Jahresbericht 1998

Advent 1997 – Advent 1998

Das gesamte zurü­ck­lie­gende Berichts­jahr war geprägt von der Wahl und der Bene­dik­tion des neuen Abtes. Einer der ers­ten Schritte dazu war die kano­nische Visi­ta­tion. In deren Vor­feld führ­ten die COVI-Mit­glie­der P. Mar­kus (Met­ten) und P. Domi­ni­kus (Scheyern) am 12. März die Wirt­schafts­prü­fung durch. Die eigent­liche Visi­ta­tion hiel­ten dann vom 22.bis 25. März Abt­präses Gre­gor (Schäft­larn), Altabt Emme­ram (Met­ten) und P. Egi­no (Aug­sburg). Am 6. Mai hiel­ten die bei­den äbt­li­chen Visi­ta­to­ren für die Kapi­tu­lare eine Sit­zung zur Vor­be­rei­tung der Abts­wahl. Diese wurde auf den 25. Juni fest­ge­setzt. An die­sem Tag wurde das Kon­ven­tamt als Votiv­messe zum Hei­li­gen Geist gefeiert. Um neun Uhr begann dann die Wahl : Erwar­tungs­gemäß wurde P. Tho­mas Maria Frei­hart, der bereits seit Okto­ber 1995 Prior-Admi­nis­tra­tor war, zum Abt gewählt. Nach­dem sein Pro­feßk­los­ter Planks­tet­ten tele­fo­nisch seine Zus­tim­mung zur Annahme der Wahl gege­ben hatte, nahm Abt­präses Gre­gor um 15 Uhr die Bestä­ti­gung und Ein­set­zung in das Amt vor. Zur Vor­be­rei­tung auf die Bene­dik­tion fand am 14. Sep­tem­ber ein Ein­kehr­tag statt : Abt Fide­lis (Müns­ter­sch­war­zach) hielt zwei Kon­fe­ren­zen über die Abts­ka­pi­tel der Regel. Am Nach­mit­tag setzte Abt Tho­mas P. Bene­dikt zum Prior ein. Dann wur­den P. Tho­mas und P. Josef M. in das Senio­ren­ka­pi­tel gewählt.

Am 17. Sep­tem­ber lie­ferte Fr. Ans­gar aus der Klos­tergärt­ne­rei von St. Boni­faz in Mün­chen ein rie­siges Blu­men­meer, um zur Bene­dik­tion Kirche, Vor­platz, Kreuz­gang und Refek­to­rium vor­tref­flich schmü­cken zu kön­nen. So war für den großen Tag alles gut gerüs­tet : Am 19. Sep­tem­ber ström­ten dann seit den frü­hen Mor­gens­tun­den die über 300 gela­de­nen Gäste her­bei : Zwei Klein­busse über­nah­men den Pen­del­ver­kehr vom Park­platz im Dorf zum Klos­ter. Um 10.30 Uhr setzte sich der Zug der Ordens­leute, Pries­ter und Kon­ze­le­bran­ten in Bewe­gung : als der Thu­ri­fe­rar nach großem Bogen durch den Hof in die Kirche zog, ver­ließ gerade erst Diö­ze­san­bi­schof Man­fred Mül­ler die Klos­terp­forte. Mit ihm kon­ze­le­brier­ten Bischof Fran­ces­co Pio Tam­bur­ri­no (vor­mals Abt von Mon­te­ver­gine), Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, Erzabt Bischof Asz­trik (Pan­non­hal­ma) mit über 20 (Erz)äbten, u.a. aus Tan­sa­nia, Spa­nien, England, Ita­lien und Öster­reich. Unter den zahl­rei­chen Ordens­leu­ten waren die vier Äbtis­sin­nen der baye­ri­schen Fraue­nab­teien, der Prä­mons­tra­ten­se­rabt von Wind­berg, Tho­mas Hand­grä­tin­ger, der Gene­ral­probst der Augus­ti­ner-Cho­rher­ren, Hel­mut Grünke von Paring und der Pro­vin­zial der baye­ri­schen Kapu­zi­ner, P. Wer­ner Labus. Gene­ral­vi­kar Lim­ba­cher ver­trat das Bis­tum Eichstätt. Staats­se­kretär Dr. Merkl über­brachte die Grüße des Minis­ter­prä­si­den­ten Dr. Edmund Stoi­ber. Lan­drat und Bür­ger­meis­ter von Kel­heim ließen sich durch ihre Stell­ver­tre­ter ver­tre­ten. Auch der stell­ver­tre­tende Lan­drat von Neu­markt und der Bür­ger­meis­ter von Ber­ching waren zuge­gen. Beson­ders zahl­reich nah­men die Mit­brü­der aus Planks­tet­ten und die Hei­matp­far­rei Oening/Raitenbach teil. Bischof Man­fred ging in sei­ner Pre­digt vom Wort­spiel amore-more-or-re aus. Zum Abschluß der fast dreistün­di­gen Litur­gie, die von der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäu­fl mit einem Opus des baro­cken Klos­ter­kom­po­nis­ten P. Ben­no Grue­ber ges­tal­tet wurde, erläu­terte der neue Abt sei­nen Wahls­pruch „Cari­ta­tem non dere­lin­quere.- Von der Liebe nicht las­sen.“ (RB IV, 26). Dann schloß sich das Fest­mahl in der Klos­ter­schenke an. Um 16.30 Uhr hielt Abt Tho­mas seine erste Pon­ti­fi­kal­ves­per in der noch­mals voll besetz­ten Kirche. Im Fern­se­hen wie im Radio und vor allem in der Presse fand der Tag regen Nachhall.

Am 28. Sep­tem­ber hielt der Konvent eine kleine Nachfeier.

Natür­lich gab es auch wei­tere Fest­li­ch­kei­ten zu begehen :

Bei der klös­ter­li­chen Weih­nachts­feier wurde ein kost­bares Ges­chenk prä­sen­tiert : der Pri­miz­kelch von H. H. BGR Franz Wawrok.

Am III. Advent und zur Christ­mette san­gen wie­der Mit­glie­der der Wel­ten­bur­ger Musikgemeinschaft.

Die Donau­se­gnung an Epi­pha­nie konnte heuer bei ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren voll­zo­gen wer­den. Am Abend began­nen die Kon­ven­texer­zi­tien, in denen P. Prior-Admi­nis­tra­tor Dr. Seve­rin Schnei­der (Seckau) über die Psal­men sprach.

Das Fest der Dars­tel­lung des Herrn wurde zum zwei­ten Mal als „Tag des Gott geweih­ten Lebens“ began­gen, der die Gläu­bi­gen beson­ders auf die Bedeu­tung des Ordens­le­bens für die Kirche hin­wei­sen soll. An die Ker­zen­se­gnung vor der Pforte schloß sich die Lich­ter­pro­zes­sion durch den Hof zum Amt mit Pre­digt an.

Die Lei­tung der Faschings-Feier lag heuer in den Hän­den von Fr. Stephan.

Das Pon­ti­fi­ka­lamt am Palm­sonn­tag zele­brierte der Müns­te­ra­ner Regio­nal-Bischof Dr. Max Georg Frei­herr von Twi­ckel, der mit zehn jun­gen Män­nern von Eichstätt nach Regens­burg wan­derte. Dabei kam erst­mals ein pro­vi­so­risches Podest zum Ein­satz, das Ambo und Pries­ter­sitz im Pres­by­te­rium der Kirche erhöht. Da sich die­ser Ver­such bewährt hat, wurde es spä­ter mit Tep­pich­bo­den verkleidet.

Zum Hoch­fest Chris­ti Him­mel­fahrt hielt Altabt Emme­ram Pon­ti­fi­ka­lamt und ‑ves­per.

An Fron­leich­nam konnte auf­grund star­ker Regenfälle die Pro­zes­sion nur in der Kirche gehal­ten werden.

Zum Bene­dik­tus-Fest am 11. Juli zele­brierte Altabt Domi­ni­kus (Planks­tet­ten) ein Pon­ti­fi­ka­lamt mit Pre­digt in der voll­be­setz­ten Abtei­kirche. Anschließend wur­den die Teil­neh­mer aus den Klos­terp­far­reien im Bier­gar­ten bewirtet.

Am 25. Sep­tem­ber beging P. Leo­pold das Sil­berne Profeß-Jubiläum.

Der heu­rige Konvent-Aus­flug führte zuerst in das ehe­ma­lige Reformk­los­ter Kastl, dann auf den Habs­berg, wo in der Wall­fahrts­kirche das Kon­ven­tamt zele­briert wurde. Des wei­te­ren wurde die ehe­ma­lige Zis­ter­zien­ser­kirche in Seli­gen­por­ten besucht. Von da ging es nach Planks­tet­ten zu einer gemein­sa­men Kaf­fee-Rekrea­tion mit den dor­ti­gen Mit­brü­dern und einer Klos­terfüh­rung durch Abt Gre­gor. Dann hielt P. Josef M. die feier­liche Ves­per, an die sich ein klei­ner Fes­takt zu sei­ner Verab­schie­dung im Prä­la­ten­saal anschloß. Bis zur Kom­plet konn­ten sich dann alle am kal­ten Buf­fet im Gewölbe an den bio­lo­gi­schen Klos­ter­pro­duk­ten laben.

Am 3.November wurde der 60. Geburts­tag von Altabt Emme­ram zusam­men mit Abt Edel­bert (Ettal) und Abt Johannes (Rohr) als Gäs­ten nachgefeiert.

Am 17. Novem­ber feierte Abt Tho­mas in Tet­ten­weis das Fes­tamt mit Pre­digt zum Patro­nats­fest St. Gertrud.

Im Klos­ter wird natür­lich nicht nur gefeiert, son­dern nach der Devise „Ora et labo­ra“ gehört die Arbeit wesent­lich zum bene­dik­ti­ni­schen Leben.

Manche Auf­ga­ben wur­den neu verteilt :

Fr. Rupert wurde Refek­to­riar. Da er auch die Obstbäume und die Bie­nenvöl­ker wei­te­rhin betreut, mußte der Gar­ten vorläu­fig stil­l­ge­legt werden.

P. Gre­gor küm­mert sich um die Opferlichter.

Für ein halbes Jahr war P. Michael Sakris­tan, dann über­nahm P. Josef M. im August diese Auf­gabe. Spä­ter wurde er dann auch Lei­ter der Bege­gnung­sstätte St. Georg und Gastpater.

Am 14. Februar erhielt Fr. Ste­phan die litur­gische Beauf­tra­gung zum Ako­ly­then ; am 5. Sep­tem­ber erteilte ihm Bischof Man­fred Mül­ler die Dia­ko­nen­weihe. Im Novem­ber spielte er auf der Bran­den­stei­nor­gel Stücke für eine CD-Aufnahme.

P. Eus­ta­sius‘ Ein­satz als zwei­ter Kaplan in Tir­schen­reuth wird verlängert.

Zum 15. Okto­ber wird P. Michael Admi­nis­tra­tor der Expo­si­tur Ein­muß. Mitte Novem­ber mußte er sich für einen Monat in eine Kli­nik nach Mün­chen bege­ben. (Aus die­sem Grund konnte die­ser Jah­res­be­richt heuer nicht recht­zei­tig erscheinen.)

P. Raphale und P. Cle­mens ver­se­hen wei­te­rhin die Seel­sorge in Ober­ried bzw. Teuer­ting, und Altabt Tho­mas wohnt noch in sei­nem Pro­feßk­los­ter Ettal.

Zum Teil im Zusam­men­hang mit den Arbeits­ge­bie­ten wur­den auch wie­der ver­schie­dene Tagun­gen besucht :

Im Früh­jahr fuhr P. Tho­mas mit P. Michael nach Planks­tet­ten zu einem Semi­nar der VKB für Klos­ter­bu­ch­hand­lun­gen. Des wei­te­ren setzte P. Tho­mas seine Blo­ck­kurse in Mai­hin­gen und Neu­burg fort.

