Jahresbericht 1996

Advent 1995 – Advent 1996

Bevor wir mit dem I. Advent ein neues Kir­chen­jahr begin­nen, möch­ten wir Rücks­chau hal­ten auf das Jahr des Herrn 1996. Wir möch­ten Sie Ante­il neh­men las­sen an unse­rem Klos­ter­le­ben. Natür­lich kön­nen wir nicht über alles berich­ten, son­dern nur eini­ges mit­tei­len, was aus dem gleich­blei­ben­den Ablauf heraus­ragt, obwohl gera­de die­ser wich­tig ist, näm­lich das Got­tes­lob in der Feier der Eucha­ris­tie und des Stun­den­ge­be­tes, in der Anbe­tung und im Rosen­kranz, sowie die tägli­che Arbeit in den vers­chie­de­nen Auf­ga­ben­be­rei­chen des Klos­ters und in der Seelsorge.

Der Per­so­nals­tand unse­res Kon­ven­tes hat sich im Lau­fe des Berichts­jah­res in fol­gen­der Wei­se verändert:

Noch vor Weih­nach­ten 1995 ver­ließ uns der Novi­ze Fr. Mag­nus Wür­ten­ber­ger. Unser Gärt­ner, Fr. Rupert, erhielt des­halb die Imke­rei als zusätz­li­che Aufgabe.

Zum Jah­re­sen­de traf als Kan­di­dat Nor­bert Englhard aus Ras­sel­berg bei Amberg ein.

Sei­ne ers­te Ein­klei­dung nahm P. Prior am 18. März vor, als unser Pos­tu­lant Hol­ger Müller nach Exer­zi­tien bei P. Joseph Kärt­ner in Planks­tet­ten als Fr. Johan­nes Ev. das Novi­ziat begann.

Nor­bert Englhard wur­de am 14. August ein­ge­klei­det und erhielt den Ordens­na­men Fr. Petrus Maria. Die Ein­klei­dung­se­xer­zi­tien hat­te ihm P. Anselm Sitzin­ger in Ettal gegeben.

P. Maxi­mi­lian Jung wur­de mit Wir­kung vom 30. Januar von sei­nen Gelüb­den dis­pen­siert und hat so end­gül­tig die Gemeins­chaft ver­las­sen. Er ist jetzt Pfa­rrer in Kai­sers­lau­tern, Diö­ze­se Speyer.

Fr. Fran­zis­kus Zerb trat mit Ende der Pro­be­zeit am 23. Mai in die Zis­ter­zien­se­rab­tei Hei­li­gen­kreuz über und heißt jetzt P. Mau­rus. Inz­wis­chen hat er die Pries­ter­weihe empfangen.

Am 3. April, dem Tag nach sei­nem 40jährigen Pries­ter­ju­bi­läum, muß­te P. Egid Gei­ger mit Herz-Lun­gen-Besch­wer­den ins Kreis­kran­kenhaus Kelheim gebracht wer­den, nach­dem sich im Lau­fe des Früh­jahrs sein Gesundheits­zus­tand schon mer­klich vers­chlech­tert hat­te. Dort vers­tarb er nach zwei­wö­chi­gem Koma im Bei­sein von P. Prior am 21. April im 77. Lebens­jahr. Am 24. April wur­de er in der Gruft bei­ge­setzt, nach­dem wir sei­nem letz­ten Willen gemäß das Aufers­tehung­samt für ihn gefeiert hat­ten. Die Gläu­bi­gen aus Stau­bing und Holzhar­lan­den, wo unser vers­tor­be­ner Mit­bru­der von 1956 bis 1995 als Seel­sor­ger gewirkt hat­te, nah­men in großer Zahl an der Bei­setzung teil. R.I.P.

Nicht nur zah­len­mäßig hat sich unser Kon­vent geändert:

P. Michael gab sei­nen Widers­tand gegen das Auto­fah­ren auf und erwarb vom 15. Januar bis 15. Februar den Führerschein.

Am 16. April unter­nahm der Kon­vent erst­mals einen Kon­ven­taus­flug. Auf dem dicht gefüll­ten Pro­gramm stand der Besuch der ehe­ma­li­gen Abtei­kir­che Prü­fe­ning, die Besich­ti­gung der Braue­rei Bis­chofshof in Regens­burg, die Begeg­nung mit den Barmher­zi­gen Brü­dern in Reichen­bach und eine Füh­rung durch die ehe­ma­li­ge Zis­ter­zien­ser­kir­che Wal­der­bach, wo wir die Ves­per san­gen. Sowohl von der Braue­rei Bis­chofshof als auch von den Barmher­zi­gen Brü­dern wur­den wir mit groß­zü­gi­ger Gast­freunds­chaft beschenkt.

