Jahresbericht 2018

Advent 2017 — Advent 2018

Lie­be Mit­brüder und Mit­sc­hwe­s­tern unse­res Ordens,
lie­be Verwand­te, Fre­un­de und Wohl­täter unse­res Klosters!

 

Nor­ma­le­rwe­i­se wer­den die­se Zei­len bei “Schmud­de­lwet­ter” zu Papi­er gebrac­ht. Aber heu­er zeic­hnet sich der Novem­ber durch sehr mil­de Tem­pe­ra­tu­ren, viel Son­nen­sc­he­in und wenig Nie­der­sc­hläge aus. In vie­len Regi­o­nen unse­res Lan­des gab es die wenig­s­ten Nie­der­sc­hläge, seit die­se auf­ge­ze­ic­hnet wer­den. Der ange­ne­hme Nebe­nef­fekt der lan­gen Troc­ken­he­it war, dass bei uns in die­sem Som­mer die alljähr­lic­he läs­t­ige Müc­ken­pla­ge ausblieb.

In der Lan­dwirt­sc­ha­ft hin­ge­gen mus­s­te man gro­ße Ver­lu­s­te bei der Ern­te hin­ne­hmen. Wie bei ande­ren gro­ßen Flüs­sen war auch der Was­ser­s­tand der Donau enorm abge­sun­ken. Von Mit­te Juli bis Novem­ber konn­ten des­halb die Schif­fe zwi­sc­hen Kel­he­im und Wel­ten­burg nic­ht mehr fahren bzw. anle­gen. Zudem war beim letz­ten Hoc­hwas­ser eine Kie­s­bank ange­sc­hwemmt wor­den, die den Schif­fen das Wen­den an der Schiffsan­le­ge­s­tel­le unmöglich mac­hte. So war eine Schifffa­hrt durch den Dona­u­durc­hbruch für lan­ge Zeit nic­ht möglich. Da die­se aber für vie­le ein­fach zu einem Aus­flug zu uns dazu gehört, waren in die­ser Sai­son die Besuc­her­za­hlen rüc­kläu­fig, was auch an den Umsät­zen in Klo­s­ter­sc­hen­ke und Klo­s­ter­la­den zu spüren war.

Vor 300 Jahren, am 9. Okt­ober 1718, wei­hte der Fre­i­sin­ger Für­st­bi­sc­hof Johann Franz Eck­her von Kap­fing die Abte­i­kirc­he St. Georg und St. Mar­tin ein. Die­ses Jubi­läum begin­gen wir am 14. Okt­ober 2018. Bisc­hof Dr. Rudolf Voder­hol­zer zele­bri­er­te das Pon­tifi­ka­lamt und pre­dig­te über das Zac­häus-Evan­ge­li­um „Denn ich muss heu­te in dei­nem Haus zu Gast sein“ (Lk 19,5). Er gab zu beden­ken, dass dies etwas Beson­de­res sein müs­se, denn bis heu­te sei es ja unüblich sich selbst einzuladen.

Zur beson­de­ren Fes­tlic­hke­it trug Prof. Josef Kohl­häu­fl mit Sän­gern und Musi­kern der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft bei. So erklang während des Pon­tifi­ka­lam­tes die „Spat­ze­n­mes­se“ von W. A. Mozart­so­wie das „Locus iste“ von A. Bruck­ner. An die­ser Stel­le möc­hten wir Herrn Prof. Kohl­häu­fl und der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft noc­hmals für die schöne und wür­d­ige Mit­ge­s­tal­tung unse­res Kirc­hwe­i­hgot­tes­di­en­stes herz­lich danken.

Herr Sta­ats­mi­ni­s­ter Bernd Sibler über­brac­hte in sei­nem Gru­ßwort die Glüc­kwün­sc­he der Baye­ri­sc­hen Staatsregierung.

Nach dem fes­tlic­hen Mit­ta­ges­sen in der Klo­s­ter­sc­hen­ke fand am Nac­hmit­tag ein Fes­takt statt. Unter dem Thema „Im Spi­e­gel des Hei­li­gen. Die Bot­sc­ha­ft eines Sakral­ra­u­mes“ stand der Fest­vor­trag von Herrn Prof. Dr. Ludwig Mödl. Musi­ka­li­sch umra­hmt wur­de der Fes­takt vom “Mar­zi­pan-Quar­tett” aus Regen­s­burg. Gru­ßwor­te ric­hte­ten nach dem Bisc­hof auch der Regi­e­rung­s­präs­ident von Nie­der­ba­yern, Herr Rai­ner Hasel­beck, Herr Lan­drat Mar­tin Neu­me­yer und Herr Bür­ger­me­i­s­ter Horst Hart­mann an die ver­sam­mel­ten Gäste.

Als Nac­hklang des Jubi­läums ist eine Son­der­bri­ef­mar­ke erhäl­tlich. Die­se ent­s­tand auf Anre­gung des Regen­s­bur­ger Kul­tu­rre­fe­ren­ten Kle­mens Unger mit Unter­s­tüt­zung der Wel­ten­bur­ger Klo­s­ter­bra­u­e­rei und zeigt einen Aus­sc­hnitt aus dem Dec­ken­fre­s­ko der Klo­s­ter­kirc­he:  den Bau­he­rren der Kirc­he Abt Mau­rus Bäc­hl sowie die bei­den Kün­stler­brüder Cos­mas Dami­an (Arc­hi­tekt und­Ma­ler) und Egid Qui­rin (Stuc­ka­te­ur) Asam. Am Mon­tag, 5. Novem­ber wur­de die Bri­ef­mar­ke präsen­ti­ert. Pres­se und Fern­se­hen beric­hte­ten darüber.

Pfa­rrer. i. R. Josef Roßma­i­er aus Rai­nerts­ha­u­sen fei­er­te am 1. Juli den 60. Jahre­s­tag sei­ner Pri­e­s­te­rwe­i­he mit einer gro­ßen Schar von Fest­gäs­ten inner­halb unse­res sonn­täglic­hen Kon­ven­tam­tes. Der Jubi­l­ar hielt dabei selbst die Festpredigt.

Ein beson­de­rer Fest­tag für unse­ren Kon­vent und sei­ne Fre­un­de ist immer das Ben­dik­tu­s­fest am 11. Juli. Die Reb­dor­fer Bläser ges­tal­te­ten es auch in die­sem Jahr wie­der musi­ka­li­sch mit. Für die fes­tlic­he Umra­hmung der Litur­gie sind wir den Musi­kern unter der Lei­tun­g­von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer sehr dank­bar und fre­u­en uns schon jetzt auf das kom­mende Jahr. Der frühe­re Reli­gi­ons­le­hrer von Abt Tho­mas Herr Stu­di­en­di­rek­tor i. R. Kon­rad Her­mann hielt die Fest­pre­digt. Der Eic­hs­tät­ter Neu­pri­e­s­ter Simon E. Heindl spen­d­ete am Schluss des Got­tes­di­en­stes den Pri­miz­se­gen. Im Bier­gar­ten waren dann alle zu Geträn­ken und Bre­zen ein­ge­la­den, um den Fest­tag aus­klin­gen zu lassen.

Nic­ht nur kirc­hlic­he Fes­te waren ein Anlass zum Fei­ern. Die Klo­s­ter­sc­hen­ke konn­te Mit­te März pla­n­mäßig öffnen, nac­hdem die Küc­he fast drei Mona­te eine Gro­ßba­u­s­tel­le gewe­sen war. Am 3. Mai wur­de der neue Herd­block fei­er­lich durch Abt Tho­mas gese­g­net. Der Pro­jek­tant The­o­dor Huss­mann aus Poppen­ric­ht bei Amberg erläu­ter­te die durc­hge­führ­ten Arbe­i­ten. Ansc­hli­e­ßend waren die Pla­ner und die Mitar­be­i­ter der aus­führen­den Fir­men zusam­men mit dem Kon­vent zu einem Aben­des­sen im Asam-Stüberl geladen.

Zum sog. “Berg-Fest” zur Mit­te der Sai­son tra­fen wir uns mit all unse­ren Ange­s­tellten aus den ver­sc­hi­e­de­nen Bere­ic­hen unse­rer Klo­s­ter­be­tri­e­be bere­its am 20. Juni im Biergarten.

Zur gle­ic­hen Zeit wur­den unser Refek­to­ri­um und der unte­re Kre­uz­gang fri­sch getünc­ht, so dass jetzt alles wie­der viel hel­ler wirkt, nac­hdem dies zum letz­ten Mal nach dem gro­ßen Hoc­hwas­ser 1999 gesc­he­hen war.

Natür­lich wur­de nic­ht nur gefe­i­ert. Besinn­lich began­nen wir das neue Jahr mit den Kon­ven­te­xer­zi­ti­en. Herr Spi­ri­tu­al Pius Schmidt aus Eic­hs­tätt hielt uns die Vor­träge. Nach dem Pon­tifi­ka­lamt zum Hoc­hfest der Ersc­he­i­nung des Herrn am 6. Janu­ar zog die kle­i­ne Pro­zes­si­on durch Kre­uz­gang und Gar­ten, da der Aus­zug durch den Klo­s­ter­hof nic­ht möglich war. Denn wegen des Hoc­hwas­sers waren die Schutz­ma­ßna­hmen auf­ge­ba­ut. So nahm Abt Tho­mas die Seg­nung der Donau vom Gar­ten­tor aus vor.

Ab März waren Frau Mar­ti­na Ber­lin und Herr Kle­mens Rad­ke aus Ber­lin zu Fil­ma­uf­na­hmen bei uns. Mit viel Mühe und Lie­be zum Deta­il haben sie einen Film über uns und unser Klo­s­ter gedre­ht. Die­ser Film wird im Besuc­her­zen­trum in deut­sc­her und engli­sch sync­hro­ni­si­er­ter Fas­sung geze­igt. Beson­ders auch für ihr Ein­fühlung­s­ver­mögen und ihr Ver­s­tänd­nis für das klös­ter­lic­he Leben ein herz­lic­hes Dan­ke­sc­hön. Den Film kön­nen Sie auf unse­rer Home­pa­ge www.kloster-weltenburg.de sehen. Sie fin­den uns inzwi­sc­hen auch auf Face­bo­ok unter www.facebook.com/KlosterWeltenburg

2018 war auch die tur­nus­mäß­ige Visi­ta­ti­on fäl­lig. Dazu kamen vom 24.–26. Janu­ar Herr Abt­präses Bar­na­bas Bögle von Ettal und P. Prof. Dr. Step­han Häring aus Metten.

Fr. Matt­hi­as ver­län­ger­te am 6. Janu­ar in der Mit­tags­ho­re die Zei­tlic­he Pro­fess um ein wei­te­res Jahr. P. Gre­gor ist nach wie vor in der Abtei Plank­s­tet­ten zur Mit­hil­fe in der Pfa­rr­se­el­sor­ge­e­in­ge­setzt. P. Mic­ha­el über­na­hm auf Bit­ten der Diöze­se Regen­s­burg ab 1. Sep­tem­ber die pri­e­s­ter­lic­hen Dien­ste der Seel­sor­ge in der Gold­berg-Kli­nik in Kelheim.

Per­so­nel­le Verän­de­run­gen gab es imzu­rüc­kli­e­gen­den Jahr kei­ne. So sind wir in unse­rem Klo­s­ter z. Zt. sec­hs Mönche.

Trotz unse­rer kle­i­nen Zahl kön­nen wir das Chor­ge­bet sin­gen und die Auf­ga­ben, die das Klo­s­ter­l­eben in Wel­ten­burg mit­sich bringt, gut mei­s­tern. In die­sem Zusam­men­hang möc­hten wir uns auch bei allen unse­ren Ange­s­tellten und ehre­nam­tlic­hen Hel­fern für ihren Ein­satz und ihr Enga­ge­ment für das Klo­s­ter bedanken.

Wir wün­sc­hen Ihnen eine erfüllte Zeit des Advents, ein fro­hes gna­den­re­ic­hes Wei­hnac­ht­s­fest. Ihnen allen Got­tes Segen­für das kom­mende Jahr 2019

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 2017

Advent 2016 — Advent 2017

Lie­be Mit­brüder und Mit­sc­hwe­s­tern unse­res Ordens,
lie­be Verwand­te, Fre­un­de und Wohl­täter unse­res Klosters!

Dre­i­ßig Pri­e­s­ter hal­ten in die­sen Novem­ber­ta­gen ihre Jahre­se­xer­zi­ti­en in unse­rem Gäs­te­ha­us. Pas­send zu die­ser besinn­lic­hen Zeit kön­nen sie bei mil­dem Herb­s­twet­ter die Ruhe geni­e­ßen, die nun ein­ge­ke­hrt ist. Mit dem Ende der Herb­st­fe­ri­en in Bayern end­ete am 5. Novem­ber auch die dies­jähr­ige Sai­son. Die Schifffa­hrt ruht nun bis Mit­te März und es kom­men nur noch vere­in­zelt Besuc­her zum Klo­s­ter. Die­se “stade Zeit” spi­e­gelt auch den Rück­blick auf das zu Ende geh­ende Jahr wieder.

Es war für uns im Klo­s­ter rec­ht ruhig, ohne außer­ge­wöhn­lic­he Ere­i­g­nis­se.  Auch die Donau bli­eb “ruhig”. Es gab zwar ein­ige kle­i­ne Hoc­hwas­ser, die in Sta­u­bing und Sta­u­sac­ker Stra­ßen über­sc­hwemmten wie auch unse­ren gro­ßen Besuc­her­park­platz. Im Gegen­satz zu manch ande­ren Jahren wur­de die Schifffa­hrt weder durch Hoch- noch durch Nie­dri­gwas­ser bee­in­träc­htigt. Ein­ige Stür­me verur­sac­hten Schäden an Gebäu­den und im Forst, aber auch die­se hiel­ten sich in Grenzen.
Da es den gro­ßen Advents­markt nic­ht mehr gibt, konn­te der Advent eine ruh­ige Vor­be­re­i­tungs­ze­it auf Wei­hnac­hten sein. Die Chri­st­met­te haben wie­der vie­le von nah und fern zusam­men mit uns gefe­i­ert. Außer den beli­eb­ten Wei­hnac­ht­s­klas­si­kern sang der Chor der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft unter der Lei­tung von Herrn Prof. Josef Kohl­häu­fl in die­sem Jahr die von ihm selbst kom­po­ni­er­te Anna-Schäffer-Messe.

Am Fest der Unsc­hul­di­gen Kin­der, 28. Dezem­ber, besuc­hte uns Abt Beda mit den jün­ge­ren Mit­brüdern aus Plankstetten.

In den Tagen nach Wei­hnac­hten fre­u­ten wir uns über die Ankun­ft von Herrn Oli­ver Schmitt­ner, der mit Beginn des neu­en Jahres in das Pos­tu­lat ein­trat. Lei­der hat er uns nach einem Monat schon wie­der verlassen.

An Sil­ve­s­ter end­ete die Tätig­ke­it von Herrn Anton Röhrl als Gesc­häft­s­führer der Klo­s­ter­sc­hen­ke. Im kle­i­nen, pri­va­ten Rahmen eines Sek­tem­p­fan­ges mit dem Kon­vent in unse­rem “Schönen Saal” verab­sc­hi­e­de­ten wir ihn und tau­sc­hten geme­in­sam Erin­ne­run­gen über die vie­len Jahre zusam­men mit sei­ner Fami­lie bei uns in Wel­ten­burg aus.
Bere­its seit 1. Okt­ober ist sein Nac­hfol­ger, Herr Rolf Holt­ha­u­sen, in der Gesc­häft­s­führung der Klo­s­ter­sc­hen­ke tätig. Zuvor führ­te er zusam­men mit einem Gesc­häft­s­part­ner die Guts­sc­hän­ke Hühner­hof im hes­si­sc­hen Grün­dau. Mit­tle­rwe­ile hat er sich bei uns gut ein­ge­ar­be­i­tet und sei­ne ers­te Sai­son erfol­gre­ich abgeschlossen.
Fr. Simon nahm wie­der am Sil­ve­s­ter-Lauf in Sand­har­lan­den teil und ver­bes­ser­te sei­ne Zeit und rück­te so etwa 100 Plät­ze nach vorne.

P. Dr. Rupert Hem­min­ger OSB aus der Erzab­tei St. Otti­li­en begle­i­t­ete unse­re Kon­ven­te­xer­zi­ti­en, die wir tra­di­ti­o­nell am Neu­ja­hrs-Abend begin­nen und mit der Gelüb­de­er­ne­u­e­rung im Pon­tifi­ka­lamt am Hoc­hfest der Ersc­he­i­nung des Herrn (Epip­ha­nie / “Dre­i­könig”) absc­hli­e­ßen. Bei stra­hlen­dem Son­nen­sc­he­in zogen wir trotz eisi­ger Käl­te von der Klo­s­ter­kirc­he hinun­ter an die Donau, um den Segen und Schutz Got­tes und die Bewa­hrung vor Hoc­hwas­ser zu erflehen.

Vom 23. — 28. Janu­ar tag­te der Pro­vinz­rat der Deut­sc­hen Kapu­zi­ner in unse­rem Gästehaus.

