Jahresbericht 2013

Advent 2012 – Advent 2013

Jedes Jahr möc­hten wir Sie im Jahre­s­rück­blick teil­ne­hmen las­sen an Fre­ud und Leid unse­res Kon­ven­tes. Nach altem klös­ter­lic­hen Bra­uch gesc­hi­e­ht das in der Zeit des Advents, einer ruhi­gen Jahres­ze­it, in der man mit fre­u­di­ger Erwar­tung auf das Wei­hnac­ht­s­fest zuge­ht. In der Litur­gie wird an die Wie­der­kun­ft Chri­s­ti am Ende der Zei­ten gedac­ht. Beide Erwar­tun­gen wol­len uns Chri­s­ten anre­gen, das eige­ne Leben in den Blick zu nehmen, um Chri­s­tus in der Ewig­ke­it bege­g­nen zu können.

Die­se Zei­len wer­den im Novem­ber abge­fasst, einem Monat, der in Kirc­he und Welt immer wie­der das Geden­ken an die Toten und den Tod wach hält. Schon im letz­ten Jahre­s­rück­blick haben wir Ihnen beric­htet, wie wir unse­ren jüng­s­ten und älte­s­ten Mit­bru­der ver­lo­ren haben. Wir dac­hten, vorerst für eine gewis­se Zeit von wei­te­ren Tode­s­fäl­len ver­sc­hont zu bleiben.

Doch schon am Vora­bend des Fes­tes der Dar­s­tel­lung des Herrn, 1. Febru­ar, ver­s­tarb im nahen Cari­tas-Sen­i­o­ren­he­im St. Josef in Neustadt/Donau unser P. Rap­ha­el. Seit Novem­ber 2012 war er dort in Pfl­ege. Am 5. Febru­ar zele­bri­er­te Abt Tho­mas das Pon­tifi­kal­re­qu­i­em für ihn, an dem auch Mit­brüder aus ande­ren Klös­tern und dem Deka­nat teil­na­hmen sowie Pri­e­s­ter, zahl­re­ic­he Gläu­b­ige und Vere­i­ne aus Obe­rri­ed im Baye­ri­sc­hen Wald, wo er seit 1976 als Seel­sor­ger gewirkt hat­te und auch die Jahre sei­nes Ruhe­s­tan­des seit 2002 im Pfa­rr­hof ver­brac­hte. Zune­hm­ende Krank­he­it und Alter­s­ge­brec­hen zwan­gen ihn, von dort Absc­hi­ed zu nehmen und in die Nähe sei­nes Klo­s­ters zurück zu kehren.

Kei­ne sec­hs Woc­hen später wur­de P. Bene­dikt nach einem Schla­gan­fall ins Bezirk­s­kli­ni­kum nach Regen­s­burg gebrac­ht. Dort mus­s­te er eine Woc­he auf der Inten­siv­s­ta­ti­on behan­delt wer­den. Die ansc­hli­e­ß­ende Reha wollte er in der Nähe sei­ner Hei­mat ver­brin­gen. Im Pon­tifi­ka­lamt an sei­nem Namen­stag, dem Hoc­hfest des Heim­gangs des hl. Bene­dikt, 21. März, hat­te Abt Tho­mas in den Für­bit­ten noch für sei­ne Gene­sung gebe­tet. Nie­mand ahn­te, dass unmit­tel­bar nach dem Got­tes­di­enst ein Anruf sei­ner Schwe­s­ter sei­nen plötz­lic­hen Tod mit­te­i­len wür­de. P. Bene­dikt hat­te erne­ut eine Gehirn­blu­tung erlit­ten, an der er gegen 6.30 Uhr im Alter von 52 Jahren ges­tor­ben ist. Am 25. März haben wir das Pon­tifi­kal­re­qu­i­em für ihn gefe­i­ert. Außer sei­nem hoc­hbe­tag­ten Vater, sei­nen Gesc­hwi­s­tern, Verwand­ten und Fre­un­den aus der Hei­mat nahmen zahl­re­ic­he Pri­e­s­ter und Gläu­b­ige aus der Umge­bung daran teil. Män­ner der FFW Ein­muß und Ober­sc­ham­bach, wo P. Bene­dikt jahre­lang als Expo­si­tus gewirkt hat­te, tru­gen den Sarg in lan­ger Pro­zes­si­on in die Gruft.

Zur gle­ic­hen Zeit ver­s­tarb, eben­falls in einem Regen­s­bur­ger Kli­ni­kum, Herr Johann Brendl. Vie­le Jahr­ze­hn­te lei­t­ete er unser Klo­s­ter­gut Buc­hhof, für das sich P. Bene­dikt als Öko­nom mit Leib und See­le ein­ge­setzt hat­te. Er hat­te dort zunäc­hst auch gewo­hnt, bis er im nahen Holz­har­lan­den ein Haus geba­ut hat­te. Am 23. März wur­de er dort zu Gra­be getragen.

Am 15. Febru­ar erhi­elt P. Gre­gor die Nac­hric­ht von der schwe­ren Erkran­kung sei­ner Mut­ter. Noch während er auf dem Weg zu ihr ins Kran­ken­ha­us war, ver­s­tarb sie. Wie schon zur Beer­di­gung sei­nes Vaters herr­sc­hte extre­mes Win­te­rwet­ter, so dass nic­ht alle zur Beer­di­gung gelan­gen konn­ten, die ihr das letz­te Gele­it geben wollten.

Alle unse­re Ver­s­tor­be­nen und auch die vie­len, von deren Heim­gang wir eine Nac­hric­ht erhal­ten haben, schli­e­ßen wir in die täglic­hen Für­bit­ten ein und wün­sc­hen ihnen die ewige Ruhe bei Gott.

Got­tlob wur­den uns auch vie­le fre­u­d­ige Ere­i­g­nis­se gesc­henkt. Gle­ich zu Beginn des Kirc­hen­ja­hres dur­f­te der Klo­s­ter­markt ein kle­i­nes Jubi­läum fei­ern. Alle Klös­ter, die zehn Jahre hin­durch daran teil­ge­nom­men hat­ten, wur­den gee­hrt und erhi­el­ten ein Präsent. Da es nic­ht reg­n­ete und zei­twe­i­se sogar eine leic­hte Schne­e­dec­ke für win­ter­lic­he Kulis­se sorg­te, waren die drei Markt­ta­ge wie­der ein Mag­net für etwa 20.000 Besuc­her. Beson­ders P. Bene­dikt hat­te sich inten­siv um die­se adven­tlic­hen Märk­te geküm­mert. Da er die­s­be­züglich uner­setz­bar ist, kön­nen wir die­se Tra­di­ti­on nun nic­ht mehr fort­führen, Zum gle­ic­hen Ter­min wer­den wir aber im kle­i­ne­ren Rahmen erst­mals einen „Wel­ten­bur­ger Klo­s­te­rad­vent“ veranstalten.

Für die Nac­hfol­ge von P. Bene­dikt im Amt des Zel­le­rars haben wir uns ent­sc­hi­e­den, einen wel­tlic­hen Verwal­ter ein­zu­s­tel­len. Herr Hans Chri­s­ti­an Wag­ner aus Schwan­dorf küm­mert sich um die wirt­sc­ha­f­tlic­hen Belan­ge und die Per­so­nal­fra­gen der Klo­s­ter­be­tri­e­be. In der Klo­s­ter­ve­rwal­tung ste­ht ihm wei­ter­hin Frau Johan­na Lehn als Sekre­tärin zur Seite, die schon vie­le Jahre zuvor „die rec­hte Hand“ von P. Bene­dikt war.

Das Hoc­hfest des hl. Bene­dikt am 11. Juli fei­er­ten wir in bewähr­ter Wei­se mit einem Pon­tifi­ka­lamt am Abend. Prälat Prof. Dr. Ludwig Mödl aus Münc­hen pre­dig­te über das Cha­r­isma des hl. Bene­dikt. Bei schönem Wet­ter genos­sen die Besuc­her nach dem Got­tes­di­enst im Bier­gar­ten Bier und Brezen.

Höhe­punkt der Fei­er­lic­hke­i­ten die­ses Jahres war am 1. Sep­tem­ber das 100jährige Jubi­läum der Wie­de­rer­he­bung unse­res Klo­s­ters zur Abtei im Jahre 1913. Bisc­hof Dr. Rudolf Voder­hol­zer zele­bri­er­te das Pon­tifi­ka­lamt. Die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft sang unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohl­häu­fl die Krönungs­mes­se von W. A. Mozart. Nach dem Fes­tes­sen fand im neu ges­tal­te­ten Fest­sa­al einen Fes­takt statt. Bisc­hof Rudolf ric­ht­ete noc­hmals sein Wort an die Gäs­te. Gru­ßwor­te sprac­hen Sta­ats­se­kre­tär Bernd Sibler als Ver­tre­ter des Baye­ri­sc­hen Mini­s­ter­präs­iden­ten, Abt­präses Bar­na­bas Bögle sowie Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­me­i­er und der stellver­tre­t­ende Bür­ger­me­i­s­ter Peter Sic­hler. P. Dr. Mic­ha­el Kauf­mann aus Met­ten hielt den Fest­vor­trag unter dem Thema „ … vor­ha­bend, die­ses Pri­o­rat später zur Abtey zu erheben (Sti­f­tung­s­bri­ef 22. März 1842) Wel­ten­burg seit 100 Jahren wie­der Abtei“. Mit fein­sin­n­ig­em Humor führ­te er die Zuhörer durch die Klo­s­ter­ge­sc­hic­hte seit der Wie­der­grün­dung 1842.

An den Jubi­läum­s­fe­i­er­lic­hke­i­ten hat­ten nahe­zu alle Äbte unse­rer Kon­gre­ga­ti­on teil­ge­nom­men. Am Abend waren aus allen elf Abte­i­en der BBK die Äbte und Depu­ti­er­ten zur Eröffnung des Gene­ral­ka­pi­tels ver­sam­melt, das alle vier Jahre abwec­hselnd in den ein­zel­nen Klös­tern statt fin­det. Nach Absc­hluss der Bera­tun­gen end­ete das Kapi­tel am frühen Nac­hmit­tag des 5. Septembers.

Am 22. Juli begann Herr Phi­li­pp Ris­se aus Lan­gqu­a­id in unse­rer Abtei das Pos­tu­lat und fre­ut sich auf sei­ne Ein­kle­i­dung und den Anfang sei­nes Novi­zi­a­tes. Er ist schon seit vie­len Jahren unse­rem Klo­s­ter verbunden.

Seit Juni haben wir wie­der ein­ige Bie­nen­völ­ker im Klo­s­ter­gar­ten. Nach dem Tod von Fr. Rupert im Frühja­hr 2008 war die­ses Auf­ga­ben­feld verwa­ist. Fr. Simon hat sich in eini­gen Semi­na­ren in Landsberg/Lech in die Imke­rei ein­führen las­sen und hat nun die­sen Arbe­it­s­be­re­ich zu sei­nen son­sti­gen Ver­p­flic­htun­gen übernommen.

Auch dur­f­ten wir wie­der vie­le Gäs­te begrüßen. Beson­ders haben wir uns gefre­ut über einen Besuch unse­res Bisc­hofs Dr. Rudolf Voder­hol­zer Anfang August, als er mit sei­ner Mut­ter und sei­nen Verwand­ten übe­rra­sc­hend in Wel­ten­burg einkehrte.

Ein­ige Mona­te hat P. Mari­an Lei­bl aus Plank­s­tet­ten bei uns ver­brac­ht. Nach dem Aufent­halt bei uns wec­hsel­te er zu den Kapu­zi­nern nach Altötting.

Aus der Bene­dik­ti­ni­sc­hen Kon­föde­ra­ti­on besuc­hte uns der neue Abt von Mari­en­berg in Süd­ti­rol Mar­kus Spa­ni­er sowie Erzabt Bisc­hof Dr. Asz­trik Vars­z­egi aus Pan­non­hal­ma (Ungarn).