Abt Tho­mas war im April zur SÄK in Mainz. Zur glei­chen Zeit tag­ten Fr. Rupert und Fr. Johannes mit den Trien­na­len der BBK in Oberschönenfeld.

An den AGOM-Voll­ver­samm­lun­gen nah­men im Früh­jahr in Kos­tenz P. Michael sowie im Herbst in Hof­stet­ten Abt Tho­mas teil.

Ende Mai war die­ser zum Hil­de­gard-Jubiläum in Eibin­gen und Eberbach.

Im Sep­tem­ber lei­tete Frau Gabler mit einem qua­li­fi­zier­ten Team einen Biblio­theks­kurs in unse­rem Haus. Ihr Sohn Joa­chim berät nicht nur in die­sem Bereich, son­dern auch in der Ver­wal­tung in Computerfragen.

Im Okto­ber war P. Prior Bene­dikt zur Zel­le­ra­ren-Tagung in Reutte und P. Michael zu einem Pfarr­ver­wal­tungs­kurs in Freising.

P. Gre­gor setzte im Novem­ber das Wer­den­fel­ser Semi­nar fort.

Ein Teil der Ämte­rer­neue­run­gen ist auf Verän­de­run­gen im Per­so­nal­stand zurückzuführen :

Nach Been­di­gung des Trien­niums hat Fr. Kolum­ban das Klos­ter ver­las­sen. Er strebt die Pries­ter­weihe in sei­nem Hei­mat­bis­tum Speyer an.

Im Juni voll­zog sich mit der Inkar­di­na­tion in das Bis­tum Regens­burg der endgül­tige Aus­tritt von P. Placidus.

Am 1. August kehrte P. Josef M. von der drei­jäh­ri­gen Aushilfe aus Planks­tet­ten zurück.

Am 3. Okto­ber trat der Kan­di­dat Mar­kus Stell aus Titt­mo­ning ein.

Am 3. Novem­ber erneuerte Fr. Rupert die Zeit­liche Profeß.

Im Novem­ber wurde Herr Lau­fer aus Regens­burg, der am 30. August die Pro­be­zeit als Wel­to­blate begon­nen hatte, zum Stän­di­gen Dia­kon geweiht.

Auch bei den Anges­tell­ten gab es man­chen Wechsel :

Da die gesamte Wäsche des Gäs­te­hauses in den Behin­der­ten-Werkstät­ten Offens­tet­ten gewa­schen wird, schied Frau Fröh­ler aus der Wäsche­rei aus. Diese wird nun in verk­lei­ner­tem Umfang von Frau Stein­ber­ger und Frau Hainz weitergeführt.

Für Frau Ober und Frau Pern­peint­ner began­nen in der Küche erst­mals als Koch Herr Endru­lat, unterstützt von Frau Cipzer.

Im Gäs­te­haus hörte auf­grund des Mut­ter­schaft­sur­laubs Frau Putz auf. Ihre Tätig­kei­ten führt nun Frau Kugpke fort.

Die Mau­rer waren das ganze Jahr über mit Ins­tand­set­zun­gen am Gebäude bes­chäf­tigt. So wurde die seit lan­gem fäl­lige Reno­vie­rung der Haus­ka­pelle vor­ge­nom­men, ein Büro für das Gäs­te­haus ein­ge­rich­tet, die Gruft und die Gemein­schaftsräume der Bege­gnung­sstätte neu ges­tri­chen, eben­so zahl­reiche Fenster.

Reno­vie­run­gen waren auch am Kel­hei­mer Wohn­haus sowie auf dem Buch­hof fäl­lig, beson­ders Dacharbeiten.

Größtes Pro­jekt war über meh­rere Monate die Erwei­te­rung des Klos­ter­la­dens : Er wurde von Grund auf saniert, um ein Drit­tel erwei­tert und voll­stän­dig neu ein­ge­rich­tet. Die Ein­wei­hung war am 23.April, dem Patro­zi­nium des Klos­ters. Im Anschluß daran gab es im Fest­saal für die Anges­tell­ten, die betei­lig­ten Fir­men und wei­tere Gäste ein kaltes Buf­fet. Archi­tekt Arnulf Magerl, Ober­trau­bling, und zwei­ter Bür­ger­meis­ter Beck­stein wür­dig­ten das gelun­gene Werk. Wäh­rend der Sai­son konnte bereits ein größe­rer Zulauf von Tou­ris­ten fest­ges­tellt wer­den – dies auch auf­grund der jetzt mögli­chen Zah­lung per Kreditkarte.

Auch heuer wol­len wir eini­ger Gäste beson­ders gedenken :

Am 24. Januar besuch­ten uns acht Schwes­tern aus Kirchschletten.

Vom 27. April bis 16. Mai tagte das Kom­mun­no­vi­ziat der BBK : sechs Novi­zen aus Ettal, Planks­tet­ten, Otto­beu­ren, Aug­sburg und Met­ten. Aus die­sem Anlaß waren in die­sen Tagen Abt Bern­hard (Scheyern) als Mode­ra­tor, Abt Edel­bert (Ettal), Altabt Emme­ram (Met­ten), Prior-Admi­nis­tra­tor Seve­rin (Seckau), Abt Chris­tian (Schwei­kel­berg), P. Mein­rad (Müns­ter­sch­war­zach), Abt Bur­khard (Melk), Äbtis­sin Edel­traud (Eibin­gen) und Abt­präses Gre­gor (Schäft­larn) bei uns, eben­so das „kleine Äbtetreffen“.

Anfang Mai waren die Mit­glie­der der Deka­nats­kon­fe­renz Kel­heim unsere Gäste sowie dreißig unga­rische Aus­land­sseel­sor­ger mit Bischof.

Zahl­reiche Teil­neh­mer kamen zu zwei Gebetsnäch­ten mit den indi­schen Patres Zacha­rias Thu­di­pa­ra und Fer­nandes San­tan­der, sowie zu den Ein­kehr­ta­gen der Bru­der­schaf­ten, die P. Gre­gor neben deren Haupt­fes­ten orga­ni­siert hat.

Zum Drei­fal­tig­keits­fest kam auch eine größere Gruppe Fuß­wall­fah­rer aus Alt­mann­stein. In die­sen Tagen ras­te­ten wei­tere Fuß­pil­ger in Wel­ten­burg : aus Teu­gn (auf dem Weg nach Bett­brunn – wohin auch unser Pfarr­ver­band Wel­ten­burg-Stau­bing nach lan­ger Unter­bre­chung mit über 100 Teil­neh­mern zu Fuß, Fahr­rad, PKW und Bus pil­gerte) und Rie­den­burg (nach Altötting).

Ende Juli spen­de­ten uns zwei Neu­pries­ter den Pri­miz­se­gen : P. Pau­lus Nüss O.Cist. (Stift Hei­li­gen­kreuz NÖ) und P. Bene­dikt Wenzl (Met­ten), der zuvor zu den Weihe-Exer­zi­tien bei uns war.

Schon tra­di­tio­nell im August ist die Auss­tel­lung des Grö­bal-Ate­liers im Festsaal.

Am 21./22. August began­nen bei uns 25 Jugend­liche die vom PWB in Regens­burg orga­ni­sierte zehnte „Wan­der­pre­digt“.

Ende August ver­brach­ten die „Brü­der vom gemein­sa­men Leben“ (Augus­ti­ner der Win­de­shei­mer Kon­gre­ga­tion) ihren Gemein­schaft­sur­laub bei uns.

Anfang Sep­tem­ber berich­tete uns Äbtis­sin Agnes aus Kis­ma­ros (Ungarn) von ihrer Gefan­gen­schaft, dem Auf­bau der Zis­ter­zien­se­rin­nen und dem Bau von Klos­ter und Kirche.

Am 7. Sep­tem­ber wurde noch ein­mal ein Pri­miz­se­gen ges­pen­det : Hr. Ulrich war mit Probst Maxi­mi­lian vom öster­rei­chi­schen Cho­rher­rens­tift Her­zo­gen­burg unser Gast.

Viele wei­tere Gäste waren eine Zeit lang bei uns, z.B. in den Semi­na­ren der HVHS, den Exer­zi­tien-Kur­sen, zum 40. Mal der KKV Nürn­berg ; auch nur für einige Stun­den, z.B. zu den drei Kon­zer­ten in der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft, den Vor­trä­gen der Gruppe Ges­chichte sowie zu den Got­tes­diens­ten (beson­ders in der Zeit der Erst­kom­mu­nion­feiern), zu zahl­rei­chen Kir­chenfüh­run­gen oder auch ein­fach als Aus­flü­gler und Tou­ris­ten ; dabei gab es aller­dings Ein­schrän­kun­gen durch Nie­drig- oder Hoch­was­ser der Donau mit Eins­tel­lung der Schifffahrt.

So kehrte heuer die Win­ter­pause schon eher ein. Sie ermö­glicht jetzt auch einen besinn­li­chen Advent.

So wün­schen Ihnen allen ein frohes Weih­nachts­fest und Gottes Segen für das Jahr 1999

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 1997

Advent 1996 – Advent 1997

„TERTIO MILLENIO ADVENIENTE“ – „Das dritte Jahr­tau­send kommt auf uns zu“.

So lau­tet das Apos­to­lische Schrei­ben vom 10. Novem­ber 1994, mit dem uns Papst Johannes Paul II. einlädt, das Hl. Jahr 2000 vorzubereiten.

Wir wol­len am Ende des Kir­chen­jahres, das unter dem Mot­to „Jesus Chris­tus – das men­schliche Ant­litz Gottes“ stand, aber nicht nur voraus­schauen, son­dern rück­bli­ckend dan­ken für den Segen Gottes im ver­gan­ge­nen Jahr. Ent­schei­dend ist da eigent­lich „der gewöhn­liche All­tag“ – aber von die­sem jedes Jahr zu berich­ten, wäre lang­wei­lig. So kommt im fol­gen­den mehr „das Außer­gewöhn­liche“ zur Sprache. Das bes­teht aus Freud und Leid, wie wir in unse­rem Konvent immer wie­der erfah­ren konnten.

1997 gab es eine Reihe von Fest­li­ch­kei­ten und Feiern :

Zum Hoch­fest des Heim­gangs unseres hl. Vaters Bene­dikt am 21. März hatte die Natur ein weißes Festk­leid aus Schnee ange­legt. An die­sem Tag legte Fr. Ste­phan seine ewige Pro­feß ab und band sich für immer an unsere Gemein­schaft. Trotz win­ter­li­cher Kälte war eine große Schar Gäste aus Nah und Fern gekom­men, um mit uns zu feiern : die Eltern und Angehö­rige, Gläu­bige aus der Hei­matp­far­rei Dis­tel­hau­sen bei Tau­ber­bi­schof­sheim, Mit­brü­der und Mits­tu­den­ten aus dem Kol­leg St. Bene­dikt in Salz­burg, in dem Fr. Ste­phan wäh­rend sei­ner Stu­dien­zeit wohnt. Unter den Kon­ze­le­bran­ten war auch Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten. Zur Vor­be­rei­tung auf die Pro­feß hatte der Pro­fitent Ein­ze­lexer­zi­tien bei P. Raphael in Ettal gemacht. Zwei Monate spä­ter erhielt Fr. Ste­phan die litur­gische Beauf­tra­gung zum Lektorat.

Am 15. Sep­tem­ber legte Fr. Johannes die Zeit­liche Pro­feß ab. Bei den Vor­be­rei­tungs­exer­zi­tien beglei­tete ihn P. Josef von Planks­tet­ten. Am 10. Novem­ber begann Fr. Johannes seine Aus­bil­dung zum Schnei­der bei Br. Wer­ner in der Erzab­tei Beu­ron. Sei­ther ist das Novi­ziat leer, was seit etwa 15 Jah­ren nicht mehr vor­ge­kom­men ist. Denn bereits in der Kar­woche hatte uns der Novize Fr. Petrus wie­der verlassen.

Eine ganz ander Art von Ver­lust war der Tod des Klos­te­rhundes „Brit­ta“ am 30. April.

Fr. Rupert hat am 30. Okto­ber die Zeit­liche Pro­feß um ein Jahr verlängert.

Am 5. Februar wurde Herr Wolf­gang Per­cher­meier aus Mün­chen, der seine Jugend wäh­rend der Nach­krieg­szeit in Wel­ten­burg ver­bracht hatte, nach Ablauf des Pro­be­jahres in die Schar der Wel­to­bla­ten auf­ge­nom­men. Er wählte den Namen „Fr. Bernhard“.

Am 13. Juli begann Frau Maria Kugler, die bisher aus dem nahen Abens­berg regelmäßig zu uns gekom­men ist und jetzt in Altöt­ting tätig ist, ihr Pro­be­jahr als Weltoblatin.

Für die Obla­ten­ge­mein­schaft hielt P. Prior vom 12. bis 14. Sep­tem­ber Einkehrtage.

Nach einem erfüll­ten und rei­chen Leben starb am 6. Juni im Alter von 97 Jah­ren Frau Fran­zis­ka Röhrl, die Senior­che­fin der Klos­ter­schenke. Nach dem feier­li­chen Requiem in unse­rer Abtei­kirche, das P. Prior zusam­men mit meh­re­ren Mit­brü­dern in Kon­ze­le­bra­tion feierte, wurde sie am 11. Juni unter großer Anteil­nahme auf dem Abens­ber­ger Fried­hof beigesetzt.

Zum Bene­dik­tus­fest am 11. Juli zele­brierte Abt Gre­gor Hanke aus Planks­tet­ten am Vora­bend das Pon­ti­fi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt. Anschließend waren alle Teil­neh­mer, unsere Anges­tell­ten und die Gläu­bi­gen aus den Klos­terp­far­reien zur „Agape“ mit einem klei­nen Imbiß in den Gäs­tes­pei­se­saal eingeladen.

Am 12. Juli fand unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäu­fl das tra­di­tio­nelle Som­mer­kon­zert der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft statt, das wie­der großen Ank­lang fand. Anläß­lich des Jubiläum­sjahres kamen vor allem geist­liche Werke von Franz Schu­bert zur Aufführung.

Mit­glie­der der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft ges­tal­te­ten zur Freude der zahl­rei­chen Got­tes­dienst­be­su­cher auch die Christ­mette musi­ka­lisch mit.

Im Kreis­lauf des Jahres wird in unse­rem Klos­ter auch der Fasching nicht über­gan­gen. Am Fasching­sdiens­tag wurde mit einem bun­ten Pro­gramm im Kreis des Kon­ventes gefeiert. Humor­volle Dars­tel­lun­gen und beson­ders manche Kostü­mie­run­gen stra­pa­zier­ten die Lachmuskeln.

Am 10. Juni steuerte Fr. Rupert einen gelie­he­nen Klein­bus in den Kon­ven­taus­flug : Erste Sta­tion war die Wall­fahrt „Maria Brünn­lein“ in Wem­ding. Nach dem kon­ze­le­brier­ten Amt für die Pil­ger erhiel­ten wir von Wall­fahrtsp­far­rer Hein­rich Weiß eine ans­pre­chende Füh­rung durch die Kirche. Dann ging es wei­ter zur Abtei Nere­sheim. Vater Abt Nor­bert und seine Mit­brü­der hat­ten uns zum Mit­ta­ges­sen ins Refek­to­rium ein­ge­la­den. Eine ausführ­liche Klos­ter- und Kir­chenfüh­rung schloß sich an. Zum Abschied gab es im Klos­te­rhos­piz noch eine Brot­zeit. Auf Ein­la­dung von Pfar­rer Tho­mas Augus­tin san­gen wir am Abend in des­sen nahe­ge­le­ge­ner Pfar­rei Dischin­gen die Ves­per und wur­den zum Aben­des­sen bewir­tet. Allen, deren Gast­freund­schaft wir erfah­ren durf­ten, sagen wir ein herz­liches „Vergelt’s Gott“.

Am 7. Juli mußte P. Cle­mens M. ins Kran­ken­haus nach Kel­heim zu einer Bruchoperation.

Am 30. Sep­tem­ber fuhr P. Tho­mas als Magis­ter mit den Trien­nal­pro­fes­sen zu einem Aus­flug nach Salz­burg. Fr. Ste­phan führte aus­gie­big durch seine Studienstadt.

Am 16. Sep­tem­ber hatte Altabt Tho­mas einen Ver­kehr­sun­fall mit zwei­fa­chem Total­scha­den : Got­tlob gab es keine Ver­letz­ten unter allen Beteiligten.

P. Josef M. nahm/nimmt trotz der Ent­fer­nung von Planks­tet­ten, wo sein letztes Aushilf­sjahr als Lei­ter des Hauses St. Gre­gor ange­bro­chen ist, eifrig seine Auf­gabe als Senior wahr.

Auch P. Cle­mens M. kam/kommt regelmäßig aus sei­ner Pfar­rei Teuer­ting ins Kloster.

P. Eus­ta­sius wird ein wei­teres Jahr als zwei­ter Kaplan in Tir­schen­reuth bleiben.

Auch P. Raphael und P. Pla­ci­dus ver­se­hen wei­te­rhin ihre Pfarrstellen.

Wenn auch der Konvent nicht zah­lenmäßig zuge­nom­men hat, gab es doch geist­liche Stär­kung : Gleich zu Jah­res­be­ginn hielt vom 6. bis 10. Januar Frau Äbtis­sin Edel­traud Fors­ter (Eibin­gen) – als erste Frau in der Klos­ter­ges­chichte – die Kon­ven­texer­zi­tien zu The­men monas­ti­schen Lebens. Die Impulse waren trotz 60–70 Minu­ten Länge von sol­cher Frische, daß man gerne zuhörte.

Das Jahr über hielt/hält P. Prior immer wie­der geist­liche und prak­tische Kon­fe­ren­zen am Montag.

Im vier­zehntä­gi­gen Wech­sel kamen/kommen P. Bene­dikt Gleiss­ner aus Rohr und P. Josef Kärt­ner aus Planks­tet­ten zur Spen­dung des Bußsakramentes.

Am 27. Januar hielt uns P. Dr. Mar­tin Bia­las CP vom Pas­sio­nis­tenk­los­ter Schwar­zen­feld zwei Vor­träge über das post­sy­no­dale Schrei­ben „Vita conse­cra­ta“ mit anschließen­der Aussprache.

Im Rah­men der „Woche für das Leben“ fand am 7. Juni das 1. Wel­ten­bur­ger Forum mit dem The­ma „Jedes Kind ist lie­bens­wert“ statt. Die Diö­ze­sa­nar­beits­ge­mein­schaft für Erwach­se­nen­bil­dung in der Diö­zese Regens­burg (DIAG) und die Heim­volk­shoch­schule (HVHS) orga­ni­sier­ten mitei­nan­der diese Verans­tal­tung, die künf­tig ein- oder zwei­mal im Jahr statt­fin­den soll. Frau Prof. Dr. Han­na-Bar­ba­ra Gerl-Fal­ko­witz, Dres­den, Prof. Dr. Kle­mens Stehr und Prof. Dr. Hans-Bern­hard Wuer­me­ling, beide Erlan­gen, wirk­ten als Refe­ren­ten mit.

Vom 13. bis 16. Okto­ber weilte die Erfur­ter Künst­le­rin Hil­de­gard Hen­drichs bei uns : Da der Konvent zu die­ser Zeit zah­lenmäßig sehr klein war, ent­fiel die geplante Kon­fe­renz. Statt­des­sen besuch­ten Mit­brü­der ihre Medi­ta­tio­nen im Rah­men des Pfarr­ver­bandes. Es war zugleich die erste Verans­tal­tung der neu­ge­grün­de­ten KAB-Orts­gruppe, deren Präses P. Tho­mas gewor­den ist.

Erst­mals wurde vom 28. bis 30. Okto­ber eine Stimm­bil­dung durch­geführt. Frau Mar­ga­rete Adler aus Mün­chen nahm sich in Ein­ze­lun­ter­richt der Stimme eines jeden Kon­ven­tua­len an.

Am 14./15. Novem­ber fand die Herbst­voll­ver­samm­lung der Arbeits­ge­mein­schaft der Ordensmän­ner (AGOM) der Diö­zese Regens­burg in Wel­ten­burg statt. Aus die­sem Anlaß war Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, der Ordens­re­ferent der Diö­zese, für einige Stun­den unser Gast. P. Gis­lar Aulin­ger von der Abtei Schweikl­berg sprach über das päpst­liche Schrei­ben „Vita conse­cra­ta“. Mit der AGOM-Herbst­ta­gung war am 15. Novem­ber das 2. Wel­ten­bur­ger Forum ver­bun­den. Die Orga­ni­sa­to­ren (DIAG und HVHS) hat­ten die Mün­che­ner Pro­fes­so­ren Eugen Biser und Lud­wig Mödl als Refe­ren­ten gewin­nen kön­nen. Das Forum stand unter dem The­ma „Jesus Chris­tus – das men­schliche Ant­litz Gottes“.

Nicht nur die Mönche brauch­ten Erneue­rung, auch die Gebäude hat­ten es nötig. So wur­den zahl­reiche Reno­vie­run­gen und Scha­dens­be­he­bun­gen durchgeführt :

Am 22. Januar wurde das Novi­ziat in den frisch getünch­ten Neben­raum ver­legt, da der bishe­rige Unter­richts­raum zur künf­ti­gen Ver­wal­tung ges­chla­gen wer­den sollte.

Nach einem Hei­zung­saus­fall kam es im Neu­bau zu einem Rohr­bruch. Das Was­ser drang vom Dach­bo­den durch die Gäs­te­zim­mer und den darun­ter befind­li­chen Fest­saal bis in die Klosterschenke.

Am 13. Februar gab es gegen 13.45 Uhr einen kur­zen Orkan, der allein im Land­kreis Kel­heim Schä­den in Mil­lio­nenhöhe verur­sacht hat. Auch der Klos­ter­wald war betroffen.

Unabhän­gig davon war am Buch­hof eine umfan­greiche Reno­vie­rung des Daches der Maschi­nen­halle notwendig.

Die Erträge der Feld­früchte ents­pra­chen dem Durchschnitt.

Im März erhielt der Über­gang vom Kon­vent­gebäude zum Neu­bau ein neues Kup­fer­dach. Die Fas­sade wurde neu ges­tri­chen. Die Säu­len wur­den eben­so wie die an der Pforte mit einem Sand­strahl­gerät gerei­nigt und spä­ter alle Sand­stei­nein­fas­sun­gen der Fens­ter an der Hof­seite imprägniert.

Am 29. April wurde im gesam­ten Kon­vent­bau eine neue Schließan­lage installiert.

Mitte Mai wurde die Tele­fo­nan­lage aus­ge­wech­selt (ISDN); dabei änderte sich auch die Ruf­num­mer. Sie lau­tet jetzt 09441–20 40.

Zur glei­chen Zeit erschien im Ver­lag Schnell & Stei­ner eine völ­lig übe­rar­bei­tete Auflage des großen Kir­chenfüh­rers mit neuen Farbfotos.

Von Mai bis Novem­ber war der gesamte Kirch­turm ein­gerüs­tet. Am Turm­dach und am Mauer­werk muß­ten schwere Schä­den beho­ben wer­den. Der Putz wurde aus­ge­bes­sert, die Ein­ble­chung des Helmes zur Hälfte ergänzt, die Fas­sade ges­tri­chen sowie die Zif­fer­blät­ter der Tur­muhr durch neue ersetzt. Die Kugel mit St. Georg wurde neu ver­gol­det. Auf­grund der Staat­li­chen Baup­flicht an unse­rer Kirche ist für diese Maß­nahme das Staat­liche Hoch­bauamt Land­shut zuständig.

Das Rei­ters­tand­bild des hl. Georg am Hochal­tar ist eben­falls seit einem hal­ben Jahr ein­gerüs­tet, zu Vorun­ter­su­chun­gen für eine even­tuelle künf­tige Res­tau­rie­rung. Im Okto­ber wurde zum glei­chen Zweck ein wei­teres, bis zum Decken­fres­ko rei­chendes Gerüst im süd­li­chen Kir­chen­schiff errichtet.

Am 20. Mai konnte die Ver­wal­tung in einen größe­ren, modern aus­ges­tat­te­ten Raum in der 2. Etage Rich­tung Klos­te­rhof ver­legt wer­den. Damit ver­bun­den ist ein sepa­ra­ter Kopier­raum, in dem auch das Fax­gerät (Nr. 09441/20 41 45) auf­ges­tellt ist.

Von Mai bis Okto­ber wur­den im Ein­gang­sbe­reich der Klos­te­ran­lage neue Behin­der­ten­toi­let­ten geschaffen.

Am 9. August schlug ein Blitz in den Kirch­turm ein. Die Glo­cken began­nen zu läu­ten, die Uhr wurde bes­chä­digt und in Tei­len des Klos­ters fiel der Strom aus. Der Ein­bau einer neuen Uhre­nan­lage wurde erfor­der­lich. Sie ist nun auf Funks­teue­rung umgerüs­tet, und die Kon­vent­glocke ist an diese Anlage angeschlossen.

Im August wurde der Weg zum Frauen­berg mit einer Beleuch­tung aus­ges­tat­tet – ein seit lan­gem geäußer­ter Wunsch der Teil­neh­mer der drei jähr­lich statt­fin­den­den Lichterprozessionen.

Seit Mitte Sep­tem­ber las­sen wir die Wäsche des gesam­ten Gäs­te­be­reiches in den Behin­der­ten­werkstät­ten des Cabri­ni-Heimes in Offens­tet­ten waschen.

Fr. Rupert erhielt am 31. Okto­ber zur Kom­post­ge­win­nung Humo­fix aus der Abtei Ful­da. Seine Obs­ternte war teil­weise sehr gut. Erst­mals konnte er Honig zum Ver­kauf anbieten.

Seit Mona­ten wer­den ver­schie­dene Türen und Fens­ter fach­kun­dig behan­delt und neu gestrichen.

Unter der sach­kun­di­gen Anlei­tung von Frau Heide Gabler und ihrem Sohn Joa­chim macht die EDV-Kata­lo­gi­sie­rung des Biblio­theks­bes­tandes große Fort­schritte. Der­zeit kommt die Phi­lo­so­phie zum Abschluß. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bischö­fli­chen Zen­tral­bi­blio­thek in Regens­burg gebührt für alle Unterstüt­zung unser Dank.

Ohne die Mitar­bei­ter wäre die Arbeit nicht zu schaffen :

Im April wurde Herr Adolf Becken­bauer nach 22jähriger Tätig­keit als Mau­rer in den wohl­ver­dien­ten Ruhes­tand verab­schie­det. Als Nach­fol­ger wurde Herr Heri­bert Els­ner ein­ges­tellt – ein „All­round-Talent“, der als gelern­ter Metz­ger auch gele­gent­lich eines der Schweine auf dem Buch­hof schlach­tet. Diese fri­schen Fleisch- und Wurst­pro­dukte erhiel­ten schon viel Lob im Konvent und bei den Gästen.

Einige Mitar­bei­te­rin­nen in der Küche, bei der Raump­flege und im Wasch­haus sind aus­ges­chie­den. Dafür haben neue begon­nen : in der Küche Frau Pau­la Maier und Frau Ingrid Pern­peint­ner sowie im Gäs­te­be­reich Frau Rosi­na Kling­shirn und Frau Miro­sla­va Putz. Frau Stein­ber­ger wech­selte von der Wäsche­rei in die Küche.

Mit den Anges­tell­ten unter­nahm P. Bene­dikt am 7. August einen Betrieb­saus­flug nach Bam­berg und Umgebung.

Nach Sai­son­schluß wurde der Klos­ter­la­den ges­chlos­sen, und es steht nun über die Win­ter­mo­nate eine Neu­ges­tal­tung und Erwei­te­rung an.

Zur Fort­bil­dung waren immer wie­der Mit­brü­der zu Tagun­gen außer Haus, um den ver­schie­de­nen Verp­flich­tun­gen in ihren jewei­li­gen Auf­ga­ben­be­rei­chen bes­ser nach­kom­men zu können :

Ende Januar fuh­ren Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban zum „Brü­der­kurs“ nach Beuron.

P. Michael nahm im Februar an der Novi­zen­meis­ter­kon­fe­renz (AGNO) in Neustadt/Weinstraße sowie am Tref­fen der Ordens­leute in der Beru­fung­spas­to­ral in Regens­burg teil und im Novem­ber an der Magis­ter­ta­gung der monas­ti­schen Orden des deut­schen Sprach­ge­bietes in Bernried.

Tra­di­tio­nel­ler Ter­min für P. Prior war das Tref­fen der Äbte unse­rer Kon­gre­ga­tion am Rosen­mon­tag in Mün­chen sowie die Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz (SÄK), heuer wäh­rend der Oster­woche vom 1. bis 5. April in Magdeburg.

Mit P. Josef M. und den Junio­ren nahm er am 20. Mai in Met­ten an einem Vor­be­rei­tungs­tag zum Gene­ral­ka­pi­tel teil.

Im Juli lei­tete P. Prior den zwei­ten Teil des Kom­mun­no­vi­ziates in Plankstetten.

Mit P. Josef M. als Depu­tier­ten reiste er vom 2. bis 6. Sep­tem­ber zum Gene­ral­ka­pi­tel der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion nach Ottobeuren.

Vom 25. bis 28. August war P. Bene­dikt mit Frau Jüt­ting bei einem steuer- und sozial­ver­si­che­rung­srecht­li­chen Grund­kurs in Müns­ter­sch­war­zach ; sodann fuhr er Mitte Okto­ber zur Zel­le­ra­ren-Tagung nach Reute.

P. Gre­gor besuchte Anfang Okto­ber das „Wer­den­fel­ser Seminar“.

Nach Absol­vie­rung meh­re­rer Blo­ck­kurse in Bad Hon­nef konnte P. Leo­pold dort am 6. Novem­ber mit gutem Erfolg den „Volks­ber­ger Kurs“ abschließen, d.h. die Grun­daus­bil­dung für das kir­chliche Regis­tra­tur- und Archivwesen.

Aber nicht nur wir vom Konvent fuh­ren anders­wo­hin, es kamen auch wie­der viele Gäste zu uns. Aller­dings hat die Zahl der Tou­ris­ten zeit­weise abge­nom­men. Ursache waren u.a. lang anhal­tende Dür­re­pe­rio­den mit extre­men Tief­stän­den des Donau­pe­gels, so daß die Schiff­fahrt meh­rere Wochen ein­ges­tellt wer­den mußte. Anfang Juli gab es aller­dings auch ein Hoch­was­ser. Es kam so über­ra­schend, daß nicht mehr alle Autos recht­zei­tig vom großen Park­platz gebor­gen wer­den konn­ten. Aber von Katas­tro­phen wie in Ost­deut­schland und den Nach­barlän­dern sind wir ver­schont geblieben.

Die meis­ten Kir­chenfüh­run­gen hiel­ten P. Leo­pold und Fr. Kolum­ban. Letz­te­rer hatte als Sakris­tan auch zahl­reiche Got­tes­dienste für auswär­tige Grup­pen in der Kirche und in den Kapel­len vorzubereiten.

Die Bele­gung in der Bege­gnung­sstätte St. Georg konnte ges­tei­gert wer­den. Dan­kens­wer­ter­weise half bei der Raump­flege in Stoß­zei­ten Frau Spiel­mann dort mit.

P. Gre­gor bot zusätz­lich zu den Haupt­fes­ten noch gut besuchte Ein­kehr­tage für die bei­den Bru­der­schaf­ten an. Meh­rere Mit­brü­der führ­ten solche – beson­ders in der Fas­ten­zeit – für auswär­tige Grup­pen durch.

Am 13. Januar war die erste Deka­nats­kon­fe­renz des Jahres unser Gast.

Am 14./15. Februar hielt in unse­ren Räum­li­ch­kei­ten der Bezirks­ver­band Nie­der­bayern der Katho­li­schen Erzie­her­ge­mein­schaft (KEG) eine Fest­ver­samm­lung : Nach einem von Dom­ka­pi­tu­lar Strupf zele­brier­ten Amt hielt Staats­se­kretär Rudolf Klin­ger vom Baye­ri­schen Kul­tus­mi­nis­te­rium die Fes­tans­prache. Die Klos­terküche berei­tete erst­mals für über 100 Per­so­nen das Essen.

Im Okto­ber und Novem­ber wur­den Pries­te­rexer­zi­tien ange­bo­ten, zu denen ins­ge­samt 50 Teil­neh­mer kamen. Hier gilt es, Spi­ri­tual Dr. Josef Graf vom Pries­ter­se­mi­nar Regens­burg und Spi­ri­tual Msgr. Willi­bald Kam­mer­meier aus Nie­der­vieh­bach zu dan­ken, daß sie die Lei­tung die­ser Kurse über­nom­men haben.

Am 31. Okto­ber und am 1. Novem­ber fand in der Bege­gnung­sstätte ein medi­zi­nisches Sym­po­sium „Ganz­heits­me­di­zin für Kin­der und Jugend­liche – Was bedeu­tet Lebens­qua­lität in der Pal­lia­tiv­me­di­zin?“ statt, zu dem etwa 60 Ärzte und Medi­zi­ner anreis­ten. Das Sym­po­sium war Prof. Dr. Kle­mens Stehr, Erlan­gen, gewidmet.

Am 23. Februar kam Kurie­nerz­bi­schof Foly vom päpst­li­chen Medien­rat auf der Dur­chreise zu einem Kurz­be­such in unser Kloster.

Vom 1. bis 5. April fand die Trien­na­len­ta­gung der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion erst­mals in unse­rer Abtei statt.

Bald darauf wurde der Konvent noch­mals verstärkt :

Denn vom 14. April bis 3. Mai lei­tete P. Prior das Kom­mun­no­vi­ziat : zwei Novi­zen kamen aus Rohr und einer aus Aug­sburg. Zu ihnen spra­chen Abt Bur­khard (Melk), Äbtis­sin Edel­traud (Eibin­gen), Abt Bern­hard (Scheyern), P. Anselm (Ettal) und P. Prior Seve­rin (Seckau), der inz­wi­schen dort zum Admi­nis­tra­tor gewählt wurde. In diese Zeit fiel am 18. April das „Kleine Äbtetreffen“.

Am Mor­gen des 15. Mai hiel­ten 600 Fuß­pil­ger die erste Rast auf ihrem Weg von Rie­den­burg nach Altöt­ting. Nach­mit­tags kam zu einem kur­zen Besuch der Sekretär der Glau­bens­kon­gre­ga­tion, Kurie­nerz­bi­schof Tar­ci­sio Ber­to­ni SDB.

Am 24. Mai gab es poli­ti­schen Besuch : Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Theo Wai­gel besuchte mit sei­nem öster­rei­chi­schen Kol­le­gen die Asam­kirche und ließ sich anschließend zu einer gemüt­li­chen Brot­zeit im Klos­te­rhof nieder.

Am 23. Juni beehrte uns durch sei­nen Besuch Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney. Er kam in Beglei­tung von Abt­präses Patrick Rea­gan (St. John, USA) und dem Vor­sit­zen­den der SÄK, Abt Bern­hard (Scheyern) sowie Patres aus Argen­ti­nien und Frankreich.

Ende Juli ver­brachte Abt Lau­ren­tius (Ram­sgate, GB) einige Urlaubs­tage bei uns.

Am 2. August war Minis­ter­prä­sident Edmund Stoi­ber in Wel­ten­burg, zwei Wochen spä­ter sein Finanz­mi­nis­ter Otto Wie­sheu mit Familie.

Der letzte Besu­cher aus der Poli­tik war am 5. Novem­ber der par­la­men­ta­rische Staats­se­kretär im Bun­de­sin­nen­mi­nis­te­rium, Man­fred Carstens.

Nun ist die Sai­son been­det : Schiff­fahrt und Klos­ter­schenke haben Winterpause.

Diese äußere Ruhe möge uns hel­fen, auch im Inne­ren zur Ruhe zu kom­men : uns neu auf die Mitte zu besin­nen – auf Chris­tus, auf des­sen Geburts­fest wir uns jetzt im Advent wie­der vorbereiten.

Möge Weih­nach­ten auch für Sie das Ges­chenk neuen Lebens sein.

Das wün­schen Ihnen mit einem herz­li­chen „Vergelt’s Gott“ für alle Zei­chen Ihrer Verbundenheit

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 1996

Advent 1995 – Advent 1996

Bevor wir mit dem I. Advent ein neues Kir­chen­jahr begin­nen, möch­ten wir Rück­schau hal­ten auf das Jahr des Herrn 1996. Wir möch­ten Sie Anteil neh­men las­sen an unse­rem Klos­ter­le­ben. Natür­lich kön­nen wir nicht über alles berich­ten, son­dern nur einiges mit­tei­len, was aus dem gleich­blei­ben­den Ablauf heraus­ragt, obwohl gerade die­ser wich­tig ist, näm­lich das Got­tes­lob in der Feier der Eucha­ris­tie und des Stun­den­ge­betes, in der Anbe­tung und im Rosen­kranz, sowie die tägliche Arbeit in den ver­schie­de­nen Auf­ga­ben­be­rei­chen des Klos­ters und in der Seelsorge.

Der Per­so­nal­stand unseres Kon­ventes hat sich im Laufe des Berichts­jahres in fol­gen­der Weise verändert :

Noch vor Weih­nach­ten 1995 ver­ließ uns der Novize Fr. Magnus Wür­ten­ber­ger. Unser Gärt­ner, Fr. Rupert, erhielt deshalb die Imke­rei als zusätz­liche Aufgabe.

Zum Jah­re­sende traf als Kan­di­dat Nor­bert Engl­hard aus Ras­sel­berg bei Amberg ein.

Seine erste Eink­lei­dung nahm P. Prior am 18. März vor, als unser Pos­tu­lant Hol­ger Mül­ler nach Exer­zi­tien bei P. Joseph Kärt­ner in Planks­tet­ten als Fr. Johannes Ev. das Novi­ziat begann.

Nor­bert Engl­hard wurde am 14. August ein­gek­lei­det und erhielt den Ordens­na­men Fr. Petrus Maria. Die Eink­lei­dung­sexer­zi­tien hatte ihm P. Anselm Sit­zin­ger in Ettal gegeben.

P. Maxi­mi­lian Jung wurde mit Wir­kung vom 30. Januar von sei­nen Gelüb­den dis­pen­siert und hat so endgül­tig die Gemein­schaft ver­las­sen. Er ist jetzt Pfar­rer in Kai­sers­lau­tern, Diö­zese Speyer.

Fr. Fran­zis­kus Zerb trat mit Ende der Pro­be­zeit am 23. Mai in die Zis­ter­zien­se­rab­tei Hei­li­gen­kreuz über und heißt jetzt P. Mau­rus. Inz­wi­schen hat er die Pries­ter­weihe empfangen.

Am 3. April, dem Tag nach sei­nem 40jährigen Pries­ter­ju­biläum, mußte P. Egid Gei­ger mit Herz-Lun­gen-Bes­ch­wer­den ins Kreis­kran­ken­haus Kel­heim gebracht wer­den, nach­dem sich im Laufe des Früh­jahrs sein Gesund­heits­zus­tand schon merk­lich ver­schlech­tert hatte. Dort vers­tarb er nach zweiwö­chi­gem Koma im Bei­sein von P. Prior am 21. April im 77. Lebens­jahr. Am 24. April wurde er in der Gruft bei­ge­setzt, nach­dem wir sei­nem letz­ten Willen gemäß das Aufers­te­hung­samt für ihn gefeiert hat­ten. Die Gläu­bi­gen aus Stau­bing und Holz­har­lan­den, wo unser vers­tor­be­ner Mit­bru­der von 1956 bis 1995 als Seel­sor­ger gewirkt hatte, nah­men in großer Zahl an der Bei­set­zung teil. R.I.P.

Nicht nur zah­lenmäßig hat sich unser Konvent geändert :

P. Michael gab sei­nen Widers­tand gegen das Auto­fah­ren auf und erwarb vom 15. Januar bis 15. Februar den Führerschein.

Am 16. April unter­nahm der Konvent erst­mals einen Kon­ven­taus­flug. Auf dem dicht gefüll­ten Pro­gramm stand der Besuch der ehe­ma­li­gen Abtei­kirche Prü­fe­ning, die Besich­ti­gung der Braue­rei Bischof­shof in Regens­burg, die Bege­gnung mit den Barm­her­zi­gen Brü­dern in Rei­chen­bach und eine Füh­rung durch die ehe­ma­lige Zis­ter­zien­ser­kirche Wal­der­bach, wo wir die Ves­per san­gen. Sowohl von der Braue­rei Bischof­shof als auch von den Barm­her­zi­gen Brü­dern wur­den wir mit großzü­gi­ger Gast­freund­schaft beschenkt.

P. Josef – der so oft wie möglich aus Planks­tet­ten ins Haus kommt – wurde als Nach­fol­ger von P. Egid zum Consi­liar gewählt.

Fr. Ste­phan konnte nach einem Kran­ken­hau­sau­fen­thalt in Bad Mer­gen­theim von einem Magen­lei­den geheilt wer­den. Sein großes Inter­esse gilbt neben dem Stu­dium in Salz­burg der Orgel.

P. Eus­ta­sius kehrte aus Stei­nach zurück und begann nach einem kur­zen Aufen­thalt im Haus sei­nen Dienst als zwei­ter Kaplan in Tirschenreuth.

P. Raphael und P. Pla­ci­dus blei­ben wei­te­rhin an ihren Pfarrstellen.

P. Cle­mens Maria zog im Februar nach Teuer­ting in das Pfarrhaus.

Fr. Kolum­ban erlitt auf dem Minis­tran­te­naus­flug durch ein Schleu­der­ges­choß eine gefähr­liche Augen­ver­let­zung, deren Fol­gen nun über­wun­den sind.

Um sich für die Auf­ga­ben­be­reiche fort­zu­bil­den und die Gemein­schaft mit der Kon­gre­ga­tion und der Konfö­de­ra­tion zu stär­ken, wur­den ver­schie­dene Tagun­gen besucht :

P. Prior war erst­mals auf dem Äbte­kon­greß in Roc­ca di Papa bei Rom (15. bis 27. Sep­tem­ber) und mel­dete tele­fo­nisch von dort am zwei­ten Tag die Wahl des neuen Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney (Concep­tion Abbey, USA).

Vom 9. bis 12. April nahm er an der Tagung der Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz in Wies­ba­den-Nau­rod teil.

Mit P. Michael besuchte er die Magis­ter-Tagung der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion in München.

Die Auf­gabe des Betreuers des Kom­mun­no­vi­ziates hat P. Prior auch nach sei­ner Wahl zum Admi­nis­tra­tor von Wel­ten­burg bei­be­hal­ten. So lei­tete er die Novi­zen­wo­chen der Kon­gre­ga­tion vom 22. April bis 11. Mai in Wel­ten­burg und vom 15. bis 27. Juli in Planks­tet­ten, an denen auch unser Novize Fr. Johannes teil­nahm. Des wei­te­ren war er zu einem Semi­nar in Wer­den­fels und bei den Zusam­menkünf­ten der AGOM (Arbeits­ge­mein­schaft der Ordensmän­ner in der Diö­zese Regens­burg) in Kos­tenz und Schloß Spindlhof.

Fr. Ste­phan, Fr. Rupert und Fr. Kolum­ban fuh­ren in der Oster­woche zur Trien­na­len-Tagung auf Schloß Schwanberg.

P. Tho­mas nahm in Frei­burg an der Biblio­theks-Tagung der AKThB teil und P. Bene­dikt am Grund­kurs Ver­si­che­rungs- und Steuer­fra­gen in Müns­ter­sch­war­zach sowie an der Zel­le­ra­ren­ta­gung (AGCEP) in Ellwangen.

Nicht nur für die Arbeits­be­reiche gab es Fort­bil­dun­gen. Wich­ti­ger ist die geist­liche Erneuerung :

Dazu hielt P. Prior meist am Mon­tag Kon­fe­ren­zen, die unter dem Gene­ral­the­ma „Chris­tus in der Regel des hl. Bene­dikt“ standen.

Drei­mal konnte außer­dem als auswär­ti­ger Referent Prof. Dr. Lud­wig Mödl, Eichstätt, gewon­nen werden.

Im zweiwö­chent­li­chen Rhyth­mus wech­sel­ten sich P. Bene­dikt Gleiß­ner aus Rohr und P. Joseph Kärt­ner aus Planks­tet­ten für die Spen­dung des Buß­sa­kra­mentes ab.

Zu Beginn des Jahres (1. bis 5. Januar) hielt Abt Otto Stroh­meier von St. Lam­brecht die Konvent-Exer­zi­tien. Er sprach in persön­li­cher und leben­di­ger Weise über ver­schie­dene Aspekte der Eucha­ris­tie­feier. Für die Exer­zi­tien­tage wurde die Tage­sord­nung gegenü­ber frü­her etwa umges­tellt : Die Zei­ten für Chor­ge­bet und Kon­ven­tamt waren wie immer, pro Tag gab es zwei Vor­träge, um 9 und um 15 Uhr, um 16.30 Uhr hiel­ten wir eucha­ris­tische Anbe­tung und anschließend Rosenkranz.

Nicht nur wir sel­ber brau­chen Erneue­rung, auch die Klos­ter­gebäude müs­sen ins­tand­ge­setzt und reno­viert werden :

Noch vor Jah­res­schluß konnte P. Prior in die um ein Zim­mer erwei­terte und nun mit Bad aus­ges­tat­tete „Abtei“ einziehen.

Auf­grund von Hoch­was­ser­schä­den mußte der Gäs­tes­pei­se­saal saniert wer­den. Nach Maß­gabe des Inne­nar­chi­tek­ten G. Albus­tin wurde die neue Inne­nauss­tat­tung gefer­tigt. Die­ser „neue“ Raum, der nach unse­rem zwei­ten Patron St. Mar­tin benannt ist, fin­det bei den Gäs­ten immer wie­der Beifall.