Am 2. April wur­den im Rahmen eines gro­ßen Fes­tes­sens mit zahl­re­ic­hen Ehren­gäs­ten, unter ihnen Herr Lan­drad Mar­tin Neu­me­yer und Herr Bür­ger­me­i­s­ter Horst Hart­mann, Gesc­häft­s­führer Anton Röhrl mit Gat­tin Gabi verab­sc­hi­e­det. Seit 1934, über drei Gene­ra­ti­o­nen, führ­te Fami­lie Röhrl erfol­gre­ich die Klo­s­ter­sc­hen­ke. Abt Tho­mas hielt in sei­nen Dan­ke­swor­ten Rück­sc­hau auf die zurüc­kli­e­gen­den Jahr­ze­hn­te. Er lenk­te den Blick dabei nic­ht nur auf das Gesc­häf­tlic­he. Neben der Führung der Klo­s­ter­sc­hen­ke hat­ten die Eltern Anton und Elfri­e­de Röhrl ein gro­ßes Enga­ge­ment auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne entwic­kelt, das dann auch von der fol­gen­den Gene­ra­ti­on wei­ter getra­gen wor­den ist. Er verwi­es auf die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft. Die Wel­ten­bur­ger Kon­zer­te gehören sic­her zu den hera­u­s­ra­gen­den kul­tu­rel­len Ere­i­g­nis­sen unse­rer Regi­on. Fer­ner nann­te er die „Gru­ppe Gesc­hic­hte“ der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie, die einer der rührig­s­ten Zwe­ige die­ser Ein­ric­htung der Erwac­hse­nen­bil­dung ist.

Die gro­ßen Litur­gi­en der Kar- und Oster­ta­ge wur­den wie­der von der „Wies-Scho­la“ unter Lei­tung von Herrn Dia­kon Xaver Käser musi­ka­li­sch ges­tal­tet. Zwei Dia­ko­ne assi­s­ti­er­ten abwec­hselnd bei den Gottesdiensten.

Am 26. April gab dann der neue Gesc­häft­s­führer der Klo­s­ter­sc­hen­ke, Herr Rolf Holt­ha­u­sen, sei­nen Ein­stand und lud den Kon­vent und alle Mitar­be­i­ter der Klo­s­ter­be­tri­e­be in die Klo­s­ter­sc­hen­ke zu Spe­zi­a­li­täten aus sei­ner hes­si­sc­hen Hei­mat ein.

Frau Äbtis­sin Mut­ter Fran­zi­s­ka von St. Wal­burg in Eic­hs­tätt unter­na­hm am 8. Juni mit 20 Schwe­s­tern einen Kon­ven­ta­u­s­flug nach Wel­ten­burg. Nach der Begrüßung konn­ten sich ver­sc­hi­e­de­ne Gru­ppen zu Führun­gen durch unser Gäs­te­ha­us und die Fra­u­en­berg­ka­pel­le bil­den. Ein­ige Schwe­s­tern unter­na­hmen mit der Zil­le eine Fahrt durch den Dona­u­durc­hbruch. Nach der Fei­er der Mitags­ho­re ver­sam­mel­ten sich die bei­den Kon­ven­te im fes­tlich deko­ri­er­ten Gäs­te­s­pe­i­se­sa­al zum Mit­ta­ges­sen. Abt Tho­mas führ­te die Schwe­s­tern ansc­hli­e­ßend durch die Klo­s­ter­kirc­he und in den Klo­s­ter­gar­ten. Kaf­fee und Kuc­hen run­de­ten die geme­in­sa­men fro­hen Stun­den ab. In Vor­fre­u­de auf unse­ren Gegen­be­such in Eic­hs­tätt verab­sc­hi­e­de­ten wir die Schwestern.

Am 24. Juni wur­de die kle­i­ne Aus­s­tel­lung “Kunst im Klo­s­ter” eröffnet. In Anwe­sen­he­it des Kel­he­i­mer Bür­ger­me­i­s­ters erläu­ter­te der jun­ge Erlan­ger Kün­stler Seba­s­ti­an Her­trich sei­ne Wer­ke. Bis Okt­ober waren sie im 1. Stock unse­res Gäs­te­ha­u­ses aus­ge­s­tellt. Das gro­ße Kre­uz aus sei­ner Aus­s­tel­lung sti­f­t­ete er dem Klo­s­ter. Das Werk mit einem aus Ple­xi­glas gesc­hnitz­ten Cor­pus auf einem Kre­uz­bal­ken aus Com­pu­ter-Pla­ti­nen ist aktu­ell noch im Ein­gang­s­be­re­ich unse­res Gäs­te­ha­u­ses zu sehen. Wir dan­ken dem Kün­stler und sei­ner Fami­lie noc­hmals herz­lich für die gro­ßzüg­ige Sti­f­tung und sein kün­stle­ri­sc­hes Engagement.

Das Pon­tifi­ka­lamt zum Bene­dik­tu­s­fest am 11. Juli umra­hm­ten wie­der die Reb­dor­fer Bläser unter der Lei­tung von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer. Dom­ka­pi­tu­l­ar Prälat Dr. Chri­s­toph Kühn aus Eic­hs­tätt hielt die Fest­pre­digt. Der Neu­pri­e­s­ter Bern­hard Hägl­sper­ger aus Vil­sbi­burg spen­d­ete den Pri­miz­se­gen. Das Fest klang zusam­men mit den Got­tes­di­en­st­be­suc­hern dann bei Bier und Bre­zen im Bier­gar­ten aus. Wir fre­u­en uns darüber, dass auch in die­sem Jahr unser Bene­dik­tu­s­fest wie­der sehr guten Anklang gefun­den hat und sich die Zahl der Mit­fe­i­ern­den im Got­tes­di­enst erne­ut erhöhte.

Zwei Tage später spen­d­ete uns auch der Neu­pri­e­s­ter Dr. Peter Sti­er aus dem nahen Marc­hing (Pfa­rrei Neustadt/Donau) den Ers­tlings­se­gen. Vor zehn Jahren hat­te er bei uns als Pos­tu­lant für den Klo­s­te­re­in­tritt sei­ne Beru­fung geprüft.

In Bad Vöslau/Österreich ver­s­tarb am 27. Juli Frau Mar­ga­ret­he Lör­nit­zo, die Mut­ter unse­res vor acht Jahren tra­gi­sch ver­s­tor­be­nen P. Leopold.

Am 31. August war es end­lich so weit. Unser kle­i­ner Kon­vent fuhr zum Gegen­be­such nach Eic­hs­tätt zu den Schwe­s­tern von St. Wal­burg. Von Mut­ter Fran­zi­s­ka und ihren Schwe­s­tern wur­den wir dort sehr herz­lich und fre­u­dig emp­fan­gen. Dann erhi­el­ten wir eine Führung durch das neue und alte Gäs­te­ha­us, die Wal­bur­ga-Gru­ft und die Abte­i­kirc­he. Nach der Mit­tags­ho­re aßen wir geme­in­sam mit den Schwe­s­tern im Gäs­te­s­pe­i­se­sa­al zu Mit­tag. Die Schwe­s­tern führ­ten uns durch den Klo­s­ter­gar­ten, zeig­ten uns ihre Hack­sc­hnit­zel­he­i­zung und den Kin­der­gar­ten. Im Arc­hiv und in der Cus­to­die konn­ten wir die Schät­ze des Klo­s­ters bewun­dern. Nach der geme­in­sa­men Ves­per im Non­nenc­hor tra­ten wir die Heim­fa­hrt an.

Vom 3. — 7. Sep­ten­ber fand das Gene­ral­ka­pi­tel der Baye­ri­sc­hen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­ti­on in Aug­s­burg statt. Unser Kon­vent war dort durch Abt Tho­mas und P. Step­han als gewähl­ter Depu­ti­er­ter vertreten.

Nach lan­gem Lei­den starb am 18. Sep­tem­ber der Vater von P. Mic­ha­el, Herr Paul Geb­hart, im Pfle­ge­he­im Huber­tia in Fröndenberg.

Die deut­sc­hs­prac­hige Sek­ti­on der Gesellsc­ha­ft für Stu­di­en des Gre­go­ri­a­ni­sc­hen Cho­rals (AISC­Gre) hielt vom 20. — 22. Sep­tem­ber ihre Jahre­s­ta­gung bei uns und ges­tal­tet zum Absc­hluss das sonn­täglic­he Konventamt.

Bei der Jahre­s­ver­sammlung des „Vere­ins der Fre­un­de der Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg e.V.“ am 30. Okt­ober wur­de die  Vor­s­tand­sc­ha­ft wie­der bes­tätigt: Herr Lan­drat a.D. Dr. Hubert Fal­ter­me­i­er als 1. Vor­sit­zen­der, Abt Tho­mas als Stellver­tre­ter, Herr Anton Röhrl als Schri­ft­führer. Zum Schatz­me­i­s­ter wur­de Herr Dr. Erich Utz gewählt. Herr Oswald Fre­idl, der seit der Grün­dung 1999 die­ses Amt aus­ge­übt hat­te, ist am 21. Dezem­ber 2016 ver­s­tor­ben. Ihm und auch sei­ner drei Mona­te später ver­s­tor­be­nen Frau Rose­ma­rie gilt an die­ser Stel­le ein ehren­des, dank­ba­res Gedenken.

Am Ende des Kirc­hen­ja­hres dan­ken wir Ihnen für alle Ihre Ver­bun­den­he­it, die auch im neu­en Jahr fort­da­u­ern möge. Für die kom­mende Advents­ze­it, das Wei­hnac­ht­s­fest und den Jahre­swec­hsel wün­sc­hen wir Ihnen Got­tes reic­hen Segen!

Herz­lic­hst
Ihre Bene­dik­ti­ner der Abtei St. Georg von Weltenburg

Jahresbericht 2016

Advent 2015 bis ­ Advent 2016

Lie­be Mit­brüder und Mit­sc­hwe­s­tern unse­res Ordens,liebe Verwand­te, Fre­un­de und Wohl­täter unse­res Klosters,Mit dem Chri­st­könig­s­fest am 20. Novem­ber ging das auße­ror­den­tlic­he Hei­l­ige Jahr der Barm­her­zig­ke­it zu Ende. Sein Thema erre­ic­hte das Jahr­hin­durch auch uns immer wie­der bei den Sonn­tag­s­pre­dig­ten, der Tisc­hlek­türe, Vor­trägen, Ein­la­dun­gen und Veran­stal­tun­gen in unse­rem Klo­s­ter. “Dan­ket dem Herrn, denn er ist gütig, denn sei­ne Huld währt ewig” ­ so bet­ete das Volk Isra­el immer wie­der im Psalm 136. Mit die­sem Vers dür­fen auch wir im aus­klin­gen­den Jahr Gott dan­ken. Mit die­sem kle­i­nen Rück­blick auf das ver­gan­ge­ne Kirc­hen­ja­hr möc­hten wir Sie ger­ne daran teil­ha­ben las­sen Vie­le Jahre hat uns P. Bene­dikt Gle­iss­ner aus der Nac­hba­rab­tei Rohr das Sakra­ment der Buße und Ver­söhnung ges­pen­det. Unser tre­u­er Beic­ht­va­ter ver­s­tarb trotz sei­nes hohen Alters und sei­ner Krank­he­it une­rwar­tet am 25. Novem­ber 2015 im Pfle­ge­he­im Pat­ten­dorf. Eben­so erin­nern wir uns in Dank­bar­ke­it des H.Herrn Gym­na­si­al­pro­fes­sors i. R. Mar­tin Frank aus Hep­berg bei Ingol­stadt, der am 27. April im 93. Lebens­ja­hr ver­s­tor­ben ist. Dank­bar geden­ken wir auch des am 1. Okt­ober ver­s­tor­be­nen Dom­de­kan em. Franz Xaver Hir­sch aus Regen­s­burg. Er war unse­rer Geme­in­sc­ha­ft fre­und­sc­ha­f­tlich ver­bun­den und fre­u­te sich immer wie­der sehr, wenn er als Gast in unse­rer Mit­te sein konn­te. Da wir den Klo­s­ter­markt nic­ht mehr abhal­ten, begann der Advent sehr ruhig. Das Advent­s­kon­zert der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­me­in­sc­ha­ft am 27.November zog den­noch vie­le Zuhörer an, die den Gesän­gen des Nac­hwuc­hsc­ho­res der Regen­s­bur­ger Dom­s­pat­zen in der Abte­i­kirc­he lau­sc­hten. Am 3. Dezem­ber begin­gen die Rei­ter der Umge­bung ein kle­i­nes Jubi­läum. Zum 40. Mal unter­na­hmen sie den Ritt in den Advent und kamen zur Pfer­de­se­g­nung in den Klo­s­ter­hof. Als vor­ze­i­ti­ges Wei­hnac­ht­s­ge­sc­henk spen­d­ete uns der Ger­ma­ni­ker Mar­tin Reic­hert aus der Erz­di­öze­se München­Freising am 22. Dezem­ber­den Pri­miz­se­gen. Pro­fes­sor Josef Kohl­häu­fl führ­te die Tra­di­ti­on fort, unse­re Chri­st­met­te mit Chor und Kam­me­rorc­he­s­ter zu bere­ic­hern. Um 23.00 Uhr fei­er­ten vie­le aus nah und fern mit uns die­sen näc­htlic­hen Fest­got­tes­di­enst. In die­sem Jahr hielt Prälat Prof. Dr. Ludwig Mödl nic­ht nur zwei Kur­se für Pri­e­s­ter und Dia­ko­ne in unse­rem Gäs­te­ha­us, son­dern auch die Exer­zi­ti­en für unse­ren Kon­vent, mit denen wir wie­der in das neue Jahr 2016 star­te­ten. In den Vor­trägen stellte er uns ver­sc­hi­e­de­ne Hei­l­ige und­Se­l­ige als Inter­pre­ten des Evan­ge­li­ums vor. Den Absc­hluss bil­d­ete die — 2 -

 

Gelüb­de­er­ne­u­e­rung im Pon­tifi­ka­lamt zum Hoc­hfest der Ersc­he­i­nung des­He­rrn am 6. Janu­ar. Bei schönem Wet­ter konn­ten wir dann zur Donau zie­hen und den Fluss seg­nen. Wie schon im Vor­ja­hr ges­tal­t­ete die Wies­Schola unter der Lei­tung von Herrn Dia­kon Xaver Käser die Litur­gie des Öster­lic­hen Tri­du­ums mit. In die­sem Jahr konn­ten wir uns über mehre­re Bege­g­nun­gen mit ande­ren Ordens­le­u­ten fre­u­en. Den Anfang mac­hten am 12. Mai die Mis­si­o­na­rin­nen der Näc­hs­ten­li­e­be aus Münc­hen, die unser lang­jähri­ger Semi­nar­te­il­ne­hmer Horst Keuc­hel auf dem Weg nach Prag mit­brac­hte und mit uns das Kon­ven­tamt fei­er­ten. Am gle­ic­hen Tag besuc­hten uns auch die Mit­brüder von Schäf­tlarn. Sie hat­ten zuvor im Ste­in­bruch von Obe­rau zusam­men mit dem Bild­ha­u­er Josef Sail­stor­fer den Ste­in für den neu­en Altar in ihrer Klo­s­ter­kirc­he ausgesucht.Am 13. und 14. Juni war das Salz­bur­ger Dom­ka­pi­tel zu Gast in unse­rem­Ha­us St. Georg und unter­na­hm von hier aus ver­sc­hi­e­de­ne Aus­flüge in der Regi­on Nie­der­ba­yern. Die Mit­gli­e­der des Kapi­tels fei­er­ten mit uns auch das Konventamt.Am Hoc­hfest der hl. Petrus und Pau­lus, am 29.Juni, fei­er­te Pfa­rrer Her­bert Kabath aus dem Bis­tum Mag­de­burg mit Verwand­ten und Fre­un­den bei uns sein Gol­de­nes Pri­e­s­ter­ju­bi­läum. Abt Tho­mas hielt die Fest­pre­digt. Dem geme­in­sa­men Got­tes­di­enst schloss sich ein herz­lic­hes und hei­te­res Fest­ma­hl an. Schon vie­le Jahre ist uns Pfa­rrer Kabath sehr fre­und­sc­ha­f­tlich ver­bun­den und ist oft im Klo­s­ter zu Besuch. Das Pon­tifi­ka­lamt zum Hoc­hfest des hl. Bene­dikt, des Patrons Euro­pas, zele­bri­er­te unser neu­er Wei­hbi­sc­hof Dr. Josef Graf. In sei­ner Fest­pre­digt hob er sehr ein­drüc­klich die Bede­u­tung bene­dik­ti­ni­sc­her Spi­ri­tu­a­li­tät und klös­ter­lic­hen Lebens für die heu­t­ige Zeit her­vor. Dan­ken­swer­ter Wei­se hat­ten wie­de­rum die Reb­dor­fer Bläser die musi­ka­li­sc­he Ges­tal­tung über­nom­men und tru­gen so zur Fes­tlic­hke­it der­Li­tur­gie bei. Ein sich ankün­di­gen­des Gewit­ter sand­te zwar — 3 -

 

Don­ner­grol­len vora­us, entlud sich aber erst in der Nac­ht. So konn­te die Fei­er bei Fre­i­bi­er und Bre­zen im Klo­s­ter­hof gemütlich aus­klin­gen. Zum ers­ten und zugle­ich letz­ten Mal während sei­ner Amts­ze­it kam nac­hvi­e­len Rei­sen um den gan­zen Erd­ball unser Abt­pri­mas Dr. Not­ker Wolf am 21./22. Juli zu einem Besuch auch zu uns. Bei einem spon­ta­nen Kon­zert in der Kirc­he, begle­i­tet von P. Step­han an der Brandenstein­Orgel, stellte er auch sein musi­ka­li­sc­hes Talent unter Bewe­is. Im Sep­tem­ber end­ete sei­ne Amts­ze­it. Abt Tho­mas nahm in Rom am Äbte­kon­gress teil. Dort wur­de am 10. Sep­tem­ber Abt Gre­go­ry Polan von Con­ce­p­ti­on Abbey (USA) zum neu­e­nAbt­pri­mas gewählt. Der nun eme­ri­ti­er­te Abt­pri­mas Not­ker bee­hr­te uns im Okt­ober noc­hmals mit einem Besuch. Er seg­n­ete die neu­en Gär­tank­sin der Klo­s­ter­bra­u­e­rei und fei­er­te am Kirc­hwe­i­hsonn­tag das Pon­tifi­ka­lamt mit unse­rer Geme­in­sc­ha­ft. Am 4./5. Okt­ober besuc­hte uns P. Cle­ment Panac­hi­yil OSB, der Pri­or des Pri­o­ra­tes der Sil­v­e­stri­ner von Shiv­pu­ri im Nor­den Indiens.Ebenfalls im Okt­ober weil­te Abt Guil­ler­mo Arbo­le­da aus Kolum­bi­en, ein Stu­di­en­kol­lege von Abt Tho­mas, ein­ige Tage bei uns. Am 22. Sep­tem­ber war er zum Abt­präses der Sublazensisch­Cassinesischen Kon­gre­ga­ti­on gewählt wor­den und wird nun in Rom sei­nen Sitz haben.Die Arbe­it­s­ge­me­in­sc­ha­ft der Ordens­män­ner (AGOM) aus dem Bis­tum Regen­s­burg traf sich Anfang Novem­ber in unse­rem Gäs­te­ha­us zu ihrem­Herb­st­tref­fen. Als Hau­p­tre­fe­rent kam dazu noc­hmals Wei­hbi­sc­hof Dr. Josef Graf und sprach zum Thema “Barm­her­zig­ke­it”. P. Gre­gor been­d­ete sei­ne Tätig­ke­it als Aus­hilf­s­ka­plan in den Pfa­rre­i­en Hil­polt­s­te­in, Jahrs­dorf, Zell und setzt die­se nun in der Klo­s­ter­p­fa­rrei Plank­s­tet­ten fort. P. Lukas über­na­hm den Reli­gi­on­sun­te­rric­ht für eine der 12. Klas­sen an der Fac­hober­sc­hule in Kel­he­im. Anson­sten gab es kei­ne größe­ren Verän­de­run­gen in den Auf­ga­ben­fel­dern unse­res Kon­ven­tes. Ende Okt­ober end­ete die Amts­ze­it unse­res Lan­dra­tes Dr. Hubert Fal­ter­me­i­er. Als gebür­ti­ger Wel­ten­bur­ger war er unse­rem Klo­s­ter immer- 4 -

 

sehr ver­bun­den und wir hof­fen, er wird es auch in sei­nem Ruhe­s­tand ble­i­ben. Das zeigt sich schon daran, dass er das Amt des Vor­sit­zen­den des Vere­ins der Fre­un­de der Abtei Wel­ten­burg bei­be­hält. Abt Tho­mas nahm an sei­ner Absc­hi­ed­s­fe­i­er teil, die mit der Einwe­i­hung des neu­en Lan­drat­sam­tes ver­bun­den war. Am 1. Novem­ber trat Mar­tin Neu­me­yer, der bis­her Mit­gli­ed des Baye­ri­sc­hen Land­ta­ges war, sei­ne Nac­hfol­ge alsLan­drat an. Wir wün­sc­hen ihm Mut, Tat­kra­ft und vor allem Got­tes Bei­s­tand bei sei­ner neu­en Auf­ga­be. In die­sen Tagen wer­den nun wel­twe­it die “Tore der Barm­her­zig­ke­it” wie­der gesc­hlos­sen. In der Men­sc­hwer­dung Got­tes, die wir an Wei­hnac­hten fei­ern, ste­ht uns die­ses Tor aber immer offen. Das wün­sc­hen wir Ihnen für das bevor­s­te­h­ende Wei­hnac­ht­s­fest. Mögen Sie Got­tes Lie­be und Güte auch im Jahr 2017 begle­i­ten. Herz­lic­hs­tI­hre Bene­dik­ti­ner der Abtei St. Georg von Weltenburg

Jahresbericht 2015

Advent 2014 — Advent 2015

Lie­be Mit­brüder und Mit­sc­hwe­s­tern unse­res Ordens,liebe Fre­un­de und Wohl­täter unse­res Klosters,In die­sen Tagen behe­rr­sc­ht das Thema “Terror und Gewalt” die Medien.Auch wir Mönc­he nehmen Ante­il an den tra­u­ri­gen Ere­i­g­nis­sen, vor alle­mim Gebet. Trotz­dem sollten wir das vie­le Gute nic­ht aus dem Auge­ver­li­e­ren. Wir möc­hten Sie des­halb nun wie­der Ante­il nehmen las­sen amGe­sc­he­hen des ver­gan­ge­nen Jahres. Zum zwöl­f­ten und letz­ten mal fand zum 1. Advent 2014 unser­Klo­s­ter­markt statt. Etwa 15.000 Besuc­her waren gekom­men. Es zeig­te­sich aber, dass immer weni­ger Klös­ter präsent sein konn­ten. Die­ur­s­prün­glic­he Idee und der Cha­rak­ter, einen Markt mitOr­den­s­ge­me­in­sc­ha­f­ten und deren klös­ter­lic­hen Pro­duk­ten zuve­ran­stal­ten, schwin­den, wenn immer weni­ger Ordens­le­u­te selbst vorOrt sind.Unser Klo­s­ter ist auch nic­ht mehr auf ande­ren Märk­ten­ver­tre­ten, obwo­hl ent­s­prec­hende Ein­la­dun­gen bei uns nach wie voreintreffen.

 

Am Hei­li­gen Abend san­gen und musi­zi­er­ten in der voll besetz­ten­Klo­s­ter­kirc­he zur Chri­st­met­te um 23.00 Uhr wie­der Sän­ger undIn­stru­men­ta­li­s­ten unter der bewähr­ten Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäufl.Nach einem “grünen Wei­hnac­hten” zog der Win­ter zum neu­en Jahr mit­vi­el Schnee ein. Anfang des Jahres war zu Epip­ha­nie am 6. Janu­ar ein Hoc­hwas­se­ran­ge­kün­digt, das zum Glück aber weit hin­ter den Pro­g­no­sen zurück­bli­eb. So konn­ten wir wie gewo­hnt an die­sem Fest nach dem­Pon­tifi­ka­lamt in Pro­zes­si­on zur jähr­lic­hen Seg­nung ans Ufer der Dona­u­zi­e­hen. Am Abend began­nen wir unter der Lei­tung von Altabt Prof. Dr.Christian Schütz, Spi­ri­tu­al der Bene­dik­ti­ne­rin­nen in Neu­s­ti­ft, unse­re­Kon­ven­te­xer­zi­ti­en. Für unse­ren Novi­zen Fr. Matt­hi­as M. waren sie­zu­gle­ich die Hin­führung zur Zei­tlic­hen Pro­fess. Er leg­te die­se am 11.Januar, dem Fest der Tau­fe des Herrn, ab. Sei­ne Mut­ter, sei­ne­Ge­sc­hwi­s­ter und wei­te­re Verwand­te und Fre­un­de nahmen daran tei­lund spe­i­s­ten mit dem Kon­vent zu Mit­tag im Mar­tins­sa­al. Fr. Matt­hi­as ist­nun an der Reze­p­ti­on des Gäs­te­ha­u­ses ein­ge­setzt und betre­ut mit viel­Ge­sc­hick und Kennt­nis auch ver­sc­hi­e­de­ne tec­hni­sc­he Anla­gen imKlo­s­ter- und Gäs­te­be­re­ich. Am 28. Janu­ar erfüllten unge­wo­hnt kräf­t­ige Stim­men die Kirc­he zum­Kon­ven­tamt. Eine Gru­ppe der Geme­in­sc­ha­ft „Herol­de desE­van­ge­li­ums”, unter ihnen auch der Pro­vin­zi­al von Bra­si­li­en, weil­te­e­i­n­ige Tage bei uns im Gäs­te­ha­us. Im März 2014 hat­te P. Cle­mens einen neu­en Leben­sab­sc­hnitt imSe­ni­o­ren­he­im St. Josef in Neustadt/Donau begon­nen. Im Frühja­hr 2015schwanden sei­ne Kräf­te zune­hmend. Er konn­te im März noch sei­nen­Ge­burt­s­tag und Namen­stag bege­hen, ver­s­tarb dann am Vora­bend des­Palm­sonn­tags, 28. März, gegen 17 Uhr. Er war 89 Jahre alt. Tags dara­uf­hi­el­ten wir die Aus­se­g­nung und Auf­ba­hrung. Am 31. März nahmen in der­vol­len Klo­s­ter­kirc­he auch vie­le Pri­e­s­ter und Ordens­le­u­te Absc­hi­ed beim­Re­qu­i­em. Bei star­kem Sturm wur­de dann sein Sarg über den Hof zur­Gru­ft gele­i­tet und dort bei­ge­setzt. Die litur­gi­sc­hen Fei­ern des öster­lic­hen Tri­du­ums wur­den von der Wies-Scho­la mit Chor unter der Lei­tung von Dia­kon Xaver Käser aus Dil­lin­gen­vor­be­re­i­tet und ges­tal­tet. Alle Teil­ne­hmer erhi­el­ten jewe­ils ein spe­zi­el­le­rar­be­i­te­tes Text­he­ft, so dass Mit­ge­s­tal­tung und Gesang gut unter­s­tütz­twur­den. — 2 -

 

Am 4. Mai unter­na­hm Kar­di­nal Joac­him Meis­ner von Köln, der zum­Kre­uz­fest nach Sche­yern gekom­men war, einen kur­zen Aus­flug nac­hWel­ten­burg, dabei erin­ner­te er sich auch an sei­nen Urla­ub vor eini­gen­Ja­hren bei uns. Am 28. Mai zele­bri­er­ten wir das Requ­i­em für unse­ren Alt­bi­sc­hof Man­fred­Mül­ler. Abt Tho­mas nahm mit mehre­ren Mit­brüdern am Requ­i­em und ander Bei­set­zung im Regen­s­bur­ger Dom teil. Im Juni erwarb P. Lukas nach Able­gung aller Prüfun­gen dena­ka­de­mi­sc­hen Grad des Lizen­ti­a­tes im Fach „Spi­ri­tu­a­li­tät“ an der“Gregoriana” und kehr­te von der Stu­di­en­ze­it in Rom zurück. Am 11. Juli fei­er­ten wir wie­der das Hoc­hfest St. Bene­dikt, Patro­nE­u­ro­pas. Im abend­lic­hen Pon­tifi­ka­lamt hielt Mili­tär­de­kan Alfons Hut­te­ra­us Für­s­ten­feld­bruck die Fest­pre­digt. Die Reb­dor­fer Bläser unter der­Le­i­tung von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer tru­gen wie schon in den Jahren­zu­vor wie­der zur fes­tlic­hen Ges­tal­tung bei. Der war­me Som­me­ra­ben­dwar ide­al für das ansc­hli­e­ß­ende Bei­sam­men­se­in im Bier­gar­ten. Um im “Jahr des Gott­ge­we­i­hten Lebens” auch einen Akzent alsBa­ye­ri­sc­he Bene­dik­ti­ner zu set­zen, pil­ger­ten die Abte­i­en unse­rer­Kon­gre­ga­ti­on am 13. Juli nach Bene­dikt­be­u­ern. Etwa 100 Mönc­he und­Non­nen zogen in die ehe­ma­l­ige Abte­i­kirc­he zum Pon­tifi­ka­lamt ein, dasun­ser bene­dik­ti­ni­sc­her Mit­bru­der, Bisc­hof Gre­gor M. Han­ke vonE­ic­hs­tätt, zele­bri­er­te. Ein­ige hun­dert Schüler, Ange­s­tellte, Obla­ten und­Fre­un­de der Klös­ter nahmen daran teil. Der Schluss­se­gen wur­de mit derArm­re­li­qu­ie des hl. Bene­dikt erte­ilt. In der frühe­ren Bibli­ot­hek wur­de zuMit­tag geges­sen. Danach gab es ver­sc­hi­e­de­ne Ange­b­ote, wie z. B. eine­Klo­s­ter­führung oder einen Ges­präc­hs­kre­is. Der Wallfa­hrt­s­tag fand­se­i­nen Absc­hluss mit der fei­er­lic­hen Ves­per unter dem Vor­sitz desAbt­präses Bar­na­bas Bögle. Unser P. Step­han spi­el­te die Orgel dazu. Am 22. Juli, dem Patro­zi­ni­um der Mag­da­le­nen-Kapel­le, zele­bri­er­te­We­i­hbi­sc­hof Bern­hard Has­sel­ber­ger aus Münc­hen dort anläss­lich des­Ja­hre­sa­u­s­flugs mit sei­nen Mitar­be­i­tern ein fei­er­lic­hes Amt. Am 26. Juli fei­er­te bei uns die Stadt Kel­he­im das Sil­ber­ju­bi­läum der­Part­ner­sc­ha­ft mit der fran­zösi­sc­hen Stadt Amba­res. Ca. 100 Festgäste,darunter die Bür­ger­me­i­s­ter und Stad­träte, rei­s­ten mit dem Schiff an,feierten das Kon­ven­tamt mit, spe­i­s­ten im Gar­ten­sa­al der Klo­s­ter­sc­hen­ke- 3 -

 

und begin­gen einen Fes­takt im Fest­sa­al. Das Amt wur­de musi­ka­li­sc­hmit­ge­s­tal­tet vom Baroc­korc­he­s­ter „Les Mouc­hes” aus Pas­sau unter der­Le­i­tung von Gün­ter Rine­sch, einem Sohn unse­res ver­s­tor­be­nen Obla­ten­Fr. Mar­tin (Egon) Rine­sch. Am 28. August ver­s­tarb aus dem Kre­is unse­rer Obla­ten, Fr. Bernhard(Wolfgang) Perc­her­ma­i­er. Als sei­ne Hei­mat­s­tadt Münc­hen im Zwe­i­te­nWelt­kri­eg zer­bombt wor­den war, kam er mit sei­ner Mut­ter und sei­ner­Sc­hwe­s­ter nach Wel­ten­burg und ver­brac­hte sei­ne Jugend­ja­hre im Dor­fund Klo­s­ter. Er war der ein­z­ige, der uns aus die­ser Zeit vie­les über die­da­ma­li­gen Mit­brüder erzählen konn­te. Vor ca. 20 Jahren suc­hte erwi­e­der den Kon­takt zum Klo­s­ter, wur­de Obl­ate und kam oft mehr­mals imJa­hr zu Ora-et-labo­ra-Woc­hen, in denen er auch mit Fre­u­de täglic­hmi­ni­s­tri­er­te. Er war bei den Mit­brüdern sehr gesc­hätzt und über­na­hm­vi­e­le Dien­ste und Tätig­ke­i­ten. Abt Tho­mas und Fr. Simon nahmen am 2.September am Begräb­nis auf dem Neu­en Münc­he­ner Süd­fri­ed­hof teil. Am 1. Sep­tem­ber begann Herr Johann Gut­ten­ber­ger aus Tit­ting sei­ne­Tätig­ke­it als neu­er Verwal­ter des Klo­s­ters. Er war zuvor in sei­nem­He­i­ma­tort Fili­al­le­i­ter der Raif­fe­i­sen­bank. Am gle­ic­hen Tag zog P. Gre­gor nach Hil­polt­s­te­in in der Diöze­se­E­ic­hs­tätt, wo er nun als zwe­i­ter Kaplan Herrn Pfa­rrer Franz Josef­Ger­ner in der Seel­sor­ge unter­s­tützt. Im Bei­se­in der Baye­ri­sc­hen Umwelt­mi­ni­s­te­rin Ulri­ke Scharf, Lan­drat Dr.Hubert Fal­ter­me­i­er, Bür­ger­me­i­s­ter Horst Hart­mann und wei­te­re­nE­hren­gäs­ten wei­hte Abt Tho­mas am 18. Sep­tem­ber mit deme­van­ge­li­sc­hen Pfa­rrer Juli­an Sche­u­e­rer (Kel­he­im-Saal) den­Hoc­hwas­ser­sc­hutz für das Dorf Wel­ten­burg ein. Tags dara­uf hielt die U.S. Army Gar­ni­son Stutt­gart vor dem­Klo­s­ter­ge­län­de ein Gedenk­fe­i­er mit Kranz­ni­e­der­le­gung ab zurE­rin­ne­rung an die drei Sol­da­ten, die als Pio­ni­e­re vor 40 Jahren am 16.September 1975 bei einer Mili­tärübung in der Donau ums Leben­ge­kom­men waren. Nach einem unge­wöhn­lich war­men und troc­ke­nen Novem­ber fiel amC­hri­st­königs­sonn­tag der ers­te Schnee. In der Klo­s­ter­sc­hen­ke rüs­tet­man sich bere­its für ers­te “Wei­hnac­ht­s­fe­i­ern”. Wir begin­nen mit dem 1.Advent die gei­s­tlic­he Bere­i­tung für Wei­hnac­hten. Ger­ade in einer Zeit­voll Angst und Schrec­ken sehnen sich vie­le nach Fri­e­den. Täglich beten- 4 -

 

wir im “Bene­dic­tus” der Lau­des: “Er hat uns erret­tet vor unse­ren­Fe­in­den und aus der Hand aller, die uns has­sen. Durch die barm­her­zi­ge­Li­e­be unse­res Got­tes wird uns besuc­hen das auf­s­tra­hl­ende Lic­ht aus­der Höhe, um allen zu leuc­hten, die in Fin­ster­nis sit­zen und im Schat­ten­des Todes und unse­re Schrit­te zu len­ken auf den Weg des Friedens.“Dass sich unse­re Her­zen für den Fri­e­den­s­könig öffnen kön­nen, ist unse­rWun­sch zur Advents- und Wei­hnac­hts­ze­it sowie zum Jahre­swec­hsel für­Sie alle, die Sie unse­rem kle­i­nen Kon­vent ver­bun­den sind,Ihre Bene­dik­ti­ner in Weltenburg.

Jahresbericht 2014

Advent 2013 – Advent 2014

Lie­be Mit­brüder und Mit­sc­hwe­s­tern unse­res Ordens,
lie­be Fre­un­de und Wohl­täter unse­res Klosters!

In die­sen Tagen des Monats Novem­ber rei­tet “St. Mar­tin” durch unse­re Stra­ßen und teilt sei­nen Man­tel. Auch wir möc­hten mit Ihnen tei­len — ein Stück unse­res Lebens im Rück­blick auf das zu Ende geh­ende Jahr von Advent 2013 bis Advent 2014. Es ist ruhi­ger ver­la­u­fen als manc­he der vora­u­s­ge­gan­ge­nen, in denen unse­re Geme­in­sc­ha­ft harte Schick­sal­sc­hläge getrof­fen hat­ten oder das Hoc­hwas­ser der Donau das Klo­s­ter schwer bedrängte.

 

Ruhi­ger als sonst ver­li­ef auch das ers­te Advent­swoc­he­n­ende vom 29. Novem­ber bis 1. Dezem­ber, da statt des gro­ßen Klo­s­ter­mark­tes unter dem Titel “Wel­ten­bur­ger Klo­s­te­rad­vent” nur ein kle­i­ne­res Ange­bot präsen­ti­ert wur­de. Ein Höhe­punkt war am Sonn­tag das Kon­zert zum Absc­hluss des Jubi­läums­ja­hres “250 Jahre Johann Simon Mayer”. Mit gro­ßem Chor und Orc­he­s­ter wur­de in der voll besetz­ten Klo­s­ter­kirc­he die “Ein­si­ed­ler Mes­se” des Kom­po­ni­s­ten auf­ge­führt, der 1763 im nahen Men­dorf gebo­ren wur­de und auch Sän­gerk­na­be in Wel­ten­burg war. In die­sem Jahr wird aber auf­grund der gro­ßen Nac­hfra­ge der Advents­markt wie­der im gewo­hn­ten Umfang orga­ni­si­ert. Lei­der sind wegen kle­i­ner wer­den­den Geme­in­sc­ha­f­ten an den Stän­den immer weni­ger Ordens­le­u­te zu sehen. Am 3. Dezem­ber nahm der Kon­vent erst­mals an der Advent­s­fe­i­er der Klo­s­ter­sc­hen­ke teil. Sie wur­de im Gar­ten­sa­al began­gen. Nach dem Aben­des­sen wur­den Film­do­ku­men­te frühe­rer Betri­eb­sa­u­s­flüge sowie des gro­ßen Hoc­hwas­sers 1999 vorgeführt.

Nach sec­hs Mona­ten Pos­tu­lat wur­de am 21. Dezem­ber Herr Phi­li­pp Ris­se aus Lan­gqu­a­id ein­ge­kle­i­det und erhi­elt den Ordens­na­men Fra­ter Matt­hi­as Maria. Neben der Novi­zi­at­sa­u­s­bil­dung hil­ft er in vie­len Bere­ic­hen des Klo­s­ters und Gäs­te­ha­u­ses mit, da er mit kom­pli­zi­er­ten tec­hni­sc­hen Anla­gen und Com­pu­ter-Fra­gen jeglic­her Art ver­tra­ut ist. Unser Kon­vent bes­te­ht nun aus acht Mönc­hen, von denen nur sec­hs ger­ade im Haus sind. P. Lukas ist im Sep­tem­ber wie­der nach Rom gere­ist, um sein Stu­di­um der Spi­ri­tu­a­li­tät an der Pon­ti­fi­cia Uni­ver­s­ita Gre­go­ri­ana fort­zu­set­zen. P. Cle­mens über­si­e­del­te im März nach einem Kran­ken­ha­u­sa­u­fent­halt in der Kel­he­i­mer Gold­berg-Kli­nik in das Cari­tas Alten­he­im St. Josef im nahen Neu­s­tadt. Dort beging er am Asc­her­mit­twoch sei­nen 88. Geburt­s­tag. Die Geme­in­sc­ha­ft der Wel­to­bla­ten erleb­te Zuwac­hs durch Herrn Peter Ehr­lin­ger aus Ber­lin, der nach der Probe­ze­it in der 1. Ves­per des Fes­tes der “Dar­s­tel­lung des Herrn” die Obla­ti­on ableg­te und den hl. Joseph als Patron erhi­elt. Einer der älte­s­ten Obla­ten ver­s­tarb am 28. Novem­ber: Herr Egon Rine­sch (Fr. Mar­tin). Er hat­te früher in Saal/Donau gewo­hnt und im benac­hbar­ten Thal­dorf die Son­der­sc­hule auf­ge­ba­ut und gele­i­tet. Während der Redak­ti­ons­ze­it die­ses Jahre­s­be­ric­htes ver­s­tarb nach lan­ger Krank­he­it am Sonn­tag, 16. Novem­ber die Mut­ter von Abt Tho­mas, Frau Regi­na Fre­i­hart. Am 20. Novem­ber wur­de sie nach dem fei­er­lic­hen Requ­i­em in Rai­ten­buch bes­tat­tet. Aus dem Kre­is der Ange­s­tellten ver­s­tar­ben Frau Chr­ist­ine Hainz aus Sta­u­bing und Frau Maria Bren­del aus Holz­har­lan­den. Mögen alle uns ver­bun­de­nen Ver­s­tor­be­nen nun in Got­tes Fri­e­den ruhen.

Das bür­ger­lic­he Jahr 2014 ver­sam­mel­te im ers­ten Monat den Kon­vent zwe­i­mal zu wic­hti­gen Zusam­men­kün­f­ten. Am Neu­ja­hr­sa­bend eröffn­ete P. Pri­or The­op­han von den Regen­s­bur­ger Kar­me­li­ten unse­re Kon­ven­te­xer­zi­ti­en. Er ist ein Ken­ner der “Kle­i­nen The­re­se” von Lisi­e­ux. Wir besc­hlos­sen die­se gei­s­tlic­hen Tage mit der Gelüb­de­er­ne­u­e­rung im Pon­tifi­ka­lamt am Hoc­hfest der Ersc­he­i­nung des Herrn. Bei schönem Wet­ter zogen wir ansc­hli­e­ßend zur Donau hinun­ter, um den Strom zu seg­nen. Vom 22. bis zum 24. Janu­ar führ­ten dann Abt­präses Bar­na­bas Bögle von Ettal und sein Stellver­tre­ter Abt Dr. Mari­anus Bie­ber von Nie­de­ral­ta­ich die Kano­ni­sc­he Visi­ta­ti­on durch. Die­se ist in allen Abte­i­en der Kon­gre­ga­ti­on alle vier Jahre im Jahr nach dem Gene­ral­ka­pi­tel fällig.

Obwo­hl nic­ht alle Arbe­i­ten bis zum 1. März abge­sc­hlos­sen wer­den konn­ten, nahmen wir das neue Gäs­te­ha­us St. Georg in Betri­eb. Die ers­te Gru­ppe war das Diöze­san-Komi­tee unse­res Bis­tums Regen­s­burg. Der hoc­hwür­dig­s­te Herr Bisc­hof Dr. Rudolf Voder­hol­zer nahm per­sön­lich daran teil und zele­bri­er­te in der Abte­i­kirc­he die Hei­l­ige Messe.

Am 21. Mai fei­er­ten die Wirts­le­u­te Gabi und Anton Röhrl mit zahl­re­ic­hen gela­de­nen Gäs­ten bei schönem Wet­ter im Bier­gar­ten das 80jährige Wir­ken ihrer Fami­lie in der Klo­s­ter­sc­hen­ke. Nach der Teil­na­hme an der Ves­per und einem Emp­fang vor der Klo­s­ter­kirc­he wur­den die Ehren­gäs­te begrüßt. Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­me­i­er nahm dann die Ehrung von zahl­re­ic­hen Mitar­be­i­tern vor, die seit 10, 20, 25, ja bis zu 55 Jahren in der Schen­ke tätig sind. Nach dem Aben­des­sen wur­de durch einen Film die Entwic­klung der Klo­s­ter­sc­hen­ke leben­dig vor Augen geführt. Die Gäs­te erhi­el­ten eine aus­führ­lic­he Doku­men­ta­ti­on der Gesc­hic­hte der Schen­ke von 1934 bis 2014, die von Herrn Anton Röhrl sen. über vie­le Jahre hin zusam­men­ge­tra­gen und ver­fasst wor­den war und nun von sei­nem Sohn hera­u­s­ge­g­eben wurde.

Für die Klo­s­ter­sc­hen­ke war in die­sem Jahr meist gutes Wet­ter, so dass der Bier­gar­ten häu­fig gut gefüllt war und 2014 als eine her­vo­rra­g­ende Sai­son in die Gesc­hic­hte ein­ge­hen wird. Wir konn­ten dort am 30. Juni mit den Ange­s­tellten das “Berg­fest” bege­hen. Zur Mit­te der Sai­son gibt es alljähr­lich einen Gril­la­bend. Auch am Hoc­hfest unse­res hl. Vaters Bene­dikt am 11. Juli konn­ten wir nach dem abend­lic­hen Pon­tifi­ka­lamt, zu dem P. Dr. Gre­gor Len­zen von den Pas­si­o­ni­s­ten in Eic­hs­tätt die Fest­pre­digt hielt, unse­re Gäs­te zum Umtrunk mit Bre­zen im Fre­i­en ein­la­den. In den letz­ten Jahren hat­te Regen, Sturm oder stark wec­hsel­ha­f­tes Wet­ter die Fron­le­ic­hnam­s­pro­zes­si­on bee­in­träc­htigt. Heu­er konn­te bei stra­hlen­dem Wet­ter nach dem Pon­tifi­ka­lamt die Pro­zes­si­on wie­der vom Klo­s­ter ins Dorf zie­hen. Erst­mals spi­el­te dazu unse­re hei­mi­sc­he Bla­s­ka­pel­le “D’ Wel­ten­bur­ger Doana Blosn”, die vor 15 Jahren gegrün­det wurde.

Auch wenn das Gäs­te­ha­us schon seit März belegt wer­den konn­te und sowo­hl Ein­zel­gäs­te wie Gru­ppen und Tagun­gen die neu­en Räume und Zim­mer bezi­e­hen konn­ten, war die offi­zi­el­le Einwe­i­hung erst am Hoc­hfest der Geburt Johan­nes des Täu­fers am 24. Juni. Abt­präses Bar­na­bas Bögle zele­bri­er­te das Pon­tifi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt. Im Ansc­hluss zog die Pro­zes­si­on zur Reze­p­ti­on, wo Abt Tho­mas als Haus­he­rr die Seg­nung vor­na­hm. An das Mit­ta­ges­sen schloss sich ein Fes­takt an, bei dem zunäc­hst der neue Herr Bür­ger­me­i­s­ter Horst Hart­mann und Herr Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­me­i­er Gru­ßwor­te an die Fest­gäs­te ric­hte­ten. Herr Arc­hi­tekt Arnulf Magerl erläu­ter­te die umfan­gre­ic­hen Bau­ma­ßna­hmen der Gene­ral­sa­ni­e­rung der Wirt­sc­ha­ft­s­ge­bäu­de, die von Dezem­ber 2010 bis Frühja­hr 2014 durc­hge­führt wor­den waren. Abt Dr. Johan­nes Eckert von Münc­hen-Andec­hs hielt den Fest­vor­trag zum Thema „Klös­ter­lic­he Gast­fre­und­sc­ha­ft als pas­to­ra­le Herausforderung“.

Einen wei­te­ren fes­tlic­hen Anlass gab es am 27. Okt­ober. Nach der Mit­tags­ho­re und einem kle­i­nen Orgel­kon­zert durch P. Step­han an der his­to­ri­sc­hen Bran­den­ste­in-Orgel wur­de im Barock­sa­al die über 500 Sei­ten umfas­s­ende und reich bebil­der­te Chro­nik “Klo­s­ter Wel­ten­burg. Gesc­hic­hte und Gege­nwart” vor­ge­s­tellt, die im Anton H. Kon­rad Ver­lag in Wei­ßen­horn ersc­hi­e­nen ist. Zunäc­hst begrüßte Abt Tho­mas die zahl­re­ic­hen Gäs­te. Herr Lan­drat Dr. Fal­ter­me­i­er, gebür­ti­ger Wel­ten­bur­ger und Vor­sit­zen­der unse­res Fre­un­de­s­kre­i­ses, ric­ht­ete ein Gru­ßwort an sie. Dann hielt der Hwst. Herr Prälat Prof. Dr. Georg Schwa­i­ger den Fest­vor­trag. Er ist der Hera­u­s­ge­ber des Wer­kes und Ver­fas­ser mehre­rer Bei­träge. Ihm ist es auch gelun­gen, wei­te­re nam­ha­f­te Auto­ren zu gewin­nen, die ein­zel­ne Epoc­hen der Klo­s­ter­ge­sc­hic­hte sowie unter­sc­hi­ed­lic­he Bere­ic­he des kul­tu­rel­len Schaf­fens der Abtei im Lau­fe der Jahr­hun­der­te bear­be­i­te­ten. Die Kon­ze­p­ti­on und Hera­u­s­ge­ber­sc­ha­ft die­ses Ban­des beze­ugt noch ein­mal mehr die Ver­bun­den­he­it des gebo­re­nen Hien­he­i­mers mit Wel­ten­burg seit Kin­der­ta­gen. In sei­nem Fest­vor­trag erzähl­te er auch von sei­nen Erin­ne­run­gen an den ers­ten Besuch des Klo­s­ters als Bub am Hau­pt­fest der Dre­i­fal­tig­ke­it­s­bru­der­sc­ha­ft im Jahre 1933 oder 1934. Beson­de­rer Dank gebührt dem Ver­le­ger, Herrn Anton H. Kon­rad, Wei­ßen­horn, der die Aus­s­tat­tung des Ban­des sorg­fäl­tig und sehr ans­prec­hend in bewähr­ter Wei­se besorgt hat. In sei­nem Ver­lag sind ja eine Rei­he von Klo­s­ter­mo­no­grap­hi­en ersc­hi­e­nen. Es war eine beson­de­re Fre­u­de, dass sei­ne gan­ze Fami­lie zur Buc­hpräsen­ta­ti­on ange­re­ist war. Das Buch liegt im Klo­s­ter­la­den zum Ver­ka­uf bere­it und kann auch über das Inter­net (www.kloster-weltenburg.de/buchbestellung) bes­tellt wer­den. Es eig­net sich auch gut als Weihnachtsgeschenk.

Da in den letz­ten Jahren ein­ige Leser die­ses Rund­bri­e­fes auf unser Kur­san­ge­bot auf­merk­sam gewor­den sind und sich zu Semi­na­ren ange­mel­det haben, möc­hten wir auch jetzt wie­der die Ter­mi­ne für 2015 bekannt geben und fre­u­en uns auf Ihre Teil­na­hme. Das aus­führ­lic­he Pro­gramm sowie die Möglic­hke­it der Anmel­dung fin­den Sie auch im Inter­net unter www.kloster-weltenburg.de/kursprorgramm-2015

Nun wün­sc­hen wir Ihnen, Ihren Fami­li­en, Ange­höri­gen und Geme­in­sc­ha­f­ten eine besinn­lic­he Advents­ze­it, fro­he Wei­hnac­ht­s­ta­ge und ein gese­g­ne­tes Neu­es Jahr,

Ihre Bene­dik­ti­ner in Weltenburg