P. Josef – der so oft wie möglich aus Planks­tet­ten ins Haus kommt – wur­de als Nach­fol­ger von P. Egid zum Con­si­liar gewählt.

Fr. Stephan konn­te nach einem Kran­kenhau­sau­fenthalt in Bad Mer­gentheim von einem Magen­lei­den geheilt wer­den. Sein großes Inter­es­se gilbt neben dem Stu­dium in Salz­burg der Orgel.

P. Eus­ta­sius kehr­te aus Stei­nach zurück und begann nach einem kur­zen Aufenthalt im Haus sei­nen Dienst als zwei­ter Kaplan in Tirschenreuth.

P. Raphael und P. Pla­ci­dus blei­ben wei­terhin an ihren Pfarrstellen.

P. Cle­mens Maria zog im Februar nach Teuer­ting in das Pfarrhaus.

Fr. Kolum­ban erlitt auf dem Minis­tran­te­naus­flug durch ein Schleu­der­ges­choß eine gefähr­li­che Augen­ver­letzung, deren Fol­gen nun über­wun­den sind.

Um sich für die Auf­ga­ben­be­rei­che for­tzu­bil­den und die Gemeins­chaft mit der Kon­gre­ga­tion und der Kon­fö­de­ra­tion zu stär­ken, wur­den vers­chie­de­ne Tagun­gen besucht:

P. Prior war erst­mals auf dem Äbte­kon­greß in Roc­ca di Papa bei Rom (15. bis 27. Sep­tem­ber) und mel­de­te tele­fo­nisch von dort am zwei­ten Tag die Wahl des neuen Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney (Con­cep­tion Abbey, USA).

Vom 9. bis 12. April nahm er an der Tagung der Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz in Wies­ba­den-Nau­rod teil.

Mit P. Michael besuch­te er die Magis­ter-Tagung der Baye­ris­chen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion in München.

Die Auf­ga­be des Betreuers des Kom­mun­no­vi­zia­tes hat P. Prior auch nach sei­ner Wahl zum Admi­nis­tra­tor von Wel­ten­burg bei­behal­ten. So lei­te­te er die Novi­zen­wo­chen der Kon­gre­ga­tion vom 22. April bis 11. Mai in Wel­ten­burg und vom 15. bis 27. Juli in Planks­tet­ten, an denen auch unser Novi­ze Fr. Johan­nes teil­nahm. Des wei­te­ren war er zu einem Semi­nar in Wer­den­fels und bei den Zusam­men­kün­ften der AGOM (Arbeits­ge­meins­chaft der Ordens­män­ner in der Diö­ze­se Regens­burg) in Kos­tenz und Schloß Spindlhof.

Fr. Stephan, Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban fuh­ren in der Oster­wo­che zur Trien­na­len-Tagung auf Schloß Schwanberg.

P. Tho­mas nahm in Frei­burg an der Bibliotheks-Tagung der AKThB teil und P. Bene­dikt am Grund­kurs Ver­si­che­rungs- und Steuer­fra­gen in Müns­tersch­war­zach sowie an der Zelle­ra­ren­ta­gung (AGCEP) in Ellwangen.

Nicht nur für die Arbeits­be­rei­che gab es Fort­bil­dun­gen. Wich­ti­ger ist die geistli­che Erneuerung:

Dazu hielt P. Prior meist am Mon­tag Kon­fe­ren­zen, die unter dem Gene­ralthe­ma „Chris­tus in der Regel des hl. Bene­dikt“ standen.

Drei­mal konn­te außer­dem als aus­wär­ti­ger Refe­rent Prof. Dr. Lud­wig Mödl, Eichs­tätt, gewon­nen werden.

Im zwei­wö­chentli­chen Rhyth­mus wech­sel­ten sich P. Bene­dikt Gleiß­ner aus Rohr und P. Joseph Kärt­ner aus Planks­tet­ten für die Spen­dung des Buß­sa­kra­men­tes ab.

Zu Beginn des Jah­res (1. bis 5. Januar) hielt Abt Otto Stroh­meier von St. Lam­brecht die Kon­vent-Exer­zi­tien. Er sprach in per­sön­li­cher und leben­di­ger Wei­se über vers­chie­de­ne Aspek­te der Eucha­ris­tie­feier. Für die Exer­zi­tien­ta­ge wur­de die Tage­sord­nung gege­nü­ber früher etwa umges­tellt: Die Zei­ten für Chor­ge­bet und Kon­ven­tamt waren wie immer, pro Tag gab es zwei Vor­trä­ge, um 9 und um 15 Uhr, um 16.30 Uhr hiel­ten wir eucha­ris­tis­che Anbe­tung und ans­chließend Rosenkranz.

Nicht nur wir sel­ber brau­chen Erneue­rung, auch die Klos­ter­ge­bäu­de müs­sen ins­tand­ge­setzt und reno­viert werden:

Noch vor Jah­ress­chluß konn­te P. Prior in die um ein Zim­mer erwei­ter­te und nun mit Bad aus­ges­tat­te­te „Abtei“ einziehen.

Auf­grund von Hoch­was­sers­chä­den muß­te der Gäs­tes­pei­se­saal saniert wer­den. Nach Maß­ga­be des Inne­nar­chi­tek­ten G. Albus­tin wur­de die neue Inne­nauss­tat­tung gefer­tigt. Die­ser „neue“ Raum, der nach unse­rem zwei­ten Patron St. Mar­tin benannt ist, fin­det bei den Gäs­ten immer wie­der Beifall.

In einem Raum der Bibliothek war es durch von oben ein­drin­gen­de Näs­se zu star­kem Schim­mel­be­fall gekom­men. So muß­te das Dach erneuert, der gan­ze Raum neu ver­putzt und jedes ein­zel­ne Buch – ca. 10.000 Bän­de – ein­zeln behan­delt wer­den. In einem wei­te­ren Bibliotheks­raum wur­de jetzt der glei­che Scha­den fest­ges­tellt und steht zur Besei­ti­gung an. Des­sen ungeach­tet schrei­tet mit tat­kräf­ti­ger Unters­tützung der Bis­chö­fli­chen Zen­tral­bi­bliothek Regens­burg und von Herrn Joa­chim Gru­ber die Kata­lo­gi­sie­rung des Bes­tan­des per Com­pu­ter fort.

Im März wur­den entlang der Klos­ters­chen­ke Park­platz und Straße auf­ge­ris­sen, da die Fet­tabs­chei­der aus­ge­tauscht wer­den mußten.

An der Kir­chen­fas­sa­de wur­de ein Teil des Gesim­ses erneuert, das im ver­gan­ge­nen Win­ter durch den Frost Scha­den genom­men hatte.

Immer wie­der fie­len auch Schrei­ne­rar­bei­ten an: Impräg­nie­ren, Repa­rie­ren und Ans­trei­chen von Türen im Kon­vent sowie die Übe­rar­bei­tung der Ein­gangs­tü­ren an Kir­che, Pfor­te und Laden; Abs­chlei­fen und Lac­kie­ren man­cher Fußböden.

Das Lese­zim­mer wur­de kom­plett reno­viert, eben­so der Über­gang zum Gästetrakt.

Meh­re­re Wän­de wur­den neu ges­tri­chen, ein Neben­raum zur Sakris­tei ein­ge­rich­tet sowie ein neues Gar­ten­tor ein­ge­baut, da das alte durch Wit­te­rung und Hoch­was­ser in der Ver­gan­genheit wie­derholt stark bes­chä­digt wor­den war.

An die­ser Ste­lle gilt es am Ende des Jah­res auch unse­ren Anges­tell­ten und Mitar­bei­tern unse­ren Dank aus­zus­pre­chen für die stets zuver­läs­sig geleis­te­te Arbeit in den vers­chie­de­nen Aufgabenbereichen.

Unter ihnen gibt es auch eine Reihe „neuer Gesichter“:

Frau Karin Fie­gen­baum als Raumpflegerin;

Frau Bri­git­te Schind­ler und Frau Rosi­na Ober lös­ten in der Küche Frau Car­men Bauch und Frau Gise­la Neu­me­yer ab.

Auf dem Buchhof folg­te Herr Ste­fan Sch­mer­beck Herrn Her­bert Wag­ner nach.

Frau Anne­lie­se Stein­ber­ger hilft in der Wäs­che­rei für die erkrank­te Frau Anna Mies aus.

Am 7. August unter­nahm der Zelle­rar P. Bene­dikt mit den Anges­tell­ten einen Betrieb­saus­flug nach Amberg anläß­lich der Landesgartenschau.

Es gibt natür­lich nicht nur Arbeit im Klos­ter, son­dern auch Fes­te und Feiern:

In neuem Rah­men feier­ten wir Weih­nach­ten. Die I. Ves­per ist nun zeitlich so ange­setzt, daß die Seel­sor­ger von den „Kin­der­met­ten“ zurück­sein kön­nen. Nach dem Aben­des­sen war dann im „Schö­nen Saal“ die Weih­nachts­feier. Erst­mals hat­te sich jeder ein Ges­chenk aus­su­chen kön­nen. Ans­chließend san­gen wir in der Niko­laus­ka­pe­lle die Weih­nachts­vi­gil, die bisher rezi­tiert wur­de. Die Christ­met­te in der Kir­che beginnt um 22.00 Uhr.