Zum vier­ten mal hielt uns ein Mit­bru­der aus der Abtei Ger­le­ve die Kon­ven­te­xer­zi­ti­en. P. Dr. Chri­s­ti­an Brüning nahm vom 1. — 5. Janu­ar 2013 für jede sei­ner Ans­prac­hen ein Kirc­hen­li­ed zur Grund­la­ge. Im Pon­tifi­ka­lamt am Hoc­hfest der Ersc­he­i­nung des Herrn erne­u­er­ten wir dann die Gelüb­de. Wegen Regens erfolg­te die Dona­u­se­g­nung vom Por­tal der Kirc­he aus.

Am 15. und 16. Febru­ar fand in unse­rem Gäs­te­ha­us die Frühja­hr­s­vollver­sammlung der Arbe­it­s­ge­me­in­sc­ha­ft der Ordens­män­ner (AGOM) unse­res Bis­tums statt. Refe­ren­tin war Fre­i­frau Mic­ha­e­la von Hee­re­mann, die als eine der vier Auto­rin­nen über den You­cat sprach.

Am Hoc­hfest unse­res Klo­s­ter- und Pfa­rr­pa­trons St. Georg besuc­hten uns vier Prämon­stra­ten­ser aus der Abtei Ham­born (Dui­s­burg), die an der Pon­tifi­kal­ves­per und am Aben­des­sen teil­na­hmen. Pas­send zum Fest­tag schenk­te uns Frau Anne­li­e­se Heinz, Nab­burg, aus dem Nac­hlass ihres ver­s­tor­be­nen Pri­e­s­te­ron­kels eine Reli­qu­ie des hl. Georg. Einen ande­ren Reli­qu­i­en-Besuch hat­ten wir bere­its am 10. März. Ein Reli­qu­i­ar der hei­li­gen Anna Schäf­fer bere­iste das Bis­tum. Ers­te Sta­ti­on unse­res Land­kre­i­ses Kel­he­im waren Pfa­rrei und Abtei Weltenburg.

Den Pri­miz­se­gen spen­d­ete uns am 14. August nach der ers­ten Ves­per vom Hoc­hfest der Auf­na­hme Mari­ens in den Him­mel Neu­pri­e­s­ter Stef­fen Brinkmann.

Unser Obl­ate Fr. Mater­nus (Lam­bert Hellmann) über­gab am 11. Juni Abt Tho­mas die Lam­ber­tus-Pla­ket­te mit einem Begle­it­sc­hre­i­ben des Lüt­tic­her Bischofs.

Am 12. Juli konn­te Abt Tho­mas einen pro­mi­nen­ten Gast begrüßen, Ber­lins Regi­e­ren­den Bür­ger­me­i­s­ter Kla­us Wowe­re­it, der sich zu einem pri­va­ten Besuch in der Regi­on aufhielt.

Ein eher unan­ge­ne­hmer „Gast“ war in die­sem Jahr die Donau. Wie in vie­len ande­ren Gegen­den Deut­sc­hlands und Euro­pas wur­den wir von einem gro­ßen Hoc­hwas­ser heim­ge­suc­ht. Anfang Juni wur­den rec­ht­ze­i­tig die mobi­len Ele­men­te des Hoc­hwas­ser­sc­hut­zes von der FFW Kel­he­im auf­ge­ba­ut. In Tei­len des Land­kre­i­ses mus­s­te Kata­s­trop­he­na­larm aus­ge­löst wer­den. Auch die Bewo­hner der Asam­s­tra­ße, die entlang der Donau vom Dorf zum Klo­s­ter führt, mus­s­ten nac­hts ihre Häu­ser ver­las­sen, während mit Hil­fe der Bun­de­swe­hr Schutz­ma­ßna­hmen im Dorf erric­htet wur­den. Der im Jahr 2006 geba­u­te Hoc­hwas­ser­sc­hutz hat sich bes­tens bewährt, so dass unser Klo­s­ter nahe­zu von den Was­ser­mas­sen ver­sc­hont gebli­eben ist. Dank­bar dür­fen wir fest­s­tel­len, dass sich die Inve­s­ti­ti­o­nen zum Hoc­hwas­ser­sc­hutz gelo­hnt haben.

Nach dem Abbau der mobi­len Schut­ze­le­men­te folg­te eine zwe­ite Flu­twel­le, so dass sie noc­hmals antran­s­por­ti­ert und instal­li­ert wer­den mus­s­ten. Ganz herz­lich dan­ken wir an die­ser Stel­le der FFW Kel­he­im für ihren stets tre­u­en und hilf­s­be­re­i­ten Dienst zum Schutz des Klosters.

?Hau­p­tan­li­e­gen einer solc­hen Chro­nik ist der Rück­blick. Wir blic­ken aber auch schon vora­us, beson­ders auf die Eröffnung des neu­en Gäs­te­ha­u­ses am 1. März 2014. Es ste­hen dann wie­der mehr Zim­mer zur Ver­fügung, die trotz klös­ter­lic­her Schlic­ht­he­it allen notwen­di­gen Kom­fort bie­ten möc­hten. Bei unse­ren Umba­u­ma­ßna­hmen war uns eine behin­der­ten­fre­und­lic­he­re Ges­tal­tung wic­htig, so dass wir mit einem größe­ren Auf­zug auch gehbe­hin­der­ten Men­sc­hen einen barri­e­re­fre­i­en Zugang zu den Zim­mern und Semi­na­rräu­men ermöglic­hen. Fer­ner kön­nen wir unse­ren Gäs­ten ein­ige behin­der­ten­ge­rec­hte Zim­mer anbi­e­ten. Die Reze­p­ti­on für unser Gäs­te­ha­us wird zukün­f­tig im Ein­gang­s­be­re­ich der Klo­s­te­ran­la­ge, im Tor­bau, sein. Schon jetzt hei­ßen wir Sie im Haus St. Georg herz­lich willkommen.

Hier möc­hten wir auch auf unser Ange­bot an Kur­sen und Semi­na­ren im Jahr 2014 hinwe­i­sen, die bere­its hier über unse­re Home­pa­ge gebuc­ht wer­den können:

Wir wün­sc­hen Ihnen besinn­lic­he Woc­hen des Advents, ein gese­g­ne­tes Wei­hnac­ht­s­fest und Got­tes Gele­it im Jahr 2014,

Ihre Bene­dik­ti­ner in Weltenburg

Jahresbericht 2012

Advent 2011– Advent 2012

Wie­der lädt uns das zu Ende geh­ende Jahr zur Rück­sc­hau ein. Gemäß klös­ter­lic­her Tra­di­ti­on fol­gen wir dabei nic­ht dem bür­ger­lic­hen Kalen­der (1. Janu­ar — 31. Dezem­ber), son­dern dem kirc­hlic­hen, der mit dem 1. Advent beginnt und mit dem Sam­s­tag nach dem Chri­st­könig­s­fest schli­e­ßt. Darum wer­den die­se Zei­len im Novem­ber gesc­hri­eben, dem Monat, in dem wir beson­ders unse­rer Ver­s­tor­be­nen geden­ken. Dazu gehören heu­er auch zwei Mit­brüder unse­res Kon­ven­tes, der älte­s­te, Altabt Dr. Tho­mas Nig­gl (89), der zu Beginn des Beric­hts­ja­hres ver­s­tarb, und der jüng­s­te, Fr. Petrus Maria Pirt­ha­u­er (30), der erst vor weni­gen Woc­hen von uns ging.

Altabt Tho­mas starb am 10.12.2011, in der Nac­ht zum 3. Advent in Ettal. Mit ihm begann in unse­rem Klo­s­ter ein Neu­a­uf­bruch, wenn­gle­ich vie­le zuvor schon das Ende des Klo­s­ters besi­e­gelt sahen. Durch Ver­mit­tlung des dama­li­gen Diöze­san­bi­sc­hofs Dr. Rudolf Gra­ber wur­de er 1975 nach Wel­ten­burg pos­tu­li­ert und nach dre­i­jähr­ig­em Wir­ken als Admi­ni­s­tra­tor zum Abt gewählt. In den 80er Jahren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts tra­ten dann zahl­re­ic­he Män­ner aus nah und fern in das Klo­s­ter ein, das damals zei­twe­i­lig fast 30 Mönc­he zähl­te. Nach sei­ner Resi­g­na­ti­on 1995 ging er nach Ettal zurück, wo er in den letz­ten Jahren mit Opfern und Lie­be von den dor­ti­gen Mit­brüdern in der Infir­me­rie betre­ut und gep­flegt wur­de, wofür wir ihnen ein herz­lic­hes „Vergelt’s Gott“ sagen möc­hten. Am 15.12. zele­bri­er­te Alt­bi­sc­hof Dr. Vik­tor Josef Dam­mertz OSB von Aug­s­burg, der frühe­re Abt­pri­mas unse­res Ordens, das Pon­tifi­kal­re­qu­i­em in der Klo­s­ter­kirc­he, bei dem Wei­hbi­sc­hof Rein­hard Pappen­ber­ger von Regen­s­burg, Abt­präses Bar­na­bas Bögle von Ettal und die mei­s­ten Äbte der Kon­gre­ga­ti­on sowie unser Kon­vent kon­ze­le­bri­er­ten. Es nahmen auch vie­le Pri­e­s­ter, Ordens­le­u­te und Gläu­b­ige teil, darun­ter Verwand­te und Bewo­hner sei­ner Hei­mat Mur­nau. Eben­so waren Poli­ti­ker aus Land­kre­is und Stadt Kel­he­im ver­tre­ten sowie die Fahne­na­bord­nun­gen aller Feu­e­rwe­hren der Klo­s­ter­ge­me­in­den. Die musi­ka­li­sc­he Ges­tal­tung hat­te Prof. Josef Kohl­häu­fl mit einer Scho­la ehe­ma­li­ger Regen­s­bur­ger Dom­s­pat­zen über­nom­men. Ein lan­ger Pro­zes­si­ons­zug begle­i­t­ete den Sarg zur Gru­ft, wo er zur letz­ten Ruhe gebet­tet wurde.

Fr. Petrus Maria Pirt­ha­u­er hat­te nach ein­jähri­ger Probe­ze­it am Hoc­hfest der Auf­na­hme Mari­ens in den Him­mel, dem 15.08., im Kre­is zahl­re­ic­her Verwand­ter und Fre­un­de, darun­ter auch jun­ge Ordens­le­u­te, Semi­na­ri­s­ten und Pri­e­s­ter die ewige Pro­fess abge­legt. Bei schön­stem Wet­ter war es ein fro­hes Fest für alle. Nach dem fei­er­lic­hen Pon­tifi­ka­lamt in der Klo­s­ter­kirc­he folg­te das Fes­tes­sen im Barock­sa­al. Im Okt­ober ver­brac­hte er sei­nen Urla­ub bei sei­ner Fami­lie in Wei­den und kehr­te am 18.10. zurück. Am 19.10. wur­de fr. Petrus in der Frühe, bevor dass Chor­ge­bet begann, tot in der Kirc­he auf­ge­fun­den. Schon bald bes­tätig­te sich durch Absc­hi­ed­s­bri­e­fe die Befürc­htung, was sich Schrec­klic­hes in der Nac­ht ere­i­g­net haben mus­s­te. Am 25.10. zele­bri­er­te Abt Tho­mas das Pon­tifi­kal­re­qu­i­em, an dem auch vie­le Äbte und Mit­brüder aus ande­ren Klös­tern teil­na­hmen sowie sei­ne Verwand­ten und zahl­re­ic­he Fre­un­de und Bekann­te aus sei­ner Hei­mat. In die­ser schwe­ren Stun­de des Absc­hi­e­des gab uns in der Homi­lie ein Wort aus den Psal­men, das uns auch wei­ter begle­i­ten und hel­fen kann, gei­s­tlic­he Wei­sung und Trost:

Herr, du hast mich erfor­sc­ht und du kennst mich. Ob ich sit­ze oder ste­he, du wei­ßt von mir. Von fern erkennst du mei­ne Gedanken.Du bist ver­tra­ut mit all mei­nen Wegen. …

Wür­de ich sagen: „Fin­ster­nis soll mich bedec­ken, statt Lic­ht soll Nac­ht mich umg­eben“, auch die Fin­ster­nis wäre für dich nic­ht fin­ster, die Nac­ht wür­de leuc­hten wie der Tag, die Fin­ster­nis wäre wie Lic­ht. (Psalm 139)

Wie auch für die ande­ren zuletzt ver­s­tor­be­nen Mit­brüder zele­bri­er­ten wir 30 Tage lang die hei­l­ige Mes­se für ihn.

Wir begle­i­te­ten auch drei wei­te­re uns sehr Ver­bun­de­ne auf ihrem letz­ten irdi­sc­hen Weg. Kurz nach Altabt Tho­mas ver­s­tarb in Aben­s­berg am Mor­gen des 19.12. Herr Anton Röhrl, lang­jähri­ger Päc­hter der Klo­s­ter­sc­hen­ke. Ein hal­bes Jahr nach ihm ver­s­tarb am 20.06. sei­ne Frau Elfri­e­de Röhrl, die mit ihm in all den Jahren geme­in­sam die Klo­s­ter­sc­hen­ke geführt und geprägt hat­te. Für beide zele­bri­er­te Abt Tho­mas in der Abte­i­kirc­he ein Pon­tifi­kal­re­qu­i­em, das von Prof. Kohl­häu­fl mit sei­ner Scho­la musi­ka­li­sch ges­tal­tet wur­de. Die Beer­di­gun­gen waren dann im Ansc­hluss auf dem Aben­s­ber­ger Fri­ed­hof. Nach ihrer Hei­rat 1954 über­na­hmen die jun­gen Wirts­le­u­te die Klo­s­ter­sc­hen­ke und inve­s­ti­er­ten ihre jugend­lic­he Kra­ft in den Auf­bau einer moder­nen Gas­twirt­sc­ha­ft. Denn ger­ade Ende der 50iger und in den 60iger Jahren ist der Besuc­her­s­trom in Wel­ten­burg immer mehr ange­wac­hsen. Vora­us­sc­ha­u­end und weit­blic­kend hat die Klo­s­ter­sc­hen­ke damals die Weic­hen ges­tellt durch Moder­ni­si­e­run­gen und Erwe­i­te­run­gen und so auch Akzen­te für den Tou­ris­mus in der gesam­ten Regi­on gesetzt. Neben der Führung der Klo­s­ter­sc­hen­ke waren die Ehe­le­u­te Röhrl auch in zahl­re­ic­hen Ehre­näm­tern enga­gi­ert wie etwa bei der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie und der Sti­f­tung Aven­ti­num. Ihr Ein­satz auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne ragt aber beson­ders hera­us. Für vie­les waren sie Ini­ti­a­to­ren und Motor. Beson­ders erwähnt sei­en die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft und die „Gru­ppe Gesc­hic­hte“ der Wel­ten­bur­ger Akademie.

Am 4.08. ver­s­tarb nach lan­gem Lei­den der eme­ri­ti­er­te Regen­s­bur­ger Wei­hbi­sc­hof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger. Er war vie­le Jahre für die Ordens­le­u­te des Bis­tums zus­tän­dig und nahm z. B. fast an jeder Sit­zung der AGOM teil, die auch immer wie­der in unse­rem Gäs­te­ha­us tag­ten. Mehre­re Mit­brüder wei­hte er in unse­rer Klo­s­ter­kirc­he zu Dia­ko­nen. Abt Tho­mas nahm sowo­hl am Pon­tifi­kal­re­qu­i­em im Hohen Dom zu Regen­s­burg teil als auch an der Bei­set­zung in der Pfa­rr­kirc­he sei­ner Hei­mat Hof­kirc­hen teil.

Nach so viel tra­u­ri­gen Anläs­sen kön­nen wir got­tlob aber auch von fro­hen Stun­den und Tagen berichten:

So begann das Kirc­hen­ja­hr wie­der mit dem Advents­markt, bei dem auch zwei neue Klös­ter ver­tre­ten waren, die Abte­i­en Pan­non­hal­ma (Ungarn) und Mün­ster­sc­hwar­zach. Zur Fre­u­de der Kin­der war wie­der der Esel „Mimi“ dabei. Jeden Abend besc­henk­te sie der Niko­la­us, der in fes­tlic­her Pro­zes­si­on in den Klo­s­ter­hof ein­zog. Trotz Nie­dri­gwas­ser konn­ten die Schif­fe zu den „Glühwe­in­fa­hr­ten“ aus Kel­he­im noch kom­men. Zahl­re­ic­he Gru­ppen aus ganz Deut­sc­hland waren dazu schon seit lan­gem ange­mel­det. In die­sen Tagen rüs­ten wir uns zum zehn­ten Klostermarkt.

Von den zahl­re­ic­hen Besuc­hern, die uns das Jahr hin­durch bee­hr­ten, möc­hten wir ein­ige beson­ders erwähnen. Bisc­hof Gre­gor Maria Han­ke OSB von Eic­hs­tätt kam am 29.04. mit dem ort­ho­do­xen Bisc­hof Cor­ne­liu aus Rumäni­en und des­sen Begle­i­tern zu uns. Sie nahmen an der Ves­per, am Aben­des­sen und an der ansc­hli­e­ßen­den Rekre­a­ti­on teil. Am 29.05. unter­na­hmen die Dele­gi­er­ten der Liga-Bank einen Aus­flug zum Klo­s­ter. Prof. Kohl­häu­fl ges­tal­t­ete mit sei­nem Chor eine Mari­en-Ves­per. Er been­d­ete in die­sem Jahr die musi­ka­li­sc­he Lei­tung der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft, die er 30 Jahre lang mit gro­ßen Enga­ge­ment und Kön­nen ausüb­te. Beim Som­mer­kon­zert am 14.07. diri­gi­er­te erst­mals Herr Wolf­gang Hör­lin. Am 22.07. stat­t­ete uns Regi­o­nal­bi­sc­hof Hein­rich Tim­me­re­vers (Vec­hta / Mün­ster) einen Besuch ab. Er wur­de u. a. vom Offi­zi­a­lat­s­rat Msgr. Bernd Win­ter begle­i­tet, der vor 25 Jahren in unse­rer Abte­i­kirc­he die Pri­e­s­te­rwe­i­he emp­fan­gen hat­te. Am 5.08. begle­i­t­ete Für­s­tin Glo­ria von Thurn und Taxis Kuri­en­bi­sc­hof Giu­se­ppe Sci­ac­cia nach Wel­ten­burg. Am 30.08. fand zum drit­ten mal der Kon­ven­ta­u­s­flug des Holy Cross Mona­s­te­ry (Texas) zu uns statt. Vom 2.–4.11. nahm der Abt­präses der Otti­li­a­ner Kon­gre­ga­ti­on, Erzabt Jere­mi­as Schröder mit zwei Mit­brüdern an einer Tagung in unse­rem Gäs­te­ha­us teil.

Wir sel­ber dur­f­ten beim Kon­ven­ta­u­s­flug am 20.11. die Gast­fre­und­sc­ha­ft der Dil­lin­ger Fran­zi­s­ka­ne­rin­nen im ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­klo­s­ter Mic­hel­feld bei Auer­bach erfa­hren. Obe­rin Sr. Mad­len emp­fing uns mit Kaf­fee und Gebäck. Ansc­hli­e­ßend hielt uns in der his­to­ri­sc­hen Gewan­dung des hl. Sti­fer­bi­sc­hofs Otto von Bam­berg Herr Die­tl eine aus­führ­lic­he Führung in der Asam­kirc­he und Sakri­s­tei. Um 12.00 Uhr waren wir bei den Schwe­s­tern im Refek­to­ri­um zum Mit­ta­ges­sen ein­ge­la­den und haben im Ansc­hluss im Herz-Jesu-Chor die Mit­tags­ho­re gesun­gen. Dann unter­na­hmen wir einen Spa­zi­er­gang zum Fri­ed­hof, durch die Regens Wag­ner Werk­s­tät­ten, den “Sin­ne­sweg” und die Stic­ke­rei. Vor der Rück­fa­hrt war mit den Schwe­s­tern geme­in­sa­mer Kaf­fee. Wir dan­ken ihnen herz­lich für den schönen Tag!

Während es im Kon­vent kei­ne Neu­e­in­trit­te gab, sind zwei fro­he Anläs­se in der Obla­ten­ge­me­in­sc­ha­ft zu nen­nen. Am 8.07. leg­te Herr Matt­hi­as Mitlöhner in der Mit­tags­ho­re die Obla­ti­on ab und erhi­elt den hl. Boni­fa­ti­us zu sei­nem Patron. Auch sei­ne Fami­lie konn­te dabei zuge­gen sein. Am 29.10. wur­de Herr Peter Ehr­lin­ger in das Probe­ja­hr der Obla­ten aufgenommen.

In die­sem Jahr hat­ten wir auch mei­s­tens Glück mit dem Wet­ter. So konn­te nach drei Jahren wie­der die Fron­le­ic­hnam­s­pro­zes­si­on von der Abte­i­kirc­he ins Dorf statt­fin­den. Am Hoc­hfest St. Bene­dikt, Patron Euro­pas, 11.7. konn­ten wir wie in den ver­gan­ge­nen Jahren nach dem Pon­tifi­ka­lamt in den Bier­gar­ten ein­la­den. Die Fest­pre­digt hielt uns die­ses mal Pfa­rrer Dr. Cle­mens Her­gen­röder aus Ingolstadt.

Das bür­ger­lic­he Jahr began­nen wir tra­di­ti­o­nell zur geme­in­sa­men gei­s­tlic­hen Stär­kung in den Kon­ven­te­xer­zi­ti­en, zu denen uns der dama­l­ige Pro­vin­zi­al der Pas­si­o­ni­s­ten, P. Dr. Gre­gor Len­zen begle­i­t­ete. Abt Tho­mas stärk­te sei­ne Gesund­he­it mit einer dre­i­wöc­hi­gen Kne­i­pp­kur in Bad Wöris­ho­fen ab 17.07. In Rom nahm er vom 15. — 26.09. am Äbte­kon­gress des Ordens in S. Ansel­mo teil. Dort wähl­ten die Ver­sam­mel­ten Abt Not­ker Wolf für wei­te­re vier Jahre zum Abt­pri­mas unse­res Ordens. Nach Rom zog zum Win­ter­se­me­s­ter auch P. Lukas, um an der päp­s­tlic­hen Uni­ver­si­tät Gre­go­ri­ana Spi­ri­tu­a­li­tät zu stu­di­e­ren. Er wohnt im Kol­leg S. Ansel­mo. Einen Tage­sa­u­s­flug nach Rom unter­na­hmen am 21.10. P. Gre­gor und Fr. Simon. Sie nahmen dort an der Hei­lig­s­prec­hung der Anna Schäf­fer aus dem nahen Min­del­stet­ten teil.

Vie­le die­ser Anläs­se, Fes­te und Besuc­he konn­ten uns zu einer gei­s­tlic­hen „Rüst­ze­it“ die­nen und stär­ken. Weni­ger ange­ne­hm war die äuße­re „Rüst­ze­it“. Über vie­le Mona­te hinweg waren gro­ße Teile des Gäs­te­ha­u­ses, der Klo­s­ter­sc­hen­ke und des Tor­ha­u­ses ein­ge­rüs­tet, so dass unse­re Gäs­te, Ange­s­tellten und wir mit aller­lei Ein­sc­hrän­kun­gen leben mus­s­ten und tei­lwe­i­se noch müs­sen. Inzwi­sc­hen konn­ten aber die Sani­e­rung der Däc­her und der Außen­fas­sa­den abge­sc­hlos­sen wer­den, so dass nun mit dem Inne­na­u­s­bau des Gäs­te­ha­u­ses begon­nen wur­de. Wir hof­fen, bis Ende kom­men­den Jahres fer­tig zu wer­den, so dass dann wie­der Ein­zel­gäs­te und Gru­ppen in größe­rer Zahl die neu­en Zim­mer und Räum­lic­hke­i­ten nut­zen und geni­e­ßen können.

Nic­ht nur an den Gebäu­den nagt der Zahn der Zeit, son­dern auch an unse­rer Gesund­he­it. P. Cle­mens mus­s­te sich mehr­mals in die Gold­berg­kli­nik nach Kel­he­im beg­eben und zog von sei­nem Zim­mer in der Kla­u­sur im Juni in die Infir­me­rie um. Nach einem Monat Kur­zze­it­p­fl­ege im Cari­tas Alten­he­im St. Josef in Neu­s­tadt, kehr­te er gut erholt zurück, so dass er nun wie­der am Kon­ven­tamt und den Mahl­ze­i­ten teil­ne­hmen kann. P. Rap­ha­el konn­te nach sei­ner Eme­ri­ti­e­rung 2002 als Expo­si­tus in Obe­rri­ed am Arber wei­ter­hin im dor­ti­gen Pfa­rr­ha­us wohnen ble­i­ben. Zune­hm­ende Alters­sc­hwäc­he und Erkran­kun­gen mac­hten mehr­mals Aufent­hal­te im Kre­i­s­kran­ken­ha­us Viec­htach notwen­dig. Er ist nun auf Pfl­ege ange­wi­e­sen und über­si­e­del­te in das Neu­s­täd­ter Altenheim.

Aus dem Kre­is der Ange­s­tellten wur­de am 26.04. Frau Ste­in­ber­ger verab­sc­hi­e­det, die vie­le Jahre in unse­rer Wäsc­he­rei gewirkt hatte.

Zwei ihrer Vor­gän­ge­rin­nen, die Gesc­hwi­s­ter Her­mi­ne Fröhler und Otti­lie Trüb­swet­ter aus Wel­ten­burg, waren in den Mona­ten zuvor ver­s­tor­ben und wur­den auf dem Fri­ed­hof in Wel­ten­burg bes­tat­tet. Einer tüc­ki­sc­hen Krank­he­it fiel auch unse­re frühe­re Köc­hin Frau Maria Ober­ma­i­er zum Opfer.

Mit dem Tod haben wir die­sen Jahre­s­be­ric­ht begon­nen, mit dem Tod ihn auch abge­sc­hlos­sen. So wenig ange­ne­hm die­ses Thema auch für uns alle ist, das Ster­ben gehört zum Leben dazu. Schon der hei­l­ige Bene­dikt mahnt uns im IV. Kapi­tel sei­ner Regel, „sich den dro­hen­den Tod täglich vor Augen zu hal­ten.“ Aber er ist nic­ht das Letz­te – son­dern Durc­hgang zum Leben, zum ewi­gen Leben. Dass uns die­ses in Chri­s­tus ent­ge­gen gekom­men ist, dür­fen wir bald wie­der am Wei­hnac­ht­s­fest fei­ern. Mit­ten in der Nac­ht einer tod­ge­we­i­hten Welt wird im Got­tes­so­hn jener gebo­ren, der von sich bekennt: „Ich bin der Weg, die Wahr­he­it und das Leben“. So geht er mit uns durch so manc­hes Dun­kel unse­res Lebens. Wir wün­sc­hen Ihnen allen den Bei­s­tand die­ses göt­tlic­hen Begle­i­ters zu den kom­men­den wei­hnac­htlic­hen Fei­er­ta­gen, dem Jahre­swec­hsel und dann auf all Ihren Wegen im ANNO DOMINI 2013,

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 2011

Advent 2010 – Advent 2011

“Mac­ht hoch die Tür, die Tor mach weit” — so sin­gen wir wie­der im Advent, um dem Herrn die Wege zu bereiten.

“Mac­ht hoch die Tür” – das denkt viel­le­ic­ht so manc­her unse­rer Besuc­her, wenn er schon seit Mona­ten den Tor­bau ver­sc­hlos­sen fin­det. Bau­zäu­ne, Gerüs­te, Kräne, Masc­hi­nen und Fahr­ze­u­ge ver­s­pe­rren den ver­tra­u­ten Zugang zum Klo­s­ter­hof von Wes­ten her. Die Arbe­i­ten im Rahmen der Gene­ral­sa­ni­e­rung unse­res Gäs­te­trak­tes lau­fen auf Hoc­hto­u­ren und gehen gut voran. Seit Ende Okt­ober ist das gesam­te Gäs­te­ha­us ober­halb der Klo­s­ter­sc­hen­ke gesc­hlos­sen. Einen gro­ßen Teil der Inne­na­u­s­tat­tung über­ga­ben wir den Mal­lers­dor­fer Schwe­s­tern für ihre Ein­ric­htun­gen in Rumäni­en. Unse­re Ange­s­tellten ergänz­ten zum Mar­tins-Fest den Trans­port mit Kin­der­be­kle­i­dung und Spi­el­sac­hen von ihren Fami­li­en. So ble­ibt auch heu­te noch die Tei­lung des Man­tels die­ses beli­eb­ten Hei­li­gen aktuell.

Tei­len möc­hten wir auch mit Ihnen, was sich bei uns im zurüc­kli­e­gen­den Jahr seit Advent 2010 ere­i­g­net hat.

Begon­nen hat der Advent wie­de­rum mit unse­rem Klo­s­ter­markt. Bei unge­wöhn­lich mil­den Tem­pe­ra­tu­ren zog er auch in die­sem Jahr Tau­s­ende von Besuc­hern aus Nah und Fern an. Unmit­tel­bar danach setz­te star­ker Schne­e­fall ein. Bis ins neue Jahr hine­in hielt sich im gan­zen Land eine gesc­hlos­se­ne Schne­e­dec­ke. Die gro­ßen Schne­e­mas­sen ric­hte­ten auch an den Däc­hern der Klo­s­ter­ge­bäu­de erhe­blic­hen Scha­den an.

Am vor­letz­ten Tag des Jahres bere­i­t­ete uns Altabt Tho­mas mit einem abend­lic­hen Besuch eine Übe­rra­sc­hung. Er war zusam­men mit Fr. Kon­stan­tin auf dem Weg von Wec­hsel­burg nach Ettal. Dort wird er beson­ders von ihm lie­be­voll betre­ut und gep­flegt, wofür wir Fr. Kon­stan­tin und dem Etta­ler Kon­vent sehr dank­bar sind.

Unse­re jähr­lic­hen Exer­zi­ti­en hiel­ten wir vom 9. — 13. Janu­ar. Ganz kurz­fri­s­tig sprang Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten / Mal­lers­dorf ein und sprach über die Selig­pre­i­sun­gen der Berg­pre­digt nach dem Jesus-Buch des Papstes.

In die­sen Tagen setz­te auch Tau­wet­ter ein. Der Pegel der Donau sti­eg rasch an und am letz­ten Abend der Exer­zi­ti­en begann die Feu­e­rwe­hr mit dem Auf­bau des Hochwasserschutzes.

Am Gedenk­tag der hei­li­gen Mau­rus und Pla­ci­dus, 15. Janu­ar, trat Herr Lam­bert Hellmann aus Bre­men-Ense in West­fa­len unse­rer Obla­ten­ge­me­in­sc­ha­ft bei. Bei der Obla­ti­on erhi­elt er als Patron den hl. Mater­nus von Köln. Seit dem 11. April bere­i­tet sich Herr Matt­hi­as Mitlöhner im Probe­ja­hr auf die Obla­ti­on vor. Am 24. Sep­tem­ber wur­den er und sei­ne Frau Bar­ba­ra von P. Mic­ha­el auf dem Fra­u­en­berg getra­ut. Die ansc­hli­e­ß­ende Fei­er fand im Barock­sa­al des Klo­s­ters statt.

Am 15. März vol­len­d­ete P. Cle­mens, der Sen­i­or unse­res Hau­ses, sein 85. Lebens­ja­hr. Anläss­lich sei­nes 75. Geburt­s­ta­ges war Prof. Josef Kohl­häu­fl an sei­nem Namen­stag, dem Hoc­hfest des hl. Josef, zum Mit­ta­ges­sen und Kaf­fee bei uns zu Gast. Mit uner­müd­lic­hem Eifer lei­tet er seit 1982 unse­re Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft. Ihr ers­ter Ein­satz ist jewe­ils die Mit­ge­s­tal­tung des Kon­ven­tam­tes am I. Advent und nach den zwei gro­ßen Kon­zer­ten im Som­mer und Herbst schli­e­ßt sich der Rei­gen mit einem Kon­zert im Rahmen des Klostermarktes.

Im Zuge der Zusam­men­führung der Klo­s­ter­sc­hen­ke und des Gäs­te­ha­u­ses zur Wel­ten­bur­ger Klo­s­ter­be­tri­e­be GmbH gab es für unser alltäglic­hes Leben eine Verän­de­rung. Unser Kon­vent und das Gäs­te­ha­us wer­den nun übe­rwi­e­gend von der Küc­he der Klo­s­ter­sc­hen­ke bekoc­ht. Infol­ge des­sen wollte sich unser bis­he­ri­ger Küc­henc­hef, Herr Jür­gen Lan­ger, nach fast zehn­jähri­ger Tätig­ke­it bei uns beru­flich verän­dern. Am 27. März haben wir ihn verab­sc­hi­e­det. Wir dan­ken ihm an die­ser Stel­le noc­hmals herz­lich und wün­sc­hen ihm alles Gute für sei­nen wei­te­ren Weg.

Ein gro­ßer und fre­u­di­ger Tag für unse­re Geme­in­sc­ha­ft war der 21. Mai. S.E. der hoc­hwür­dig­s­te Herr Bisc­hof von Eic­hs­tätt und bene­dik­ti­ni­sc­he Mit­bru­der Dr. Gre­gor M. Han­ke OSB spen­d­ete in der voll besetz­ten Abte­i­kirc­he unse­rem P. Lukas das Sakra­ment der Pri­e­s­te­rwe­i­he. Unter den vie­len Gäs­ten waren sei­ne Fami­lie, Verwand­te und Bekann­te aus der Schwar­zwäl­der Hei­mat, vie­le Pri­e­s­ter, Dia­ko­ne, Semi­na­ri­s­ten und Fre­un­de. Eine beson­de­re Fre­u­de für den Neu­pri­e­s­ter war die Kon­ze­le­bra­ti­on von Abt em. Alku­in Nyi­r­enda aus Han­ga, der aus Rom zu die­sem Anlass ange­re­ist war. In sehr fei­er­lic­her Wei­se wur­de die Wei­he­li­tur­gie von der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohl­häu­fl musi­ka­li­sch mit­ge­s­tal­tet. Ihm und allen Musi­zi­e­ren­den an die­ser Stel­le noc­hmals ein herz­lic­hes „Vergelt’s Gott“. Das Fest­ma­hl fand ansc­hli­e­ßend im Gar­ten­sa­al der Klo­s­ter­sc­hen­ke statt. Stellver­tre­tend für das gesam­te Küc­hen- und Ser­vi­ce­te­am dan­ken wir dem Ehe­pa­ar Anton und Gabi Röhrl, dem Chef­koch Herrn Hans Ruf und dem Kon­di­tor­me­i­s­ter Herrn Ger­hard Hopfinger.

Am 29. Mai fei­er­te P. Lukas in Todt­nau die Hei­mat­pri­miz, an der auch Abt Tho­mas, P. Step­han und Fr. Simon teil­na­hmen. Die Pri­miz­pre­digt hielt Abt em. Dr. Johan­nes Gart­ner von Sec­kau / Sei­ten­stet­ten. Zum Pri­mi­zamt sang der Todt­na­u­er Johan­ne­sc­hor die „Lukas-Mes­se“ von Her­bert Kai­ser, dem Chor­le­i­ter des Kirc­henc­ho­res, in Orc­he­s­ter­fas­sung. Kurz­fri­s­tig sprang P. Step­han als Orga­nist ein, da der dor­t­ige Orga­nist aus Krank­he­it­s­grün­den wen­ige Tage vor­her absa­gen mus­s­te. In sei­ner Prak­ti­kum­s­p­fa­rrei Mariä Him­mel­fa­hrt in Kel­he­im zele­bri­er­te P. Lukas am Hoc­hfest Chri­s­ti Him­mel­fa­hrt, dem 2. Juni, eine Nac­hpri­miz, bei der Direk­tor Dr. Chri­s­toph Bin­nin­ger, der Lei­ter des Stu­di­um Rudolp­hi­nums am Regen­s­bur­ger Pri­e­s­ter­se­mi­nar die Pre­digt hielt.

Weni­ger fes­tlich ging es an Fron­le­ic­hnam zu. Am Vora­bend gab es einen kur­zen aber hef­ti­gen Sturm mit Sturz­re­gen, der in der gesam­ten Umge­bung erhe­blic­he Schäden anric­ht­ete. Stra­ßen und Bahn­li­ni­en mus­s­ten ges­pe­rrt wer­den. Auch im Klo­s­ter­be­re­ich stürz­ten zahl­re­ic­he Bäume um. Einer davon durc­hsc­hlug das Dach eines unse­rer Gebäu­de; Regen drang an ver­sc­hi­e­de­nen Stel­len ins Haus. So war man sich tags dara­uf einig, die Pro­zes­si­on nur inner­halb der Kirc­he durc­hzu­führen. Vor dem Ein­gang der Kirc­he hat­ten Jugend­lic­he aus dem Dorf früh mor­gens den­noch einen Blu­men­te­ppich gelegt.

Zum Bene­dik­tu­s­fest am 11. Juli kam als Hau­pt­ze­le­brant und Fest­pre­di­ger Abt em. Maka­ri­os Hebler von Tho­ley, der in Seu­bers­dorf Pfa­rrer ist. Nach Jahren unbe­s­tän­di­gen Wet­ters hat­ten wir in die­sem Jahr wie­der Glück und konn­ten nach dem Pon­tifi­ka­lamt zusam­men mit den Mit­fe­i­ern­den im Klo­s­ter­hof ein­ke­hren und bewir­tet werden.

Am 8. August seg­n­ete Abt Tho­mas die neu­en Büro­rä­ume der Klo­s­ter­be­tri­e­be im 1. Ober­ge­sc­hoss des Gebäu­des am West­tor. In das Erd­ge­sc­hoss wur­de unse­re Wäsc­he­rei ver­legt. Zur Mit­te der Sai­son fei­er­te der Kon­vent geme­in­sam mit den Ange­s­tellten der Klo­s­ter­sc­hen­ke das “Berg­fest”. Dazu wur­de abends im Klo­s­ter­hof gegrillt.

Am 13. August kam Fr. Petrus Pirt­ha­u­er, gebo­ren in Wei­den in der Ober­p­falz, zu uns nach Wel­ten­burg. Er möc­hte aus der Abtei Ettal in unser Klo­s­ter über­tre­ten und begann des­halb eine ein­jähr­ige Probe­ze­it. Er ist inzwi­sc­hen als Refek­to­ri­ar tätig, so dass Fr. Simon wie­der mehr Zeit für die Schre­i­ne­rei hat.

Nac­hdem Bisc­hof Dr. Karl-Heinz Wie­se­mann von Spe­yer P. Josef Spi­e­gel zuge­sagt hat, ihn in sei­ne Diöze­se zu inkar­di­ni­e­ren, hat er um Ent­bin­dung von den Orden­s­ge­lüb­den gebe­ten. Das Indult des Apo­s­to­li­sc­hen Stu­hles ste­ht noch aus.

Das Patro­zi­ni­um unse­rer Kon­gre­ga­ti­on, das Hoc­hfest der hei­li­gen Schut­zen­gel, fiel in die­sem Jahr auf einen Sonn­tag. An die­sem Tag fei­er­te Abt Tho­mas sein Sil­ber­nes Pri­e­s­ter­ju­bi­läum. Die Fest­pre­digt hielt sein dama­li­ger Pri­miz­pre­di­ger, Prof. Dr. Franz Xaver Sedl­me­i­er aus Aug­s­burg. Nach dem ansc­hli­e­ßen­den Emp­fang bei Blas­mu­sik und Sekt im son­ni­gen Klo­s­ter­hof fand im Barock­sa­al das Fes­tes­sen statt.

Ihres 25. Pro­fes­s­ta­ges gedac­hten am 29. Sep­tem­ber P. Mic­ha­el und am 31. Okt­ober P. Gregor.

Wie im Vor­ja­hr führ­te auch in die­sem Jahr der Kon­ven­ta­u­s­flug fünf Mit­brüder zu Zis­ter­zi­en­se­rin­nen. Am 5. Okt­ober ging es zur Abtei Ober­sc­hönen­feld, wo uns Sr. Regi­na nach der Begrüßung durch die Pri­o­rin eine aus­führ­lic­he Kirc­hen­führung hielt. Im Ansc­hluss konn­ten wir mit den Schwe­s­tern die Mit­tags­ho­re sin­gen und dann im Bier­gar­ten zu Mit­tag essen. Im Ansc­hluss erhi­el­ten wir eine Führung durch die Son­de­ra­us­s­tel­lung zum 800-Jahr-Jubi­läum der Abtei. Vor der Heim­fa­hrt waren wir zum Kaf­fee ins Gäs­te-Refk­to­ri­um eingeladen.

“Mac­ht hoch die Tür” — das soll auch während der Bau­ze­it für unse­re Gäs­te gel­ten, auch wenn wir nun für zwei Jahre nur eine kle­i­ne­re Anza­hl an Zim­mern zur Ver­fügung haben. Wir bit­ten Sie des­halb darum, sich frühze­i­tig anzu­mel­den — das gilt beson­ders für die Semi­n­are, die wir auch im kom­men­den Jahr 2012 wie­der anbieten.

“Mac­ht hoch die Tür” — das Advents­li­ed appel­li­ert mit die­sem Ruf an jeden ein­zel­nen von uns. Der am 1. Mai 2011 selig ges­proc­he­ne Papst Johan­nes Paul II. hat das in sei­nem pro­gram­ma­ti­sc­hem Aufruf bei sei­ner Amt­se­in­führung 1978 so for­mu­li­ert: “Öffnet die Türen dem Erlöser”. Es ble­ibt unse­re bes­tän­d­ige Auf­ga­be, zu der uns ger­ade die Woc­hen vor Wei­hnac­hten wie­der ans­por­nen wol­len, so dass wir in der 5. Strop­he die­ses Lie­des auch sin­gen dür­fen: “mein’s Her­zens Tür dir offen ist”. Denn „Dem Namen dein , o Herr, sei ewig Pre­is und Ehr”. Oder mit unse­rem bene­dik­ti­ni­sc­hen Mot­to for­mu­li­ert “Auf das Gott in allem ver­he­rr­lic­ht werde”.

Wir hof­fen, dass von der Ver­he­rr­lic­hung Got­tes auch bei uns im zurüc­kli­e­gen­den Jahr etwas aufle­uc­hten konn­te und dass wir wei­ter­hin die­sen Weg gehen, nic­ht nur wir Mönc­he hier im Klo­s­ter Wel­ten­burg, son­dern Sie alle, die uns auf viel­fac­he Wei­se ver­bun­den sind. Wir dan­ken Ihnen für Ihr Gebet, Ihre Unter­s­tüt­zung und alle Teil­na­hme an unse­rem klös­ter­lic­hen Leben. Ger­ne schli­e­ßen wir Sie in unser täglic­hes Beten ein.

Wir wün­sc­hen Ihnen ein gese­g­ne­tes Wei­hnac­ht­s­fest und den Bei­s­tand Got­tes im Jahr des Herrn 2012,

Ihre Bene­dik­ti­ner der Abtei Weltenburg

Jahresbericht 2010

Advent 2009 – Advent 2010

 

Wer von Ihnen in den letz­ten Woc­hen bei uns im Klo­s­ter war, wird sich gewun­dert haben, dass er nic­ht wie gewo­hnt durch das West­tor in den Klo­s­ter­hof fahren oder gehen konn­te, son­dern von einem Bau­za­un auf­ge­hal­ten wurde. 

Unmit­tel­bar nach Ende der Sai­son haben wir Anfang Novem­ber mit der schon lan­ge anste­hen­den Fort­set­zung der Gene­ral­sa­ni­e­rung der Klo­s­te­ran­la­ge begon­nen. Die Maßna­hme umfasst den Tor­bau und den Trakt an der Donau, in dem die Bege­g­nungs­s­tät­te St. Georg unter­brac­ht ist. Das dor­t­ige Enga­ge­ment in der Erwac­hse­nen­bil­dung ist ein wic­hti­ger Teil des pas­to­ra­len Wir­kens der Abtei. Um die­ses auch in Zukun­ft zeit­ge­mäß lei­s­ten zu kön­nen, bedarf es neben den denk­mal­p­fle­ge­ri­sc­hen Maßna­hmen zum Erhalt der Wirt­sc­ha­ft­s­ge­bäu­de, die wesen­tlich zum Gesamt­kun­stwerk der baroc­ken Klo­s­te­ran­la­ge gehören, auch einer Ver­bes­se­rung der Orga­ni­sa­ti­on des Gäs­te­ha­u­ses durch bau­lic­he Verän­de­run­gen. Gle­ic­hze­i­tig wird das Über­nac­htung­san­ge­bot ges­te­i­gert durch den Ein­bau von wei­te­ren Zim­mern im Dac­hge­sc­hoss. Es ist drin­gend erfor­der­lich, die Aufla­gen des Brand­sc­hut­zes umzu­set­zen und die Instal­la­ti­on zu erne­u­ern. Durch die Reno­vi­e­rung­sar­be­i­ten möc­hten wir es älte­ren und behin­der­ten Gäs­ten möglich mac­hen, ohne Hin­der­nis­se bei uns wohnen zu kön­nen. So ist nic­ht nur ein Auf­zug bei der neu­en Reze­p­ti­on im Tor­bau geplant, son­dern auch die Aus­s­tat­tung von vier behin­der­ten­ge­rec­hten Zim­mern. Seit der Erric­htung des Gäs­te­ha­u­ses in den 70er Jahren hat sich ver­s­tänd­lic­he­rwe­i­se vie­les abge­nutzt, so dass wir auch die Zim­mer dort vollstän­dig erne­u­ern müssen. 
Wir möc­hten dadurch wie­der mehr der Regel unse­res hl. Vaters Bene­dikt ent­s­prec­hen kön­nen, der in der Gast­fre­und­sc­ha­ft eine gro­ße Auf­ga­be für sei­ne Klös­ter sie­ht. Wir rec­hnen mit einer Bau­ze­it von unge­fähr drei Jahren. Bis zum Okt­ober des kom­men­den Jahres kann der Gäs­te­be­tri­eb wie gewo­hnt wei­ter lau­fen. So bie­ten wir Ihnen wie­der ein umfan­gre­ic­hes Kur­s­pro­gramm an. Auch für das Jahr 2011 ist unser Gäs­te­ha­us von son­sti­gen Gru­ppen und Tagun­gen bere­its sehr gut gebucht. 

Ein gro­ßer Ein­sc­hnitt im wirt­sc­ha­f­tlic­hen Bere­ich unse­res Klo­s­ters ist die Grün­dung der Wel­ten­bur­ger Klo­s­ter­be­tri­e­be GmbH zum 1. Novem­ber, die die Klo­s­ter­sc­hen­ke und das Gäs­te­ha­us umfasst. 
Zu die­sem Datum end­ete die Ver­pac­htung der Klo­s­ter­sc­hen­ke an Fami­lie Röhrl, nac­hdem die­se seit 1934 in drit­ter Gene­ra­ti­on die Gast­s­tät­te betri­eben hat­te. Für ihr viel­fäl­ti­ges Enga­ge­ment nic­ht nur in der Gas­tro­no­mie, son­dern auch auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne wie etwa die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft, der Gru­ppe Gesc­hic­hte der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie und im Vere­in der Fre­un­de der Abtei möc­hten wir uns an die­ser Stel­le noc­hmals ganz herz­lich bedanken. 
Doch Fami­lie Röhrl ble­ibt Wel­ten­burg wei­ter ver­bun­den, da Anton Röhrl jun. zusam­men mit unse­rem Zel­le­rar P. Bene­dikt die Gesc­häft­s­führung der GmbH über­nom­men hat. Nach der Win­ter­pa­u­se wer­den ab März auch die bei­den Küc­hen zusam­men­ge­legt, so dass Kon­vent und Klo­s­ter­gäs­te von der Schen­ke bekoc­ht werden. 

Nach die­ser kur­zen Vora­us­sc­hau möc­hten wir Ihnen aber auch wie gewo­hnt einen Ein­blick in die Ere­i­g­nis­se des zurüc­kli­e­gen­den Jahres geben. 
Zum sieb­ten mal ric­hte­ten wir am ers­ten Advent­swoc­he­n­ende den Klo­s­ter­markt aus. Wie schon in den vor­her­ge­hen­den Jahren zog er Tau­s­ende von Besuc­hern an. Die Eröffnung wur­de vom Baye­ri­sc­hen Fern­se­hen auf­ge­ze­ic­hnet und mehr­mals ausgestrahlt. 

Zu den hera­u­s­ra­gen­den Ere­i­g­nis­sen für unse­re Klo­s­ter­ge­me­in­sc­ha­ft gehört im Jahr 2009 sic­her die Tagung der Dia­log-Kom­mis­si­on der Deut­sc­hen Bisc­hof­s­kon­fe­renz mit der Ort­ho­do­xen Kirc­he vom 7. bis 10. Dezem­ber in unse­rem Gäs­te­ha­us. Wir fre­u­ten uns über den Besuch der 20 Teil­ne­hmer, die zusam­men mit unse­rem Diöze­san­bi­sc­hof Ger­hard-Ludwig Mül­ler die­se Tage bei uns ver­brac­hten. Unter ihnen waren auch Bisc­hof Ger­hard Feige von Mag­de­burg sowie Wei­hbi­sc­hof Niko­la­us Schwerdt­fe­ger aus Hil­des­he­im. Begrüßen dur­f­ten wir zu die­sem Anlass die ort­ho­do­xen Erz­bi­sc­höfe Teo­fan und Fili­pp sowie Bisc­hof Sera­fim. Das Pon­tifi­ka­lamt zum Hoc­hfest Maria Imma­cu­l­ata zele­bri­er­te Bisc­hof Ger­hard Ludwig. Tags dara­uf fei­er­te Bisc­hof Ger­hard Feige das Konventamt. 

Sie­he auch Kom­mu­ni­qué des sec­hs­ten Theo­lo­gi­sc­hen Ges­präc­hs zwi­sc­hen der Deut­sc­hen Bisc­hof­s­kon­fe­renz und der Rus­si­sc­hen Ort­ho­do­xen Kirc­he 

Bisc­hof Ger­hard Ludwig kam noch zu zwei wei­te­ren Anläs­sen nach Wel­ten­burg. Am Dre­i­fal­tig­ke­it­s­fest eröffn­ete er mit einem Pon­tifi­ka­lamt das 250. Jubi­läums­ja­hr der Wel­ten­burg Dre­i­fal­tig­ke­its-Bru­der­sc­ha­ft. Als er zusam­men mit einer öku­me­ni­sc­hen Dele­ga­ti­on der lut­he­ri­sc­hen Kirc­hen am 27. Okt­ober Klo­s­ter Wel­ten­burg besuc­hte, san­gen wir geme­in­sam die Vesper. 

Fer­ner besuc­hte uns der inzwi­sc­hen zum Kar­di­nal ernann­te Münc­he­ner Erz­bi­sc­hof Rein­hard Marx. Mit sei­nen Mitar­be­i­tern mac­hte er am 27. Mai einen Aus­flug nach Wel­ten­burg. Im August ver­brac­hte zwe­i­mal Erz­bi­sc­hof Fla­vi­an-Joseph Mel­ki von der syri­sch-anti­oc­he­ni­sc­hen Kirc­he im Lib­anon ein­ige Tage bei uns. Am Hoc­hfest unse­rer Klo­s­ter­grün­der Eus­ta­si­us und Agi­lus zele­bri­er­te er das Konventamt. 

Im Febru­ar hat Fr. Lukas an der Uni­ver­si­tät Regen­s­burg das Theo­lo­gi­e­stu­di­um mit dem Diplom abge­sc­hlos­sen. Aus der Hand unse­res bene­dik­ti­ni­sc­hen Mit­bru­ders Bisc­hof Gre­gor Maria Han­ke OSB emp­fing er am 23. April, dem Hoc­hfest unse­res Kirc­hen­pa­trons, des hl. Georg, die Dia­ko­nat­swe­i­he. Seit Sep­tem­ber ist er im Rahmen des Pas­to­ral­kur­ses der Diöze­sen Regen­s­burg-Pas­sau bei Dekan Hans Mai­er in der Pfa­rrei Mariä Him­mel­fa­hrt in Kel­he­im eingesetzt. 
Da im Febru­ar die Eltern von P. Gre­gor im Kran­ken­ha­us sein mus­s­ten, reiste er zu ihnen. Lei­der ver­s­tarb sein Vater kurz vor sei­ner Ankun­ft in der Hei­mat. Auf­grund der sehr star­ken Schne­e­fäl­le in die­sen Tagen konn­te vom Kon­vent lei­der nie­mand an der Beer­di­gung von P. Gre­gors Vater teilnehmen. 

Zwei Woc­hen später ließ sich P. Gre­gor am 23. Febru­ar von zahl­re­ic­hen Gäs­ten anläss­lich sei­nes 50. Geburt­s­ta­ges fei­ern. Sogar die Mit­tel­ba­ye­ri­sc­he Zei­tung folg­te der Ein­la­dung in den gefüllten Barock­sa­al und beric­ht­ete Tags dara­uf mit Beric­ht und Foto der Ehren­gäs­te. Der Fest­tag begann bere­its mor­gens mit einem Ständc­hen der Kin­der­gar­ten­kin­der aus Sta­u­bing und end­ete mit der Fest­mes­se unter musi­ka­li­sc­her Bete­i­li­gung des Wel­ten­bur­ger Kirc­henc­ho­res. Inzwi­sc­hen hat er begon­nen, das sil­ber­ne Pro­fess­ju­bi­läum im kom­men­den Jahr vorzubereiten. 
Auch Abt Tho­mas und P. Bene­dikt vol­len­de­ten das 50. Lebens­ja­hr. P. Bene­dikt konn­te am Hoc­hfest der Auf­na­hme Mari­ens in den Him­mel, 15. August, auf 25 Jahre mona­s­ti­sc­he Pro­fess zurückblicken. 

Anfang Juli führ­ten Abt­präses Bar­na­bas aus Ettal und P. Pri­or Vin­zenz aus Nie­de­ral­ta­ich die kano­ni­sc­he Visi­ta­ti­on durch. Im Ansc­hluss an die­se hielt uns Abt Bar­na­bas im Novem­ber eine gei­s­tlic­he Kon­fe­renz über das ers­te Kapi­tel der Bene­dikt­s­re­gel. Stär­kung für unser gei­s­tlic­hes Leben hat­ten wir auch zu Beginn des Jahres in den Kon­ven­te­xer­zi­ti­en erhal­ten. P. Mic­ha­el Hösl von den Pas­si­o­ni­s­ten in Münc­hen begle­i­t­ete uns durch die­se Tage. 

Unser dies­jähri­ger Kon­ven­ta­u­s­flug führ­te uns zunäc­hst nach Wald­sas­sen. Dort besuc­hten wir die Zis­ter­zi­en­se­rin­nen, die uns sehr fre­und­lich auf­na­hmen und zu Mit­tag und Kaf­fee bewir­te­ten. Frau Pri­o­rin führ­te uns durch das Klo­s­ter und die berühm­te Bibli­ot­hek. Zusam­men mit den Schwe­s­tern san­gen wir die Mit­tags­ho­re in ihrer Klo­s­ter­kirc­he. Danach besic­htig­ten wir die Wallfa­hrt­s­kirc­he „Kappel“. In Kon­ner­s­re­uth besuc­hten wir das Grab von The­re­se Neu­mann. Pfa­rrer Dr. Wolf­gang Vogl zeig­te uns das Haus der Resl und führ­te uns in ihre Spi­ri­tu­a­li­tät ein. 

Von unse­ren Gäs­ten möc­hten wir noch beson­ders den Eic­hs­tät­ter Neu­pri­e­s­ter Lau­rent Koch erwähnen, der uns am 9. Juli den Pri­miz­se­gen spendete. 
Pfa­rrer i. R. Josef Fer­sch aus Plank­s­tet­ten war am Hoc­hfest des hl. Bene­dikt unser Fest­pre­di­ger. Ordens­män­ner aus dem gan­zen Bis­tum ver­sam­mel­ten sich Anfang Novem­ber zur Herbst-Ver­sammlung der AGOM (Arbe­it­s­ge­me­in­sc­ha­ft der Ordens­män­ner der Diöze­se Regen­s­burg) bei uns. 

Ein sehr „uner­fre­u­lic­her Besuc­her“, der gle­ich mehre­re Male im Klo­s­ter „gas­ti­er­te“, war die Donau. Fünf mal gab es kle­i­ne­re Hoc­hwäs­ser. Zu Fron­le­ic­hnam und Anfang August mus­s­te die Feu­e­rwe­hr den Hoc­hwas­ser­sc­hutz auf­ba­u­en. Nach sei­ner Fer­tig­s­tel­lung im Jahr 2006 konn­te er sich zum ers­ten Mal bewähren. 
Eine ange­ne­hme­re Besc­häf­ti­gung mit Was­ser war am 2. Okt­ober der dies­jähr­ige Schöp­fung­s­tag der Diöze­se Regen­s­burg, der für Jung und Alt rund um den Dona­u­durc­hbruch statt­fand. Mit einem Wort­got­tes­di­enst zum Thema „Was­ser des Lebens“ eröffn­ete Abt Tho­mas die­sen geme­in­sam mit Dom­ka­pi­tu­l­ar Peter Hub­ba­u­er in der Abteikirche. 

Ein erfre­u­lic­hes Ere­i­g­nis für unse­ren Obla­ten­kre­is war die Obla­ti­on von Frau Sabi­ne Gro­ßmann aus Lehr­te am 8. August. Sie erhi­elt den Namen Sr. The­re­sia. Am 16. Janu­ar war bere­its Herr Lam­bert Hellmann aus Ense-Bre­men in das Probe­ja­hr auf­ge­nom­men wor­den. Beide ver­brac­hten wie auch ein­ige ande­re Obla­ten mehre­re Tage bei uns. 

Ein „außer­ge­wöhn­lic­her Gast“ war am 16. Juli im Klo­s­ter zu Besuch. Auf ihrer Rei­se durch Deut­sc­hland und ande­re Län­der mac­hte der Schre­in mit den Reli­qu­i­en der hl. Mar­ga­r­eta Maria Ala­co­que in der Abte­i­kirc­he Sta­ti­on. Die gan­ze Nac­ht hin­durch waren dort vie­le Beter zugegen. 

In Dank­bar­ke­it und lie­ber Erin­ne­rung möc­hten wir am Ende unse­rer Jahre­sc­hro­nik dre­i­er Ver­s­tor­be­ner geden­ken, die unse­rem Klo­s­ter über lan­ge Zeit sehr ver­bun­den waren: 
Am 29. Mai ver­s­tarb in Regen­s­burg im Alter von 79 Jahren Herr Anton Brun­ner, der frühe­re Direk­tor der Bra­u­e­rei Bisc­hofs­hof. Auf sei­ne Ini­ti­a­ti­ve und unter sei­ner Feder­führung wur­de 1972 ein Ver­trag mit der bisc­höflic­hen Bra­u­e­rei gesc­hlos­sen, so dass seit­dem die Klo­s­ter­bra­u­e­rei von der Bra­u­e­rei Bisc­hofs­hof als GmbH in Per­so­na­lu­ni­on geführt wird. So war der Fort­be­s­tand unse­rer Klo­s­ter­bra­u­e­rei gesic­hert. 1982 wur­de das Sud­ha­us erne­u­ert und tec­hni­sch auf modern­sten Stand gebracht. 
Am 17. Sep­tem­ber ver­s­tarb Schne­i­der­me­i­s­ter Joseph Urban aus Obe­rron­ning. Über vie­le Jahre hat­te er für unse­ren Kon­vent die Hab­ite geschneidert. 
Pfa­rrer Josef Brand­ner aus Münc­hen wur­de nach lan­ger schwe­rer Krank­he­it am 15. Okt­ober von Gott heim geru­fen. Fast zehn Jahre lang lei­t­ete er die Pri­e­s­te­re­xer­zi­ti­en im Gäs­te­ha­us und hat­te auch unse­rem Kon­vent zwei mal Exer­zi­ti­en gehal­ten. Sehr ger­ne war er bei uns zu Gast und uns Mönc­hen sehr verbunden. 
Mögen sie und alle, die uns in Got­tes Ewig­ke­it vora­u­s­ge­gan­gen sind, ruhen in Got­tes Frieden. 

Mit einem Tor haben wir die­sen Jahre­s­be­ric­ht begon­nen: Die ver­sc­hlos­se­ne Zufa­hrt zum Klo­s­ter­hof. Von einem ande­ren Tor sin­gen wir in die­sen Tagen und Woc­hen des Advents: „…denn ver­sc­hlos­sen war das Tor – bis der Hei­land trat hervor“. 
Wie­der neu fei­ern wir an Wei­hnac­hten den Ein­tritt Got­tes als Men­sch in unse­re Gesc­hic­hte. In sei­nem Sohn Jesus Chri­s­tus rei­ßt Gott das Tor zum Him­mel weit auf. Advent erfüllt das Herz mit Hoffnung. Möge auch Ihr Herz mit adven­tlic­her Hoffnung und wei­hnac­htlic­her Fre­u­de erfüllt sein. 

Das wün­sc­hen Ihnen von Herzen 

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 2009

Advent 2008 – Advent 2009

Wie­der neigt sich ein Kirc­hen­ja­hr dem Ende zu, so dass es Zeit wird, für Sie die Rück­sc­hau zu ers­tel­len. In die­sem Jahr kön­nen wir Ihnen von kei­nen beson­de­ren Höhe­punk­ten unse­res Klo­s­ter­l­ebens beric­hten. Für uns alle kommt es vor allem auf den Alltag an, den wir stets neu in Got­tes Gege­nwart leben dürfen.

Immer wie­der wer­den wir gefragt, wie vie­le Mönc­he im Klo­s­ter leben und welc­he Auf­ga­ben die­se haben. Des­halb möc­hten wir Sie in die­sem Jahre­s­be­ric­ht ein­mal näher damit ver­tra­ut machen.

Abt Tho­mas Maria lei­tet das Klo­s­ter und ver­tritt es bei vie­len Gele­gen­he­i­ten außer­halb wie auch zu zahl­re­ic­hen Ter­mi­nen inner­halb der Kon­gre­ga­ti­on. Er nahm am alle vier Jahre statt fin­den­den Gene­ral­ka­pi­tel in Andec­hs teil. Als gewähl­ter Ver­tre­ter des Kon­ven­tes begle­i­t­ete ihn P. Bene­dikt. Bei die­sem Gene­ral­ka­pi­tel wur­de Abt Bar­na­bas Bögle aus Ettal zum neu­en Abt­präses der Baye­ri­sc­hen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­ti­on gewählt. Abt Tho­mas betre­ut den Fre­un­de­s­kre­is der Abtei, ist Rek­tor der Wel­to­bla­ten und bete­i­ligt sich am Novi­zi­at­sun­te­rric­ht. In den Bis­tümern Regen­s­burg und Eic­hs­tätt wirk­te er auch in die­sem Jahr wie­der als Firm­s­pen­der und darüber hina­us als Zele­brant und Pre­di­ger bei ver­sc­hi­e­de­nen fes­tlic­hen Gelegenheiten.

Altabt Tho­mas wird in Ettal auf der Pfle­ge­s­ta­ti­on lie­be­voll von den Mit­brüdern sei­nes Pro­fes­s­klo­s­ters betre­ut. Hier­für sei beson­ders Fr. Kon­stan­tin, Fr. Wil­li­bald und Fr. Petrus gedankt. Er kann auch noch tei­lwe­i­se am Leben des Kon­ven­tes teil­ne­hmen. Sei­nem gro­ßen Fre­un­de­s­kre­is ble­ibt er durch dik­ti­er­te Rund­bri­e­fe ver­bun­den. So weit wie möglich, besuc­hen ihn dort auch Abt Tho­mas und die Wel­ten­bur­ger Mitbrüder.

P. Mic­ha­el ist als Pri­or der Stellver­tre­ter des Abtes und ver­tritt ihn bei des­sen Abwe­sen­he­it. Er fre­u­te sich, dass er seit Aller­he­i­li­gen wie­der als Novi­ze­n­me­i­s­ter zu tun hat­te. Zusam­men mit Frau Beil lei­tet er das Gäs­te­ha­us und wirkt als Kan­tor bei allen Got­tes­di­en­sten mit.

P. Rap­ha­el ver­bringt den Ruhe­s­tand in sei­nem frühe­ren Pfa­rr­ha­us in Obe­rri­ed und hil­ft dort noch in der Seel­sor­ge mit.

P. Cle­mens nimmt täglich an Kon­ven­tamt, Ves­per und den Mahl­ze­i­ten teil und spen­det das Bußsakrament.

P. Bene­dikt trägt als Zel­le­rar die Sor­ge für das wirt­sc­ha­f­tlic­he Wohl des Klo­s­ters, wobei ihn Frau Lehn in der Verwal­tung und ein Team im Laden tat­kräf­tig unter­s­tüt­zen. Ein neu­es Auf­ga­ben­ge­bi­et ist für ihn die Betre­u­ung der Einzelgäste.

P. Gre­gor ist Sakr­istan und Präses der bei­den Bru­der­sc­ha­f­ten. Mit gro­ßer Vor­fre­u­de erfüllt ihn, dass die Dre­i­fal­tig­ke­its-Bru­der­sc­ha­ft dem­näc­hst das 250jährige Jubi­läum ihrer Grün­dung bege­hen kann.

P. Step­han wirkt als Seel­sor­ger in der Pfa­rrei Wel­ten­burg mit der Expo­si­tur Sta­u­bing und ihren Fili­a­len. Als Orga­nist begle­i­tet er unse­re fes­tlic­hen Got­tes­di­en­ste und spi­elt zu Kon­zer­ten, auch auf dem Kla­vi­er. Hier möc­hten wir dem Vere­in der Fre­un­de beson­ders dan­ken, dass er die Ansc­haf­fung eines neu­en Kla­vi­ers für den Fest­sa­al ermöglic­ht hat.

Fr. Simon arbe­i­tet als Schre­i­ner und im Obst­gar­ten. Als Refek­to­ri­ar sorgt er dafür, dass der Tisch für unse­re täglic­hen Mahl­ze­i­ten im Refek­to­ri­um gedeckt ist.

Fr. Lukas befin­det sich im End­s­purt des Theo­lo­gi­e­stu­di­ums in Regen­s­burg. Er hat die Diplo­mar­be­it abge­sc­hlos­sen und steckt nun mit­ten in den Diplomprüfungen.

Die Zusam­men­set­zung unse­res Kon­ven­tes hat sich inso­fern geän­dert, dass P. Boni­fa­ti­us die in Rom erbe­te­ne Dis­pens von den Orden­s­ge­lüb­den erhal­ten und ange­nom­men hat und somit aus dem Klo­s­ter aus­ge­sc­hi­e­den ist. Er ist nun in der Erz­di­öze­se Köln, sei­nem Hei­mat­bi­s­tum, als Welt­pri­e­s­ter tätig und wirkt in der Seel­sor­ge in Lohmar.

Fr. Qui­rin hielt sich seit April zur Probe für den Über­tritt in der Abtei Nie­de­ral­ta­ich auf und leg­te nun die zei­tlic­he Pro­fess auf die­ses Klo­s­ter ab.

Zu Aller­he­i­li­gen begann Phi­li­pp Ris­se aus dem nahen Lan­gqu­a­id bei uns das Pos­tu­lat. Schon als Jugend­lic­her kam er immer wie­der als Gast und spi­el­te beim Kon­ven­tamt am Sonn­tag manc­hmal die Orgel. Lei­der hat er uns nach vier Woc­hen wie­der verlassen.

Natür­lich haben wir hier nic­ht bei jedem Mit­bru­der alle Auf­ga­ben­ge­bi­ete auf­ge­li­s­tet. Es gibt auch Tätig­ke­i­ten, die darüber hina­us über­nom­men wer­den müs­sen, vom wöc­hen­tlic­hen Hau­s­putz, Kirc­hen­führun­gen, Ein­ke­hr­ta­gen, über die Bere­it­sc­ha­ft zu Beic­ht­ge­s­präc­hen bis hin zu auswär­ti­gen Seel­sor­ge­a­us­hil­fen in Pfa­rre­i­en und bei ver­sc­hi­e­de­nen Veranstaltungen.

Ein so kle­i­ner Kon­vent kann nic­ht ohne „wel­tlic­hes“ Per­so­nal aus­kom­men. Wir sind sehr dank­bar für unse­re Ange­s­tellten. Frau Kolb, Frau Oss­mann und Frau Bla­i­mer arbe­i­ten im Klo­s­ter­la­den. Als Nac­hfol­ge­rin für Frau Schwe­i­ger hat dort Frau Lan­ger neu begon­nen. Frau Ste­in­ber­ger und Frau Haintz wasc­hen und bügeln die Wäsc­he. Frau Stoc­ker schne­i­dert unse­re Hab­ite und führt auch die nöti­gen Repa­ra­tu­ren aus.

In der Küc­he koc­hen neben unse­rem Koch Herrn Lan­ger auch Frau Schind­ler sowie seit März Frau Hal­brit­ter und Frau Frän­zel. Sie ist zusätz­lich im Gäs­te­ha­us ein­ge­setzt. Frau Wag­ner mus­s­te wegen einer schwe­ren Erkran­kung ihre Tätig­ke­it in der Spül­küc­he auf­g­eben. Mit der Küc­he zusam­men arbe­i­ten im Ser­vi­ce Frau Torc­hal­la und Frau Tra­ut­mann. Im Gäs­te­ha­us sind Frau Mein­zer und Frau Kuf­fer tätig.

Herr Elsner wirkt im gan­zen Klo­s­ter­be­re­ich als Haus­me­i­s­ter. Herr Schmer­beck führt unse­ren lan­dwirt­sc­ha­f­tlic­hen Betri­eb mit Feld­bau und Schwe­i­ne­mast auf dem Buc­hhof. Eben­so betre­ut er den Klo­s­te­rwald. Im Info-Zen­trum im Fel­sen­kel­ler wec­hseln sich Herr Torc­hal­la und Frau Hec­ht ab. Dank­bar sind wir auch allen, die immer zur Aus­hil­fe bere­it sind, wenn es beson­ders hoch her geht oder Ange­s­tellte ver­hin­dert sind.

Frau Sabi­ne Gross­mann aus Lehr­te bei Han­no­ver begann am 5. Sep­tem­ber ihre Probe­ze­it als Weltoblatin.

Aus unse­rer Obla­ten­ge­me­in­sc­ha­ft ver­s­tarb am 8. Mai in Regen­s­burg Herr Egon (Bru­der Mic­ha­el) Roderer.

Am 15. Febru­ar ver­s­tarb in Kör­bec­ke der Bru­der von P. Cle­mens, Herr Johann Schlot­hane im Alter von 76 Jahren. Eben­so geden­ken wir in Dank­bar­ke­it des ehe­ma­li­gen Dom­mes­ners von Bam­berg, Herrn Valen­tin Spi­e­gel, der am 24. Janu­ar heim­ge­gan­gen ist zu Gott.

Größe­re per­so­nel­le Verän­de­run­gen wirk­ten sich auch auf die bis­her von uns jahre­lang betre­u­ten Seel­sor­ge­ge­me­in­den aus. Seit 15. Febru­ar ist nur noch P. Step­han als Pfa­rrad­mi­ni­s­tra­tor ein­ge­setzt. Die Pfa­rrei Teu­er­ting und die Expo­si­tur Ein­muss mit ihren jewe­i­li­gen Fili­a­len gehören seit 1. Sep­tem­ber zur Nac­hbar­p­fa­rrei Saal. Von Fre­i­tag bis Sonn­tag wird Herr Pfa­rrer Lehnen von einem Kaplan aus Kame­run unter­s­tützt, der in Regen­s­burg promoviert.

Stär­kung für unser gei­s­tlic­hes Leben erhi­el­ten wir zu Jahre­s­be­ginn in den Exer­zi­ti­en. Abt Dr. Mari­an Elle­gan­ti aus der Schwe­i­zer Abtei Uznach refe­ri­er­te unter Ein­satz modern­ster audio-visu­el­ler Tec­hnik über das inne­re Leben.

Am 18. Novem­ber hielt uns Dr. Wil­fri­ed Hage­mann einen Vor­trag zum Pri­e­s­ter­ja­hr mit dem Thema „Ver­li­ebt in Got­tes Wort. Der Pri­e­s­ter – Reli­gi­ons­ma­na­ger oder Zeu­ge Jesu Christi“.

Am Patro­zi­ni­um unse­rer Kirc­he, 23. April, sprach Pfr. i. R. Hans-Josef Bösl aus Pain­ten als Fest­pre­di­ger in bee­in­druc­ken­der Wei­se über den hl. Georg. Am Bene­dik­tu­s­fest, 11. Juli, fei­er­te Hwst. H. Wei­hbi­sc­hof Rein­hard Pappen­ber­ger aus Regen­s­burg das Pontifikalamt.

Dre­i­mal spen­de­ten uns Neu­pri­e­s­ter den Pri­miz­se­gen, am Namen­stag von Abt Tho­mas, 3. Juli, Kaplan Johan­nes Elber­s­kirch, am 17. Juli Kaplan Wolf­gang Schil­lin­ger und am 28. Juli Kaplan Rai­ner Geuder.

Abt Tho­mas nahm mit mehre­ren Mit­brüdern am 4. Okt­ober an der Selig­s­prec­hung des Barm­her­zi­gen Bru­ders Fr. Eus­tac­hi­us Kugler OH in Regen­s­burg teil.

Am 28. Sep­tem­ber unter­na­hmen wir unse­ren Kon­ven­ta­u­s­flug. In Pas­sau führ­te uns der frühe­re Gene­ral­vi­kar, Prälat Lorenz Hütt­ner durch Dom, Dom­sc­hatz, Dom­mu­se­um, Für­st­bi­sc­höflic­he Resi­denz, Dom­ba­u­hüt­te und Dom­kre­uz­gang. Mit­tags konn­ten wir auf der Empo­re dem Kon­zert auf der größten Kirc­he­nor­gel der Welt zu hören. Nach dem Spi­el des Dom­ka­pellme­i­s­ters dur­f­te auch P. Step­han das Instru­ment erklin­gen las­sen. Nach dem Mit­ta­ges­sen san­gen wir in der Hau­s­ka­pel­le des Präla­ten die Mit­tags­ho­re und besuc­hten noch die Wallfa­hrt­s­kirc­he auf dem Maria-Hilf-Berg, von dem aus wir bei schön­stem Son­nen­sc­he­in das gan­ze Pano­ra­ma der Drei-Flüs­se-Stadt bes­ta­u­nen konn­ten. Dann fuhren wir wei­ter zu den Mit­brüdern nach Schwe­i­kl­berg. Nach Kaf­fee und Kuc­hen im Haus St. Beda führ­te uns P. Matt­häus durch die Klo­s­te­ran­la­ge. Zum Absc­hluss des Tages fei­er­ten wir die Ves­per mit, bevor wir den Hei­mweg antraten.

Da wir nach dem Tod von P. Leo­pold die HVHS nic­ht wei­ter führen konn­ten, boten wir heu­er erst­mals vom Klo­s­ter aus ein Kur­s­pro­gramm an. Eine Rei­he von Kur­sen fand eine gro­ße Reso­nanz und hat­te vie­le Teil­ne­hmer. Ein­ige Semi­n­are mus­s­ten lei­der man­gels Inte­res­se abge­sagt oder nur mit einer kle­i­nen Zahl von Teil­ne­hmern durc­hge­führt wer­den. Erfre­u­lich ist, dass auch immer wie­der Ein­zel­gäs­te für eine Zeit uns beim Beten und Sin­gen unterstützen.

Ger­ne nehmen wir in unser Gebet auch die Anli­e­gen auf, die uns anver­tra­ut wer­den. Ent­s­prec­hende Bit­ten erin­nern die Mit­brüder am Schwar­zen Brett daran und wer­den tei­lwe­i­se auch in den Für­bit­ten der Euc­ha­ri­s­ti­e­fe­i­er genannt. Zune­hmend mel­den sich auch Per­so­nen durch E‑Mails, die um unse­re Gebets­hil­fe bit­ten. Täglich geden­ken wir auch der Ver­s­tor­be­nen. So verwir­klic­ht sich eine gro­ße Gebet­s­ge­me­in­sc­ha­ft über Raum und Zeit.

Wie die Jahre zuvor man­gel­te es auch heu­er dem Klo­s­ter nic­ht an einer Bau­s­tel­le. An unse­rer kle­i­nen Wallfa­hrt­s­kirc­he auf dem Fra­u­en­berg mus­s­te das Fun­da­ment der Apsis unter­fan­gen wer­den, da sie auf Schutt gegrün­det war und sich star­ke Ris­se zeig­ten. Die his­to­ri­sc­he Dac­hkon­struk­ti­on wur­de sta­ti­sch nac­hge­rüs­tet, indem zwei Über­züge zur Unter­s­tüt­zung der Zerr­bal­ken ein­ge­ba­ut wurden.In der Kryp­ta wur­den die spät mit­te­lal­ter­lic­hen Fre­s­ken gesic­hert und res­ta­u­ri­ert. Die Unter­kirc­he soll kün­f­tig wie­der für den Got­tes­di­enst kle­i­ner Gru­ppen genutzt wer­den, ist sie doch unser älte­s­ter litur­gi­sc­her Raum. Wie die vora­u­s­ge­gan­ge­nen arc­häo­lo­gi­sc­hen Unter­suc­hun­gen zeig­ten, war sie urs­prün­glich ein Teil der bisc­höflic­hen Burg aus dem 10. Jahr­hun­dert war. Die­se geht also auf die Zeit des hl. Bisc­hofs Wolf­gang von Regen­s­burg zurück. Sein Aufent­halt in Wel­ten­burg ist in der „Vita Wolf­gan­gi“ des Otloh von St. Emme­ram bezeugt.

Nach dem Absc­hluss der Gesam­tre­s­ta­u­ri­e­rung unse­rer Abtei- und Pfa­rr­kirc­he, war es nötig, unse­ren Kirc­hen­führer neu auf­zu­le­gen. So ersc­hi­en beim Ver­lag Schnell & Ste­i­ner, Regen­s­burg, im August die 35., völ­lig neu bear­be­i­t­ete Aufla­ge in der Rei­he „Kle­i­ne Kun­st­führer“. Herr Dr. Lot­har Alt­mann ver­fas­s­te den Text. Die Foto­a­uf­na­hmen hat­te Herr Achim Bunz bere­its für die Doku­men­ta­ti­on der Res­ta­u­ri­e­rung erstellt.

Nun ste­hen wir wie­der vor dem Klo­s­ter­markt, der heu­er bere­its zum sieb­ten Mal zum Beginn des Advents statt­fin­det. In 25 Stän­den im Klo­s­ter­hof bie­ten Mit­brüder und Schwe­s­tern ihre Pro­duk­te an. Die Glühwe­in­fa­hr­ten mit dem Schiff von Kel­he­im nach Wel­ten­burg durch den Dona­u­durc­hbruch wer­den immer mehr auch von weit her kom­men­den Gru­ppen ange­nom­men. Eben­so fin­det das kul­tu­rel­le Rahmen­pro­gramm wie Kon­zer­te guten Anklang. Eine neue Attrak­ti­on für die Kin­der ist neben der abend­lic­hen Niko­la­us-Ins­ze­ni­e­rung ein Esel, den im ver­gan­ge­nen Jahr Schwe­s­tern aus Öste­rre­ich zum ers­ten Mal mit­brac­hten und den Groß wie Kle­in in ihr Herz schlossen.

Der Esel erin­nert an den Stall von Bet­hle­hem. Viel­le­ic­ht hat er Maria mit dem Jesus-Kind unter dem Her­zen und in Begle­i­tung ihres Bräu­ti­gams Josef auf dem Weg von Naza­reth dort­hin getra­gen. Es kommt auch jenes Tier in den Sinn, auf dem Jesus am Palm­sonn­tag in Jeru­sa­lem ein­ge­zo­gen ist. Er will uns an die Demut Got­tes erin­nern, der sich kle­in mac­hte, um uns nahe zu kommen.

Die­ses geleb­te Bei­s­pi­el war für den hl. Bene­dikt auch der Grund, die Demut als die ent­sc­he­i­d­ende Tugend auf unse­rem Weg zu Gott aus­führ­lich in sei­ner Regel zu beschreiben.

Maria singt im Mag­nifi­kat, dass Gott auf ihre Nie­drig­ke­it gesc­ha­ut hat. So ebnet die Demut uns den Weg zur Bege­g­nung mit Gott.

Dass uns zu Wei­hnac­hten die­se Bege­g­nung wie­der ganz erfül­len möge, ist unser Wun­sch für Sie und uns alle zu den bevor­s­te­hen­den Fest­ta­gen. Dann dür­fen wir auch den Imma­nu­el, den „Gott-mit-uns“ im kom­men­den Jahr als unse­ren Weg­be­gle­i­ter und Besc­hüt­zer erfahren.

Herz­lic­he Grüße und Segen­swün­sc­he zum Wei­hnac­ht­s­fest und für das neue Jahr sen­den Ihnen

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg