trat nach einem Jahr von seinem Amt zurück. Auf dem Gen­er­alka­pi­tel in München wurde sein Vorgänger, Abt Dr. Gre­gor Zasche aus Schäft­larn wieder in dieses Amt gewählt. Gemein­sam mit P. Lukas Wirth aus Schey­ern hat­te er bere­its im Früh­jahr bei uns die kanon­is­che Vis­i­ta­tion durchge­führt.. Da Abt Dr. Gre­gor M. Han­ke von Plankstet­ten zum Bischof von Eich­stätt ernan­nt und gewei­ht wor­den ist, mussten auch die Con­sil­iaräbte neu gewählt wer­den. Diese sind nun Abt Dr. Mar­i­anus Bieber von Nieder­al­taich und Abt Barn­abas Bögle von Ettal.

Auch im Kon­vent gab es eine Verän­derung in den Ämtern. Abt Thomas ernan­nte auf Vorschlag des Kon­ventes P. Michael zum Klaus­tral­pri­or. Fr. Lukas M. bere­it­et sich in Regens­burg auf das Vordiplom vor. Er wurde zum Sprech­er der jun­gen Ordensleute im Bis­tum Regens­burg gewählt. Die Verbindung mit den anderen Ordens­ge­mein­schaften wurde auch im Rah­men der AGOM sowie durch die Teil­nahme an der Ves­per zum “Tag des Gottgewei­ht­en Lebens” mit unserem Bischof und dem Domkapi­tel im Regens­burg­er Dom weit­er vertieft.

P. Boni­fatius erhielt für sein weit­eres Wirken im Heimat­bis­tum Köln die Exk­laus­tra­tion für drei Jahre. P. Thomas, der seit 2003 als Pfarrseel­sorg­er in Kulm­bach (Erzbis­tum Bam­berg) tätig ist, beantragte die Ver­längerung der Exk­laus­tra­tion um ein Jahr. Bei­de waren eben­so wie Altabt Thomas aus Ettal mehrmals während des Jahres bei uns im Kon­vent zu Besuch. Eine gute Frucht der diesjähri­gen Vis­i­ta­tion ist die Kon­vent-Begleitung, zu der der Mün­ster­an­er Priester Dr. Wil­fried Hage­mann gewon­nen wer­den kon­nte. Wir sind ihm sehr dankbar für seinen engagierten und ein­fühlsamen Ein­satz für unsere Gemeinschaft.

In gewiss­er Weise haben Sie alle nun unseren Kon­vent begleit­et, indem Sie Anteil genom­men haben am Leben unser­er Klosterge­mein­schaft im let­zten Jahr. Gerne haben auch wir alle mit unserem Gebet begleit­et, die uns ihre Anliegen anver­traut haben. Zugle­ich danken wir allen, die uns mit ihrem Gebet, wohlwol­len­den Gaben und anderen Zeichen der Ver­bun­den­heit unter­stützt haben mit einem her­zlichen “Vergelt’s Gott”. Dass ER Sie begleit­en möge an allen Tagen im bald begin­nen­den Jahr des Her­rn 2007 wün­schen Ihnen und Euch allen zum Weihnachtsfest

Die Benedik­tin­er von Weltenburg