Advent 1996 – Advent 1997
„TERTIO MILLENIO ADVENIENTE“ – „Das dritte Jahrtausend kommt auf uns zu“.
So lautet das Apostolische Schreiben vom 10. November 1994, mit dem uns Papst Johannes Paul II. einlädt, das Hl. Jahr 2000 vorzubereiten.
Wir wollen am Ende des Kirchenjahres, das unter dem Motto „Jesus Christus – das menschliche Antlitz Gottes“ stand, aber nicht nur vorausschauen, sondern rückblickend danken für den Segen Gottes im vergangenen Jahr. Entscheidend ist da eigentlich „der gewöhnliche Alltag“ – aber von diesem jedes Jahr zu berichten, wäre langweilig. So kommt im folgenden mehr „das Außergewöhnliche“ zur Sprache. Das besteht aus Freud und Leid, wie wir in unserem Konvent immer wieder erfahren konnten.
1997 gab es eine Reihe von Festlichkeiten und Feiern:
Zum Hochfest des Heimgangs unseres hl. Vaters Benedikt am 21. März hatte die Natur ein weißes Festkleid aus Schnee angelegt. An diesem Tag legte Fr. Stephan seine ewige Profeß ab und band sich für immer an unsere Gemeinschaft. Trotz winterlicher Kälte war eine große Schar Gäste aus Nah und Fern gekommen, um mit uns zu feiern: die Eltern und Angehörige, Gläubige aus der Heimatpfarrei Distelhausen bei Tauberbischofsheim, Mitbrüder und Mitstudenten aus dem Kolleg St. Benedikt in Salzburg, in dem Fr. Stephan während seiner Studienzeit wohnt. Unter den Konzelebranten war auch Altabt Emmeram Geser aus Metten. Zur Vorbereitung auf die Profeß hatte der Profitent Einzelexerzitien bei P. Raphael in Ettal gemacht. Zwei Monate später erhielt Fr. Stephan die liturgische Beauftragung zum Lektorat.
Am 15. September legte Fr. Johannes die Zeitliche Profeß ab. Bei den Vorbereitungsexerzitien begleitete ihn P. Josef von Plankstetten. Am 10. November begann Fr. Johannes seine Ausbildung zum Schneider bei Br. Werner in der Erzabtei Beuron. Seither ist das Noviziat leer, was seit etwa 15 Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Denn bereits in der Karwoche hatte uns der Novize Fr. Petrus wieder verlassen.
Eine ganz ander Art von Verlust war der Tod des Klosterhundes „Britta“ am 30. April.
Fr. Rupert hat am 30. Oktober die Zeitliche Profeß um ein Jahr verlängert.
Am 5. Februar wurde Herr Wolfgang Perchermeier aus München, der seine Jugend während der Nachkriegszeit in Weltenburg verbracht hatte, nach Ablauf des Probejahres in die Schar der Weltoblaten aufgenommen. Er wählte den Namen „Fr. Bernhard“.
Am 13. Juli begann Frau Maria Kugler, die bisher aus dem nahen Abensberg regelmäßig zu uns gekommen ist und jetzt in Altötting tätig ist, ihr Probejahr als Weltoblatin.
Für die Oblatengemeinschaft hielt P. Prior vom 12. bis 14. September Einkehrtage.
Nach einem erfüllten und reichen Leben starb am 6. Juni im Alter von 97 Jahren Frau Franziska Röhrl, die Seniorchefin der Klosterschenke. Nach dem feierlichen Requiem in unserer Abteikirche, das P. Prior zusammen mit mehreren Mitbrüdern in Konzelebration feierte, wurde sie am 11. Juni unter großer Anteilnahme auf dem Abensberger Friedhof beigesetzt.
Zum Benediktusfest am 11. Juli zelebrierte Abt Gregor Hanke aus Plankstetten am Vorabend das Pontifikalamt und hielt die Festpredigt. Anschließend waren alle Teilnehmer, unsere Angestellten und die Gläubigen aus den Klosterpfarreien zur „Agape“ mit einem kleinen Imbiß in den Gästespeisesaal eingeladen.
Am 12. Juli fand unter der Leitung von Prof. Josef Kohlhäufl das traditionelle Sommerkonzert der Weltenburger Musikgemeinschaft statt, das wieder großen Anklang fand. Anläßlich des Jubiläumsjahres kamen vor allem geistliche Werke von Franz Schubert zur Aufführung.
Mitglieder der Weltenburger Musikgemeinschaft gestalteten zur Freude der zahlreichen Gottesdienstbesucher auch die Christmette musikalisch mit.