Am 5. März beging man den 70. Gebur­ts­tag von P. Cle­mens beim Mit­ta­ges­sen mit ans­chließen­der Kaffee-Rekreation.

Weni­ge Tage spä­ter erleb­ten wir erst­mals die Auf­nah­me eines Wel­to­bla­ten im Rah­men der Ves­per: Herr Wolf­gang Per­cher­meier aus Mün­chen, der sei­ne Kindheit in Wel­ten­burg ver­brach­te, begann am 11. März das Probejahr.

In festli­cher Wei­se wur­de am 21. März der Heim­gang unse­res Ordens­va­ters Bene­dikt began­gen. Zu den Vigi­lien san­gen wir das „Te Deum“ und hiel­ten in der Kir­che feier­li­che latei­nis­che Lau­des. Zur Pon­ti­fi­kal­ves­per und zum Pon­ti­fi­ka­lamt mit Pre­digt war Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten gekom­men. Zu die­sem Fest­tag waren beson­ders die Gläu­bi­gen aus den vom Klos­ter betreu­ten Gemein­den eingeladen.

Ein wei­te­res Fest war das Gol­de­ne Pro­feß-Jubi­läum von Altabt Tho­mas, das am 3. Okto­ber began­gen wur­de: Abt­prä­ses Dr. Gre­gor Zas­che, Schäftlarn, zele­brier­te mit meh­re­ren Äbten der Kon­gre­ga­tion und befreun­de­ten Pries­tern ein Pon­ti­fi­ka­lamt und nahm die Pro­feßer­neue­rung des Jubi­lars ent­ge­gen. Die Fest­pre­digt hielt Altabt Emme­ram. Unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäufl brach­ten die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­meins­chaft und das Regens­bur­ger Kam­me­ror­ches­ter die viel­ge­lob­te „Mis­sa sollem­nis in a‑Moll“ unse­res Klos­ter­kom­po­nis­ten P. Benno Grue­ber (1759–96) zur Aufführung.

Gäs­te kamen aber nicht nur zu die­sen Feier­lich­kei­ten. Zu allen Jah­res­zei­ten fan­den sich Grup­pen in der von P. Leo­pold gelei­te­ten Begeg­nungss­tät­te St. Georg ein – z.T. zu Semi­na­ren der Heim­volkshochs­chu­le (HVHS) und ande­rer Berei­che der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie sowie zu den Ein­kehr­ta­gen, die P. Gre­gor als Prä­ses für die Bru­ders­chaf­ten hielt.

Gege­nü­ber dem Vor­jahr hat sich die Bele­gung des Gäs­teshau­ses mer­klich ges­tei­gert. Immer wie­der weil­ten Ein­zel­gäs­te zu „Klos­ter auf Zeit“ bei uns und erhiel­ten Mit­brü­der Besu­che von Ver­wand­ten und Freunden.

Im Dezem­ber 1995 wur­de P. Kuni­vert Mönig aus Königsmünster/Meschede verabs­chie­det, der ein Vier­tel­jahr bei uns verbrachte.

Vom 22. April bis zum 11. Mai war erst­mals das Kom­mun­no­vi­ziat der Baye­ris­chen Kon­gre­ga­tion in unse­rer Abtei. P. Prior hat­te die Betreuung über­nom­men. Als Refe­ren­ten, die gleich­zei­tig auch unse­re Gäs­te waren, spra­chen zu den Novi­zen Frau Äbtis­sin Edel­traud Fors­ter (Eibin­gen), Abt Burkhard Elle­gast (Melk), Abt Chris­tian Schütz (Sch­weiklberg), Sr. Bir­git­ta Louis (Venio) und Fr. Gre­gor Baumhoff (Nie­de­ral­taich). Des wei­te­ren besuch­ten Abt Bernhard Lam­bert (Sche­yern) und Abt Edel­bert Hörham­mer (Ettal) die neun Novi­zen, die auch beim Tisch­dienst, in der Bibliothek und bei der Ges­tal­tung der Got­tes­diens­te mitwirkten.

Zum „Klei­nen Äbte­tref­fen“ kamen am 25. April die Äbte aus Sche­yern, Rohr, Met­ten und Planks­tet­ten nach Weltenburg.