In einem Raum der Biblio­thek war es durch von oben ein­drin­gende Nässe zu star­kem Schim­mel­be­fall gekom­men. So mußte das Dach erneuert, der ganze Raum neu ver­putzt und jedes ein­zelne Buch – ca. 10.000 Bände – ein­zeln behan­delt wer­den. In einem wei­te­ren Biblio­theks­raum wurde jetzt der gleiche Scha­den fest­ges­tellt und steht zur Besei­ti­gung an. Des­sen ungeach­tet schrei­tet mit tat­kräf­ti­ger Unterstüt­zung der Bischö­fli­chen Zen­tral­bi­blio­thek Regens­burg und von Herrn Joa­chim Gru­ber die Kata­lo­gi­sie­rung des Bes­tandes per Com­pu­ter fort.

Im März wur­den ent­lang der Klos­ter­schenke Park­platz und Straße auf­ge­ris­sen, da die Fet­tab­schei­der aus­ge­tau­scht wer­den mußten.

An der Kir­chen­fas­sade wurde ein Teil des Gesimses erneuert, das im ver­gan­ge­nen Win­ter durch den Frost Scha­den genom­men hatte.

Immer wie­der fie­len auch Schrei­ne­rar­bei­ten an : Imprä­gnie­ren, Repa­rie­ren und Ans­trei­chen von Türen im Konvent sowie die Übe­rar­bei­tung der Ein­gang­stü­ren an Kirche, Pforte und Laden ; Abschlei­fen und Lackie­ren man­cher Fußböden.

Das Lese­zim­mer wurde kom­plett reno­viert, eben­so der Über­gang zum Gästetrakt.

Meh­rere Wände wur­den neu ges­tri­chen, ein Neben­raum zur Sakris­tei ein­ge­rich­tet sowie ein neues Gar­ten­tor ein­ge­baut, da das alte durch Wit­te­rung und Hoch­was­ser in der Ver­gan­gen­heit wie­de­rholt stark bes­chä­digt wor­den war.

An die­ser Stelle gilt es am Ende des Jahres auch unse­ren Anges­tell­ten und Mitar­bei­tern unse­ren Dank aus­zus­pre­chen für die stets zuverläs­sig geleis­tete Arbeit in den ver­schie­de­nen Aufgabenbereichen.

Unter ihnen gibt es auch eine Reihe „neuer Gesichter“:

Frau Karin Fie­gen­baum als Raumpflegerin ;

Frau Bri­gitte Schind­ler und Frau Rosi­na Ober lös­ten in der Küche Frau Car­men Bauch und Frau Gise­la Neu­meyer ab.

Auf dem Buch­hof folgte Herr Ste­fan Schmer­beck Herrn Her­bert Wag­ner nach.

Frau Anne­liese Stein­ber­ger hilft in der Wäsche­rei für die erkrankte Frau Anna Mies aus.

Am 7. August unter­nahm der Zel­le­rar P. Bene­dikt mit den Anges­tell­ten einen Betrieb­saus­flug nach Amberg anläß­lich der Landesgartenschau.

Es gibt natür­lich nicht nur Arbeit im Klos­ter, son­dern auch Feste und Feiern :

In neuem Rah­men feier­ten wir Weih­nach­ten. Die I. Ves­per ist nun zeit­lich so ange­setzt, daß die Seel­sor­ger von den „Kin­der­met­ten“ zurück­sein kön­nen. Nach dem Aben­des­sen war dann im „Schö­nen Saal“ die Weih­nachts­feier. Erst­mals hatte sich jeder ein Ges­chenk aus­su­chen kön­nen. Anschließend san­gen wir in der Niko­laus­ka­pelle die Weih­nachts­vi­gil, die bisher rezi­tiert wurde. Die Christ­mette in der Kirche beginnt um 22.00 Uhr.

Am 5. März beging man den 70. Geburts­tag von P. Cle­mens beim Mit­ta­ges­sen mit anschließen­der Kaffee-Rekreation.

Wenige Tage spä­ter erleb­ten wir erst­mals die Auf­nahme eines Wel­to­bla­ten im Rah­men der Ves­per : Herr Wolf­gang Per­cher­meier aus Mün­chen, der seine Kind­heit in Wel­ten­burg ver­brachte, begann am 11. März das Probejahr.

In fest­li­cher Weise wurde am 21. März der Heim­gang unseres Ordens­va­ters Bene­dikt began­gen. Zu den Vigi­lien san­gen wir das „Te Deum“ und hiel­ten in der Kirche feier­liche latei­nische Laudes. Zur Pon­ti­fi­kal­ves­per und zum Pon­ti­fi­ka­lamt mit Pre­digt war Altabt Emme­ram Geser aus Met­ten gekom­men. Zu die­sem Fest­tag waren beson­ders die Gläu­bi­gen aus den vom Klos­ter betreu­ten Gemein­den eingeladen.

Ein wei­teres Fest war das Gol­dene Pro­feß-Jubiläum von Altabt Tho­mas, das am 3. Okto­ber began­gen wurde : Abt­präses Dr. Gre­gor Zasche, Schäft­larn, zele­brierte mit meh­re­ren Äbten der Kon­gre­ga­tion und befreun­de­ten Pries­tern ein Pon­ti­fi­ka­lamt und nahm die Pro­feßer­neue­rung des Jubi­lars ent­ge­gen. Die Fest­pre­digt hielt Altabt Emme­ram. Unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäu­fl brach­ten die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft und das Regens­bur­ger Kam­me­ror­ches­ter die viel­ge­lobte „Mis­sa sol­lem­nis in a‑Moll“ unseres Klos­ter­kom­po­nis­ten P. Ben­no Grue­ber (1759–96) zur Aufführung.

Gäste kamen aber nicht nur zu die­sen Feier­li­ch­kei­ten. Zu allen Jah­res­zei­ten fan­den sich Grup­pen in der von P. Leo­pold gelei­te­ten Bege­gnung­sstätte St. Georg ein – z.T. zu Semi­na­ren der Heim­volk­shoch­schule (HVHS) und ande­rer Bereiche der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie sowie zu den Ein­kehr­ta­gen, die P. Gre­gor als Präses für die Bru­der­schaf­ten hielt.

Gegenü­ber dem Vor­jahr hat sich die Bele­gung des Gäs­te­shauses merk­lich ges­tei­gert. Immer wie­der weil­ten Ein­zelgäste zu „Klos­ter auf Zeit“ bei uns und erhiel­ten Mit­brü­der Besuche von Ver­wand­ten und Freunden.

Im Dezem­ber 1995 wurde P. Kuni­vert Mönig aus Königsmünster/Meschede verab­schie­det, der ein Vier­tel­jahr bei uns verbrachte.

Vom 22. April bis zum 11. Mai war erst­mals das Kom­mun­no­vi­ziat der Baye­ri­schen Kon­gre­ga­tion in unse­rer Abtei. P. Prior hatte die Betreuung über­nom­men. Als Refe­ren­ten, die glei­ch­zei­tig auch unsere Gäste waren, spra­chen zu den Novi­zen Frau Äbtis­sin Edel­traud Fors­ter (Eibin­gen), Abt Bur­khard Elle­gast (Melk), Abt Chris­tian Schütz (Schweikl­berg), Sr. Bir­git­ta Louis (Venio) und Fr. Gre­gor Baum­hoff (Nie­de­ral­taich). Des wei­te­ren besuch­ten Abt Bern­hard Lam­bert (Scheyern) und Abt Edel­bert Hörham­mer (Ettal) die neun Novi­zen, die auch beim Tisch­dienst, in der Biblio­thek und bei der Ges­tal­tung der Got­tes­dienste mitwirkten.

Zum „Klei­nen Äbte­tref­fen“ kamen am 25. April die Äbte aus Scheyern, Rohr, Met­ten und Planks­tet­ten nach Weltenburg.

Vom 25. April bis zum 5. Mai wohn­ten drei Obla­ten-Patres bei uns, die im gesam­ten Pfarr­ver­band die Gemein­de­mis­sion hiel­ten. In die­sen Tagen (2. bis 5. Mai) unter­nahm Fr. Ste­phan mit den Mit­brü­dern sei­ner Deka­nie aus dem Kol­leg St. Bene­dikt einen Aus­flug nach Weltenburg.

Am 18. Mai besuchte uns der Neu­pries­ter P. Beda M. Son­nen­berg aus Planks­tet­ten, der uns den Pri­miz­se­gen spendete.

Am 20. Mai hielt erst­mals Diö­ze­san­bi­schof Man­fred Mül­ler die Fir­mung in Wel­ten­burg für die vom Klos­ter betreu­ten Pfar­reien und war anschließend Gast im Konvent.

Am 7. Juni war unser Klos­ter das Ziel des Kon­ven­taus­fluges unse­rer Mit­brü­der aus St. Ste­phan in Aug­sburg zusam­men mit den Angestellten.

P. Prior hielt vom 7. bis 9. Juni eigene Ein­kehr­tage für unsere Weltoblaten.

Am 13. Juni besuchte uns Metro­po­lit Sera­phim, der die rumä­nisch-ortho­doxen Chris­ten Wes­teu­ro­pas betreut. Drei Tage spä­ter folg­ten ihm zwei grie­chisch-ortho­doxe Mönche vom Klos­ter Naf­pak­tos, dem frü­he­ren Lepanto.

Am Hoch­fest der Auf­nahme Mariens in den Him­mel zele­brierte Erz­bi­schof Men­do­ca von Cuz­co (Peru) die Pon­ti­fi­kal­ves­per, wie auch an den fol­gen­den bei­den Tagen das Konventamt.

Ende Sep­tem­ber verab­schie­de­ten wir einen Gast, der uns durch sei­nen auße­ror­dent­li­chen Fleiß, seine große Hilf­sbe­reit­schaft, seine fas­zi­nie­rende Freund­li­ch­keit und seine Teil­nahme am Gebet ein halbes Jahr bes­chenkt hat : Alexan­der aus Togo.

Der letzte Gast im Zei­traum der Berich­ters­tat­tung kam eben­falls aus Afri­ka : Abt Alkuin Nyi­ren­da von Han­ga (Tan­sa­nia).

Andere Gäste kamen zwar nicht in den Konvent, son­dern besuch­ten ver­schie­dene Verans­tal­tun­gen, wie z.B. die Vor­träge der „Gruppe Ges­chichte“ der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie oder die zwei Kon­zerte der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft im Juli und im Okto­ber, die beide im Zei­chen des Ben­no-Grue­ber-Jahres (200. Todes­tag) standen.

Im August verans­tal­tete das Grö­bal-Ate­lier im Fest­saal eine Auss­tel­lung zum The­ma „Die Schöp­fung bewah­ren“: Natur­mo­tive, die aus meh­re­ren hun­dert Sei­dens­tof­fen aus­ges­ch­nit­ten waren.

Immer wie­der kamen Kame­ra­teams für Fil­mauf­nah­men (Video­pro­duk­tio­nen und Fern­seh­sen­dun­gen). Den größ­ten Rum­mel verur­sachte dabei fast zwei Wochen lang im Sep­tem­ber die ZDF-Pro­duk­tion der „Lus­ti­gen Musi­kan­ten“, prä­sen­tiert von „Marianne und Michael“. Von den acht Mil­lio­nen Zuschauern, die die Auss­trah­lung am 22. Sep­tem­ber sahen, bekun­de­ten schon viele ihren Wunsch, den Auf­nah­meort besu­chen zu wollen.

Ohne­hin kom­men jedes Jahr fast eine Mil­lion Tou­ris­ten durch den Donau­durch­bruch in den Bier­gar­ten und in die Klos­ter­kirche, davon auch zahl­reiche Grup­pen zu Kir­chenfüh­run­gen. So sind wir jetzt froh, daß im Win­ter wie­der Ruhe einkehrt.

Besinn­liche Ruhe und Stille wün­schen wir auch Ihnen zur Advents- und Weih­nachts­zeit. Mögen Ihnen die Fest­tage zu einer wirk­li­chen Bege­gnung mit dem HERRN wer­den, aus der Ihnen Segen und Kraft für das neue Jahr 1997 erwächst.

Das wün­schen Ihnen Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg.

Jahresbericht 1995

Advent 1994 – Advent 1995

Mit dem I. Advent beginnt wie­der ein neues Kir­chen­jahr. Ein sol­cher Ein­sch­nitt im Jah­res­lauf läßt uns nicht nur vorwärts bli­cken, son­dern auch Rück­schau hal­ten. Mit die­sem Jah­res­be­richt möch­ten wir Ihnen Gele­gen­heit geben, Anteil zu neh­men an unse­rem Klos­ter­le­ben. Sie kön­nen schon an der äuße­ren Form dieses Briefes und dem neuen Ver­fas­ser erken­nen, daß sich in die­sem Jahr einiges in unse­rer Abtei verän­dert hat. Doch davon erst später.

Wie jedes Jahr began­nen wir auch 1995 mit den Kon­ven­texer­zi­tien : Prä­lat Dr. Josef Rief, eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Moral­theo­lo­gie in Regens­burg, sprach über das The­ma „Erkennt­nis Christi“.

Zwei Wochen spä­ter haben wir einen alten Brauch wie­der ein­geführt : Nach dem Mit­ta­ges­sen beten wir auf dem Weg zur Ado­ra­tio den latei­ni­schen Psalm „Mise­rere“.

Nach ca. zwei Jah­ren konnte die Res­tau­rie­rung der baro­cken Bran­den­stein-Orgel in der Abtei­kirche abges­chlos­sen werden.

Wäh­rend viele Gegen­den Deut­schlands Ende Januar vom „Jah­rhun­dert-Hoch­was­ser“ heim­ge­sucht wur­den, trat zwar die Donau über die Ufer, ließ das Klos­ter dies­mal aber unbehelligt.

Am Fest der Dars­tel­lung des Herrn, den 2. Februar, legte Fr. Kolum­ban die Zeit­liche Pro­feß ab : Mit Abt Tho­mas kon­ze­le­brier­ten Altabt Emme­ram von Met­ten und der Hei­matp­far­rer. Fr. Kolum­ban wur­den die Auf­ga­ben des Sakris­tans und des „Sekretärs“ in der Abts­kanz­lei übertragen.

P. Michael begab sich für 10 Wochen in die Abtei Einsiedeln.

Kan­di­dat Joseph Sie­bler wurde Refe­ren­dar am Rup­precht-Gym­na­sium in Mün­chen, um das II. Staat­sexa­men zu erwerben.

Zusätz­lich zu den bishe­ri­gen Opfer­lich­tern in der Fati­ma-Kapelle wer­den nun „Bio-Lich­ter“ mit eige­nem Klos­ter­mo­tiv auf den Hül­len angeboten.

Am Rosen­mon­tag nahm Abt Tho­mas wie üblich am Äbte­tref­fen der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion in Mün­chen teil.

Der Konvent feierte unter­des­sen (z.T. kostü­miert) Fasching.

Frau Leit­ner ist von ihrem schwe­ren Autoun­fall gene­sen. Sie arbei­tet nicht wie bisher in der Wäsche­rei, wo Frau Fröh­ler und Frau Mies in Frau Noak eine neue Mitar­bei­te­rin erhal­ten haben, son­dern als Raump­fle­ge­rin mit Frau Lein in der Bege­gnung­sstätte. Frau Prü­ckl­meier wech­selte von dort in das Gäs­te­haus, been­dete aber im Laufe des Jahres wegen der Erkran­kung ihres Mannes die Arbeit.

Anfang März kam als neuer Pos­tu­lant Herr Andreas Wei­de­mann, Pen­sio­nist aus Mün­chen, ins Kloster.

Mitte des Monats wurde planmäßig die umfas­sende Reno­vie­rung der Klos­ter­schenke abgeschlossen.

Vom 15. bis 21. März fand auf Ini­tia­tive von Abt Tho­mas ein von zahl­rei­chen Gläu­bi­gen besuch­ter „Rosen­kranz-Kon­greß“ statt : Täglich waren meh­rere Meß­feiern mit Pre­digt, Licht­bild-Vor­träge, Anbe­tung usw. Pro­mi­nen­tes­ter Teil­neh­mer war der St. Pöl­te­ner Bischof Dr. Kurt Krenn. Haupt­the­ma bil­dete eine Dog­ma­ti­sie­rung der Got­tes­mut­ter als „Miterlö­se­rin, Mit­tle­rin und Fürs­pre­che­rin“. Um dieses Anlie­gen zu för­dern, wur­den Gebets­vers­pre­chen ins Leben geru­fen. Der Kon­greß fand (bereits auch im Vor­feld) leb­haftes, kri­tisches Inter­esse in der Presse.

Vom 18. bis 21. April nahm Abt Tho­mas an der Salz­bur­ger Äbte­kon­fe­renz in Ein­sie­deln teil.

Die Trien­na­len nah­men zur glei­chen Zeit an der Tagung in Kirch­schlet­ten teil.

Da es außer Fr. Magnus in der Kon­gre­ga­tion nur einen Novi­zen gibt, fand kein Kom­mun-Novi­ziat statt.

Am 23. April zele­brierte Abt Tho­mas ein feier­liches Hochamt. Nicht der „Weiße Sonn­tag“ oder das Fest der Göt­tli­chen Barm­her­zig­keit waren Pre­digt­the­ma, son­dern zur Erhei­te­rung der Anwe­sen­den wurde der „Tag des Bieres“ begangen.

Fr. Magnus und Kan­di­dat Ran­dolf Daniel­cik haben den Innen­hof ges­tal­tet. Ver­schie­dene Anp­flan­zun­gen, eine neue Was­ser­pumpe, eine Bank usw. machen ihn zu einem neuen Rekreationsort.

Abt Tho­mas begann wie­der mit den Firmreisen.

Am 1. Mai regnete es, hörte aber recht­zei­tig auf, um die abend­liche Lich­ter­pro­zes­sion zu ermöglichen.

Pos­tu­lant Wolf­gang Gehrke been­dete die Kan­di­da­tur, blieb aber noch ein halbes Jahr im Klos­ter und arbei­tete in der Ver­wal­tung mit. Er führte Frau Jüt­ting in das neue Com­pu­ter­pro­gramm ein.

Am 10. Mai waren die bei­den Anges­tell­ten vom Buch­hof zum Aben­des­sen ein­ge­la­den. Herr Schön­feld beging an die­sem Tag sein 25jähriges Dienst­ju­biläum, Herr Brendl trat nach 38 Jah­ren in den Ruhes­tand. Sein Nach­fol­ger wurde Herr Wag­ner, des­sen Frau zeit­weise im Gäs­te­haus aushalf.

Am 21. Mai nahm Abt Tho­mas die Wie­de­rein­wei­hung der Bran­den­stein-Orgel vor. Das Hochamt wurde musi­ka­lisch ges­tal­tet durch die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft unter der Lei­tung von Prof. Kohlhäufl.

Tags darauf besuchte Bischof Rei­nelt aus Dres­den die Klosterkirche.

Am 1. Juni tra­fen, wie all­jähr­lich vor Pfing­sten, die Rie­den­bur­ger Fuß­wall­fah­rer ein (heuer über 600) und hiel­ten ihre erste Rast im Klos­te­rhof. P. Gre­gor und Kan­di­dat Ran­dolf schlos­sen sich ihnen auf dem Weg nach Altöt­tig an.

Zu Pfing­sten gab es wie­der ein­mal Hoch­was­ser. Wegen Über­flu­tung der Asam­straße muß­ten die Besu­cher der Fati­ma-Feier am Sam­stag über den Frauen­berg kommen.

Das Haupt­fest der Drei­fal­tig­keits­bru­der­schaft wurde auf­grund star­ker Regenfälle beein­träch­tigt. Die Pro­zes­sion konnte nicht im Freien stattfinden.

Am Mit­tag des 12. Juni emp­fin­gen Abt Tho­mas und P. Gre­gor Teil­neh­mer des umstrit­te­nen „Welt­frie­dens­laufes“ der Stri Chin­moy-Sekte und hiel­ten mit ihnen in der Kirche eine Andacht. Für diese Offen­heit gab es Lob in der Presse.

Auch die Fron­leich­nam­spro­zes­sion wurde in dop­pel­ter Weise vom Was­ser bedroht : Auf­grund star­ken Regens konn­ten die Altäre erst wäh­rend des Amtes auf­ges­tellt wer­den. Wäh­rend dann die Donau rasch ans­tieg, war die Pro­zes­sion noch in gewohn­ter Weise zur Dorf­kirche möglich. Den vom anschließen­den Weiß­wurst-Frühstück Heim­keh­ren­den war aber schon der Rück­weg durch die inz­wi­schen über­flu­tete Asam­straße verwehrt.

Vom 23. bis 25. Juni feier­ten die „Wel­ten­bur­ger Klos­ter­schüt­zen“ ihr 40jähriges Grün­dung­sfest in einem Fest­zelt für 2.500 Per­so­nen. Darin nahm P. Gre­gor wäh­rend des sonntä­gli­chen Hochamtes die Fah­nen­weihe vor. Am Nach­mit­tag ließ eine Regen­pause doch noch den Fest­zug mit mehr als 90 Verei­nen zu, in den sich auch Abt Tho­mas mit eini­gen Mön­chen einreihte.

Am 3. Juli wech­selte der Konvent zu den Mahl­zei­ten in die Gäs­tes­pei­seräume. Das Refek­to­rium muß infolge der Hoch­was­ser­schä­den im Mauer­werk gründ­lich saniert wer­den. Die Köchin­nen – Frau Bauch, Frau Neu­meyer und Frau Wag­ner, manch­mal unterstützt von Frau Leh­ner und Frau Schwei­ger – kön­nen aber wei­te­rhin die Mahl­zei­ten zubereiten.

Im Klos­te­rhof fand die Reno­vie­rung der Fas­sade von der Wäsche­rei bis zur Kirche ihren Abschluß. Die mona­te­lang hin­der­li­chen Gerüste konn­ten abge­baut werden.

Am 12. Juni fand bei uns das „Kleine Äbte­tref­fen“ statt. Als beson­de­ren Gast brachte Abt Gre­gor aus Planks­tet­ten den Ber­li­ner Erz­bi­schof, Georg Kar­di­nal Ster­zins­ky, mit.

Fr. Magnus konnte sich nach Ablauf des Novi­ziats­jahres noch nicht zur Zeit­li­chen Pro­feß ent­schließen, er verlän­gerte das Novi­ziat um ein halbes Jahr. Er hat die Imke­rei erlernt, und bereits im ers­ten Jahr holte er eine erfol­greiche Honi­gernte ein.

Am 9. August erteilte Neu­pries­ter Tho­mas Ren­ner von Kel­heim-Affe­cking nach dem Mit­ta­ges­sen den Pri­miz­se­gen. Kurz nach sei­ner Abreise erei­gnete sich ein tra­gi­scher Unfall in der Asam­straße : Ein Tou­rist stürzte vom Frauen­berg-Fel­sen 20 Meter tief in unzugän­gliche Lage. Fast zwei Stun­den dauer­ten die Ret­tungs­ver­suche, bis ein drit­ter Hub­schrau­ber den Schwer­ver­letz­ten ber­gen konnte.

Tags darauf besuchte der ser­bisch-ortho­doxe Bischof für Mit­te­leu­ro­pa mit eini­gen Beglei­tern das Kloster.

Nach drei­jäh­ri­ger Tätig­keit im Erz­bis­tum Bam­berg kehrte P. Tho­mas am 12. August in das Klos­ter zurück.

Ende des Monats ver­brachte der „Pri­mas Ger­ma­niae“, Erz­bi­schof Dr. Georg Eder von Salz­burg, sei­nen Urlaub bei uns. Er konnte die Rück­kehr ins frisch reno­vierte Refek­to­rium miter­le­ben. Unsere bei­den Mau­rer, Herr Becken­bauer und Herr Suß­bauer, haben uns einen nun strah­lend weißen Spei­se­raum hergerichtet.

Am 10. Sep­tem­ber kam auch P. Josef nach drei­jäh­ri­ger Seel­sor­getä­tig­keit in sei­nem Hei­mat­bis­tum Speyer zurück in die Abtei. P. Maxi­mi­lian ver­bleibt wei­te­rhin dort.

Auch P. Raphael und P. Pla­ci­dus blei­ben in ihren Gemein­den Ober­ried bzw. Luit­poldhöhe. Letz­te­rer betreut seit die­sem Monat zusätz­lich auch Ursu­la­pop­pen­richt in unse­rer Diö­zese Regens­burg. Zu ihnen gesellte sich ab 15. Sep­tem­ber P. Eus­ta­sius. Er wurde Pfarr­vi­kar in Stei­nach bei Strau­bing, um den schwer erkrank­ten Pfar­rer Mass zu unterstützen.

Ende des Monats bezog P. Bene­dikt wie­der seine Zelle als dauernde Bleibe. Er betreut aber wei­te­rhin die Expo­si­tur Einmuß.

Fr. Ste­phan begann in Salz­burg das vierte Semes­ter des Theo­lo­gies­tu­diums. Er wohnt wie bisher im dor­ti­gen Kol­leg St. Bene­dikt. So ver­mis­sen wir auße­rhalb der Ferien unse­ren tüch­ti­gen Organisten.

Zum 2. Okto­ber dieses Jahres, dem Patro­zi­nium unse­rer Kon­gre­ga­tion, war bei der letz­ten Visi­ta­tion der Rück­tritt von Abt Tho­mas ange­nom­men wor­den. Abt­präses Gre­gor hat mit uns an die­sem Tag das Fes­tho­chamt gefeiert. Im Anschluß daran lei­tete er im „Schö­nen Saal“ die Abts­wahl. Es wurde der Antrag ges­tellt, einen Prior-Admi­nis­tra­tor für drei Jahre zu wäh­len. Gewählt wurde der bishe­rige Prior von Planks­tet­ten, P. Tho­mas M. Frei­hart. Abt­präses Gre­gor, Altabt Tho­mas und P. Michael fuh­ren nach Planks­tet­ten und hol­ten den Neu­gewähl­ten dort ab. Um 16.30 Uhr emp­fing ihn der Konvent unter dem Geläut aller Glo­cken und gelei­tete ihn in Pro­zes­sion in die Kirche. Abt­präses Gre­gor nahm die Ins­tal­la­tion vor und P. Tho­mas hielt seine erste Ans­prache. Er stand anschließend der feier­li­chen Ves­per vor. Drei Tage spä­ter berief er bereits das erste Kon­vent­ka­pi­tel ein und ernannte P. Michael zum Sub­prior, P. Cle­mens M. zum Pfar­rer von Wel­ten­burg und Stau­bing mit Unterstüt­zung von P. Michael und P. Gre­gor als Pfarr­vi­kare. Als Consi­liare wur­den P. Egid und P. Tho­mas gewählt.

Am 8. Okto­ber feierte Altabt Tho­mas das Pon­ti­fi­ka­lamt zu sei­nem Abschied in Kon­ze­le­bra­tion mit meh­re­ren Äbten und wei­te­ren Pries­tern. Abt­präses Gre­gor hielt die Fest­pre­digt. Die musi­ka­lische Ges­tal­tung oblag der Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft. Im anschließen­den Fes­takt wurde in den ver­schie­de­nen Ans­pra­chen der Dank aus­ges­pro­chen für sein Wir­ken von 1973 bis 1995. Auch Lan­drat Fal­ter­meier und Bür­ger­meis­ter Reiche ergrif­fen das Wort. Unser Senior P. Egid sprach als Ver­tre­ter des Kon­ventes und hielt Rück­schau auf die Amts­zeit des Abtes. Das Mit­ta­ges­sen für ca. 150 gela­dene Gäste und ein Weiß­wurs­tes­sen für die Vereins-Mit­glie­der bes­chlos­sen das Fest. Beson­de­rer Dank gilt Altabt Emme­ram von Met­ten : Ein Jahr lang hat er als Dele­gat des Abt­präses unter großem persön­li­chen Ein­satz mit­ge­wirkt, den Über­gang har­mo­nisch zu regeln.

Die Abtei Planks­tet­ten hat ihren Prior nur unter der Bedin­gung frei­ges­tellt, daß wir einen Pries­termönch zur Ver­tre­tung schi­cken. P. Josef hat sich dazu berei­terklärt und reiste am 10. Okto­ber in die Oberpfalz.

P. Prior Tho­mas beglei­tete dann am nächs­ten Tag sei­nen Vorgän­ger nach Ettal, sein urs­prün­gliches Pro­feßk­los­ter und einst­wei­li­ger Alterssitz.

Am fol­gen­den Sonn­tag hat P. Prior Tho­mas seine Eltern und Ges­ch­wis­ter mit deren Fami­lien ein­ge­la­den. Beim gemein­sa­men Kaf­fee mit dem Konvent war das gegen­sei­tige Ken­nen­ler­nen möglich. Am glei­chen Abend wurde im Altar­raum der Klos­ter­kirche wie­der die urs­prün­gliche Sit­zord­nung her­ges­tellt. Jetzt kann wie­der gegen­chö­rig gebe­tet werden.

Am 28./29. Okto­ber führte Dekan Trim­pl in Stau­bing und Wel­ten­burg das neue „Seel­sor­ge­team“ ein. In bei­den Got­tes­diens­ten hielt P. Prior die Pre­digt. Anschließend fand jeweils zur Bege­gnung ein Umtrunk statt.

Tags darauf trat eine neue Ord­nung in Kraft : Es wird erst um 5 Uhr geweckt. Um 5.30 Uhr wer­den Matu­tin und Laudes gebe­tet. Das Kon­ven­tamt wird werk­tags um 7 Uhr gefeiert. Die Mit­tag­shore wird um 11.40 Uhr gebe­tet und die Ves­per um 18 Uhr (an Sonn­ta­gen und Hoch­fes­ten um 17.45 Uhr). Am Abend wird die Rekrea­tion bis 19.35 Uhr verlän­gert und im Anschluß daran „Stille Zeit“ gehal­ten : Wäh­rend die­ser Zeit sind täglich eine Vier­tel­stunde eucha­ris­tische Anbe­tung und gemein­sa­mer Rosen­kranz auf frei­willi­ger Basis möglich. Danach kann die Kom­plet um 20.30 Uhr auch von den Seel­sor­gern mit­ge­be­tet wer­den und wirk­lich den gemein­sa­men Tage­sab­schluß bilden.

Am 5. Novem­ber feierte die Expo­si­tur Stau­bing-Holz­har­lan­den im voll­be­setz­ten Barock­saal die Verab­schie­dung von P. Egid, der 39 Jahre dort gewirkt hat. Nach Ans­pra­chen und Lied­bei­trä­gen durch die Chöre erhielt er einen elek­tri­schen Ses­sel mit Spe­zial­funk­tio­nen zum Ges­chenk. Zugleich wurde P. Leo­pold für die mehr­jäh­rige Aushilfe gedankt.

Tags darauf besuchte der Bot­schaf­ter der USA, Mr. Red­man, mit sei­ner Gat­tin und einer klei­nen Dele­ga­tion sowie eini­gen Siche­rheits­beam­ten die Abtei­kirche. Anschließend wur­den sie zu einer baye­ri­schen Brot­zeit eingeladen.

Am 7. Novem­ber kon­ze­le­brierte P. Leo­pold mit P. Michael und P. Gre­gor in Ulm das Requiem für die am Aller­see­len­tag vers­tor­bene Obla­tin Scho­las­ti­ka (Maria) Lorenz. Sie hat mit viel persön­li­chem Ein­satz über 15 Jahre das Klos­ter unterstützt, beson­ders in der Heim­volk­shoch­schule, die heuer wie­der gut besuchte Semi­nare durchführte.

Auch die ande­ren Glie­der der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie konn­ten erfol­greich wir­ken : Die Gruppe Kunst mit der großen Jah­re­sauss­tel­lung, die Gruppe Ges­chichte mit meh­re­ren Vor­trag­sa­ben­den, die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft mit drei Kon­zer­ten, die Alt­baye­rische Fami­lien­kunde und das Teil­hard-Semi­nar unter der Lei­tung von Herrn Sitzmann.

Im Laufe des Monats ver­ließen neben Herrn Gehrke auch die bishe­ri­gen Pos­tu­lan­ten Ran­dolf Daniel­cik und Andreas Wei­de­mann das Haus, das sie nicht zum Novi­ziat zuge­las­sen wur­den. So ist Hol­ger Mül­ler momen­tan der ein­zige Postulant.

Der Altar­raum der Niko­laus­ka­pelle wurde eben­falls etwas umges­tal­tet : Die Bänke sind nun so angeord­net, daß das Stun­den­ge­bet gegen­chö­rig gefeiert wird. Zugleich wur­den Ves­per und Kom­plet so geän­dert, daß eine stim­mige Ver­tei­lung der Psla­men gewähr­leis­tet ist. In der bishe­ri­gen Ein­tei­lung kamen manche Psal­men nie vor. Das Psal­te­rium wird nun täglich deutsch gesun­gen. Nach der Lesung fol­gen die klas­si­schen Gesänge aus dem latei­ni­schen Anti­pho­nale Monas­ti­cum. So kön­nen auch die Texte aus Pro­prium und Com­mune an den Gedenk­ta­gen berück­sich­tigt wer­den. An Sonn­ta­gen und (Hoch)festen wird die ganze Ves­per latei­nisch gesungen.

P. Tho­mas über­nahm wie­der die Lei­tung der Biblio­thek, unter Mitar­beit von P. Gre­gor und P. Michael. Beson­de­ren Ein­satz leis­ten Frau Gabler mit Ihrem Sohn Joa­chim und Frau Wein­ber­ger. Ihnen wie auch Msgr. Dr. Mai von der Bischö­fli­chen Zen­tral­bi­blio­thek in Regens­burg gebührt unser Dank.

Inz­wi­schen lau­fen die Umbauar­bei­ten der „Abtei“ auf Hoch­tou­ren. Sie wird um einen Raum erwei­tert. P. Prior hofft, bis Weih­nach­ten dort ein­zie­hen zu können.

Auße­rhalb der Tou­ris­ten­sai­son führt Fr. Kolum­ban den Klos­ter­la­den. Nach erfol­grei­chem Ges­chäfts­jahr kön­nen so Frau Stro­bl, Frau Schwei­ger und Frau Kolb den Win­te­rur­laub halten.

Fr. Rupert konnte mit unter­schied­li­chen Ern­teer­geb­nis­sen sein erstes Gar­ten­jahr abschließen. Im Obst­bau gab es heuer z.T. nur dürf­tige Erträge. Auf dem Buch­hof mußte man mit durch­sch­nit­tli­chen Erträ­gen zufrie­den sein.

Liebe Freunde unse­rer Abtei St. Georg ! Sie konn­ten uns durch das ver­gan­gene Jahr beglei­ten. Gemein­sam gehen wir nun im Advent dem Weih­nachts­fest ent­ge­gen. Wir wün­schen Ihnen dazu den rei­chen Segen unseres Erlö­sers. Möge er Ihnen und auch uns im Jahr des Herrn 1996 als IMMANUEL, Gott-mit-uns, nahe sein.

Ihre Klos­ter­ge­mein­schaft von Weltenburg