Im Kreislauf des Jahres wird in unserem Kloster auch der Fasching nicht übergangen. Am Faschingsdienstag wurde mit einem bunten Programm im Kreis des Konventes gefeiert. Humorvolle Darstellungen und besonders manche Kostümierungen strapazierten die Lachmuskeln.
Am 10. Juni steuerte Fr. Rupert einen geliehenen Kleinbus in den Konventausflug: Erste Station war die Wallfahrt „Maria Brünnlein“ in Wemding. Nach dem konzelebrierten Amt für die Pilger erhielten wir von Wallfahrtspfarrer Heinrich Weiß eine ansprechende Führung durch die Kirche. Dann ging es weiter zur Abtei Neresheim. Vater Abt Norbert und seine Mitbrüder hatten uns zum Mittagessen ins Refektorium eingeladen. Eine ausführliche Kloster- und Kirchenführung schloß sich an. Zum Abschied gab es im Klosterhospiz noch eine Brotzeit. Auf Einladung von Pfarrer Thomas Augustin sangen wir am Abend in dessen nahegelegener Pfarrei Dischingen die Vesper und wurden zum Abendessen bewirtet. Allen, deren Gastfreundschaft wir erfahren durften, sagen wir ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Am 7. Juli mußte P. Clemens M. ins Krankenhaus nach Kelheim zu einer Bruchoperation.
Am 30. September fuhr P. Thomas als Magister mit den Triennalprofessen zu einem Ausflug nach Salzburg. Fr. Stephan führte ausgiebig durch seine Studienstadt.
Am 16. September hatte Altabt Thomas einen Verkehrsunfall mit zweifachem Totalschaden: Gottlob gab es keine Verletzten unter allen Beteiligten.
P. Josef M. nahm/nimmt trotz der Entfernung von Plankstetten, wo sein letztes Aushilfsjahr als Leiter des Hauses St. Gregor angebrochen ist, eifrig seine Aufgabe als Senior wahr.
Auch P. Clemens M. kam/kommt regelmäßig aus seiner Pfarrei Teuerting ins Kloster.
P. Eustasius wird ein weiteres Jahr als zweiter Kaplan in Tirschenreuth bleiben.
Auch P. Raphael und P. Placidus versehen weiterhin ihre Pfarrstellen.
Wenn auch der Konvent nicht zahlenmäßig zugenommen hat, gab es doch geistliche Stärkung: Gleich zu Jahresbeginn hielt vom 6. bis 10. Januar Frau Äbtissin Edeltraud Forster (Eibingen) – als erste Frau in der Klostergeschichte – die Konventexerzitien zu Themen monastischen Lebens. Die Impulse waren trotz 60–70 Minuten Länge von solcher Frische, daß man gerne zuhörte.
Das Jahr über hielt/hält P. Prior immer wieder geistliche und praktische Konferenzen am Montag.
Im vierzehntägigen Wechsel kamen/kommen P. Benedikt Gleissner aus Rohr und P. Josef Kärtner aus Plankstetten zur Spendung des Bußsakramentes.
Am 27. Januar hielt uns P. Dr. Martin Bialas CP vom Passionistenkloster Schwarzenfeld zwei Vorträge über das postsynodale Schreiben „Vita consecrata“ mit anschließender Aussprache.
Im Rahmen der „Woche für das Leben“ fand am 7. Juni das 1. Weltenburger Forum mit dem Thema „Jedes Kind ist liebenswert“ statt. Die Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in der Diözese Regensburg (DIAG) und die Heimvolkshochschule (HVHS) organisierten miteinander diese Veranstaltung, die künftig ein- oder zweimal im Jahr stattfinden soll. Frau Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz, Dresden, Prof. Dr. Klemens Stehr und Prof. Dr. Hans-Bernhard Wuermeling, beide Erlangen, wirkten als Referenten mit.
Vom 13. bis 16. Oktober weilte die Erfurter Künstlerin Hildegard Hendrichs bei uns: Da der Konvent zu dieser Zeit zahlenmäßig sehr klein war, entfiel die geplante Konferenz. Stattdessen besuchten Mitbrüder ihre Meditationen im Rahmen des Pfarrverbandes. Es war zugleich die erste Veranstaltung der neugegründeten KAB-Ortsgruppe, deren Präses P. Thomas geworden ist.
Erstmals wurde vom 28. bis 30. Oktober eine Stimmbildung durchgeführt. Frau Margarete Adler aus München nahm sich in Einzelunterricht der Stimme eines jeden Konventualen an.
Am 14./15. November fand die Herbstvollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensmänner (AGOM) der Diözese Regensburg in Weltenburg statt. Aus diesem Anlaß war Weihbischof Vinzenz Guggenberger, der Ordensreferent der Diözese, für einige Stunden unser Gast. P. Gislar Aulinger von der Abtei Schweiklberg sprach über das päpstliche Schreiben „Vita consecrata“. Mit der AGOM-Herbsttagung war am 15. November das 2. Weltenburger Forum verbunden. Die Organisatoren (DIAG und HVHS) hatten die Münchener Professoren Eugen Biser und Ludwig Mödl als Referenten gewinnen können. Das Forum stand unter dem Thema „Jesus Christus – das menschliche Antlitz Gottes“.
Nicht nur die Mönche brauchten Erneuerung, auch die Gebäude hatten es nötig. So wurden zahlreiche Renovierungen und Schadensbehebungen durchgeführt:
Am 22. Januar wurde das Noviziat in den frisch getünchten Nebenraum verlegt, da der bisherige Unterrichtsraum zur künftigen Verwaltung geschlagen werden sollte.
Nach einem Heizungsausfall kam es im Neubau zu einem Rohrbruch. Das Wasser drang vom Dachboden durch die Gästezimmer und den darunter befindlichen Festsaal bis in die Klosterschenke.
Am 13. Februar gab es gegen 13.45 Uhr einen kurzen Orkan, der allein im Landkreis Kelheim Schäden in Millionenhöhe verursacht hat. Auch der Klosterwald war betroffen.
Unabhängig davon war am Buchhof eine umfangreiche Renovierung des Daches der Maschinenhalle notwendig.
Die Erträge der Feldfrüchte entsprachen dem Durchschnitt.
Im März erhielt der Übergang vom Konventgebäude zum Neubau ein neues Kupferdach. Die Fassade wurde neu gestrichen. Die Säulen wurden ebenso wie die an der Pforte mit einem Sandstrahlgerät gereinigt und später alle Sandsteineinfassungen der Fenster an der Hofseite imprägniert.
Am 29. April wurde im gesamten Konventbau eine neue Schließanlage installiert.
Mitte Mai wurde die Telefonanlage ausgewechselt (ISDN); dabei änderte sich auch die Rufnummer. Sie lautet jetzt 09441–20 40.
Zur gleichen Zeit erschien im Verlag Schnell & Steiner eine völlig überarbeitete Auflage des großen Kirchenführers mit neuen Farbfotos.
Von Mai bis November war der gesamte Kirchturm eingerüstet. Am Turmdach und am Mauerwerk mußten schwere Schäden behoben werden. Der Putz wurde ausgebessert, die Einblechung des Helmes zur Hälfte ergänzt, die Fassade gestrichen sowie die Zifferblätter der Turmuhr durch neue ersetzt. Die Kugel mit St. Georg wurde neu vergoldet. Aufgrund der Staatlichen Baupflicht an unserer Kirche ist für diese Maßnahme das Staatliche Hochbauamt Landshut zuständig.
Das Reiterstandbild des hl. Georg am Hochaltar ist ebenfalls seit einem halben Jahr eingerüstet, zu Voruntersuchungen für eine eventuelle künftige Restaurierung. Im Oktober wurde zum gleichen Zweck ein weiteres, bis zum Deckenfresko reichendes Gerüst im südlichen Kirchenschiff errichtet.
Am 20. Mai konnte die Verwaltung in einen größeren, modern ausgestatteten Raum in der 2. Etage Richtung Klosterhof verlegt werden. Damit verbunden ist ein separater Kopierraum, in dem auch das Faxgerät (Nr. 09441/20 41 45) aufgestellt ist.
Von Mai bis Oktober wurden im Eingangsbereich der Klosteranlage neue Behindertentoiletten geschaffen.
Am 9. August schlug ein Blitz in den Kirchturm ein. Die Glocken begannen zu läuten, die Uhr wurde beschädigt und in Teilen des Klosters fiel der Strom aus. Der Einbau einer neuen Uhrenanlage wurde erforderlich. Sie ist nun auf Funksteuerung umgerüstet, und die Konventglocke ist an diese Anlage angeschlossen.
Im August wurde der Weg zum Frauenberg mit einer Beleuchtung ausgestattet – ein seit langem geäußerter Wunsch der Teilnehmer der drei jährlich stattfindenden Lichterprozessionen.
Seit Mitte September lassen wir die Wäsche des gesamten Gästebereiches in den Behindertenwerkstätten des Cabrini-Heimes in Offenstetten waschen.
Fr. Rupert erhielt am 31. Oktober zur Kompostgewinnung Humofix aus der Abtei Fulda. Seine Obsternte war teilweise sehr gut. Erstmals konnte er Honig zum Verkauf anbieten.
Seit Monaten werden verschiedene Türen und Fenster fachkundig behandelt und neu gestrichen.
Unter der sachkundigen Anleitung von Frau Heide Gabler und ihrem Sohn Joachim macht die EDV-Katalogisierung des Bibliotheksbestandes große Fortschritte. Derzeit kommt die Philosophie zum Abschluß. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bischöflichen Zentralbibliothek in Regensburg gebührt für alle Unterstützung unser Dank.
Ohne die Mitarbeiter wäre die Arbeit nicht zu schaffen:
Im April wurde Herr Adolf Beckenbauer nach 22jähriger Tätigkeit als Maurer in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Als Nachfolger wurde Herr Heribert Elsner eingestellt – ein „Allround-Talent“, der als gelernter Metzger auch gelegentlich eines der Schweine auf dem Buchhof schlachtet. Diese frischen Fleisch- und Wurstprodukte erhielten schon viel Lob im Konvent und bei den Gästen.
Einige Mitarbeiterinnen in der Küche, bei der Raumpflege und im Waschhaus sind ausgeschieden. Dafür haben neue begonnen: in der Küche Frau Paula Maier und Frau Ingrid Pernpeintner sowie im Gästebereich Frau Rosina Klingshirn und Frau Miroslava Putz. Frau Steinberger wechselte von der Wäscherei in die Küche.
Mit den Angestellten unternahm P. Benedikt am 7. August einen Betriebsausflug nach Bamberg und Umgebung.
Nach Saisonschluß wurde der Klosterladen geschlossen, und es steht nun über die Wintermonate eine Neugestaltung und Erweiterung an.
Zur Fortbildung waren immer wieder Mitbrüder zu Tagungen außer Haus, um den verschiedenen Verpflichtungen in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen besser nachkommen zu können:
Ende Januar fuhren Fr. Rupert und Fr. Kolumban zum „Brüderkurs“ nach Beuron.
P. Michael nahm im Februar an der Novizenmeisterkonferenz (AGNO) in Neustadt/Weinstraße sowie am Treffen der Ordensleute in der Berufungspastoral in Regensburg teil und im November an der Magistertagung der monastischen Orden des deutschen Sprachgebietes in Bernried.
Traditioneller Termin für P. Prior war das Treffen der Äbte unserer Kongregation am Rosenmontag in München sowie die Salzburger Äbtekonferenz (SÄK), heuer während der Osterwoche vom 1. bis 5. April in Magdeburg.
Mit P. Josef M. und den Junioren nahm er am 20. Mai in Metten an einem Vorbereitungstag zum Generalkapitel teil.
Im Juli leitete P. Prior den zweiten Teil des Kommunnoviziates in Plankstetten.
Mit P. Josef M. als Deputierten reiste er vom 2. bis 6. September zum Generalkapitel der Bayerischen Benediktinerkongregation nach Ottobeuren.
Vom 25. bis 28. August war P. Benedikt mit Frau Jütting bei einem steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Grundkurs in Münsterschwarzach; sodann fuhr er Mitte Oktober zur Zelleraren-Tagung nach Reute.
P. Gregor besuchte Anfang Oktober das „Werdenfelser Seminar“.
Nach Absolvierung mehrerer Blockkurse in Bad Honnef konnte P. Leopold dort am 6. November mit gutem Erfolg den „Volksberger Kurs“ abschließen, d.h. die Grundausbildung für das kirchliche Registratur- und Archivwesen.
Aber nicht nur wir vom Konvent fuhren anderswohin, es kamen auch wieder viele Gäste zu uns. Allerdings hat die Zahl der Touristen zeitweise abgenommen. Ursache waren u.a. lang anhaltende Dürreperioden mit extremen Tiefständen des Donaupegels, so daß die Schifffahrt mehrere Wochen eingestellt werden mußte. Anfang Juli gab es allerdings auch ein Hochwasser. Es kam so überraschend, daß nicht mehr alle Autos rechtzeitig vom großen Parkplatz geborgen werden konnten. Aber von Katastrophen wie in Ostdeutschland und den Nachbarländern sind wir verschont geblieben.
Die meisten Kirchenführungen hielten P. Leopold und Fr. Kolumban. Letzterer hatte als Sakristan auch zahlreiche Gottesdienste für auswärtige Gruppen in der Kirche und in den Kapellen vorzubereiten.
Die Belegung in der Begegnungsstätte St. Georg konnte gesteigert werden. Dankenswerterweise half bei der Raumpflege in Stoßzeiten Frau Spielmann dort mit.
P. Gregor bot zusätzlich zu den Hauptfesten noch gut besuchte Einkehrtage für die beiden Bruderschaften an. Mehrere Mitbrüder führten solche – besonders in der Fastenzeit – für auswärtige Gruppen durch.
Am 13. Januar war die erste Dekanatskonferenz des Jahres unser Gast.
Am 14./15. Februar hielt in unseren Räumlichkeiten der Bezirksverband Niederbayern der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) eine Festversammlung: Nach einem von Domkapitular Strupf zelebrierten Amt hielt Staatssekretär Rudolf Klinger vom Bayerischen Kultusministerium die Festansprache. Die Klosterküche bereitete erstmals für über 100 Personen das Essen.
Im Oktober und November wurden Priesterexerzitien angeboten, zu denen insgesamt 50 Teilnehmer kamen. Hier gilt es, Spiritual Dr. Josef Graf vom Priesterseminar Regensburg und Spiritual Msgr. Willibald Kammermeier aus Niederviehbach zu danken, daß sie die Leitung dieser Kurse übernommen haben.
Am 31. Oktober und am 1. November fand in der Begegnungsstätte ein medizinisches Symposium „Ganzheitsmedizin für Kinder und Jugendliche – Was bedeutet Lebensqualität in der Palliativmedizin?“ statt, zu dem etwa 60 Ärzte und Mediziner anreisten. Das Symposium war Prof. Dr. Klemens Stehr, Erlangen, gewidmet.
Am 23. Februar kam Kurienerzbischof Foly vom päpstlichen Medienrat auf der Durchreise zu einem Kurzbesuch in unser Kloster.
Vom 1. bis 5. April fand die Triennalentagung der Bayerischen Benediktinerkongregation erstmals in unserer Abtei statt.
Bald darauf wurde der Konvent nochmals verstärkt:
Denn vom 14. April bis 3. Mai leitete P. Prior das Kommunnoviziat: zwei Novizen kamen aus Rohr und einer aus Augsburg. Zu ihnen sprachen Abt Burkhard (Melk), Äbtissin Edeltraud (Eibingen), Abt Bernhard (Scheyern), P. Anselm (Ettal) und P. Prior Severin (Seckau), der inzwischen dort zum Administrator gewählt wurde. In diese Zeit fiel am 18. April das „Kleine Äbtetreffen“.
Am Morgen des 15. Mai hielten 600 Fußpilger die erste Rast auf ihrem Weg von Riedenburg nach Altötting. Nachmittags kam zu einem kurzen Besuch der Sekretär der Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Tarcisio Bertoni SDB.
Am 24. Mai gab es politischen Besuch: Bundesfinanzminister Theo Waigel besuchte mit seinem österreichischen Kollegen die Asamkirche und ließ sich anschließend zu einer gemütlichen Brotzeit im Klosterhof nieder.
Am 23. Juni beehrte uns durch seinen Besuch Abtprimas Marcel Rooney. Er kam in Begleitung von Abtpräses Patrick Reagan (St. John, USA) und dem Vorsitzenden der SÄK, Abt Bernhard (Scheyern) sowie Patres aus Argentinien und Frankreich.
Ende Juli verbrachte Abt Laurentius (Ramsgate, GB) einige Urlaubstage bei uns.
Am 2. August war Ministerpräsident Edmund Stoiber in Weltenburg, zwei Wochen später sein Finanzminister Otto Wiesheu mit Familie.
Der letzte Besucher aus der Politik war am 5. November der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Manfred Carstens.
Nun ist die Saison beendet: Schifffahrt und Klosterschenke haben Winterpause.
Diese äußere Ruhe möge uns helfen, auch im Inneren zur Ruhe zu kommen: uns neu auf die Mitte zu besinnen – auf Christus, auf dessen Geburtsfest wir uns jetzt im Advent wieder vorbereiten.
Möge Weihnachten auch für Sie das Geschenk neuen Lebens sein.
Das wünschen Ihnen mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ für alle Zeichen Ihrer Verbundenheit
Ihre Benediktiner von Weltenburg