Vom 25. April bis zum 5. Mai wohn­ten drei Obla­ten-Patres bei uns, die im gesam­ten Pfarrver­band die Gemein­de­mis­sion hiel­ten. In die­sen Tagen (2. bis 5. Mai) unter­nahm Fr. Stephan mit den Mit­brü­dern sei­ner Deka­nie aus dem Kolleg St. Bene­dikt einen Aus­flug nach Weltenburg.

Am 18. Mai besuch­te uns der Neu­pries­ter P. Beda M. Son­nen­berg aus Planks­tet­ten, der uns den Pri­miz­se­gen spendete.

Am 20. Mai hielt erst­mals Diö­ze­san­bis­chof Man­fred Müller die Fir­mung in Wel­ten­burg für die vom Klos­ter betreu­ten Pfa­rreien und war ans­chließend Gast im Konvent.

Am 7. Juni war unser Klos­ter das Ziel des Kon­ven­taus­flu­ges unse­rer Mit­brü­der aus St. Stephan in Augs­burg zusam­men mit den Angestellten.

P. Prior hielt vom 7. bis 9. Juni eige­ne Ein­kehr­ta­ge für unse­re Weltoblaten.

Am 13. Juni besuch­te uns Metro­po­lit Seraphim, der die rumä­nisch-ortho­do­xen Chris­ten Wes­teu­ro­pas betreut. Drei Tage spä­ter folg­ten ihm zwei grie­chisch-ortho­do­xe Mön­che vom Klos­ter Naf­pak­tos, dem frühe­ren Lepanto.

Am Hoch­fest der Auf­nah­me Mariens in den Him­mel zele­brier­te Erz­bis­chof Men­do­ca von Cuz­co (Peru) die Pon­ti­fi­kal­ves­per, wie auch an den fol­gen­den bei­den Tagen das Konventamt.

Ende Sep­tem­ber verabs­chie­de­ten wir einen Gast, der uns durch sei­nen auße­ror­dentli­chen Fleiß, sei­ne große Hilfs­be­reits­chaft, sei­ne fas­zi­nie­ren­de Freund­lich­keit und sei­ne Teil­nah­me am Gebet ein hal­bes Jahr bes­chenkt hat: Ale­xan­der aus Togo.

Der letz­te Gast im Zei­traum der Berich­ters­tat­tung kam eben­falls aus Afri­ka: Abt Alkuin Nyi­ren­da von Han­ga (Tan­sa­nia).

Ande­re Gäs­te kamen zwar nicht in den Kon­vent, son­dern besuch­ten vers­chie­de­ne Verans­tal­tun­gen, wie z.B. die Vor­trä­ge der „Grup­pe Ges­chich­te“ der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie oder die zwei Kon­zer­te der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­meins­chaft im Juli und im Okto­ber, die bei­de im Zei­chen des Benno-Grue­ber-Jah­res (200. Todes­tag) standen.

Im August verans­tal­te­te das Grö­bal-Ate­lier im Fes­tsaal eine Auss­te­llung zum The­ma „Die Schöp­fung bewah­ren“: Natur­mo­ti­ve, die aus meh­re­ren hun­dert Sei­dens­tof­fen aus­gesch­nit­ten waren.

Immer wie­der kamen Kame­ra­teams für Fil­mauf­nah­men (Video­pro­duk­tio­nen und Fern­seh­sen­dun­gen). Den größ­ten Rum­mel verur­sach­te dabei fast zwei Wochen lang im Sep­tem­ber die ZDF-Pro­duk­tion der „Lus­ti­gen Musi­kan­ten“, prä­sen­tiert von „Marian­ne und Michael“. Von den acht Millio­nen Zus­chauern, die die Auss­trah­lung am 22. Sep­tem­ber sahen, bekun­de­ten schon vie­le ihren Wunsch, den Auf­nah­meort besu­chen zu wollen.

Ohnehin kom­men jedes Jahr fast eine Million Tou­ris­ten durch den Donau­durch­bruch in den Bier­gar­ten und in die Klos­ter­kir­che, davon auch zahl­rei­che Grup­pen zu Kir­chen­füh­run­gen. So sind wir jetzt froh, daß im Win­ter wie­der Ruhe einkehrt.

Besinn­li­che Ruhe und Sti­lle wüns­chen wir auch Ihnen zur Advents- und Weih­nachts­zeit. Mögen Ihnen die Fest­ta­ge zu einer wir­kli­chen Begeg­nung mit dem HERRN wer­den, aus der Ihnen Segen und Kraft für das neue Jahr 1997 erwächst.

Das wüns­chen Ihnen Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg.