Advent 2004 – Advent 2005
„Zeiten der Prüfung“ – so nannte Volker Schmidt seinen Film über unser Kloster in der Reihe „Donauklöster“ des Bayerischen Fernsehens, der inzwischen über 20 mal in verschiedenen Fernsehanstalten gesendet worden ist und in einer bearbeiteten Kurzfassung auch täglich in unserem neuen Informationszentrum zu sehen ist.
Eine dieser Prüfungen – das immer wieder eintretende Hochwasser – hat uns auch in diesem Jahr heimgesucht. Am 23. August erreichte uns die Meldung, dass die rasch ansteigende Donau die Hochwassermarke des „Jahrhundert-Hochwassers“ von 1999 überschreiten könnte. Am Nachmittag begannen wir mit einigen eifrigen Helfern den Klosterladen zu räumen. Tags darauf wurde zunächst Entwarnung gegeben, da kein bedrohlicher Pegelstand zu erwarten sei. So beendeten wir die Räumung weiterer Teile des Klosters. Am gleichen Abend jedoch wurde erneut Alarm gegeben. Es sei doch ein bedeutend höherer Wasserstand zu erwarten, als zuvor aufgrund fehlerhafter Berechnungen vorausgesagt. Wir räumten deshalb nach der Komplet mit tatkräftiger Unterstützung vieler Freiwilliger weitgehend das Erdgeschoss aus. Währenddessen verstärkten die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk die Pumpen und Sandsackwälle an den beiden Donautoren, sowie an den Türen und Fenstern. Die ganze Nacht hindurch dröhnten die Motoren der Pumpen in den Fluren und Treppenhäusern, in denen sonst klösterliche Stille herrscht. Am 25. August erreichte die Krise ihren Höhepunkt. Das Kant-Seminar der Heimvolkshochschule musste abgebrochen werden und die Teilnehmer abreisen. Zahlreiche TV- und Radiosender aus aller Welt machten Aufnahmen und führten zahlreiche Interviews. Den ganzen Tag über riefen weitere Sender und Nachrichtenagenturen an. Im Dorf wurde eine ganze Straße mit Übertragungswagen aufgebaut. Trotz aller Arbeitseinsätze, Pressegespräche, Einschränkungen usw. beteten wir wie gewohnt unsere Tagzeiten in der Klosterkirche und feierten abends die Vesper mit „Te Deum“ zur Erinnerung an den Beginn des Chorgebetes nach der Wiederbegründung unseres Klosters durch König Ludwig I. von Bayern. Tags darauf war das Schlimmste überstanden. Die hoch aufgestockten Wälle hatten standgehalten. In einige Räume der Klosterschenke, in unsere Küche und in das Refektorium war das Wasser knöchelhoch eingedrungen. Der gravierendste Schaden jedoch ist der Einsturz der historischen Gartenmauer auf über 20m Länge bei der Schiffsanlegestelle.
Treue Helfer standen uns in den folgenden Tagen zur Seite, um die Wasserschäden zu beseitigen, die vielen Räume zu reinigen und wieder einzurichten. Dank dieser Hilfe konnte schon bald wieder die Küche benutzt und im Refektorium gegessen werden, der Klosterladen wieder öffnen und das Gästehaus seinen Betrieb aufnehmen. Am 20. September organisierten der Landkreis und die Städte Kelheim und Neustadt für die fast tausend Helfer aus diesem Gebiet ein Fest in unserem Biergarten, zu dem die Klosterbrauerei das Freibier beisteuerte.
Die umfangreichen Planungen des Hochwasserschutzes, die seit 2003 laufen, wurden gerade in den Tagen des Hochwassers abgeschlossen. Im Monat November wurden bereits die ersten Ausschreibungen einzelner Gewerke durchgeführt. Die Ausführung wird hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen, so dass wir dem nächsten Hochwasser gelassener gegenüber stehen können. Der Hochwasserschutz besteht im wesentlichen aus drei Teilen. Der Untergrund wird vom Nepomukfelsen an der westlichen Zufahrt zur Apsis der Kirche um den gesamten Gebäudekomplex abgedichtet. An den Toren und Fenstern werden im Hochwasserfall Dammbalkenverschlüsse und Schutzklappen angebracht. Im Hof wird eine Binnenentwässerung gebaut, um Oberflächenwasser und vom Fluss noch eindringendes Wasser abpumpen zu können.
Zu den weiteren „Prüfungen“ in seinem Film hatte Volker Schmidt die Herausforderung durch die zahlreichen Touristen gezählt. Der Tourismus stellt aber auch eine wichtige Chance dar, viele Menschen zu erreichen und anzusprechen und ist nicht zuletzt ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Dies zeigte sich besonders in den Zeiten lang andauernden Niedrigwassers der Donau und dem damit verbundenen Ausbleiben der Besucher. Doch konnten im zurückliegenden Jahr diese Einbußen wieder wettgemacht werden.
Viele Gäste sind begeistert, dass die Klosterkirche inzwischen wieder weitgehend ohne Gerüste zu bewundern ist und in großen Teilen frisch restauriert in neuem Glanz erstrahlt. Durch die intensive Berichterstattung sämtlicher Medien während des Hochwassers sind wiederum viele Menschen auf uns aufmerksam geworden.
Ein weiterer Anziehungspunkt ist unser neues Informationszentrum geworden. Ende April waren die Arbeiten im Felsenkeller der Klosterbrauerei weitgehend abgeschlossen. Aus dem früheren Gärkeller ist ein ansprechender Ausstellungsraum geworden. Exponate, Fotos und Informationstafeln präsentieren das klösterliche Leben von Weltenburg in Geschichte und Gegenwart. Weiter werden das Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ (Donaudurchbruch) und die Herstellung des Klosterbieres thematisiert. In diesem Rahmen werden zwei kurze Filme gezeigt. Sie sollen einen Einblick in das Leben der Weltenburger Mönche in ihrem Klosteralltag geben und über die Herstellung des weltberühmten und prämierten Weltenburger Klosterbieres informieren. Am 23. Juni fand die feierliche Einweihung durch unseren Abt Thomas Maria statt. Der bayerische Landwirtschaftsminister Herr Josef Miller hielt die Festansprache, da ein größerer Teil der EU-Fördermittel über sein Haus ausgereicht wurde. Herr Landrat Dr. Hubert Faltermeier, Herr Direktor Hermann Goss von der Klosterbrauerei und Herr Prälat und Bischöflicher Finanzdirektor Robert Hüttner sprachen Grußworte. Anschließend erläuterte Herr Architekt Arnulf Magerl den Bauablauf. Zu den zahlreichen Gästen gehörten die Äbte unserer Nachbarabteien Plankstetten und Rohr, Herr Abt Dr. Gregor Hanke und Herr Abt Gregor Zippel, ferner Herr Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger, sowie die Herren Abgeordneten Horst Kubatschka (MdB) und Martin Neumeyer (MdL). Nach der ersten Besichtigung war zur Brotzeit geladen. Bei strahlendem Sonnenschein und gemütlicher Stimmung ließ es sich gut aushalten. Das Informationszentrum wird von den Touristen gut angenommen und zählt seit seiner Eröffnung ca. 17.000 Besucher.
Die ersten Besucherströme im Zeitraum der Berichterstattung waren allerdings schon bei winterlichen Temperaturen zum 2. Adventlichen Klostermarkt vom 26. bis zum 28. November 2004 gekommen. P. Prior Benedikt übernimmt Jahr für Jahr sehr engagiert die Organisation des Marktes. Etwa zwanzig Klöster boten an dreißig Ständen ihre Produkte an. Ein Kulturprogramm umrahmte die einzelnen Tage. Auch das Konzert der Weltenburger Musikgemeinschaft und die jährliche Pferdesegnung wurden in das Programm des Marktes integriert. Fr. Lukas hatte im Barocksaal eine große Krippenausstellung aufgebaut. Der Bayerische Rundfunk war mit seiner „Schneemann-Tour“ zu Gast und übertrug mehrere Stunden „live“ aus dem Klosterhof. In diesem Jahr war es für die Besucher auch möglich, mit einer romantischen Schifffahrt durch den Donaudurchbruch den Klostermarkt zu erreichen. Zudem wurden An- und Abreise durch den Einsatz von Shuttle-Bussen erleichtert. Nun steht schon der 3. Klostermarkt vor der Tür; die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
Sehr international zeigte sich das Kloster in den Tagen vor dem Weltjugendtag. Gruppen aus aller Welt waren bei uns zu Besuch. Sie kamen z. B. aus Polynesien, Indien, Italien, Ungarn, Kroatien und Irland. Über 100 Jugendliche aus Niederösterreich in Begleitung von Zisterziensern aus Heiligenkreuz machten bei uns Zwischenstop und waren unsere Gäste. Am Weltjugendtag in Köln nahmen P. Gregor und Fr. Lukas teil, sowie P. Thomas und P. Bonifatius.
Gäste „aus alter Zeit“ besuchten am 3. und 4. Mai das Kloster. Studenten aus Regensburg hatten im Rahmen eines Studienprojektes eine römische Galeere nachgebaut und sind in historischen Gewändern mit dieser nach Weltenburg gerudert. Im Donaudurchbruch brauchten sie Unterstützung durch ein Feuerwehrboot.
Am 26. September eröffnete Herr Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger die Kunstausstellung „Weltenburger Spuren“, im Rahmen derer heuer zum 3. Mal von 18 Nachwuchskünstlern zeitgenössische Kunst unter dem Motto „Die Kunst macht mobil“ im Umfeld des Klosters präsentiert wurde. Die Herren Alfred Böschl, Dr. Herbert Schneidler und Peter Dorn waren verantwortlich für das Konzept und die Organisation der Ausstellung, wofür ihnen auch an dieser Stelle gedankt sei.
Auch in diesem Jahr durften wir wieder besondere Gäste bei uns willkommen heißen. Der Paderborner Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feierte auch in diesem Jahr wieder das Pontifikalamt zum Hauptfest der Herz Mariä Bruderschaft.
Eine sehr große Freude war es für uns, dass Erzbischof em. Dr. Karl Braun von Bamberg unsere Einladung annahm, den Tag des Benediktusfestes (11. Juli) mit uns verbringen konnte und am Abend das Pontifikalamt hielt. In seiner Festpredigt legte er uns und den Gläubigen unserer Pfarrgemeinden das „Ausculta“ (Höre), das erste Wort der Benediktusregel, aus. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein war Gelegenheit zur Begegnung untereinander.
Einige Male war unser Diözesanbischof Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller zu Gast. Der erste Anlass war das 250jährige Jubiläum der Altarweihe in Staubing am Patrozinium, 26. Dezember. Am Nachmittag dieses Festes führten Schüler des Donau-Gymnasiums, Kelheim, das von P. Stephan verfasste Theaterstück „Stephanus lebt“ auf. Die Darsteller und Musiker begeisterten den Bischof und das gesamte Publikum. Die gesammelten Spenden im voll besetzten Festsaal wurden dem Bischof für die Kinder in Peru übergeben. Wegen des Erfolges führten die Schüler das Stück später nochmals in Thaldorf auf.
Der Bischof wanderte im Rahmen seines Pastoralbesuches mit den Priestern der Region Kelheim am 17. Juli von Neustadt entlang der Donau nach Weltenburg. Bei uns feierte er die Sonntagsvesper und predigte besonders für den anwesenden Klerus. Bei Leberkäs und gutem Weltenburger Bier ließen wir zusammen mit dem Bischof und den Priestern den Tag gemütlich im Biergarten ausklingen.
Als dritte der „Prüfungen“ handelt Volker Schmidts Film vom Gemeinschaftsleben. Es ist eine stete Aufgabe von Gemeinschaft, sich immer wieder neu zusammenzufinden. Auch in diesem Jahresbericht möchten wir Sie etwas teilnehmen lassen an den Freuden und Nöten unseres Konventes. Geistlich stärkte uns zum Ende des vergangenen Jahres H.H. Prof. Dr. Ludwig Mödl aus München in den Konventexerzitien. Sie standen unter dem Thema „Gott offenbart sich je neu“. Am Fest der Taufe des Herrn, 10. Januar, legte Fr. Lukas M. die zeitliche Profess ab. Mit uns feierten seine Eltern, die Großmütter und Verwandten aus dem Schwarzwald. Im April begann er das Theologiestudium an der Universität Regensburg und wohnt seitdem während der Woche im dortigen Priesterseminar. Fr. Antonius erneuerte am 9. Januar seine zeitlichen Gelübde für ein Jahr. Da sich P. Josef aufgrund körperlicher Erschöpfung und gesundheitlicher Probleme aus der Seelsorge zurückziehen musste, war es kurzfristig notwendig, die Einteilung der Pfarrseelsorge neu vorzunehmen: Der bisherige große Pfarrverband wurde zum 1. Januar dieses Jahres wieder in seine früheren Seelsorgeeinheiten aufgeteilt. P. Gregor wurde zum Pfarrer für Weltenburg und P. Michael für Teuerting ernannt. P. Prior Benedikt ist seitdem Expositus von Einmuß und P. Stephan von Staubing. Ende Januar ließ sich P. Bonifatius für ein Jahr beurlauben und kehrte probeweise in die Erzdiözese Köln als Seelsorger zurück. Nach einem längerem Erholungsaufenthalt wurde P. Josef zum Leiter des Klosterladens und Sekretär des Gästehauses beauftragt. Er bleibt weiterhin Sakristan. Dieses Jahr wurde auch wieder mit einer ewigen Profess gekrönt. Nach Exerzitien in Plankstetten bei unserem Beichtvater P. Josef Kärtner legte Fr. Rupert im Pontifikalamt am Hochfest Christi Himmelfahrt, 5. Mai, die Feierlichen Gelübde ab. Zahlreiche Verwandte und Freunde nahmen am Fest teil. Leider musste dieser feierliche Tag für ihn im Kelheimer Krankenhaus enden. Nur durch die ärztlichen Sofortmaßnahmen konnte er vor innerem Verbluten gerettet werden. Inzwischen hat sich sein Gesundheitszustand wieder so weit gebessert, dass er seine Aufgaben als Gärtner, Imker und KFZ-Wart wahrnehmen kann. Am 2. August vollendete er das 50. Lebensjahr.
Bereits am 13. April feierte P. Raphael in Oberried den 80. Geburtstag. Abt Thomas besuchte ihn aus diesem Anlass und gratulierte ihm in unser aller Namen. In seiner früheren Expositur hilft er noch regelmäßig in der Seelsorge mit.
Erfreulich ist auch, dass wieder ein junger Mann in unser Kloster eingetreten ist. Am 21. Juni begann Herr Andreas Erlacher (28) aus Rottach-Egern am Tegernsee das Postulat und wurde in der Vesper des Christkönigsfestes, 20. November, eingekleidet. Er trägt nun den Namen des hl. Märtyrers Quirin, dessen Reliquien seit dem 8. Jahrhundert in der ehemaligen Klosterkirche von Tegernsee verehrt werden.
Am 26. September unternahmen wir unseren Konventausflug nach Straubing. Zuerst besuchten wir das dortige Karmeliterkloster. P. Prior Georg gab eine interessante Führung durch Kirche, Gruft und Klausur. Zwei örtliche Stadtführerinnen erklärten uns dann den Stadtturm und die Jakobs-Kirche. Nach dem Mittagessen auf dem sonnigen Stadtplatz schloss sich eine Führung durch die Asam-Kirche bei den Ursulinen an. Unser nächstes Ziel war die frühere Abteikirche von Oberaltaich, die uns P. Kilian erklärte. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die Wallfahrtskirche auf dem nahen Bogenberg.
Vom 5. bis 8. September nahmen Abt Thomas Maria und P. Leopold in Plankstetten am Generalkapitel der Bayerischen Benediktinerkongregation teil. Abt Dr. Emmeram Kränkl aus Augsburg wurde zum neuen Abtpräses gewählt. Im Anschluss ist in jedem Kloster die Ämtererneuerung fällig: P. Prior Benedikt und P. Subprior Michael wurden in ihren Ämtern bestätigt. In das Seniorenkapitel wurden P. Clemens M. und P. Stephan gewählt.
Am Ende eines Kirchenjahres lenken die liturgischen Texte unsere Gedanken auf das Ende der Zeit und auch auf das Ende unseres persönlichen Lebens. Mit der ganzen Kirche haben wir Anteil genommen am Sterben von Papst Johannes Paul II., dem einige Mitbrüder während seines langen Pontifikates auch schon persönlich begegnet waren. Groß war dann die Freude über die Wahl seines Nachfolgers, des „Bayerischen“ Papstes. Gesteigert wurde unsere Freude durch die Annahme des Namens Benedikt.
Schockierend war die Nachricht von der Ermordung des Gründers von Taize, Fr. Roger Schutz, zur Zeit des Weltjugendtages. Zu dieser Zeit verstarb auch an ihrem Namenstag unsere langjährige treue Mitarbeiterin Rosa Kremsreither. Sie hatte über viele Jahre, so lange es ihre Gesundheit zuließ, die Abteikirche gereinigt und für frische Blumen bei der Muttergottes gesorgt,. P. Leopold hielt das Requiem und die Beerdigung für sie.
Am 22. November fand die Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde der Abtei statt. Er zählt momentan 202 Mitglieder. Wir sind dankbar, dass dieser stattliche Personenkreis seine Verbundenheit mit dem Kloster bekundet und gemäß dem Vereinszweck bei der Erfüllung der seelsorglichen und kulturellen Aufgaben ideell und materiell unterstützt. In diesem Jahr standen Neuwahlen an. Sämtliche Mitglieder des Vorstandes und des Beirats wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bereits seit der Gründung im Oktober 1999 ist Herr Landrat Dr. Hubert Faltermeier der erste Vorsitzende. Schatzmeister ist Herr Oswald Freidl und Schriftführer Herr Anton Röhrl jun. Den Vorsitz im Beirat hat Herr Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger inne, sein Stellvertreter ist Herr Bürgermeister Fritz Mathes aus Kelheim.
Volker Schmidt beschließt seinen Klosterfilm mit einer Bildsequenz der Lichterprozession auf den Frauenberg am 15. August. Lichter werden nun auch in den grauen Novembertagen auf den Gräbern der Verstorbenen angezündet wie auch in vielen Wohnungen. Jedes Licht kann uns an DEN erinnern, der von sich sagt: „Ich bin das Licht der Welt“ – aber auch uns zumutet, Licht der Welt zu sein.
Wenn in unserer Welt angesichts großer Naturkatastrophen, Terroranschläge und anderer Unglücksfälle oder auch im Hinblick auf bestimmte politische und wirtschaftliche Entwicklungen sich Angst und Klage breit machen, können wir an ein chinesisches Sprichwort denken: „Es ist besser, ein Licht anzuzünden – als über die Dunkelheit zu schimpfen“. Der Adventskranz erinnert uns daran, den Weg für Christus zu bereiten, damit es in der Welt, in unseren Gemeinschaften und in uns selber wieder lichtvoller werden kann.
Wir wünschen Ihnen allen zu den kommenden Wochen des Adventes und zum Weihnachtsfest Gottes reichen Segen,
Ihre Benediktiner von Weltenburg