Jahresbericht 2018

Advent 2017 – Advent 2018

Liebe Mit­brü­der und Mit­sch­wes­tern unseres Ordens,
liebe Ver­wandte, Freunde und Wohltä­ter unseres Klosters !

 

Nor­ma­ler­weise wer­den diese Zei­len bei « Schmud­del­wet­ter » zu Papier gebracht. Aber heuer zeich­net sich der Novem­ber durch sehr milde Tem­pe­ra­tu­ren, viel Son­nen­schein und wenig Nie­der­schläge aus. In vie­len Regio­nen unseres Landes gab es die wenig­sten Nie­der­schläge, seit diese auf­ge­zeich­net wer­den. Der ange­nehme Nebe­nef­fekt der lan­gen Tro­cken­heit war, dass bei uns in die­sem Som­mer die all­jähr­liche läs­tige Mücken­plage ausblieb.

In der Land­wirt­schaft hin­ge­gen musste man große Ver­luste bei der Ernte hin­neh­men. Wie bei ande­ren großen Flüs­sen war auch der Was­sers­tand der Donau enorm abge­sun­ken. Von Mitte Juli bis Novem­ber konn­ten deshalb die Schiffe zwi­schen Kel­heim und Wel­ten­burg nicht mehr fah­ren bzw. anle­gen. Zudem war beim letz­ten Hoch­was­ser eine Kies­bank anges­ch­wemmt wor­den, die den Schif­fen das Wen­den an der Schiff­san­le­ges­telle unmö­glich machte. So war eine Schiff­fahrt durch den Donau­durch­bruch für lange Zeit nicht möglich. Da diese aber für viele ein­fach zu einem Aus­flug zu uns dazu gehört, waren in die­ser Sai­son die Besu­cher­zah­len rückläu­fig, was auch an den Umsät­zen in Klos­ter­schenke und Klos­ter­la­den zu spü­ren war.

Vor 300 Jah­ren, am 9. Okto­ber 1718, weihte der Frei­sin­ger Fürst­bi­schof Johann Franz Eck­her von Kap­fing die Abtei­kirche St. Georg und St. Mar­tin ein. Dieses Jubiläum begin­gen wir am 14. Okto­ber 2018. Bischof Dr. Rudolf Vode­rhol­zer zele­brierte das Pon­ti­fi­ka­lamt und pre­digte über das Zachäus-Evan­ge­lium „Denn ich muss heute in dei­nem Haus zu Gast sein“ (Lk 19,5). Er gab zu beden­ken, dass dies etwas Beson­deres sein müsse, denn bis heute sei es ja unü­blich sich selbst einzuladen.

Zur beson­de­ren Fest­li­ch­keit trug Prof. Josef Kohlhäu­fl mit Sän­gern und Musi­kern der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft bei. So erk­lang wäh­rend des Pon­ti­fi­ka­lamtes die „Spat­zen­messe“ von W. A. Mozart­so­wie das „Locus iste“ von A. Bru­ck­ner. An die­ser Stelle möch­ten wir Herrn Prof. Kohlhäu­fl und der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft noch­mals für die schöne und wür­dige Mit­ges­tal­tung unseres Kirch­weih­got­tes­dienstes herz­lich danken.

Herr Staats­mi­nis­ter Bernd Sibler über­brachte in sei­nem Gruß­wort die Glü­ckwünsche der Baye­ri­schen Staatsregierung.

Nach dem fest­li­chen Mit­ta­ges­sen in der Klos­ter­schenke fand am Nach­mit­tag ein Fes­takt statt. Unter dem The­ma „Im Spie­gel des Hei­li­gen. Die Bot­schaft eines Sakral­raumes“ stand der Fest­vor­trag von Herrn Prof. Dr. Lud­wig Mödl. Musi­ka­lisch umrahmt wurde der Fes­takt vom « Mar­zi­pan-Quar­tett » aus Regens­burg. Gruß­worte rich­te­ten nach dem Bischof auch der Regie­rung­sprä­sident von Nie­der­bayern, Herr Rai­ner Hasel­beck, Herr Lan­drat Mar­tin Neu­meyer und Herr Bür­ger­meis­ter Horst Hart­mann an die ver­sam­mel­ten Gäste.

Als Nachk­lang des Jubiläums ist eine Son­der­brief­marke erhält­lich. Diese ents­tand auf Anre­gung des Regens­bur­ger Kul­tur­re­fe­ren­ten Kle­mens Unger mit Unterstüt­zung der Wel­ten­bur­ger Klos­ter­braue­rei und zeigt einen Aus­sch­nitt aus dem Decken­fres­ko der Klos­ter­kirche :  den Bau­her­ren der Kirche Abt Mau­rus Bächl sowie die bei­den Künst­ler­brü­der Cos­mas Damian (Archi­tekt und­Ma­ler) und Egid Qui­rin (Stu­cka­teur) Asam. Am Mon­tag, 5. Novem­ber wurde die Brief­marke prä­sen­tiert. Presse und Fern­se­hen berich­te­ten darüber.

Pfar­rer. i. R. Josef Roß­maier aus Rai­nert­shau­sen feierte am 1. Juli den 60. Jah­res­tag sei­ner Pries­ter­weihe mit einer großen Schar von Festgäs­ten inne­rhalb unseres sonntä­gli­chen Kon­ven­tamtes. Der Jubi­lar hielt dabei selbst die Festpredigt.

Ein beson­de­rer Fest­tag für unse­ren Konvent und seine Freunde ist immer das Ben­dik­tus­fest am 11. Juli. Die Reb­dor­fer Blä­ser ges­tal­te­ten es auch in die­sem Jahr wie­der musi­ka­lisch mit. Für die fest­liche Umrah­mung der Litur­gie sind wir den Musi­kern unter der Lei­tung­von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer sehr dank­bar und freuen uns schon jetzt auf das kom­mende Jahr. Der frü­here Reli­gions­leh­rer von Abt Tho­mas Herr Stu­dien­di­rek­tor i. R. Kon­rad Her­mann hielt die Fest­pre­digt. Der Eichstät­ter Neu­pries­ter Simon E. Heindl spen­dete am Schluss des Got­tes­dienstes den Pri­miz­se­gen. Im Bier­gar­ten waren dann alle zu Geträn­ken und Bre­zen ein­ge­la­den, um den Fest­tag ausk­lin­gen zu lassen.

Nicht nur kir­chliche Feste waren ein Anlass zum Feiern. Die Klos­ter­schenke konnte Mitte März planmäßig öff­nen, nach­dem die Küche fast drei Monate eine Groß­baus­telle gewe­sen war. Am 3. Mai wurde der neue Herd­block feier­lich durch Abt Tho­mas gese­gnet. Der Pro­jek­tant Theo­dor Huss­mann aus Pop­pen­richt bei Amberg erläu­terte die durch­geführ­ten Arbei­ten. Anschließend waren die Pla­ner und die Mitar­bei­ter der ausfüh­ren­den Fir­men zusam­men mit dem Konvent zu einem Aben­des­sen im Asam-Stü­berl geladen.

Zum sog. « Berg-Fest » zur Mitte der Sai­son tra­fen wir uns mit all unse­ren Anges­tell­ten aus den ver­schie­de­nen Berei­chen unse­rer Klos­ter­be­triebe bereits am 20. Juni im Biergarten.

Zur glei­chen Zeit wur­den unser Refek­to­rium und der untere Kreuz­gang frisch getüncht, so dass jetzt alles wie­der viel hel­ler wirkt, nach­dem dies zum letz­ten Mal nach dem großen Hoch­was­ser 1999 ges­che­hen war.

Natür­lich wurde nicht nur gefeiert. Besinn­lich began­nen wir das neue Jahr mit den Kon­ven­texer­zi­tien. Herr Spi­ri­tual Pius Schmidt aus Eichstätt hielt uns die Vor­träge. Nach dem Pon­ti­fi­ka­lamt zum Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn am 6. Januar zog die kleine Pro­zes­sion durch Kreuz­gang und Gar­ten, da der Aus­zug durch den Klos­te­rhof nicht möglich war. Denn wegen des Hoch­was­sers waren die Schutz­maß­nah­men auf­ge­baut. So nahm Abt Tho­mas die Segnung der Donau vom Gar­ten­tor aus vor.

Ab März waren Frau Mar­ti­na Ber­lin und Herr Kle­mens Radke aus Ber­lin zu Fil­mauf­nah­men bei uns. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail haben sie einen Film über uns und unser Klos­ter gedreht. Die­ser Film wird im Besu­cher­zen­trum in deut­scher und englisch syn­chro­ni­sier­ter Fas­sung gezeigt. Beson­ders auch für ihr Einfüh­lung­svermö­gen und ihr Verständ­nis für das klös­ter­liche Leben ein herz­liches Dan­kes­chön. Den Film kön­nen Sie auf unse­rer Home­page www.kloster-weltenburg.de sehen. Sie fin­den uns inz­wi­schen auch auf Face­book unter www.facebook.com/KlosterWeltenburg

2018 war auch die tur­nusmäßige Visi­ta­tion fäl­lig. Dazu kamen vom 24.–26. Januar Herr Abt­präses Bar­na­bas Bögle von Ettal und P. Prof. Dr. Ste­phan Häring aus Metten.

Fr. Mat­thias verlän­gerte am 6. Januar in der Mit­tag­shore die Zeit­liche Pro­fess um ein wei­teres Jahr. P. Gre­gor ist nach wie vor in der Abtei Planks­tet­ten zur Mithilfe in der Pfarr­seel­sor­geein­ge­setzt. P. Michael über­nahm auf Bit­ten der Diö­zese Regens­burg ab 1. Sep­tem­ber die pries­ter­li­chen Dienste der Seel­sorge in der Gold­berg-Kli­nik in Kelheim.

Per­so­nelle Verän­de­run­gen gab es imzurü­ck­lie­gen­den Jahr keine. So sind wir in unse­rem Klos­ter z. Zt. sechs Mönche.

Trotz unse­rer klei­nen Zahl kön­nen wir das Chor­ge­bet sin­gen und die Auf­ga­ben, die das Klos­ter­le­ben in Wel­ten­burg mit­sich bringt, gut meis­tern. In die­sem Zusam­men­hang möch­ten wir uns auch bei allen unse­ren Anges­tell­ten und ehre­namt­li­chen Hel­fern für ihren Ein­satz und ihr Enga­ge­ment für das Klos­ter bedanken.

Wir wün­schen Ihnen eine erfüllte Zeit des Advents, ein frohes gna­den­reiches Weih­nachts­fest. Ihnen allen Gottes Segenfür das kom­mende Jahr 2019

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 2017

Advent 2016 – Advent 2017

Liebe Mit­brü­der und Mit­sch­wes­tern unseres Ordens,
liebe Ver­wandte, Freunde und Wohltä­ter unseres Klosters !

Dreißig Pries­ter hal­ten in die­sen Novem­ber­ta­gen ihre Jah­re­sexer­zi­tien in unse­rem Gäs­te­haus. Pas­send zu die­ser besinn­li­chen Zeit kön­nen sie bei mil­dem Herbst­wet­ter die Ruhe genießen, die nun ein­ge­kehrt ist. Mit dem Ende der Herbst­fe­rien in Bayern endete am 5. Novem­ber auch die dies­jäh­rige Sai­son. Die Schiff­fahrt ruht nun bis Mitte März und es kom­men nur noch verein­zelt Besu­cher zum Klos­ter. Diese « stade Zeit » spie­gelt auch den Rück­blick auf das zu Ende gehende Jahr wieder.

Es war für uns im Klos­ter recht ruhig, ohne außer­gewöhn­liche Erei­gnisse.  Auch die Donau blieb « ruhig ». Es gab zwar einige kleine Hoch­was­ser, die in Stau­bing und Stau­sa­cker Straßen über­sch­wemm­ten wie auch unse­ren großen Besu­cher­park­platz. Im Gegen­satz zu manch ande­ren Jah­ren wurde die Schiff­fahrt weder durch Hoch- noch durch Nie­drig­was­ser beein­träch­tigt. Einige Stürme verur­sach­ten Schä­den an Gebäu­den und im Forst, aber auch diese hiel­ten sich in Grenzen.
Da es den großen Advents­markt nicht mehr gibt, konnte der Advent eine ruhige Vor­be­rei­tungs­zeit auf Weih­nach­ten sein. Die Christ­mette haben wie­der viele von nah und fern zusam­men mit uns gefeiert. Außer den belieb­ten Weih­nachtsk­las­si­kern sang der Chor der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft unter der Lei­tung von Herrn Prof. Josef Kohlhäu­fl in die­sem Jahr die von ihm selbst kom­po­nierte Anna-Schäffer-Messe.

Am Fest der Unschul­di­gen Kin­der, 28. Dezem­ber, besuchte uns Abt Beda mit den jün­ge­ren Mit­brü­dern aus Plankstetten.

In den Tagen nach Weih­nach­ten freu­ten wir uns über die Ankunft von Herrn Oli­ver Schmitt­ner, der mit Beginn des neuen Jahres in das Pos­tu­lat ein­trat. Lei­der hat er uns nach einem Monat schon wie­der verlassen.

An Sil­ves­ter endete die Tätig­keit von Herrn Anton Röhrl als Ges­chäftsfüh­rer der Klos­ter­schenke. Im klei­nen, pri­va­ten Rah­men eines Sek­temp­fanges mit dem Konvent in unse­rem « Schö­nen Saal » verab­schie­de­ten wir ihn und tau­sch­ten gemein­sam Erin­ne­run­gen über die vie­len Jahre zusam­men mit sei­ner Fami­lie bei uns in Wel­ten­burg aus.
Bereits seit 1. Okto­ber ist sein Nach­fol­ger, Herr Rolf Hol­thau­sen, in der Ges­chäftsfüh­rung der Klos­ter­schenke tätig. Zuvor führte er zusam­men mit einem Ges­chäfts­part­ner die Guts­schänke Hüh­ne­rhof im hes­si­schen Grün­dau. Mit­tler­weile hat er sich bei uns gut ein­gear­bei­tet und seine erste Sai­son erfol­greich abgeschlossen.
Fr. Simon nahm wie­der am Sil­ves­ter-Lauf in Sand­har­lan­den teil und ver­bes­serte seine Zeit und rückte so etwa 100 Plätze nach vorne.

P. Dr. Rupert Hem­min­ger OSB aus der Erzab­tei St. Otti­lien beglei­tete unsere Kon­ven­texer­zi­tien, die wir tra­di­tio­nell am Neu­jahrs-Abend begin­nen und mit der Gelüb­deer­neue­rung im Pon­ti­fi­ka­lamt am Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn (Epi­pha­nie / « Dreikö­nig ») abschließen. Bei strah­len­dem Son­nen­schein zogen wir trotz eisi­ger Kälte von der Klos­ter­kirche hinun­ter an die Donau, um den Segen und Schutz Gottes und die Bewah­rung vor Hoch­was­ser zu erflehen.

Vom 23. – 28. Januar tagte der Pro­vinz­rat der Deut­schen Kapu­zi­ner in unse­rem Gästehaus.

Am 2. April wur­den im Rah­men eines großen Fes­tes­sens mit zahl­rei­chen Ehrengäs­ten, unter ihnen Herr Lan­drad Mar­tin Neu­meyer und Herr Bür­ger­meis­ter Horst Hart­mann, Ges­chäftsfüh­rer Anton Röhrl mit Gat­tin Gabi verab­schie­det. Seit 1934, über drei Gene­ra­tio­nen, führte Fami­lie Röhrl erfol­greich die Klos­ter­schenke. Abt Tho­mas hielt in sei­nen Dan­kes­wor­ten Rück­schau auf die zurü­ck­lie­gen­den Jahr­zehnte. Er lenkte den Blick dabei nicht nur auf das Ges­chäft­liche. Neben der Füh­rung der Klos­ter­schenke hat­ten die Eltern Anton und Elfriede Röhrl ein großes Enga­ge­ment auf kul­tu­rel­ler Ebene ent­wi­ckelt, das dann auch von der fol­gen­den Gene­ra­tion wei­ter getra­gen wor­den ist. Er ver­wies auf die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft. Die Wel­ten­bur­ger Kon­zerte gehö­ren sicher zu den heraus­ra­gen­den kul­tu­rel­len Erei­gnis­sen unse­rer Region. Fer­ner nannte er die „Gruppe Ges­chichte“ der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie, die einer der rüh­rig­sten Zweige die­ser Ein­rich­tung der Erwach­se­nen­bil­dung ist.

Die großen Litur­gien der Kar- und Oster­tage wur­den wie­der von der „Wies-Scho­la“ unter Lei­tung von Herrn Dia­kon Xaver Käser musi­ka­lisch ges­tal­tet. Zwei Dia­kone assis­tier­ten abwech­selnd bei den Gottesdiensten.

Am 26. April gab dann der neue Ges­chäftsfüh­rer der Klos­ter­schenke, Herr Rolf Hol­thau­sen, sei­nen Eins­tand und lud den Konvent und alle Mitar­bei­ter der Klos­ter­be­triebe in die Klos­ter­schenke zu Spe­zia­litä­ten aus sei­ner hes­si­schen Hei­mat ein.

Frau Äbtis­sin Mut­ter Fran­zis­ka von St. Wal­burg in Eichstätt unter­nahm am 8. Juni mit 20 Schwes­tern einen Kon­ven­taus­flug nach Wel­ten­burg. Nach der Begrüßung konn­ten sich ver­schie­dene Grup­pen zu Füh­run­gen durch unser Gäs­te­haus und die Frauen­berg­ka­pelle bil­den. Einige Schwes­tern unter­nah­men mit der Zille eine Fahrt durch den Donau­durch­bruch. Nach der Feier der Mitag­shore ver­sam­mel­ten sich die bei­den Kon­vente im fest­lich deko­rier­ten Gäs­tes­pei­se­saal zum Mit­ta­ges­sen. Abt Tho­mas führte die Schwes­tern anschließend durch die Klos­ter­kirche und in den Klos­ter­gar­ten. Kaf­fee und Kuchen run­de­ten die gemein­sa­men fro­hen Stun­den ab. In Vor­freude auf unse­ren Gegen­be­such in Eichstätt verab­schie­de­ten wir die Schwestern.

Am 24. Juni wurde die kleine Auss­tel­lung « Kunst im Klos­ter » eröff­net. In Anwe­sen­heit des Kel­hei­mer Bür­ger­meis­ters erläu­terte der junge Erlan­ger Künst­ler Sebas­tian Her­trich seine Werke. Bis Okto­ber waren sie im 1. Stock unseres Gäs­te­hauses aus­ges­tellt. Das große Kreuz aus sei­ner Auss­tel­lung stif­tete er dem Klos­ter. Das Werk mit einem aus Plexi­glas ges­ch­nitz­ten Cor­pus auf einem Kreuz­bal­ken aus Com­pu­ter-Pla­ti­nen ist aktuell noch im Ein­gang­sbe­reich unseres Gäs­te­hauses zu sehen. Wir dan­ken dem Künst­ler und sei­ner Fami­lie noch­mals herz­lich für die großzü­gige Stif­tung und sein künst­le­risches Engagement.

Das Pon­ti­fi­ka­lamt zum Bene­dik­tus­fest am 11. Juli umrahm­ten wie­der die Reb­dor­fer Blä­ser unter der Lei­tung von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer. Dom­ka­pi­tu­lar Prä­lat Dr. Chris­toph Kühn aus Eichstätt hielt die Fest­pre­digt. Der Neu­pries­ter Bern­hard Hägls­per­ger aus Vils­bi­burg spen­dete den Pri­miz­se­gen. Das Fest klang zusam­men mit den Got­tes­dienst­be­su­chern dann bei Bier und Bre­zen im Bier­gar­ten aus. Wir freuen uns darü­ber, dass auch in die­sem Jahr unser Bene­dik­tus­fest wie­der sehr guten Ank­lang gefun­den hat und sich die Zahl der Mit­feiern­den im Got­tes­dienst erneut erhöhte.

Zwei Tage spä­ter spen­dete uns auch der Neu­pries­ter Dr. Peter Stier aus dem nahen Mar­ching (Pfar­rei Neustadt/Donau) den Erst­ling­sse­gen. Vor zehn Jah­ren hatte er bei uns als Pos­tu­lant für den Klos­te­rein­tritt seine Beru­fung geprüft.

In Bad Vöslau/Österreich vers­tarb am 27. Juli Frau Mar­ga­rethe Lör­nit­zo, die Mut­ter unseres vor acht Jah­ren tra­gisch vers­tor­be­nen P. Leopold.

Am 31. August war es end­lich so weit. Unser klei­ner Konvent fuhr zum Gegen­be­such nach Eichstätt zu den Schwes­tern von St. Wal­burg. Von Mut­ter Fran­zis­ka und ihren Schwes­tern wur­den wir dort sehr herz­lich und freu­dig emp­fan­gen. Dann erhiel­ten wir eine Füh­rung durch das neue und alte Gäs­te­haus, die Wal­bur­ga-Gruft und die Abtei­kirche. Nach der Mit­tag­shore aßen wir gemein­sam mit den Schwes­tern im Gäs­tes­pei­se­saal zu Mit­tag. Die Schwes­tern führ­ten uns durch den Klos­ter­gar­ten, zeig­ten uns ihre Hack­sch­nit­zel­hei­zung und den Kin­der­gar­ten. Im Archiv und in der Cus­to­die konn­ten wir die Schätze des Klos­ters bewun­dern. Nach der gemein­sa­men Ves­per im Non­nen­chor tra­ten wir die Heim­fahrt an.

Vom 3. – 7. Sep­ten­ber fand das Gene­ral­ka­pi­tel der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion in Aug­sburg statt. Unser Konvent war dort durch Abt Tho­mas und P. Ste­phan als gewähl­ter Depu­tier­ter vertreten.

Nach lan­gem Lei­den starb am 18. Sep­tem­ber der Vater von P. Michael, Herr Paul Geb­hart, im Pfle­ge­heim Huber­tia in Fröndenberg.

Die deutschs­pra­chige Sek­tion der Gesell­schaft für Stu­dien des Gre­go­ria­ni­schen Cho­rals (AISCGre) hielt vom 20. – 22. Sep­tem­ber ihre Jah­res­ta­gung bei uns und ges­tal­tet zum Abschluss das sonntä­gliche Konventamt.

Bei der Jah­res­ver­samm­lung des „Vereins der Freunde der Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg e.V.“ am 30. Okto­ber wurde die  Vors­tand­schaft wie­der bestä­tigt : Herr Lan­drat a.D. Dr. Hubert Fal­ter­meier als 1. Vor­sit­zen­der, Abt Tho­mas als Stell­ver­tre­ter, Herr Anton Röhrl als Schriftfüh­rer. Zum Schatz­meis­ter wurde Herr Dr. Erich Utz gewählt. Herr Oswald Freidl, der seit der Grün­dung 1999 dieses Amt aus­geübt hatte, ist am 21. Dezem­ber 2016 vers­tor­ben. Ihm und auch sei­ner drei Monate spä­ter vers­tor­be­nen Frau Rose­ma­rie gilt an die­ser Stelle ein ehrendes, dank­bares Gedenken.

Am Ende des Kir­chen­jahres dan­ken wir Ihnen für alle Ihre Ver­bun­den­heit, die auch im neuen Jahr fort­dauern möge. Für die kom­mende Advents­zeit, das Weih­nachts­fest und den Jah­res­wech­sel wün­schen wir Ihnen Gottes rei­chen Segen !

Herz­lichst
Ihre Bene­dik­ti­ner der Abtei St. Georg von Weltenburg

Jahresbericht 2016

Advent 2015 bis ­ Advent 2016

Liebe Mit­brü­der und Mit­sch­wes­tern unseres Ordens,liebe Ver­wandte, Freunde und Wohltä­ter unseres Klosters,Mit dem Christkö­nig­sfest am 20. Novem­ber ging das auße­ror­dent­liche Hei­lige Jahr der Barm­her­zig­keit zu Ende. Sein The­ma erreichte das Jah­rhin­durch auch uns immer wie­der bei den Sonn­tag­spre­dig­ten, der Tischlektüre, Vor­trä­gen, Ein­la­dun­gen und Verans­tal­tun­gen in unse­rem Klos­ter. « Dan­ket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig » ­ so betete das Volk Israel immer wie­der im Psalm 136. Mit die­sem Vers dür­fen auch wir im ausk­lin­gen­den Jahr Gott dan­ken. Mit die­sem klei­nen Rück­blick auf das ver­gan­gene Kir­chen­jahr möch­ten wir Sie gerne daran teil­ha­ben las­sen Viele Jahre hat uns P. Bene­dikt Gleiss­ner aus der Nach­ba­rab­tei Rohr das Sakrament der Buße und Versöh­nung ges­pen­det. Unser treuer Beicht­va­ter vers­tarb trotz seines hohen Alters und sei­ner Kran­kheit uner­war­tet am 25. Novem­ber 2015 im Pfle­ge­heim Pat­ten­dorf. Eben­so erin­nern wir uns in Dank­bar­keit des H.Herrn Gym­na­sial­pro­fes­sors i. R. Mar­tin Frank aus Hep­berg bei Ingol­stadt, der am 27. April im 93. Lebens­jahr vers­tor­ben ist. Dank­bar geden­ken wir auch des am 1. Okto­ber vers­tor­be­nen Dom­de­kan em. Franz Xaver Hirsch aus Regens­burg. Er war unse­rer Gemein­schaft freund­schaft­lich ver­bun­den und freute sich immer wie­der sehr, wenn er als Gast in unse­rer Mitte sein konnte. Da wir den Klos­ter­markt nicht mehr abhal­ten, begann der Advent sehr ruhig. Das Advents­kon­zert der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft am 27.November zog den­noch viele Zuhö­rer an, die den Gesän­gen des Nach­wuch­schores der Regens­bur­ger Dom­spat­zen in der Abtei­kirche lau­sch­ten. Am 3. Dezem­ber begin­gen die Rei­ter der Umge­bung ein kleines Jubiläum. Zum 40. Mal unter­nah­men sie den Ritt in den Advent und kamen zur Pfer­de­se­gnung in den Klos­te­rhof. Als vor­zei­tiges Weih­nachts­ges­chenk spen­dete uns der Ger­ma­ni­ker Mar­tin Rei­chert aus der Erz­diö­zese München­Freising am 22. Dezem­ber­den Pri­miz­se­gen. Pro­fes­sor Josef Kohlhäu­fl führte die Tra­di­tion fort, unsere Christ­mette mit Chor und Kam­me­ror­ches­ter zu berei­chern. Um 23.00 Uhr feier­ten viele aus nah und fern mit uns die­sen nächt­li­chen Fest­got­tes­dienst. In die­sem Jahr hielt Prä­lat Prof. Dr. Lud­wig Mödl nicht nur zwei Kurse für Pries­ter und Dia­kone in unse­rem Gäs­te­haus, son­dern auch die Exer­zi­tien für unse­ren Konvent, mit denen wir wie­der in das neue Jahr 2016 star­te­ten. In den Vor­trä­gen stellte er uns ver­schie­dene Hei­lige und­Se­lige als Inter­pre­ten des Evan­ge­liums vor. Den Abschluss bil­dete die – 2 -

 

Gelüb­deer­neue­rung im Pon­ti­fi­ka­lamt zum Hoch­fest der Erschei­nung desHerrn am 6. Januar. Bei schö­nem Wet­ter konn­ten wir dann zur Donau zie­hen und den Fluss segnen. Wie schon im Vor­jahr ges­tal­tete die Wies­Schola unter der Lei­tung von Herrn Dia­kon Xaver Käser die Litur­gie des Öster­li­chen Tri­duums mit. In die­sem Jahr konn­ten wir uns über meh­rere Bege­gnun­gen mit ande­ren Ordens­leu­ten freuen. Den Anfang mach­ten am 12. Mai die Mis­sio­na­rin­nen der Nächs­ten­liebe aus Mün­chen, die unser lang­jäh­ri­ger Semi­nar­teil­neh­mer Horst Keu­chel auf dem Weg nach Prag mit­brachte und mit uns das Kon­ven­tamt feier­ten. Am glei­chen Tag besuch­ten uns auch die Mit­brü­der von Schäft­larn. Sie hat­ten zuvor im Stein­bruch von Obe­rau zusam­men mit dem Bild­hauer Josef Sail­stor­fer den Stein für den neuen Altar in ihrer Klos­ter­kirche ausgesucht.Am 13. und 14. Juni war das Salz­bur­ger Dom­ka­pi­tel zu Gast in unse­rem­Haus St. Georg und unter­nahm von hier aus ver­schie­dene Aus­flüge in der Region Nie­der­bayern. Die Mit­glie­der des Kapi­tels feier­ten mit uns auch das Konventamt.Am Hoch­fest der hl. Petrus und Pau­lus, am 29.Juni, feierte Pfar­rer Her­bert Kabath aus dem Bis­tum Mag­de­burg mit Ver­wand­ten und Freun­den bei uns sein Gol­denes Pries­ter­ju­biläum. Abt Tho­mas hielt die Fest­pre­digt. Dem gemein­sa­men Got­tes­dienst schloss sich ein herz­liches und hei­teres Fest­mahl an. Schon viele Jahre ist uns Pfar­rer Kabath sehr freund­schaft­lich ver­bun­den und ist oft im Klos­ter zu Besuch. Das Pon­ti­fi­ka­lamt zum Hoch­fest des hl. Bene­dikt, des Patrons Euro­pas, zele­brierte unser neuer Weih­bi­schof Dr. Josef Graf. In sei­ner Fest­pre­digt hob er sehr ein­drü­ck­lich die Bedeu­tung bene­dik­ti­ni­scher Spi­ri­tua­lität und klös­ter­li­chen Lebens für die heu­tige Zeit her­vor. Dan­kens­wer­ter Weise hat­ten wie­de­rum die Reb­dor­fer Blä­ser die musi­ka­lische Ges­tal­tung über­nom­men und tru­gen so zur Fest­li­ch­keit der­Li­tur­gie bei. Ein sich ankün­di­gendes Gewit­ter sandte zwar – 3 -

 

Don­ner­grol­len voraus, ent­lud sich aber erst in der Nacht. So konnte die Feier bei Frei­bier und Bre­zen im Klos­te­rhof gemüt­lich ausk­lin­gen. Zum ers­ten und zugleich letz­ten Mal wäh­rend sei­ner Amts­zeit kam nach­vie­len Rei­sen um den gan­zen Erd­ball unser Abt­pri­mas Dr. Not­ker Wolf am 21./22. Juli zu einem Besuch auch zu uns. Bei einem spon­ta­nen Kon­zert in der Kirche, beglei­tet von P. Ste­phan an der Brandenstein­Orgel, stellte er auch sein musi­ka­lisches Talent unter Beweis. Im Sep­tem­ber endete seine Amts­zeit. Abt Tho­mas nahm in Rom am Äbte­kon­gress teil. Dort wurde am 10. Sep­tem­ber Abt Gre­go­ry Polan von Concep­tion Abbey (USA) zum neue­nAbt­pri­mas gewählt. Der nun eme­ri­tierte Abt­pri­mas Not­ker beehrte uns im Okto­ber noch­mals mit einem Besuch. Er segnete die neuen Gär­tank­sin der Klos­ter­braue­rei und feierte am Kirch­weih­sonn­tag das Pon­ti­fi­ka­lamt mit unse­rer Gemein­schaft. Am 4./5. Okto­ber besuchte uns P. Cle­ment Pana­chiyil OSB, der Prior des Prio­rates der Sil­ves­tri­ner von Shiv­pu­ri im Nor­den Indiens.Ebenfalls im Okto­ber weilte Abt Guiller­mo Arbo­le­da aus Kolum­bien, ein Stu­dien­kol­lege von Abt Tho­mas, einige Tage bei uns. Am 22. Sep­tem­ber war er zum Abt­präses der Sublazensisch­Cassinesischen Kon­gre­ga­tion gewählt wor­den und wird nun in Rom sei­nen Sitz haben.Die Arbeits­ge­mein­schaft der Ordensmän­ner (AGOM) aus dem Bis­tum Regens­burg traf sich Anfang Novem­ber in unse­rem Gäs­te­haus zu ihrem­Herbst­tref­fen. Als Haup­tre­ferent kam dazu noch­mals Weih­bi­schof Dr. Josef Graf und sprach zum The­ma « Barm­her­zig­keit ». P. Gre­gor been­dete seine Tätig­keit als Aushilf­ska­plan in den Pfar­reien Hil­polt­stein, Jahrs­dorf, Zell und setzt diese nun in der Klos­terp­far­rei Planks­tet­ten fort. P. Lukas über­nahm den Reli­gion­sun­ter­richt für eine der 12. Klas­sen an der Facho­ber­schule in Kel­heim. Ansons­ten gab es keine größe­ren Verän­de­run­gen in den Auf­ga­ben­fel­dern unseres Kon­ventes. Ende Okto­ber endete die Amts­zeit unseres Lan­drates Dr. Hubert Fal­ter­meier. Als gebür­ti­ger Wel­ten­bur­ger war er unse­rem Klos­ter immer- 4 -

 

sehr ver­bun­den und wir hof­fen, er wird es auch in sei­nem Ruhes­tand blei­ben. Das zeigt sich schon daran, dass er das Amt des Vor­sit­zen­den des Vereins der Freunde der Abtei Wel­ten­burg bei­behält. Abt Tho­mas nahm an sei­ner Abschied­sfeier teil, die mit der Ein­wei­hung des neuen Lan­drat­samtes ver­bun­den war. Am 1. Novem­ber trat Mar­tin Neu­meyer, der bisher Mit­glied des Baye­ri­schen Land­tages war, seine Nach­folge als­Lan­drat an. Wir wün­schen ihm Mut, Tat­kraft und vor allem Gottes Beis­tand bei sei­ner neuen Auf­gabe. In die­sen Tagen wer­den nun welt­weit die « Tore der Barm­her­zig­keit » wie­der ges­chlos­sen. In der Men­sch­wer­dung Gottes, die wir an Weih­nach­ten feiern, steht uns dieses Tor aber immer offen. Das wün­schen wir Ihnen für das bevors­te­hende Weih­nachts­fest. Mögen Sie Gottes Liebe und Güte auch im Jahr 2017 beglei­ten. Herz­lichs­tIhre Bene­dik­ti­ner der Abtei St. Georg von Weltenburg

Jahresbericht 2015

Advent 2014 – Advent 2015

Liebe Mit­brü­der und Mit­sch­wes­tern unseres Ordens,liebe Freunde und Wohltä­ter unseres Klosters,In die­sen Tagen beherr­scht das The­ma « Ter­ror und Gewalt » die Medien.Auch wir Mönche neh­men Anteil an den trau­ri­gen Erei­gnis­sen, vor alle­mim Gebet. Trotz­dem soll­ten wir das viele Gute nicht aus dem Auge­ver­lie­ren. Wir möch­ten Sie deshalb nun wie­der Anteil neh­men las­sen amGes­che­hen des ver­gan­ge­nen Jahres. Zum zwölf­ten und letz­ten mal fand zum 1. Advent 2014 unserK­los­ter­markt statt. Etwa 15.000 Besu­cher waren gekom­men. Es zeig­te­sich aber, dass immer weni­ger Klös­ter präsent sein konn­ten. Dieurs­prün­gliche Idee und der Cha­rak­ter, einen Markt mitOr­dens­ge­mein­schaf­ten und deren klös­ter­li­chen Pro­duk­ten zuve­rans­tal­ten, schwin­den, wenn immer weni­ger Ordens­leute selbst vorOrt sind.Unser Klos­ter ist auch nicht mehr auf ande­ren Märk­ten­ver­tre­ten, obwohl ents­pre­chende Ein­la­dun­gen bei uns nach wie voreintreffen.

 

Am Hei­li­gen Abend san­gen und musi­zier­ten in der voll besetz­tenK­los­ter­kirche zur Christ­mette um 23.00 Uhr wie­der Sän­ger undIns­tru­men­ta­lis­ten unter der bewähr­ten Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäufl.Nach einem « grü­nen Weih­nach­ten » zog der Win­ter zum neuen Jahr mit­viel Schnee ein. Anfang des Jahres war zu Epi­pha­nie am 6. Januar ein Hoch­was­se­ran­gekün­digt, das zum Glück aber weit hin­ter den Pro­gno­sen zurück­blieb. So konn­ten wir wie gewohnt an die­sem Fest nach dem­Pon­ti­fi­ka­lamt in Pro­zes­sion zur jähr­li­chen Segnung ans Ufer der Donau­zie­hen. Am Abend began­nen wir unter der Lei­tung von Altabt Prof. Dr.Christian Schütz, Spi­ri­tual der Bene­dik­ti­ne­rin­nen in Neus­tift, unse­re­Kon­ven­texer­zi­tien. Für unse­ren Novi­zen Fr. Mat­thias M. waren sie­zu­gleich die Hinfüh­rung zur Zeit­li­chen Pro­fess. Er legte diese am 11.Januar, dem Fest der Taufe des Herrn, ab. Seine Mut­ter, sei­ne­Ges­ch­wis­ter und wei­tere Ver­wandte und Freunde nah­men daran tei­lund speis­ten mit dem Konvent zu Mit­tag im Mar­tins­saal. Fr. Mat­thias ist­nun an der Rezep­tion des Gäs­te­hauses ein­ge­setzt und betreut mit viel­Ges­chick und Kennt­nis auch ver­schie­dene tech­nische Anla­gen imK­los­ter- und Gäs­te­be­reich. Am 28. Januar erfüll­ten unge­wohnt kräf­tige Stim­men die Kirche zum­Kon­ven­tamt. Eine Gruppe der Gemein­schaft „Herolde desE­van­ge­liums », unter ihnen auch der Pro­vin­zial von Bra­si­lien, weil­teei­nige Tage bei uns im Gäs­te­haus. Im März 2014 hatte P. Cle­mens einen neuen Leben­sab­sch­nitt imSe­nio­ren­heim St. Josef in Neustadt/Donau begon­nen. Im Früh­jahr 2015schwanden seine Kräfte zuneh­mend. Er konnte im März noch sei­nen­Ge­burts­tag und Namens­tag bege­hen, vers­tarb dann am Vora­bend des­Palm­sonn­tags, 28. März, gegen 17 Uhr. Er war 89 Jahre alt. Tags darauf­hiel­ten wir die Aus­se­gnung und Auf­bah­rung. Am 31. März nah­men in der­vol­len Klos­ter­kirche auch viele Pries­ter und Ordens­leute Abschied beim­Re­quiem. Bei star­kem Sturm wurde dann sein Sarg über den Hof zur­Gruft gelei­tet und dort bei­ge­setzt. Die litur­gi­schen Feiern des öster­li­chen Tri­duums wur­den von der Wies-Scho­la mit Chor unter der Lei­tung von Dia­kon Xaver Käser aus Dillin­gen­vor­be­rei­tet und ges­tal­tet. Alle Teil­neh­mer erhiel­ten jeweils ein spe­ziel­le­rar­bei­tetes Tex­theft, so dass Mit­ges­tal­tung und Gesang gut unterstützt­wur­den. – 2 -

 

Am 4. Mai unter­nahm Kar­di­nal Joa­chim Meis­ner von Köln, der zum­Kreuz­fest nach Scheyern gekom­men war, einen kur­zen Aus­flug nach­Wel­ten­burg, dabei erin­nerte er sich auch an sei­nen Urlaub vor eini­gen­Jah­ren bei uns. Am 28. Mai zele­brier­ten wir das Requiem für unse­ren Alt­bi­schof Man­fredMül­ler. Abt Tho­mas nahm mit meh­re­ren Mit­brü­dern am Requiem und ander Bei­set­zung im Regens­bur­ger Dom teil. Im Juni erwarb P. Lukas nach Able­gung aller Prü­fun­gen dena­ka­de­mi­schen Grad des Lizen­tiates im Fach „Spi­ri­tua­lität“ an der« Gre­go­ria­na » und kehrte von der Stu­dien­zeit in Rom zurück. Am 11. Juli feier­ten wir wie­der das Hoch­fest St. Bene­dikt, Patro­nEu­ro­pas. Im abend­li­chen Pon­ti­fi­ka­lamt hielt Militär­de­kan Alfons Hut­te­raus Fürs­ten­feld­bruck die Fest­pre­digt. Die Reb­dor­fer Blä­ser unter der­Lei­tung von Herrn Wolf­gang Mühl­dor­fer tru­gen wie schon in den Jah­ren­zu­vor wie­der zur fest­li­chen Ges­tal­tung bei. Der warme Som­me­ra­bend­war ideal für das anschließende Bei­sam­men­sein im Bier­gar­ten. Um im « Jahr des Gott­ge­weih­ten Lebens » auch einen Akzent als­Baye­rische Bene­dik­ti­ner zu set­zen, pil­ger­ten die Abteien unse­rer­Kon­gre­ga­tion am 13. Juli nach Bene­dikt­beuern. Etwa 100 Mönche und­Non­nen zogen in die ehe­ma­lige Abtei­kirche zum Pon­ti­fi­ka­lamt ein, dasun­ser bene­dik­ti­ni­scher Mit­bru­der, Bischof Gre­gor M. Hanke vonEichstätt, zele­brierte. Einige hun­dert Schü­ler, Anges­tellte, Obla­ten und­Freunde der Klös­ter nah­men daran teil. Der Schluss­se­gen wurde mit derArm­re­li­quie des hl. Bene­dikt erteilt. In der frü­he­ren Biblio­thek wurde zuMit­tag geges­sen. Danach gab es ver­schie­dene Ange­bote, wie z. B. eineK­los­terfüh­rung oder einen Ges­prächs­kreis. Der Wall­fahrts­tag fand­sei­nen Abschluss mit der feier­li­chen Ves­per unter dem Vor­sitz desAbt­präses Bar­na­bas Bögle. Unser P. Ste­phan spielte die Orgel dazu. Am 22. Juli, dem Patro­zi­nium der Mag­da­le­nen-Kapelle, zele­brier­te­Weih­bi­schof Bern­hard Has­sel­ber­ger aus Mün­chen dort anläss­lich des­Jah­re­saus­flugs mit sei­nen Mitar­bei­tern ein feier­liches Amt. Am 26. Juli feierte bei uns die Stadt Kel­heim das Sil­ber­ju­biläum der­Part­ner­schaft mit der franzö­si­schen Stadt Ambares. Ca. 100 Festgäste,darunter die Bür­ger­meis­ter und Stad­träte, reis­ten mit dem Schiff an,feierten das Kon­ven­tamt mit, speis­ten im Gar­ten­saal der Klos­ter­schenke- 3 -

 

und begin­gen einen Fes­takt im Fest­saal. Das Amt wurde musi­ka­li­sch­mit­ges­tal­tet vom Baro­ckor­ches­ter „Les Mouches » aus Pas­sau unter der­Lei­tung von Gün­ter Rinesch, einem Sohn unseres vers­tor­be­nen Obla­ten­Fr. Mar­tin (Egon) Rinesch. Am 28. August vers­tarb aus dem Kreis unse­rer Obla­ten, Fr. Bernhard(Wolfgang) Per­cher­maier. Als seine Hei­mats­tadt Mün­chen im Zwei­ten­Welt­krieg zer­bombt wor­den war, kam er mit sei­ner Mut­ter und sei­ner­Sch­wes­ter nach Wel­ten­burg und ver­brachte seine Jugend­jahre im Dor­fund Klos­ter. Er war der ein­zige, der uns aus die­ser Zeit vieles über die­da­ma­li­gen Mit­brü­der erzäh­len konnte. Vor ca. 20 Jah­ren suchte erwie­der den Kon­takt zum Klos­ter, wurde Oblate und kam oft mehr­mals imJahr zu Ora-et-labo­ra-Wochen, in denen er auch mit Freude täglich­mi­nis­trierte. Er war bei den Mit­brü­dern sehr ges­chätzt und über­nahm­viele Dienste und Tätig­kei­ten. Abt Tho­mas und Fr. Simon nah­men am 2.September am Begräb­nis auf dem Neuen Mün­che­ner Süd­fried­hof teil. Am 1. Sep­tem­ber begann Herr Johann Gut­ten­ber­ger aus Tit­ting sei­neTä­tig­keit als neuer Ver­wal­ter des Klos­ters. Er war zuvor in sei­nem­Hei­ma­tort Filial­lei­ter der Raif­fei­sen­bank. Am glei­chen Tag zog P. Gre­gor nach Hil­polt­stein in der Diö­ze­seEichstätt, wo er nun als zwei­ter Kaplan Herrn Pfar­rer Franz Josef­Ger­ner in der Seel­sorge unterstützt. Im Bei­sein der Baye­ri­schen Umwelt­mi­nis­te­rin Ulrike Scharf, Lan­drat Dr.Hubert Fal­ter­meier, Bür­ger­meis­ter Horst Hart­mann und wei­te­re­nEh­rengäs­ten weihte Abt Tho­mas am 18. Sep­tem­ber mit deme­van­ge­li­schen Pfar­rer Julian Scheue­rer (Kel­heim-Saal) den­Hoch­was­ser­schutz für das Dorf Wel­ten­burg ein. Tags darauf hielt die U.S. Army Gar­ni­son Stutt­gart vor demK­los­ter­gelände ein Gedenk­feier mit Kranz­nie­der­le­gung ab zurE­rin­ne­rung an die drei Sol­da­ten, die als Pio­niere vor 40 Jah­ren am 16.September 1975 bei einer Militärü­bung in der Donau ums Leben­ge­kom­men waren. Nach einem ungewöhn­lich war­men und tro­cke­nen Novem­ber fiel amChristkö­nig­ssonn­tag der erste Schnee. In der Klos­ter­schenke rüs­tet­man sich bereits für erste « Weih­nachts­feiern ». Wir begin­nen mit dem 1.Advent die geist­liche Berei­tung für Weih­nach­ten. Gerade in einer Zeit­voll Ang­st und Schre­cken seh­nen sich viele nach Frie­den. Täglich beten- 4 -

 

wir im « Bene­dic­tus » der Laudes : « Er hat uns erret­tet vor unse­ren­Fein­den und aus der Hand aller, die uns has­sen. Durch die barm­her­zi­ge­Liebe unseres Gottes wird uns besu­chen das auf­strah­lende Licht aus­der Höhe, um allen zu leuch­ten, die in Fins­ter­nis sit­zen und im Schat­tendes Todes und unsere Schritte zu len­ken auf den Weg des Frie­dens.« Dass sich unsere Her­zen für den Frie­denskö­nig öff­nen kön­nen, ist unser­Wunsch zur Advents- und Weih­nachts­zeit sowie zum Jah­res­wech­sel für­Sie alle, die Sie unse­rem klei­nen Konvent ver­bun­den sind,Ihre Bene­dik­ti­ner in Weltenburg.

Jahresbericht 2014

Advent 2013 – Advent 2014

Liebe Mit­brü­der und Mit­sch­wes­tern unseres Ordens,
liebe Freunde und Wohltä­ter unseres Klosters !

In die­sen Tagen des Monats Novem­ber rei­tet « St. Mar­tin » durch unsere Straßen und teilt sei­nen Man­tel. Auch wir möch­ten mit Ihnen tei­len – ein Stück unseres Lebens im Rück­blick auf das zu Ende gehende Jahr von Advent 2013 bis Advent 2014. Es ist ruhi­ger ver­lau­fen als manche der voraus­ge­gan­ge­nen, in denen unsere Gemein­schaft harte Schick­sal­schläge getrof­fen hat­ten oder das Hoch­was­ser der Donau das Klos­ter schwer bedrängte.

 

Ruhi­ger als sonst ver­lief auch das erste Advents­wo­che­nende vom 29. Novem­ber bis 1. Dezem­ber, da statt des großen Klos­ter­marktes unter dem Titel « Wel­ten­bur­ger Klos­te­radvent » nur ein klei­neres Ange­bot prä­sen­tiert wurde. Ein Höhe­punkt war am Sonn­tag das Kon­zert zum Abschluss des Jubiläum­sjahres « 250 Jahre Johann Simon Mayer ». Mit großem Chor und Orches­ter wurde in der voll besetz­ten Klos­ter­kirche die « Ein­sied­ler Messe » des Kom­po­nis­ten auf­geführt, der 1763 im nahen Men­dorf gebo­ren wurde und auch Sän­gerk­nabe in Wel­ten­burg war. In die­sem Jahr wird aber auf­grund der großen Nach­frage der Advents­markt wie­der im gewohn­ten Umfang orga­ni­siert. Lei­der sind wegen klei­ner wer­den­den Gemein­schaf­ten an den Stän­den immer weni­ger Ordens­leute zu sehen. Am 3. Dezem­ber nahm der Konvent erst­mals an der Advents­feier der Klos­ter­schenke teil. Sie wurde im Gar­ten­saal began­gen. Nach dem Aben­des­sen wur­den Film­do­ku­mente frü­he­rer Betrieb­saus­flüge sowie des großen Hoch­was­sers 1999 vorgeführt.

Nach sechs Mona­ten Pos­tu­lat wurde am 21. Dezem­ber Herr Phi­lipp Risse aus Lang­quaid ein­gek­lei­det und erhielt den Ordens­na­men Fra­ter Mat­thias Maria. Neben der Novi­ziat­saus­bil­dung hilft er in vie­len Berei­chen des Klos­ters und Gäs­te­hauses mit, da er mit kom­pli­zier­ten tech­ni­schen Anla­gen und Com­pu­ter-Fra­gen jegli­cher Art ver­traut ist. Unser Konvent bes­teht nun aus acht Mön­chen, von denen nur sechs gerade im Haus sind. P. Lukas ist im Sep­tem­ber wie­der nach Rom gereist, um sein Stu­dium der Spi­ri­tua­lität an der Pon­ti­fi­cia Uni­ver­si­ta Gre­go­ria­na fort­zu­set­zen. P. Cle­mens über­sie­delte im März nach einem Kran­ken­hau­sau­fen­thalt in der Kel­hei­mer Gold­berg-Kli­nik in das Cari­tas Alten­heim St. Josef im nahen Neus­tadt. Dort beging er am Ascher­mitt­woch sei­nen 88. Geburts­tag. Die Gemein­schaft der Wel­to­bla­ten erlebte Zuwachs durch Herrn Peter Ehr­lin­ger aus Ber­lin, der nach der Pro­be­zeit in der 1. Ves­per des Festes der « Dars­tel­lung des Herrn » die Obla­tion ablegte und den hl. Joseph als Patron erhielt. Einer der ältes­ten Obla­ten vers­tarb am 28. Novem­ber : Herr Egon Rinesch (Fr. Mar­tin). Er hatte frü­her in Saal/Donau gewohnt und im benach­bar­ten Thal­dorf die Son­der­schule auf­ge­baut und gelei­tet. Wäh­rend der Redak­tions­zeit dieses Jah­res­be­richtes vers­tarb nach lan­ger Kran­kheit am Sonn­tag, 16. Novem­ber die Mut­ter von Abt Tho­mas, Frau Regi­na Frei­hart. Am 20. Novem­ber wurde sie nach dem feier­li­chen Requiem in Rai­ten­buch bes­tat­tet. Aus dem Kreis der Anges­tell­ten vers­tar­ben Frau Chris­tine Hainz aus Stau­bing und Frau Maria Bren­del aus Holz­har­lan­den. Mögen alle uns ver­bun­de­nen Vers­tor­be­nen nun in Gottes Frie­den ruhen.

Das bür­ger­liche Jahr 2014 ver­sam­melte im ers­ten Monat den Konvent zwei­mal zu wich­ti­gen Zusam­menkünf­ten. Am Neu­jahr­sa­bend eröff­nete P. Prior Theo­phan von den Regens­bur­ger Kar­me­li­ten unsere Kon­ven­texer­zi­tien. Er ist ein Ken­ner der « Klei­nen The­rese » von Lisieux. Wir bes­chlos­sen diese geist­li­chen Tage mit der Gelüb­deer­neue­rung im Pon­ti­fi­ka­lamt am Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn. Bei schö­nem Wet­ter zogen wir anschließend zur Donau hinun­ter, um den Strom zu segnen. Vom 22. bis zum 24. Januar führ­ten dann Abt­präses Bar­na­bas Bögle von Ettal und sein Stell­ver­tre­ter Abt Dr. Maria­nus Bie­ber von Nie­de­ral­taich die Kano­nische Visi­ta­tion durch. Diese ist in allen Abteien der Kon­gre­ga­tion alle vier Jahre im Jahr nach dem Gene­ral­ka­pi­tel fällig.

Obwohl nicht alle Arbei­ten bis zum 1. März abges­chlos­sen wer­den konn­ten, nah­men wir das neue Gäs­te­haus St. Georg in Betrieb. Die erste Gruppe war das Diö­ze­san-Komi­tee unseres Bis­tums Regens­burg. Der hochwür­dig­ste Herr Bischof Dr. Rudolf Vode­rhol­zer nahm persön­lich daran teil und zele­brierte in der Abtei­kirche die Hei­lige Messe.

Am 21. Mai feier­ten die Wirts­leute Gabi und Anton Röhrl mit zahl­rei­chen gela­de­nen Gäs­ten bei schö­nem Wet­ter im Bier­gar­ten das 80jährige Wir­ken ihrer Fami­lie in der Klos­ter­schenke. Nach der Teil­nahme an der Ves­per und einem Emp­fang vor der Klos­ter­kirche wur­den die Ehrengäste begrüßt. Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier nahm dann die Ehrung von zahl­rei­chen Mitar­bei­tern vor, die seit 10, 20, 25, ja bis zu 55 Jah­ren in der Schenke tätig sind. Nach dem Aben­des­sen wurde durch einen Film die Ent­wi­ck­lung der Klos­ter­schenke leben­dig vor Augen geführt. Die Gäste erhiel­ten eine ausführ­liche Doku­men­ta­tion der Ges­chichte der Schenke von 1934 bis 2014, die von Herrn Anton Röhrl sen. über viele Jahre hin zusam­men­ge­tra­gen und ver­fasst wor­den war und nun von sei­nem Sohn heraus­ge­ge­ben wurde.

Für die Klos­ter­schenke war in die­sem Jahr meist gutes Wet­ter, so dass der Bier­gar­ten häu­fig gut gefüllt war und 2014 als eine her­vor­ra­gende Sai­son in die Ges­chichte ein­ge­hen wird. Wir konn­ten dort am 30. Juni mit den Anges­tell­ten das « Berg­fest » bege­hen. Zur Mitte der Sai­son gibt es all­jähr­lich einen Grilla­bend. Auch am Hoch­fest unseres hl. Vaters Bene­dikt am 11. Juli konn­ten wir nach dem abend­li­chen Pon­ti­fi­ka­lamt, zu dem P. Dr. Gre­gor Len­zen von den Pas­sio­nis­ten in Eichstätt die Fest­pre­digt hielt, unsere Gäste zum Umtrunk mit Bre­zen im Freien ein­la­den. In den letz­ten Jah­ren hatte Regen, Sturm oder stark wech­sel­haftes Wet­ter die Fron­leich­nam­spro­zes­sion beein­träch­tigt. Heuer konnte bei strah­len­dem Wet­ter nach dem Pon­ti­fi­ka­lamt die Pro­zes­sion wie­der vom Klos­ter ins Dorf zie­hen. Erst­mals spielte dazu unsere hei­mische Blas­ka­pelle « D” Wel­ten­bur­ger Doa­na Blosn », die vor 15 Jah­ren gegrün­det wurde.

Auch wenn das Gäs­te­haus schon seit März belegt wer­den konnte und sowohl Ein­zelgäste wie Grup­pen und Tagun­gen die neuen Räume und Zim­mer bezie­hen konn­ten, war die offi­zielle Ein­wei­hung erst am Hoch­fest der Geburt Johannes des Täu­fers am 24. Juni. Abt­präses Bar­na­bas Bögle zele­brierte das Pon­ti­fi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt. Im Anschluss zog die Pro­zes­sion zur Rezep­tion, wo Abt Tho­mas als Hau­sherr die Segnung vor­nahm. An das Mit­ta­ges­sen schloss sich ein Fes­takt an, bei dem zunächst der neue Herr Bür­ger­meis­ter Horst Hart­mann und Herr Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier Gruß­worte an die Festgäste rich­te­ten. Herr Archi­tekt Arnulf Magerl erläu­terte die umfan­grei­chen Bau­maß­nah­men der Gene­ral­sa­nie­rung der Wirt­schafts­gebäude, die von Dezem­ber 2010 bis Früh­jahr 2014 durch­geführt wor­den waren. Abt Dr. Johannes Eckert von Mün­chen-Andechs hielt den Fest­vor­trag zum The­ma „Klös­ter­liche Gast­freund­schaft als pas­to­rale Herausforderung“.

Einen wei­te­ren fest­li­chen Anlass gab es am 27. Okto­ber. Nach der Mit­tag­shore und einem klei­nen Orgel­kon­zert durch P. Ste­phan an der his­to­ri­schen Bran­den­stein-Orgel wurde im Barock­saal die über 500 Sei­ten umfas­sende und reich bebil­derte Chro­nik « Klos­ter Wel­ten­burg. Ges­chichte und Gegen­wart » vor­ges­tellt, die im Anton H. Kon­rad Ver­lag in Weißen­horn erschie­nen ist. Zunächst begrüßte Abt Tho­mas die zahl­rei­chen Gäste. Herr Lan­drat Dr. Fal­ter­meier, gebür­ti­ger Wel­ten­bur­ger und Vor­sit­zen­der unseres Freun­des­kreises, rich­tete ein Gruß­wort an sie. Dann hielt der Hwst. Herr Prä­lat Prof. Dr. Georg Schwai­ger den Fest­vor­trag. Er ist der Heraus­ge­ber des Werkes und Ver­fas­ser meh­re­rer Bei­träge. Ihm ist es auch gelun­gen, wei­tere nam­hafte Auto­ren zu gewin­nen, die ein­zelne Epo­chen der Klos­ter­ges­chichte sowie unter­schied­liche Bereiche des kul­tu­rel­len Schaf­fens der Abtei im Laufe der Jah­rhun­derte bear­bei­te­ten. Die Kon­zep­tion und Heraus­ge­ber­schaft dieses Bandes bezeugt noch ein­mal mehr die Ver­bun­den­heit des gebo­re­nen Hien­hei­mers mit Wel­ten­burg seit Kin­der­ta­gen. In sei­nem Fest­vor­trag erzählte er auch von sei­nen Erin­ne­run­gen an den ers­ten Besuch des Klos­ters als Bub am Haupt­fest der Drei­fal­tig­keits­bru­der­schaft im Jahre 1933 oder 1934. Beson­de­rer Dank gebührt dem Ver­le­ger, Herrn Anton H. Kon­rad, Weißen­horn, der die Auss­tat­tung des Bandes sorgfäl­tig und sehr ans­pre­chend in bewähr­ter Weise besorgt hat. In sei­nem Ver­lag sind ja eine Reihe von Klos­ter­mo­no­gra­phien erschie­nen. Es war eine beson­dere Freude, dass seine ganze Fami­lie zur Buch­prä­sen­ta­tion ange­reist war. Das Buch liegt im Klos­ter­la­den zum Ver­kauf bereit und kann auch über das Inter­net (www.kloster-weltenburg.de/buchbestellung) bes­tellt wer­den. Es eignet sich auch gut als Weihnachtsgeschenk.

Da in den letz­ten Jah­ren einige Leser dieses Rund­briefes auf unser Kur­san­ge­bot auf­merk­sam gewor­den sind und sich zu Semi­na­ren ange­mel­det haben, möch­ten wir auch jetzt wie­der die Ter­mine für 2015 bekannt geben und freuen uns auf Ihre Teil­nahme. Das ausführ­liche Pro­gramm sowie die Mögli­ch­keit der Anmel­dung fin­den Sie auch im Inter­net unter www.kloster-weltenburg.de/kursprorgramm-2015

Nun wün­schen wir Ihnen, Ihren Fami­lien, Angehö­ri­gen und Gemein­schaf­ten eine besinn­liche Advents­zeit, frohe Weih­nachts­tage und ein gese­gnetes Neues Jahr,

Ihre Bene­dik­ti­ner in Weltenburg