Jahresbericht 2002

Advent 2001 – Advent 2002

Vor einem Jahr konn­ten wir an die­ser Stelle auf die neu reno­vierte Figu­ren-Gruppe des Dra­chen­kampfes des hl. Georg am Hochal­tar unse­rer Abtei­kirche hin­wei­sen. Es blieb nicht viel Zeit, dieses Kunst­werk zu bewun­dern. Schon bald wurde der ganze Altar­raum ein­gerüs­tet, um die Res­tau­rie­rung der Fres­ken, des Alta­raus­zuges und der Raum­schale dur­ch­zufüh­ren. Das Ende dieses Bauab­sch­nittes steht kurz bevor. An den Kos­ten betei­ligte sich wie­der in groß­her­zi­ger Weise die PRO­JU­VIS-Stif­tung, wofür Herrn Dicker und den Mit­glie­dern seines Stif­tungs­rates unser aufrich­ti­ger Dank gebührt. Eben­so sei der Baye­ri­schen Spar­kas­sens­tif­tung und der Kreiss­par­kasse Kel­heim für ihre För­de­rung der Res­tau­rie­rung gedankt. Wenn auch etwas beengt, konn­ten wir trotz­dem das Chor­ge­bet und die Hl. Messe in der Kirche feiern. Die zahl­rei­chen Tou­ris­ten kön­nen wenig­stens wie­der durch ein Foto in Ori­gi­nal­größe einen klei­nen Ein­druck vom Hochal­tar gewin­nen. Vor der Einrüs­tung über­leg­ten wir, was mit der sehr sanie­rung­sbedürf­ti­gen Cho­ror­gel ges­che­hen solle. Wir ent­schie­den uns, sie der Dia­spo­ra-Pfar­rei Brie­se­lang im Havel­land (bei Ber­lin) zu schen­ken. Jugend­liche von dort – u. a. der Orga­nist Manuel Ahrens – kom­men seit vie­len Jah­ren für « Klos­ter auf Zeit » zu uns. Noch im Januar haben sie die Orgel abge­baut und abge­holt. Manuel wirkte übri­gens bei Fern­se­hauf­nah­men in unse­rem Klos­ter Ende Juli mit, die in einer Jugend­sen­dung des Baye­ri­schen Fern­se­hens über « Urlaub ein­mal anders » aus­ges­trahlt wor­den sind.

Das Innere der Abtei­kirche ist momen­tan aber nicht die ein­zige Baus­telle.. Die Außen­re­no­vie­rung des Kon­vent­gebäudes wurde im Klos­te­rhof und an der Donau­seite fort­geführt, eben­so die Dachs­tuhl­sa­nie­rung und die Neuein­de­ckung der Dächer. In deren Rah­men war auch die St. Niko­laus­ka­pelle betrof­fen. Bei der Ergän­zung der Dach­bal­ken wurde die Holz­verk­lei­dung abge­nom­men, so dass nun das Gebälk sicht­bar ist. Gegenü­ber der Kapelle ents­teht ein Semi­nar- und Medi­ta­tions­raum. Am auffäl­lig­sten ist die kom­plette Einrüs­tung der Kir­chen­kup­pel. Man­chen erin­nert sie an ein Werk des « Verhül­lung­skünst­lers » Cris­to (vgl. Reichs­tag in Ber­lin). Beson­deres Auf­se­hen erregte am 7. Juni die bei Volls­per­rung von Kirche, Laden, Pforte und hal­bem Klos­te­rhof vor­ge­nom­mene Errich­tung eines rie­si­gen Schutz­daches über der Kup­pel mit­tels eines Auto­krans. Sowohl für das Klos­ter­le­ben als auch für den Gäs­te­be­trieb und die Kir­chen­be­su­cher – sei es zu Got­tes­diens­ten oder Kir­chenfüh­run­gen – bedeu­ten diese Reno­vie­rung­sar­bei­ten gewisse Ein­schrän­kun­gen, die immer bei Bau­maß­nah­men in Kauf genom­men wer­den müssen.

Die Reno­vie­rung der Filial­kirche in Reis­sing, die unter Abt Mau­rus Bächl 1739–1740 erbaut wor­den war, wurde in die­sem Jahr abges­chlos­sen. Am Kirch­weih-Sonn­tag, 20. Okto­ber, nahm Abt Tho­mas in Kon­ze­le­bra­tion mit Pfar­rer P. Tho­mas und Kaplan P. Eus­ta­sius sowie zwei vom Ort stam­men­den Pries­tern die feier­liche Weihe des neuen Volk­sal­tares vor, der von der Mün­che­ner Bild­haue­rin Anne­lie Kre­mer ges­chaf­fen wor­den ist.

All diese Reno­vie­rung­sar­bei­ten sind nötig für unser alltä­gliches Leben und beson­ders auch für die wür­dige Feier des Got­tes­lobes. Dieses bil­det das Zen­trum unseres klös­ter­li­chen Tage­sa­blaufs. Um dazu auch neue geist­liche Anre­gun­gen zu erhal­ten, began­nen wir wie­der das Bür­ger­liche Jahr mit den Konvent-Exer­zi­tien : Weih­bi­schof Dr. Bern­hard Haßl­ber­ger (Mün­chen-Frei­sing) hielt uns die Vor­träge anhand aus­gewähl­ter Per­iko­pen aus der Hei­li­gen Schrift. Für Fr. Anto­nius dien­ten diese Exer­zi­tien zugleich auch der persön­li­chen Vor­be­rei­tung auf die Zeit­liche Pro­fess, die er am Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn, 6. Januar, im Pon­ti­fi­ka­lamt abge­legt hat. Er ver­sorgt das Refek­to­rium und hält in engli­scher und deut­scher Sprache Kir­chenfüh­run­gen. Im Früh­jahr hatte er Unter­richt und Fahrs­tun­den, um die Füh­rer­schein­prü­fung zu machen. Am 9. Mai nahm er den Füh­rer­schein in Emp­fang. Gemein­sam mit Fr. Simon nahm er wäh­rend der Oster­woche an der Trien­na­len-Tagung in Otto­beu­ren teil. Fr. Simon konnte seine Lehre im Schrei­ne­rhand­werk abschließen. Am 25. Okto­ber erhielt er sei­nen Gesel­len­brief als Schrei­ner, den als Zim­me­rer hatte er bereits vor dem Klos­te­rein­tritt erwor­ben. Der Fir­ma Schmid, Abens­berg, gebührt aufrich­ti­ger Dank, dass unser Mit­bru­der dort eine gedie­gene Aus­bil­dung erhal­ten hat. Mitte August konnte Fr. Simon sein Kön­nen unter Beweis stel­len, als er mit ande­ren Mitar­bei­tern die­ser Fir­ma wäh­rend eines neuer­li­chen Hoch­was­sers die gesamte Ein­rich­tung des Klos­ter­la­dens, des Refek­to­riums usw. aus­bauen – und nach den erfor­der­li­chen Rei­ni­gun­gen – nach eini­gen Tagen wie­der ein­bauen musste. Den zahl­rei­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, die beim Ein- und Ausräu­men sowie Put­zen aktiv waren, möch­ten wir an die­ser Stelle ein beson­ders herz­liches « Vergelt’s Gott » sagen ! Bei die­sem Hoch­was­ser büßte Fr. Rupert einen großen Teil der Ernte im Klos­ter­gar­ten ein, z. B. den gesam­ten Kräu­ter­gar­ten. Die Bie­nen waren got­tlob dies­mal nicht davon betrof­fen – trotz­dem kann bei wei­tem nicht die Nach­frage nach dem Klos­te­rho­nig gedeckt wer­den. Ent­ge­gen wei­ten Tei­len Mit­tel­deut­schlands und ande­rer Län­der Euro­pas und darü­ber hinaus kamen wir bei die­sem Hoch­was­ser noch ein­mal « mit blauem Auge davon ». Die Gefahr der Über­flu­tung des Klos­ters war sehr groß. Das Was­ser der Donau reichte bereits 30 cm bis unter die Fens­ter der Klos­ter­schenke. Die Feuer­wehr dich­tete die Zugänge zum Klos­te­rhof mit Sand­sack­bar­rie­ren ab und pumpte das Was­ser aus den Kel­lern. Beun­ru­hi­gend ist, dass die Flu­ten immer häu­fi­ger kom­men. Ein erstes Mal trat die Donau schon in der Fas­ten­zeit über die Ufer, so dass am Palm­sonn­tag die Pro­zes­sion nur verkürzt im Klos­te­rhof gehal­ten wer­den konnte. Ende Sep­tem­ber stand die Asam­straße noch­mals unter Was­ser. So musste ein Vor­trag der « Gruppe Ges­chichte » der Wel­ten­bur­ger Aka­de­mie abge­sagt wer­den – alle ande­ren konn­ten planmäßig durch­geführt wer­den, eben­so die drei Kon­zerte der « Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft ». In der ers­ten Hälfte des Monats Novem­ber war die Donau stän­dig rand­voll. Das Som­mer­kon­zert der Musik­ge­mein­schaft stand unter dem The­ma des Jubiläums « 1000 Jahre Kai­ser Hein­rich II. ». Die­sem Jubiläum war auch die Baye­rische Lan­de­sauss­tel­lung vom « Haus der Baye­ri­schen Ges­chichte » in Bam­berg gewid­met. Sie war das Ziel unseres Kon­ven­taus­fluges am 12. Sep­tem­ber. Im Anschluss an die beein­dru­ckende Besich­ti­gung lud uns die Fami­lie von P. Prior Bene­dikt zum Mit­tag- und Aben­des­sen nach Hohengüß­bach ein : daz­wi­schen unter­nah­men wir am Nach­mit­tag einen Aus­flug nach Vier­zehn­hei­li­gen, wo uns P. Guar­dian Klaus OFM eine Kir­chenfüh­rung hielt. Von dort wan­der­ten wir auf den Staf­fel­berg. Das Kon­ven­tamt mit Ves­per feier­ten wir in der Dorf­kirche, nur wenige Schritte von Fami­lie Fleischmann’s Hof entfernt.

Wei­tere gemein­same Unter­neh­mun­gen des Kon­ventes im Laufe des Jahres waren z. B. die schon tra­di­tio­nelle Fasching­sfeier : Sie stand unter dem Titel unseres TV-Filmes « Zei­ten der Prü­fung », der inz­wi­schen schon sechs mal aus­ges­trahlt wor­den ist. Fast jedes mal gab es im Anschluss an solche Über­tra­gun­gen ver­schie­dene Anfra­gen an unser Klos­ter. Am 28. April feierte Altabt Tho­mas bei uns sei­nen 80. Geburts­tag. Er ist noch recht rüs­tig und viel unter­wegs. Zum Haupt­fest der Herz-Mariä-Bru­der­schaft feierte er das Pon­ti­fi­ka­lamt. Dazu sang der Stu­den­ten-Chor aus War­schau, für den P. Gre­gor eine einwö­chige Tour­nee in der Umge­bung und Mün­chen orga­ni­siert hatte. Zum Bene­dik­tus-Fest, 11. Juli, hielt der neue Abt des Nach­bark­los­ters Rohr, Gre­gor Zip­pel, sein erstes Pon­ti­fi­ka­lamt. Bei schö­nem Wet­ter konnte im Anschluss die Bewir­tung der Mit­feiern­den im Bier­gar­ten statt­fin­den ; eben­so beim Som­mer­sin­gen der Pfarrei.

Natür­lich wird nicht nur das ganze Jahr gefeiert. Wir ver­such­ten auch manches auf­zuar­bei­ten. Dem diente die kano­nische Visi­ta­tion vom 4.–6.März durch Abt­präses Gre­gor Zasche (Schäft­larn) und P. Raphael Lang (Ettal), der am 27. Februar die Wirt­schafts­prü­fung durch die Zel­le­rare von Met­ten und Nie­de­ral­taich, P. Mar­kus und P. Lau­ren­tius, voraus­ging. An unse­ren Stim­men arbei­te­ten wir mir Frau Glo­ria Brauns­tor­fer am 18. Juli. Für P. Cle­mens Maria wurde eine Ope­ra­tion am Grauen Star erfor­der­lich. Er über­nimmt noch zahl­reiche seel­sor­gliche Aushil­fen. P. Raphael war län­gere Zeit im Kran­ken­haus und trat in die­sem Jahr in den Ruhes­tand. Er bleibt im Pfar­rhaus sei­ner bishe­ri­gen Expo­si­tur Ober­ried am Arber wohnen.

Auch aus den Rei­hen der Klos­te­ran­ges­tell­ten tra­ten zum Sai­so­nende einige in den Ruhes­tand : Frau Anna Stro­bel aus Wel­ten­burg und Frau Geor­gine Schwei­ger aus Thal­dorf (Gemah­lin unseres Brau­meis­ters) been­den ihre lang­jäh­rige Tätig­keit im Klos­ter­la­den. Eine Nach­fol­ge­rin für das kom­mende Jahr ist schon in Aus­sicht : Frau Marianne Oss­mann (aus Wel­ten­burg) hat sich bewor­ben, die bis vor kur­zem an der Nord­seite des Klos­ters einen Sou­ve­nir-Kiosk betrie­ben und ents­pre­chende Übung in die­sem Tätig­keits­be­reich hat. Mit Ende des Berichts­jahres tritt auch Herr Die­ter Schön­feld, der Bau­meis­ter unse­rer Land­wirt­schaft auf dem Buch­hof, in den Ruhes­tand. Seit 1970 arbei­tete er mit großem Ein­satz und Fach­kennt­nis auf unse­rem Hof, den er seit 1995 auch lei­tete. Wir dan­ken unse­ren ehe­ma­li­gen Mitar­bei­tern für die geleis­tete Arbeit und für ihr treues Ste­hen zu unse­rem Haus. Wir wün­schen ihnen noch viele gesunde und gese­gnete Jahre im Kreis ihrer Fami­lien. Mit den Anges­tell­ten des Klos­ters unter­nahm P. Prior Bene­dikt am 8. Juli einen Betrieb­saus­flug, der eben­falls in seine frän­kische Hei­mat führte. Für das Kirche-Put­zen gewann inz­wi­schen Frau Rosa Krem­srei­ter eine wei­tere Hel­fe­rin, Frau Anna Eisenk­nap­pel aus Stau­sa­cker, die Mut­ter unseres Fähr­mannes. Auch im Gäs­te­be­reich (Raump­flege, Küche, Ser­vice) brau­chen wir immer mehr zusätz­liche Kräfte und sind froh und dank­bar, wenn hier Frau Spiel­mann und andere jeweils mit großer Bereit­schaft und Ein­satz­kraft mit­wir­ken. Die Bele­gung des Gäs­te­hauses ist sehr erfreu­lich und man­chen Grup­pen und Ein­zelgäs­ten muss­ten wir lei­der eine Absage ertei­len, da die Zim­mer-Kapa­zitä­ten nicht der stark wach­sen­den Nach­frage genü­gen kön­nen. P. Josef beweist immer wie­der aufs neue sein Impro­vi­sa­tions­talent, wenn manche Bele­gun­gen bei wei­tem die eigent­liche Bet­ten­zahl übers­tei­gen. Ver­mehrte Anfra­gen erreich­ten uns jeweils nach der Auss­trah­lung von Fern­se­hauf­nah­men über unser Klos­ter – aber vor allem auch auf­grund der von Herrn Albert Urban her­vor­ra­gend ges­tal­te­ten Inter­net­seite (http://www.kloster-weltenburg.de). Immer wie­der spen­den ihr Besu­cher hohes Lob. Com­pu­ter hal­ten auch ver­mehrt Ein­zug in unsere ver­schie­de­nen Auf­ga­ben­be­reiche. Sie alle wer­den ein­ge­rich­tet und fort­lau­fend betreut von unse­rem Infor­ma­ti­ker Joa­chim Gabler, der sich auch gedul­dig der vie­len Fra­gen und Pro­bleme der PC-Neu­linge annimmt. Seine Mut­ter, Frau Hei­di Gabler, küm­mert sich wei­te­rhin um die Biblio­thek und schult nicht nur unsere drei Biblio­the­kare, son­dern zwei­mal jähr­lich auch andere in kir­chli­chen Biblio­the­ken tätige Per­so­nen in unse­rem Haus. Wir sind auch froh und dank­bar, dass unser Oblate Fr. Bern­hard (Wolf­gang) Per­cher­maier aus Mün­chen mehr­mals im Jahr zur Mithilfe gekom­men ist. Mit Umsicht orga­ni­sierte er auch gemein­sam mit Prä­fekt Dia­kon Este­rer für seine Maria­nische Män­ner-Kon­gre­ga­tion vom Bür­ger­saal in Mün­chen die Exer­zi­tien, die Abt Tho­mas für die Soda­len und ihre Ehe­frauen zu Chris­ti Him­mel­fahrt (6.–10. Mai) gehal­ten hat. Er war den Teil­neh­mern bereits bekannt, weil er im ver­gan­ge­nen Jahr zum Haupt­fest das Pon­ti­fi­ka­lamt mit Pre­digt und Andacht in Mün­chen gehal­ten hatte.

Vier bei uns tätige und ges­chätzte Män­ner vers­tar­ben im Berichts­jahr. Herrn Max Lugauer (64) aus Abens­berg, der jah­re­lang als Schrei­ner der Fir­ma Schmid in allen Berei­chen des Klos­ters tätig war, war nur eine sehr kurze Zeit des Ruhes­tandes gegönnt. Am 8. Juni endete nach lan­ger Kran­kheit sein irdi­scher Pil­ger­weg. In Lup­burg vers­tarb am 28. Juli Herr Karl Men­ner (53), Res­tau­ra­tor bei der Fir­ma Preis, der – schon von sei­ner schwe­ren Kran­kheit gezeich­net – die Res­tau­rie­rung der Hochal­tar-Figu­ren noch vol­len­den konnte. P. Leo­pold trauert um die bei­den Rech­nung­sprü­fer der HVHS, Herr Dipl. Ing Thiel und Herr Dr. Raabe, die kurz hin­te­rei­nan­der vers­tar­ben. Ein tra­gi­scher Todes­fall erei­gnete sich am 12. Juli in unse­rem Klos­ter­gar­ten. Von einer Behin­der­ten-Gruppe wurde ein Mann als ver­misst gemel­det, als er nicht zur Abfahrt des Rei­se­busses zur Stelle war. Die Feuer­wehr suchte wei­träu­mig das Gelände im und um das Klos­ter ab. Nach eini­ger Zeit wurde die Leiche des Verun­glück­ten gefun­den, der vom Frauen­berg herab­gestürzt war. Die­ser und aller uns gemel­de­ten Vers­tor­be­nen gedach­ten wir im Gebet : Mögen sie ruhen in Gottes Frieden.

Am 8. Okto­ber fand die Mit­glie­der­ver­samm­lung des « Vereins der Freunde der Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg » statt, bei der in die­sem Jahr auch Neu­wah­len ans­tan­den. 1. Vor­sit­zen­der Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier, 2. Vor­sit­zen­der Abt Tho­mas, Schatz­meis­ter Direk­tor Oswald Freidl und Schriftfüh­rer Anton Röhrl wur­den in ihren Ämtern durch die Mit­glie­der bestätigt.

Nicht nur Tou­ris­ten-Grup­pen, ein­zelne Aus­flü­gler, Tagung­steil­neh­mer usw. kom­men zum Klos­ter. Auch der Konvent bekommt immer wie­der persön­liche Gäste. Einige möch­ten wir an die­ser Stelle nen­nen : Am 9. Januar besuchte Herr Regie­rung­sprä­sident Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger mit Gat­tin die Abtei, um sich persön­lich ein Bild vom Fort­gang der Reno­vie­run­gen zu machen. Eben­falls im Januar war Altabt Emme­ram aus Met­ten mit Abt Edel­bert aus Ettal und Altabt Bern­hard aus Scheyern zu Gast. Wir gra­tu­lier­ten ihm noch nach­trä­glich zu sei­nem 30. Abts­wei­he­tag. Tags darauf besuchte uns Kel­heims Bür­ger­meis­ter Heinz Reiche. Bei der Kom­mu­nal­wahl musste er sein Amt an Fritz Matthes abge­ben. Am 16. März kam Abt Alkuin aus Han­gar, Tan­sa­nia. Im April fand bei uns das « Kleine Äbte­tref­fen » statt, bei dem Rohr, Planks­tet­ten, Scheyern und Nie­de­ral­taich ver­tre­ten waren. Im April kam Bischof Paul Iby mit zahl­rei­chen Pries­tern seines Bis­tums Eisens­tadt zu einem Kurz­be­such. Am 1. Mai war unser Klos­ter Ziel eines Aus­fluges der deutschs­pra­chi­gen Kapu­zi­ner-Pro­vin­ziale, die in Eichstätt tag­ten. Ihre Novi­zen (vier an der Zahl) folg­ten Ende Sep­tem­ber. Viel Pro­mi­nenz kam zur Eröff­nung der zwei­ten Auss­tel­lung zeit­genös­si­scher Kunst « Wel­ten­bur­ger Spu­ren », die Herr Regie­rung­sprä­sident Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger am 19. Juli in Anwe­sen­heit zahl­rei­cher Gäste und Kunst­freunde eröff­nete. Der Verein « Aus­tel­lung­shaus für christ­liche Kunst e.V. », Mün­chen, und die BMW AG Werk Regens­burg ermö­glich­ten dieses Pro­jekt durch eine großzü­gige finan­zielle För­de­rung. Ihnen sei auch an die­ser Stelle herz­lich gedankt. Die « Wel­ten­bur­ger Spu­ren » 2002/2003 ste­hen unter dem The­ma « Tugen­den – Werte – Wan­del », zu dem am 8. Okto­ber auch eine anre­gende Podium­sdis­kus­sion im Fest­saal statt­fand. Den Ans­toß zu die­ser The­men­wahl gab der 200. Gedenk­tag der Säku­la­ri­sa­tion im kom­men­den Jahr. Die meis­ten Expo­nate sind noch bis 2003 zu sehen. Beson­ders ver­dient gemacht um die Auss­tel­lung hat sich der Bild­hauer Alfred Böschl aus Adl­hau­sen durch Idee, Kon­zept und Orga­ni­sa­tion. Sein Werk ist inz­wi­schen beliebtes Fotoob­jekt der Tou­ris­ten gewor­den. Es zeigt vor der Kir­chen­fas­sade auf einem sechs Meter hohen Baum­stamm Abt Mau­rus Bächl, den Erbauer der Asam-Kirche.

Am 16. Januar hatte Papst Johannes Paul II. das Rück­tritts­ge­such unseres Diö­ze­san­bi­schofs Man­fred Mül­ler ange­nom­men. Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger wurde zum Diö­ze­sa­nad­mi­nis­tra­tor gewählt. Sei­ther bete­ten wir oft in den Für­bit­ten und beim abend­li­chen Rosen­kranz um einen guten neuen Bischof. In der glei­chen Inten­tion hiel­ten wir auch mehr­mals das Kon­ven­tamt. Am 1. Okto­ber läu­te­ten dann nach dem mittä­gli­chen « Ange­lus Domi­ni » eine Vier­tel­stunde sämt­liche Glo­cken. In Rom und Regens­burg wurde verkün­det, daß der Papst Prä­lat Prof. Dr. Gerhard Lud­wig Mül­ler zum neuen Bischof von Regens­burg ernannt hat. Der Ernannte war seit 1986 Pro­fes­sor für Dog­ma­tik an der Theo­lo­gi­schen Fakultät der Lud­wig-Maxi­mi­lian-Uni­ver­sität in Mün­chen. Er berei­tete sich im Novem­ber eine Woche in unse­rem Konvent auf die Bischof­sweihe am Christkö­nig­ssonn­tag, 24. Novem­ber, vor. In die­sen Tagen ver­fasste er auch sei­nen ers­ten Hir­ten­brief. Die Gläu­bi­gen unseres Bis­tums Regens­burg wer­den ihn am ers­ten Advent hören. Deshalb erin­nert Bischof Gerhard Lud­wig darin an die « Ankunft Gottes in unse­rem Her­zen, in unse­ren Fami­lien, Gemein­den und Gemein­schaf­ten. Im Advent sol­len wir uns ver­tieft darü­ber Gedan­ken machen, was die Ankunft Gottes in der Welt für uns Chris­ten und für alle Men­schen bedeu­tet. Die Frohe Bot­schaft vom Sohn Gottes, der für uns Mensch wurde, ist das schönste Ges­chenk, das wir unse­ren Mit­men­schen machen können. »

Diese Worte unseres neuen Bischofs mögen nicht nur uns im Bis­tum Regens­burg, son­dern Sie alle, die mit unse­rem Konvent ver­bun­den sind, ermu­ti­gen und ermun­tern. In die­sem Sinne wün­schen wir Ihnen einen gese­gne­ten Advent, ein frohes Weih­nachts­fest und Gottes Schutz und Geleit durch das neue Jahr,

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 2003

Advent 2002 – Advent 2003

Seit eini­gen Jah­ren brin­gen viele Men­schen mit dem Namen « Wel­ten­burg » nicht nur Donau­durch­bruch, Asam­kirche und Klos­ter­bier in Verbindung,sondern auch Hoch­was­ser. Zu Jah­res­be­ginn führte der Strom so viel Was­ser, daß die Segnung der Donau an Erschei­nung des Herrn, 6. Januar, von der Straße aus am Donau-Tor erfolgte, da der Kiess­trand über­flu­tet war. Das ganze Jahr hin­durch zeigte sich die Donau aber dann von ihrer gegensätz­li­chen Seite. Über viele Wochen hin­weg war auf­grund des Jah­rhun­dert­som­mers mit viel Son­nen­glut, aber kei­nem Regen, der Was­sers­tand so nie­drig, daß keine Schiffe mehr fah­ren konn­ten, breite Kiesbänke ents­tan­den und stel­len­weise der Fluß sogar zu Fuß über­quert wer­den konnte.

Ein solches « Auf und Ab » zeigte sich aber nicht nur an unse­rem Donau-Strom. Auch der Konvent dur­chlebte in die­sem Jahr – 200 Jahre nach der Auf­he­bung des Klos­ters durch die Säku­la­ri­sa­tion – Höhen und Tie­fen. Zwar blieb die Zahl der Kon­ven­tua­len nach außen hin kons­tant – aber zwei bzw. drei Mit­brü­der ver­ließen das Klos­ter. Einer kehrte wie­der zurück, zwei neue began­nen ihren Beru­fung­sweg bei uns bzw. set­zen die­sen hier fort.

Fr. Anto­nius wollte in das Schot­tens­tift in Wien über­tre­ten, kehrte aber nach sei­ner halb­jäh­ri­gen Pro­be­zeit von dort am 6. Okto­ber nach Wel­ten­burg zurück. Er ist jetzt in der Win­ter­zeit mit eini­gen Mit­brü­dern im Klos­ter­la­den tätig.

Am 5.Juli ver­ließ P. Eus­ta­sius das Klos­ter. Er möchte zu den Brü­dern vom Gemein­sa­men Leben (Augus­ti­ner-Cho­rher­ren der Win­de­shei­mer Kon­gre­ga­tion) in Maria Bron­nen (Süd­sch­warz­wald) über­tre­ten. Momen­tan befin­det er sich in der Gebetsstätte Heroldsbach.

Zum 1. Sep­tem­ber ver­ließ nach 20 Jah­ren P. Tho­mas Wel­ten­burg, um als Seel­sor­ger im Erz­bis­tum Bam­berg zu wir­ken, wie er es bereits von 1992 – 1995 getan hatte. Ihm wur­den die Pfar­reien St. Hedwig/Kulmbach und Mot­schen­bach ver­lie­hen. Beide Patres sind zunächst für drei Jahre exklaustriert.

Die bei­den Mit­brü­der waren als Pfarr­vi­kar bzw. Pfar­rad­mi­nis­tra­tor in Teuer­ting und Ein­muß gemein­sam tätig gewe­sen. Durch ihren Weg­gang mußte die Pfarr­seel­sorge des Klos­ters neu orga­ni­siert wer­den. Auf­grund des Regens­bur­ger Pas­to­ral­planes zur Grün­dung von Pfarr­verbän­den im Deka­nat bzw. Bis­tum stan­den wir vor der Alter­na­tive, ent­we­der alle bishe­ri­gen Gemein­den wei­ter­zufüh­ren oder auf­zu­ge­ben. Im Senio­ren­ka­pi­tel ent­schie­den wir uns, sämt­liche bishe­ri­gen Seel­sor­georte zu einem Pfarr­ver­band zusam­men­zu­le­gen und durch ein Seel­sor­ge­team unter der Lei­tung von P. Josef als Pfar­rer von Wel­ten­burg zu betreuen.

Das machte natür­lich auch eine Verän­de­rung der Got­tes­dienst­zei­ten und eini­ger ande­rer Gege­ben­hei­ten not­wen­dig. Diese wur­den mit jedem der Pfarr­ge­mein­deräte und mit sämt­li­chen Kir­chenp­fle­gern bes­pro­chen. Der Pfarr­brief wird für alle gemein­sam ers­tellt. Es bewährt sich, daß Frau Mar­tha Kögl­meier bereits im Pfarrbü­ro ein­gear­bei­tet ist und nun auch für alle Orte die Ver­wal­tung der Meßs­ti­pen­dien über­nom­men hat.

Ange­sichts der Ver­luste an Mit­brü­dern war es Mut machend, daß unser Konvent auch Zuwachs erhal­ten hatte. Am 22. Juni traf P. Boni­fa­tius Mül­ler aus der Abtei Sieg­burg ein mit der Absicht, in unser Klos­ter über­zu­tre­ten. Nach Ablauf der Pro­be­zeit von sechs Mona­ten wird die Ent­schei­dung über den endgül­ti­gen Über­tritt fal­len. Er war bisher Kurat auf der Fraue­nin­sel im Chiem­see und Spi­ri­tual bei den Benediktinerinnen.Daraus ergab sich auch, daß wir dor­thin unse­ren Kon­ven­taus­flug am 13. Okto­ber unter­nah­men. Am frü­hen Mor­gen fuh­ren wir mit drei Autos los und setz­ten mit einem Son­der­schiff über. Wir feier­ten mit den Schwes­tern das Kon­ven­tamt und erhiel­ten eine Kir­chenfüh­rung. Anschließend waren wir vom Pfarr­ge­mein­de­rat im Mes­ne­rhaus zum Ste­hemp­fang ein­ge­la­den und speis­ten nach der Mit­tag­shore vorzü­glich beim Insel­wirt. Nach einer kur­zen Frei­zeit ging es dann schon wei­ter auf die Her­re­nin­sel zur Kut­schen­fahrt und zur Füh­rung durch das Schloß. Die Ves­per san­gen wir in der dor­ti­gen Marien­kirche. Auf dem Fest­land gab es noch ein Aben­des­sen beim Has’nwirt in Rim­sting sowie eine inter­es­sante Kir­chenfüh­rung in Urschal­ling. Die gesamte Orga­ni­sa­tion dieses Tages hatte P. Boni­fa­tius übernommen.

Am Vor­tag des Großen Frauen­tages (14. August) zog Domi­nik Stei­ne­brun­ner aus Todt­nau im Schwarz­wald in unser Klos­ter ein, um das Pos­tu­lat zu begin­nen. Er hatte kurz zuvor mit sehr guten Ergeb­nis­sen am Auf­bau­gym­nai­sum des Semi­nars St. Pirmin/Sasbach das Abi­tur bestanden.

Eine wei­tere Stär­kung erfuhr unser Konvent durch die Able­gung der Feier­li­chen Pro­feß von Fr. Simon am Christkö­nig­ssonn­tag, 23. Novem­ber. Wir freuen uns, daß seine rei­fli­chen Über­le­gun­gen zu die­sem Ziel geführt haben. Mit großem Eifer hat er schon vieles in der neu ein­ge­rich­te­ten Schrei­ne­rei ges­chaf­fen. An der Pro­feß­feier nah­men neben sei­ner Mut­ter, sei­nem Bru­der und wei­te­ren Ver­wand­ten auch Angehö­rige sei­ner Aus­bil­dung­sstätte, Schrei­ne­rei Schmid, Abens­berg, teil.

Sein Sil­bernes Pries­ter­ju­biläum (8. Dezem­ber) feierte P. Leo­pold bereits am 3. Okto­ber mit einem großen Freun­des­kreis bei der Magna Mater Aus­triae im Wall­fahrt­sort Maria­zell. Weih­bi­schof Dr. Hel­mut Krätzl aus Wien, der ihm vor 25 Jah­ren die Pries­ter­weihe ges­pen­det hatte, hielt dabei die Festpredigt.

P. Gre­gor orga­ni­sierte das Haupt­fest für die Herz-Mariä-Bru­der­schaft in die­sem Jahr in beson­de­rer Weise. Er lud dazu sei­nen Stu­dien­freund Weih­bi­schof Dr. Karl-Heinz Wie­se­mann (Erz­bis­tum Pader­born) ein, der das Pon­ti­fi­ka­lamt sowie die anschließende Sakra­ments­pro­zes­sion hielt.

Ein heraus­ra­gendes Fest war die Ein­wei­hung des Bene­dik­tus­brun­nens im neu­ges­tal­te­ten Innen­hof des Kreuz­ganges. Unser Hwst. Herr Diö­ze­san­bi­schof Dr. Gerhard Lud­wig Mül­ler feierte am Abend des Hoch­festes des hl. Bene­dikt, 11. Juli, das Pon­ti­fi­ka­lamt. Anschließend zog die große Schar der Gäste gemein­sam in den Kreuz­gar­ten zur Segens­feier. Unter ihnen waren auch Regie­rung­sprä­sident Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger und Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier. Der Brun­nen wurde vom Bild­hauer Alfred Böschl aus Adl­hau­sen nach Moti­ven der Bene­dik­tus­vi­ta ges­chaf­fen. Er hatte sich ein­ge­hend mit der Ges­talt unseres Ordens­grün­ders befasst, hatte die Orte seines Wir­kens in Ita­lien, Subia­co und Monte Cas­si­no, auf­ge­sucht, um diese Bron­ze­plas­tik zu schaf­fen. Auf drei schräg übe­rei­nan­der geleg­ten Stein­blö­cken, aus denen das Was­ser fließt, steht ein Bene­dikt in jugend­li­chem Alter. Seine Ges­tik lädt ein, den Weg des geist­li­chen Auf­stiegs mit­zu­ge­hen. Am Gurt­ge­sims der Fas­sade kor­res­pon­diert das Attri­but des Hei­li­gen, der Rabe mit dem ver­gif­te­ten Brot im Schna­bel. Daß die Idee eines Brun­nens umge­setzt wer­den konnte, ver­dan­ken wir dem Verein der Freunde und wei­te­ren För­de­rern, die die finan­ziel­len Mit­tel auf­ge­bracht haben. Ihnen sei auch an die­ser Stelle noch­mals ein herz­liches « Vergelt’s Gott » gesagt. Der Bene­dik­tus­brun­nen stellt eine große Berei­che­rung sowohl für die Klos­te­ran­lage als auch für das gemein­schaft­liche Leben des Kon­ventes dar. In den heißen Som­mer­mo­na­ten dieses Jahres waren wir Mönche dort immer wie­der zur abend­li­chen Rekrea­tion ver­sam­melt. Glei­ch­zei­tig ist der Kreuz­gar­ten wie­der ein Ort der Samm­lung und Stille geworden.

Zu den Gäs­ten, die uns das Jahr hin­durch mit ihrem Besuch beehr­ten, gehö­ren der Hwst. Herr Bischof von Eichstätt, Dr. Wal­ter Mixa, der Prior von Hei­li­gen­kreuz, P. Dr. Maxi­mi­lian Heim OCist, Altäb­tis­sin Edel­traud Fors­ter OSB von Eibin­gen, der schei­dende Dom­de­kan und Per­so­nal­re­ferent unse­rer Diö­zese Prä­lat Franz Hirsch, der Cari­tas-Direk­tor Msgr. Bern­hard Piendl sowie die Äbte von Met­ten, Planks­tet­ten, Scheyern, Rohr und Nie­de­ral­taich im Rah­men des « Klei­nen Äbte­tref­fens ». Ein beson­de­rer Gast war für uns natür­lich Prof. Dr. Hubert Ritt. Er hielt uns vom 7. – 11. Januar die Kon­ven­texer­zi­tien und sprach dabei über Maria, Petrus und Pau­lus anhand der neu­tes­ta­ment­li­chen Schrifts­tel­len. Im Anschluß daran konn­ten wir am Fest der Taufe des Herrn im Kon­ven­tamt unsere Gelübde erneuern. In Wel­ten­burg fand die Früh­jahr­voll­ver­samm­lung der AGOM und die Jah­res­ta­gung der His­to­ri­schen Sek­tion der Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ne­ra­ka­de­mie statt. Wäh­rend der Oster­woche waren die zeit­li­chen Pro­fes­sen der baye­ri­schen Abteien zur Trien­na­len­ta­gung unsere Gäste. Auch die Novi­zen unse­rer Klös­ter konn­ten wir anläß­lich des Besuches des Kom­mun­no­vi­ziates kurz ken­nen­ler­nen. Natür­lich besuch­ten uns auch viele Ver­wandte, Freunde und Bekannte.

Das Gäs­te­haus war gut belegt. Einer Reihe von Grup­pen mußte lei­der abge­sagt wer­den, weil manch­mal die Kapa­zitä­ten nicht aus­reich­ten. Auch für das kom­mende Jahr hat schon eine große Zahl von Grup­pen gebucht.

Der größte Teil der Gäste kommt aller­dings nicht zu uns Mön­chen, son­dern hat sich das Klos­ter mit sei­ner Umge­bung als Aus­flug­sziel gewählt. Die Schiff­fahrt durch den Donau­durch­bruch, die berühmte Asam-Kirche, der Bier­gar­ten mit dem Klos­ter­bier usw. zie­hen jedes Jahr Tau­sende von Tou­ris­ten an. Etliche Grup­pen – beson­ders in der Zeit nach der Erst­kom­mu­nion und der Fir­mung – feiern einen Got­tes­dienst bei uns. Manche neh­men auch an unse­rem Stun­den­ge­bet teil.

Für alle gab es in die­sem Jahr gewisse Ein­schrän­kun­gen und Hin­der­nisse. Schon ein­gangs wurde erwähnt, daß lange Zeit keine Schiffe fah­ren konn­ten. Aber auch mit dem Auto waren wir nur noch schwer erreich­bar, da in der Asam­straße die Fel­sen saniert wer­den. Dazu wur­den zwi­schen­zeit­lich immer wie­der kür­zere Volls­per­run­gen vorgenommen.

Aber selbst wenn man das Ziel erreicht hatte, gab es noch so manche Hür­den zu neh­men. Weil in wei­ten Tei­len der gesam­ten Klos­te­ran­lage und der Kirche in großem Umfang die Reno­vie­run­gen wei­ter­gin­gen, kam es immer wie­der zu teil­wei­sen Sper­run­gen. Wur­den an einer Seite Gerüste abge­baut, ents­tan­den an einer ande­ren sogleich wie­der neue.

Den­noch wer­den die Ange­bote in der Klos­ter­schenke, im Gäs­te­haus und bei den Kir­chenfüh­run­gen wei­ter­geführt und den aktuel­len Gege­ben­hei­ten ange­paßt. Die Sub­stanz­si­che­rung und Reno­vie­rung des Konvent- und Abtei­gebäudes konn­ten im Novem­ber weit­ge­hend abges­chlos­sen wer­den. Die Dächer sind nun wie­der dicht und sta­bil, nach­dem der gesamte Dachs­tuhl saniert und eine Neuein­de­ckung vor­ge­nom­men wor­den ist. Eben­so wur­den sämt­liche Archi­tek­tur­teile in Natur­stein, wie Sockel, Fens­ter­gewände, Trauf- und Gurt­ge­simse, übe­rar­bei­tet und die Fas­sa­den neu gestrichen.

Viele Besu­cher möch­ten gerne das Innere von Klos­ter und Braue­rei besich­ti­gen, was nicht möglich ist. Um die­sen Inter­es­sen­ten den­noch « Ein­blicke » zu gewäh­ren, wird ein Infor­ma­tions- und Bege­gnung­szen­trum im bishe­ri­gen Fel­sen­kel­ler der Braue­rei errich­tet. Für dieses Pro­jekt, das im Rah­men des EU-För­der­pro­gramms « Lea­der+ » bezu­schußt wird, erfolgte am 11. Sep­tem­ber der « erste Spa­tens­tich » gemein­sam durch Abt Tho­mas, den Direk­tor der Braue­rei, Herrn Goss, sowie den zwei­ten Bür­ger­meis­ter von Kel­heim, Herrn StD Fries.

Die­ser Jah­res­be­richt wird immer im Monat Novem­ber ver­faßt, in dem wir auch beson­ders der Vers­tor­be­nen geden­ken. Jeder Pries­termönch zele­briert dann eine Hl. Messe für die Toten der Bene­dik­ti­ner­konfö­de­ra­tion. An Aller­see­len hal­ten wir nach dem Kon­ven­tamt den feier­li­chen Gruft­gang. Auch das Jahr hin­durch geden­ken wir täglich beim Aben­des­sen und vor der Kom­plet der Vers­tor­be­nen unseres Klos­ters und feiern jeden Monat ein Requiem für sie. In die­sem Jahr ver­lor am 22. Februar Fr. Rupert sei­nen Vater, Herrn Erhard Bitz, den er noch ein­mal kurz vor sei­nem Tod besu­chen konnte. Am 17.September vers­tarb Frau Agathe Gut, eine Schwes­ter unseres vers­tor­be­nen Fr. Bern­hard. Am 26. Okto­ber vers­tarb der Schwa­ger unseres Altabtes, Herr Anton Seitz, der sich durch einige schmie­deei­serne Werke auch in unse­rem Klos­ter vere­wigt hat. Von Bedeu­tung ist, daß gerade in die­sem Gedenk­jahr der Klos­te­rauf­he­bung 1803 auf dem Süd­li­chen Fried­hof in Mün­chen das Grab­feld des letz­ten Abtes, Bene­dikt Wer­ner, auf­ge­fun­den wor­den ist : Da dieses aber anschließend von der bekann­ten Fami­lie Tho­ma ver­wen­det wor­den war, wird es nicht möglich sein, nach noch vorhan­de­nen Gebei­nen zu suchen, um diese in sein Klos­ter zurü­ck­zufüh­ren. Das Grab soll durch einen schlich­ten Gedenk­stein gekenn­zeich­net wer­den, um es nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten zu las­sen. Mit dem Tod wur­den wir auch am 22. März kon­fron­tiert. Vor den Augen sei­ner Freun­din stürzte in der dem Klos­ter gegenü­ber­lie­gen­den Fels­wand ein Klet­te­rer ab. Seine Leiche konnte erst nach einer auf­wen­di­gen Ber­gung­sak­tion gefun­den werden.

Natür­lich ver­ges­sen wir auch die Leben­den nicht. Immer wie­der schließen wir unsere Angehö­ri­gen, Freunde und Wohltä­ter in unser für­bit­tendes Gebet ein. Dieses möch­ten wir Ihnen auch für das kom­mende Jahr vers­pre­chen. So wün­schen wir Ihnen eine besinn­liche Advents­zeit, ein frohes Weih­nachts­fest und Gottes beglei­ten­den Schutz für das Jahr des Herrn 2004.

Ihre Mönche von Weltenburg

Jahresbericht 2001

Advent 2000 – Advent 2001

« Die Hei­li­gen kom­men wie­der. » Unter die­sem Titel wurde vor über 25 Jah­ren ein Buch über die Hei­li­gen und ihre Vereh­rung veröf­fent­licht. In die­sem Jahr kön­nen wir die­sen Buch­ti­tel sehr wört­lich neh­men und ihn über den Hochal­tar unse­rer Kirche schrei­ben. Fast drei Jahre zeig­ten sich zahl­reiche Besu­cher der Abtei­kirche enttäu­scht, als sie bei ihrem Betre­ten den gesam­ten Hochal­tar ein­gerüs­tet fan­den. Ledi­glich ein rie­siges Foto deu­tete an, was sonst hin­ter den Abde­ckun­gen zu sehen war. Im Okto­ber war es nach fast drei Jahre dauern­den Arbei­ten so weit. Die Vorhänge konn­ten abge­nom­men und dann auch das Gerüst abge­baut wer­den. St. Georg, der Drache und die Prin­zes­sin ers­trah­len in neuem Glanz. Auf­merk­same Beo­bach­ter kön­nen auch gleich Verän­de­run­gen gegenü­ber dem frü­he­ren Aus­se­hen fests­tel­len. Man hat bei der jet­zi­gen Res­tau­rie­rung die Ori­gi­nal­fas­sung von Egid Qui­rin Asam wie­der her­ges­tellt. Am auffäl­lig­sten ist das bei den bei­den Assis­tenz­fi­gu­ren St. Mar­tin und St. Mau­rus zu beo­bach­ten. Die frü­her Gold gefass­ten Figu­ren erschei­nen nun in elfen­bein­far­be­nem Weiß. Die Lei­tung der Maß­nahme lag in der Hand des Staat­li­chen Hoch­bauamtes Land­shut unter fachli­cher Bera­tung durch das Baye­rische Lan­de­samt für Denk­malp­flege. Die Arbei­ten führte die Fir­ma Preis et Preis aus Pars­berg aus. Federfüh­rend vor Ort war vor allem Herr Res­tau­ra­tor Karl Men­ner. Die Hälfte der Kos­ten wurde von der PRO­JU­VIS-Stif­tung über­nom­men, wofür Herrn Dicker und den Mit­glie­dern seines Stif­tungs­rates unser aufrich­ti­ger und tief emp­fun­de­ner Dank gilt. Die andere Hälfte wurde durch den Freis­taat Bayern finan­ziert. Lei­der wird die Freude über den freien Blick nicht lange wäh­ren. Für den nächs­ten Res­tau­rie­rung­sab­sch­nitt wird Anfang des neuen Jahres 2002 der Altar­raum bald ein­gerüs­tet. Voraus­sicht­lich wer­den sich die Arbei­ten bis zum Jahre 2007 in meh­re­ren Bauab­sch­nit­ten von vorne nach hin­ten im Kir­chen­raum hin­zie­hen. Eben­so beginnt im kom­men­den Jahr die Sanie­rung der Dach­kons­truk­tion ein­schließ­lich der Dach­de­ckung sowie der Fas­sa­den der Abteikirche.

Die Sub­stanz­si­che­rung und Res­tau­rie­rung des Kon­vent­gebäudes geht zügig voran. An den Außen­fas­sa­den und den Dächern zeig­ten sich umfan­greiche Schä­den. Der Ost­flü­gel und ein Drit­tel des Nord­flü­gels sind nun fer­tig. Für den Ost­flü­gel bes­teht eine staat­liche Bau­last, da er nach der Säku­la­ri­sa­tion als Pfar­rhof diente. Mit der Archi­tek­ten­leis­tung und der Bau­lei­tung wurde sowohl vom Staat­li­chen Hoch­bauamt als auch von der Abtei Herr Arnulf Magerl, Ober­trau­bing, beauf­tragt. So wis­sen wir die Bewäl­ti­gung die­ser umfan­grei­chen Maß­nahme wie­der in kom­pe­ten­ten Hän­den, die sich bei frü­he­ren Pro­jek­ten schon bewährt haben. Weit­ge­hend konn­ten die Arbei­ten an hei­mische Fir­men aus unse­rer Umge­bung ver­ge­ben wer­den. Im April began­nen die Vorar­bei­ten im Klos­ter­gar­ten. Anfang Mai muss­ten diese vorü­ber­ge­hend kurz ein­ges­tellt wer­den, da beim Errich­ten der Baus­traße Ske­let­treste gefun­den wur­den. An die­ser Stelle öst­lich der Apsis der Kirche befand sich frü­her der Klos­ter­fried­hof. Die Gebeine wur­den nach einer Prü­fung durch Archäo­lo­gen in der Gruft an der Süd­seite der Kirche bei­ge­setzt. Eine wei­tere Verzö­ge­rung gab es im Juli. Ein schwe­rer Sturm, der in Kel­heim ein Tode­sop­fer for­derte, zog eine Spur der Verwüs­tung durch ganz Süd­deut­schland ; dabei wur­den die Pla­nen des Schutz­daches weg­ge­ris­sen, so daß Regen­was­ser durch die Stu­ck­decke in die Biblio­thek ein­drang. Ange­sichts sol­cher Was­ser­schä­den von oben sind wir froh, dass nun end­lich die großen Hoch­was­ser­schä­den des Jahres 1999 fast voll­stän­dig beho­ben sind. In die­sem Zusam­men­hang ist auch die Sakris­tei kom­plett reno­viert wor­den. Die Stu­cka­tur und die großen Gemälde leuch­ten in neuem Glanz. Nach einem etwa zwei­jäh­ri­gem Pro­vi­so­rium im Klau­sur­gang der ers­ten Etage sind wir mit dem Sakris­tan, P. Josef, froh, wie­der die Sakris­tei nut­zen zu können.

Auch die Dorf­kirche konnte inz­wi­schen wie­de­rher­ges­tellt wer­den. Am Pfing­smon­tag weihte Abt Tho­mas den neuen Volk­sal­tar aus Kel­hei­mer Mar­mor, der vom Bild­hauer Mar­kus Wur­mer aus Hau­sen gefer­tigt wor­den war. Seit die­sem Tag kön­nen P. Josef, P. Gre­gor und P. Ste­phan dort wie­der Got­tes­dienste feiern. Aller­dings muss­ten die Auße­nar­bei­ten am Turm noch fort­ge­setzt wer­den, so dass erst zum Kirch­weih­fest im Okto­ber der Abschluss der Reno­vie­run­gen gefeiert wer­den konnte. Eine wei­tere Altar­kon­se­kra­tion nahm Abt Tho­mas nach Ende der mehr­jäh­ri­gen Reno­vie­run­gen am Christkö­nig­ssonn­tag, 25.XI., in der Filial­kirche Ober­scham­bach vor, die von P. Tho­mas und P. Eus­ta­sius betreut wird. Beide arbei­ten daran, die Seel­sorge der bisher unabhän­gig exis­tie­ren­den Pfar­rei Teuer­ting und der Expo­si­tur Ein­muß (jeweils mit ihren Filial­ge­mein­den) stär­ker zusam­men­zufüh­ren. Für diese war es eben­falls schon die zweite Altar­weihe in die­sem Jahr. Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger hatte den neuen Volk­sal­tar in der Filial­kirche Unter­wend­ling geweiht. Wei­tere Res­tau­rie­rung­sar­bei­ten gibt es der­zeit in der Filial­kirche Reis­sing sowie in Thal­dorf, wo P. Prior Bene­dikt regelmäßig die Sonn­tag­sgot­tes­dienste hält. Ange­sichts so vie­ler Bau­maß­nah­men spöt­teln manche und deu­ten die Orden­sabkür­zung « OSB » mit « Oh, sie bauen. »

Wich­ti­ger sind aber die « Arbei­ten » am Gemein­schafts­le­ben. Wir began­nen das neue Jahr 2001 wie­der mit der geist­li­chen Zurüs­tung in den Kon­ven­texer­zi­tien. Darin beglei­tete uns der Altabt von Ger­leve, Dr. Cle­mens Schmeing, der jetzt Spi­ri­tual bei den Mit­sch­wes­tern in Eibin­gen ist. Den Abschluss bil­dete die Gelüb­deer­neue­rung in der ers­ten Ves­per vom Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn. Nach die­ser konn­ten wir unse­ren Kan­di­da­ten Neven Grgic eink­lei­den. Er wählte sich den in sei­ner Hei­mat Kroa­tien sehr verehr­ten hl. Anto­nius von Padua zum neuen Namens­pa­tron. Am 18.IV. starb nach schwe­rer Kran­kheit seine Mut­ter, Wil­ma Tro­gr­lic ; Fr. Rupert beglei­tete ihn zur Beerdigung.

Nicht nur im Novi­ziat gab es Zuwachs, son­dern auch in der Gemein­schaft der Wel­to­bla­ten. Am 22.IX. wurde nach Been­di­gung des Pro­be­jahres Frau Mar­ga­rete Stau­di­gl, Würz­burg, endgül­tig auf­ge­nom­men. Als Patro­nin wählte sie sich die hl. Maria Magdalena.

Zum Tag des gott­ge­weih­ten Lebens waren am 4.II. alle Ordens­leute des Bis­tums zu einer feier­li­chen Ves­per mit Pre­digt des Diö­ze­san­bi­schofs in den Dom ein­ge­la­den. Als Vorsän­ger fun­gierte eine zu die­sem Anlass gebil­dete Scho­la von Mön­chen unseres Klos­ters und der Nach­ba­rab­tei Rohr. Der Dom war gut gefüllt und alle waren anschließend zu einem Imbiss bei den Schul­sch­wes­tern ein­ge­la­den, um die Mögli­ch­keit der Bege­gnung zu haben.

Am 5.III. konn­ten wir den 75. Geburts­tag von P. Cle­mens gemein­sam mit einer Abord­nung sei­ner frü­he­ren Pfar­rei Teuer­ting bege­hen. Von den drei­zehn Mön­chen im Haus ist er unser Senior. Er über­nimmt noch Seel­sorg­sau­shil­fen und arbei­tet auße­rhalb der Tou­ris­ten-Sai­son im Klos­ter­la­den mit.

Am Bene­dik­tus-Fest, dem 11.VII. feier­ten wir das Sil­berne Abts­ju­biläum von Altabt Tho­mas. Im abend­li­chen Pon­ti­fi­ka­lamt hielt Abt­präses Dr. Gre­gor Zasche die Fest­pre­digt. Anschließend war ein gemüt­liches Bei­sam­men­sein mit den zahl­rei­chen Gäs­ten und den Gläu­bi­gen aus den vom Klos­ter betreu­ten Gemein­den im Klos­te­rhof bei Bier und Brezen.

Von den Gäs­ten, die im Laufe des Jahres unser Klos­ter besuch­ten, seien einige beson­ders genannt. Am 5.IV. traf sich Diö­ze­san­bi­schof Man­fred Mül­ler mit dem Baye­ri­schen Pres­se­club in Wel­ten­burg. An der Feier seines 75. Geburts­tages am 15.XI. nahm Abt Tho­mas am Pon­ti­fi­ka­lamt im Hohen Dom in Regens­burg teil. Am 3.V. besuchte uns Weih­bi­schof Cor­ne­liu Oni­la aus Rumä­nien. Drei mal kamen Bischöfe aus Süda­fri­ka zu Besuch, die aus dem Bis­tum Regens­burg stam­men­den Oswald Hir­mer (Umta­ta) und Hubert Bucher (Beth­le­hem) sowie der Fran­zis­ka­ner Michael Row­land (Dun­dec). An den Pries­te­rexer­zi­tien im Novem­ber nahm Bischof Vik­tor von Aug­sburg teil. Es war seit sei­nem Besuch als Abt­pri­mas am 2.X.1986 sein ers­ter Besuch in Wel­ten­burg. Aus dem Kreis der Äbte weilte über die bewähr­ten Refe­ren­ten beim Kom­mun­no­vi­ziat und dem « Klei­nen Äbte­tref­fen » hinaus Abt Law­rence aus Ram­sgate (England) einige Tage bei uns. Zwei mal spen­de­ten uns Neu­pries­ter den Pri­miz­se­gen. Am 8.VI. kam Raphael Schliebs mit meh­re­ren Alum­nen aus Pader­born und am 10.VII. P. David Riedl aus dem Nach­bark­los­ter Rohr, dem Abt Tho­mas die Pri­miz­pre­digt bei der Hei­mat­pri­miz in Neu­sorg hielt.

Das Kon­vent­le­ben wurde durch manch wei­tere Erei­gnisse berei­chert, die übliche Fasching­sfeier mit Bun­tem Pro­gramm im Mar­tins­saal, nach der Anschaf­fung eines neuen Trak­tors eine Fahr­zeug­se­gnung mit anschließen­der Brot­zeit im Freien auf dem Buch­hof und am 18.VIII. ein Fuß­ball­spiel gegen die Minis­tran­ten (es wurde 4:1 gewon­nen – im Rück­spiel gab es Revanche : 3:5 verloren).

Das erste Spiel war Bes­tand­teil von zehntä­gi­gen TV-Dre­har­bei­ten. Die öster­rei­chische « Tel­lux » Film­ge­sell­schaft ers­tellte für das Baye­rische Fern­se­hen und für das ORF einen 45minütigen Film über unse­ren Konvent. Regis­seur Vol­ker Schmidt hatte nach öfte­ren inten­si­ven Vor­ges­prä­chen das Dreh­buch ges­chrie­ben und die Auf­nah­men gelei­tet. Vor­ge­se­hene Sen­de­ter­mine sind Sonn­tag, 23. XII., 16.30 Uhr (Pro­gramm 3 sat), 1.Weihnachtsfeiertag 25.XII, 19.00 Uhr (3. Pro­gramm Baye­risches Fern­se­hen) und Diens­tag, 5.II.2002, 19.30 Uhr (3. Pro­gramm Baye­risches Fern­se­hen). Im Rah­men einer Serie über Klös­ter an der Donau wurde der Film für die Reihe « Sta­tio­nen » im Baye­ri­schen Fern­se­hen gedreht. Die Sen­de­ter­mine im Öster­rei­chi­schen Fern­se­hen sind noch nicht bekannt.

Der dies­jäh­rige Kon­ven­taus­flug ging am 18.IX. nach Frei­sing. Der Direk­tor des Diö­ze­san­mu­seums, Dr. Stei­ner, hielt uns eine umfan­greiche Füh­rung durch die Son­de­rauss­tel­lung « St. Georg, der Rit­ter mit dem Dra­chen ». Meh­rere Auf­sätze des Kata­logs mit dem glei­chen Titel dien­ten uns spä­ter als Tischle­sung, die uns unse­ren Patron unter ver­schie­de­nen Gesichts­punk­ten neu nahe brach­ten. Das Mit­ta­ges­sen nah­men wir im Bräustü­berl von Wei­hens­te­phan ein. Dann folg­ten Füh­run­gen durch den Dom mit Fürs­ten­gang und durch die Dom­bi­blio­thek, deren Bestände z.T. auf den letz­ten Wel­ten­bur­ger Abt vor der Säku­la­ri­sa­tion, Bene­dikt Wer­ner, zurück­ge­hen. Er hatte nach der Klos­te­rauf­he­bung in Mün­chen gewohnt und seine dort auf­ge­baute umfan­greiche Pri­vat­bi­blio­thek dem neuer­rich­te­ten Semi­nar vererbt. Auf dem Rück­weg haben wir in der Frei­sin­ger « Wies­kirche » die Ves­per gesungen.

Die Ver­bun­den­heit unse­rer Abtei mit ande­ren Klös­tern wird durch gegen­sei­tige Hil­fen, Ein­la­dun­gen, Teil­nahme an Fest­li­ch­kei­ten und Beer­di­gun­gen deut­lich. Darü­ber hinaus fand in die­sem Jahr das Gene­ral­ka­pi­tel Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion (BBK) statt. Daran nah­men in Nie­de­ral­taich Abt Tho­mas und P. Tho­mas (als gewähl­ter Depu­tier­ter) teil. Im Anschluss daran steht jeweils in den ein­zel­nen Klös­tern die « Ämte­rer­neue­rung » und Senio­ren­wahl an. Alle Offi­zia­len wur­den bestä­tigt und die bishe­ri­gen Senio­ren wie­der gewählt.

Fr. Simon hat inz­wi­schen mehr als die Hälfte der Lehr­zeit als Schrei­ner bei der Fir­ma Schmid in Abens­berg absol­viert. Fr. Rupert musste sich mit einer gerin­gen Apfe­lernte zufrie­den geben. Dafür waren die Honi­ger­träge um so erfreu­li­cher. Demnächst wird er Honig­glä­ser mit einem eige­nen Klos­te­re­ti­kett ver­se­hen. P. Josef konnte die Bele­gung im Gäs­te­haus wei­ter stei­gern. Auch die Zahl der Tages­ve­rans­tal­tun­gen hat sich ver­mehrt. Für Anfra­gen gibt es inz­wi­schen eine eigene E‑Mail-Adresse : gaestehaus@kloster-weltenburg.de. P. Ste­phan hat nun das Theo­lo­gies­tu­dium in Salz­burg abges­chlos­sen und begann mit Schul­jah­re­san­fang am Donau-Gym­na­sium in Kel­heim das Fach Reli­gion zu unter­rich­ten. Er hält mit P. Gre­gor z.Zt. für den Gebets­kreis einen mehr­mo­na­ti­gen Glau­bens­kurs. Zusätz­lich zu den Haupt­fes­ten der Bru­der­schaf­ten wer­den immer wie­der Ein­kehr­tage ange­bo­ten. U.a. refe­rierte dabei die bekannte Kon­ver­ti­tin Gabriele Kuby. Da mit­tler­weile immer mehr auswär­tige Kir­chenfüh­rer Grup­pen nach Wel­ten­burg beglei­ten, hält P. Leo­pold regelmäßig spe­zielle « Mus­terfüh­run­gen », so daß es ein eini­ger­maßen ein­heit­liches Kon­zept gibt. Beson­ders beliebt sind bei den zahl­rei­chen und großen Grup­pen aus den USA seine musi­ka­li­schen Ein­la­gen, näm­lich der Gesang eines Cho­ral­stückes. Für Anfra­gen, die die HVHS und auch die Kir­chenfüh­run­gen betref­fen, wird in Kürze fol­gende E‑Mail-Adresse zur Verfü­gung ste­hen : info@hvhs-weltenburg.de. Nun kann auch der häu­fig geäußerte Wunsch nach Orgel­mu­sik aus unse­rer Abtei­kirche erfüllt wer­den. Eine von P. Ste­phan vor län­ge­rer Zeit an der his­to­ri­schen Bran­den­stein-Orgel ein­ge­spielte CD ist jetzt fer­tig­ges­tellt wor­den und kann im Klos­ter­la­den erwor­ben bzw. auch bes­tellt wer­den. P. Prior ist mit dem stei­gen­den Umsatz seit der Neu­ges­tal­tung des Ladens sehr zufrie­den. Beson­ders der Buch­ver­kauf hat zugenommen.

Wäh­rend diese Zei­len ges­chrie­ben wer­den, ist aller­dings schon Win­ter­ruhe. Wenn zu Alle­rhei­li­gen die Schiff­fahrt ein­ges­tellt wird und bald darauf die Klos­ter­schenke schließt, kom­men nur noch verein­zelt Gäste oder gar Grup­pen zum Klos­ter. Das wis­sen aller­dings gerade die Besu­cher des Gäs­te­hauses zu schät­zen, das ledi­glich über Weih­nach­ten und wäh­rend der Kon­ven­texer­zi­tien ges­chlos­sen ist. Wir wün­schen auch Ihnen jetzt in den Wochen der advent­li­chen Vor­be­rei­tun­gen und zu den großen Fes­ten ein paar stille, besinn­liche Tage und dann ein frohes und gese­gnetes Weih­nachts­fest. Möge für uns alle trotz großen Leides und Schre­ckens auf der gan­zen Welt das Jahr des Herrn 2002 ein Jahr des Frie­dens wer­den. Dafür hat auch der Papst wie­der Glie­der aller Reli­gions­ge­mein­schaf­ten zum Gebet nach Assi­si ein­ge­la­den (24.I.). Gerade wir Klös­ter schließen uns dem an und hal­ten das Anlie­gen in unse­ren Gebe­ten immer wie­der leben­dig. Auch Sie alle mit Ihren klei­nen und großen Anlie­gen schließen wir dank­bar für jede Ver­bun­den­heit in unser Gebet ein.

Dazu grüßen Sie Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg.

Jahresbericht 2000

Advent 1999 – Advent 2000

„Mil­le­nium“

Das Jahr 2000 – und mit ihm das „Hei­lige Jahr“ oder „Jubel­jahr“- neigt sich dem Ende zu. Am Hoch­fest der Erschei­nung des Herrn, dem 6.Januar 2001, wird Papst Johannes Paul II. es bes­chließen. In die­sem Jah­res­be­richt schauen wir aber erst ein­mal auf den Anfang zurück. Wir haben das „Hei­lige Jahr 2000“ für Wel­ten­burg mit dem feier­li­chen Ein­zug zur Christ­mette durch das Haupt­por­tal der Abtei- und Pfarr­kirche und einem beson­de­ren Ein­gang­sri­tus sym­bo­lisch eröff­net. Wir haben das Jubel­jahr auch zum Anlaß genom­men, uns noch mehr mit unse­rer Ordens­re­gel zu befas­sen. So wurde begin­nend mit dem I. Advent in die Litur­gie des Nacht­ge­betes ein neues Ele­ment ein­gefügt. Nach der Eröff­nung der Kom­plet wer­den einige Absch­nitte der Bene­dik­tus­re­gel vor­ge­tra­gen, an die sich aus­gewählte zeit­genös­sische Kurz­kom­men­tare anschließen. Dann folgt eine kurze Zeit der Stille zur Besin­nung, der das Schuld­be­kennt­nis folgt. Abt Chris­tian Schütz von Schweikl­berg hat uns dan­kens­wer­ter­weise seine Zusam­mens­tel­lung der Kurz­kom­men­tare zur Verfü­gung ges­tellt. Eine andere Verän­de­rung gab es auf der Wel­te­bene unseres Ordens : Wäh­rend des Äbte­kon­gresses im Sep­tem­ber in Rom trat Abt­pri­mas Mar­cel Roo­ney aus gesund­heit­li­chen Grün­den von sei­nem Amt zurück. Zum Nach­fol­ger wurde Erzabt Not­ker Wolf von St. Otti­lien gewählt. Zu Beginn des Kon­gresses hat Papst Johannes Paul II. am 3.September mit Papst Pius IX. und Papst Johannes XXIII. den Bene­dik­ti­ner Colum­ba Mar­mion, Abt von Mared­sous, in das Ver­zeich­nis der Seli­gen der Kirche auf­ge­nom­men. Er lebte von 1858–1923 und ist beson­ders als geist­li­cher Schrifts­tel­ler bekannt geworden.

Zum Jah­res­wech­sel wurde die sonst übliche Tage­sord­nung verän­dert. Am Sil­ves­te­ra­bend wurde die Kom­plet vor­ver­legt, so daß anschließend Zeit zum gemein­sa­men Feiern war. Um 22 Uhr bete­ten wir die Vigil, anschließend war die Aus­set­zung des Alle­rhei­lig­sten, um das Jahr 2000 in Anbe­tung vor dem Herrn zu begin­nen. Die Mil­le­niums-Feier des Freis­taates Bayern wurde vom 21. – 23. Juli über drei Tage in Regens­burg, der alten baye­ri­schen Haupts­tadt, began­gen. Auf die­sem « Fest der Bayern“, das von einer hal­ben Mil­lion Gäs­ten besucht wurde, waren mit den meis­ten im Bis­tum ansäs­si­gen Ordens­ge­mein­schaf­ten auch die Bene­dik­ti­ne­rab­teien Rohr, Met­ten und Wel­ten­burg durch einen gemein­sa­men Infor­ma­tionss­tand ver­tre­ten. In der Basi­li­ka St. Emme­ram war eine feier­liche Ves­per der baye­ri­schen Äbte und Äbtis­si­nen, der Bischof Man­fred von Regens­burg vors­tand. Geist­liches Rüst­zeug für das ganze Jahr berei­tete uns in den Kon­ven­texer­zi­tien vom 9.–14.Januar Pfar­rer Josef Brand­ner. Der Pries­ter­seel­sor­ger des Erz­bis­tums Mün­chen-Frei­sing führte anhand aus­gewähl­ter Texte durch das Johannes-Evan­ge­lium. Abt Tho­mas hielt das Jahr über mon­tags die Kon­fe­ren­zen für den Konvent, zu denen einige Male auch auswär­tige Refe­ren­ten ein­ge­la­den waren. Pater Dr. Jörg Mül­ler, Palot­ti­ner aus Frei­sing, sprach zum The­ma „Pri­va­tof­fen­ba­run­gen“. Der Bild­hauer Alfred Böschl aus Adl­hau­sen ver­suchte im Hin­blick auf die Auss­tel­lung „Wel­ten­bur­ger Spu­ren 2000“ in das Verständ­nis zeit­genös­si­scher Kunst ein­zufüh­ren. Beide The­men reg­ten zu einem eifri­gen Aus­tausch an.

Konvent

Für den Konvent gab es in die­sem Jubel­jahr meh­rere Anlässe zu feiern. Den Auf­takt bil­dete am Hoch­fest des Heim­ganges des hl. Ordens­va­ters Bene­dikt, dem 21. März, die Zeit­liche Pro­feß unseres Fr. Simon M., durch die er sich für drei Jahre an unsere Gemein­schaft band. Ende Juli begann der gelernte Zim­mer­mann eine wei­tere Lehre als Schrei­ner bei der Fir­ma Schmid in Abens­berg. Am 13.April vol­len­dete P. Raphael das 75. Lebens­jahr. Er wirkt immer noch rüh­rig als Seel­sor­ger in der Expo­si­tur Ober­ried am Arber. Den 40. Geburts­tag begin­gen in die­sem Jahr Abt Tho­mas M., P. Prior Bene­dikt und P. Gre­gor. Am Hoch­fest des hl. Bene­dikt, des Patrons Euro­pas, am 11.Juli, feierte Altabt Tho­mas in Wel­ten­burg das Gol­dene Pries­ter­ju­biläum. Altabt Emme­ram von Met­ten hielt die Fest­pre­digt. Im Anschluß an das abend­liche Pon­ti­fi­ka­lamt wur­den alle, die den Got­tes­deinst mit­feier­ten, über 300 Gläu­bige, in den Räu­men der Klos­ter­schenke als unsere Gäste bewir­tet. Ein heraus­ra­gendes Erei­gnis war die Pries­ter­weihe von P. Ste­fan am 23. Sep­tem­ber. Aus­ge­rech­net zu die­sem Fest wurde das Klos­ter, wie bereits ein erstes Mal in die­sem Jahr am Anfang des Monats August, wie­der vom Hoch­was­ser der Donau ein­ges­chlos­sen. Die bei­den Hoch­was­ser waren in dem für uns all­jähr­lich „gewohn­ten“ Aus­maß. Bischof Man­fred und alle Festgäste muß­ten über den Frauen­berg kom­men. Der „Loret­to-Gebets­kreis“ aus Salz­burg hatte die musi­ka­lische Ges­tal­tung über­nom­men. Tags darauf beging P. Ste­fan die Klos­ter­pri­miz. Abt Tho­mas M. hielt dazu im sonntä­gli­chen Kon­ven­tamt die Fest­pre­digt. Eine Woche spä­ter, am 1. Okto­ber, nimmt ein großer Teil des Kon­ventes an der Hei­mat­pri­miz in Dis­tel­hau­sen (Tau­ber­bi­schof­sheim) teil. 1000 Gäste aus nah und fern feier­ten den Pri­miz­got­tes­dienst im Fest­zelt mit ; die Pre­digt hielt der durch Med­ju­gorje bekannte P. Jozo Zov­ko OFM. Der Konvent ist zah­lenmäßig gleich groß – bzw. klein – geblie­ben, den­noch hat es einige Verän­de­run­gen gege­ben. Anfang Juni wurde Herr Neven Grgic, ein gebür­ti­ger Kroate, als Kan­di­dat auf­ge­nom­men. Er hat das Theo­lo­gies­tu­dium in Eichstätt mit dem Diplom abges­chlos­sen. Als Auf­ga­ben­ge­biet hat er von Fr. Johannes, der nach Ablauf der zeit­li­chen Gelübde am 14. Sep­tem­ber das Klos­ter ver­las­sen hat, das Refek­to­rium über­nom­men. Am 5. Okto­ber vers­tarb nach lan­ger und schwe­rer Kran­kheit die Mut­ter von P. Prior, Frau Anna Flei­sch­mann. Abt Tho­mas M. hielt die Beer­di­gung in Hohengüß­bach bei Bam­berg, an der auch meh­rere Mit­brü­der teil­nah­men. Am 16. Okto­ber fand der dies­jäh­rige Kon­ven­taus­flug statt, heuer ein­mal nicht per Auto oder Bus, son­dern zu Fuß. An einem son­ni­gen Herbst­tag wan­der­ten wir der Donau ent­lang nach Neus­tadt, wo uns Stadtp­far­rer Johannes Hof­mann, der sich unse­rer Gemein­schaft sehr ver­bun­den fühlt, zum Kirch­weih­mahl ins neue Alten­heim gela­den hatte. Der Gemein­schaft der Wel­to­bla­ten möchte sich Frau Mar­ga­rete Stau­di­gl (Würz­burg) anschließen. Sie begann am 24. Sep­tem­ber das Probejahr.

Arbeits­be­reiche

Heuer gab es eine ganze Reihe von Umbe­set­zun­gen : Zum 1.September wurde P. Josef M. zum Pfar­rer von Wel­ten­burg und Stau­bing ernannt. P. Tho­mas wech­selte zum glei­chen Ter­min nach Ein­muß und über­nahm am 1. Novem­ber dazu noch die Pfar­rei Teuer­ting, von der P. Cle­mens M. ins Klos­ter zurü­ck­kehrte. Am 26. Novem­ber, dem Christkö­nig­sfest, wurde er von den Gläu­bi­gen beim Fest­got­tes­dienst und in der anschließen­den Feiers­tunde verab­schie­det. P. Eus­ta­sius been­dete seine Tätig­keit in Tir­schen­reuth und wurde zum Kaplan für Teuer­ting und Ein­muß ernannt. Der Neu­pries­ter P. Ste­fan wurde zwei­ter Kaplan in Wel­ten­burg und Stau­bing. Nach der Zwang­spause durch die Hoch­was­ser­ka­tas­trophe im Vor­jahr konnte Fr. Rupert aus Gar­ten, Obst­bau und Imke­rei gute Erträge lie­fern. Am Nach­mit­tag des zwei­ten Weih­nachts­feier­tages rich­tete der Orkan „Lothar“ am Buch­hof etliche Schä­den an, sowohl im Klos­ter­wald als auch an den (z.T. erst neu gedeck­ten) Dächern. P. Leo­pold kann eine stei­gende Zahl von Kir­chenfüh­run­gen, auch für ame­ri­ka­nische Grup­pen, ver­mer­ken. Er wird dabei von einer großen Schar von Tou­ris­tikfüh­rern, beson­ders aus Kel­heim und Regens­burg, unterstützt. Er hat sie in die Beson­de­rhei­ten der Abtei­kirche und auch in das bene­dik­ti­nische Leben ein­geführt, daß die Füh­run­gen in unse­rem Sinne ges­che­hen. Da die Bele­gung in der Bege­gnung­stätte St. Georg durch P. Josef M. kon­ti­nuier­lich ges­tei­gert wer­den konnte, wurde Frau Mein­zer zusätz­lich für die Rei­ni­gung der Zim­mer ein­ges­tellt. Frau Kupke wech­selte dabei in die Spei­sesäle, hat aller­dings inz­wi­schen dort gekün­digt. Chef­koch Wolf­gang Küh­nel mit sei­nem Team, aus dem nach lan­gen Kran­ken­zei­ten Frau Meier aus­schied, macht es möglich, auch größere sowie meh­rere Grup­pen glei­ch­zei­tig zu verkös­ti­gen. Die nach den Hoch­was­ser­schä­den des Jahres 1999 voll­stän­dig neu ein­ge­rich­tete Küche mit ihren Nebenräu­men sowie die Gäs­tes­pei­se­zim­mer wur­den am 16. Januar gese­gnet. Anschließend war gemein­sa­mer Kaf­fee mit dem Küchen­per­so­nal und unse­ren bei­den Mau­rern. In der Wäsche­rei wurde Frau Sto­cker zum Schnei­dern und Aus­bes­sern der Habite neu ein­ges­tellt. Mit den Anges­tell­ten unter­nahm P. Prior Bene­dikt am 26. Juli einen Betrieb­saus­flug zum Chiemsee.

Rund ums Kloster

Das Jahr 2000 brachte für die Braue­rei ein beson­deres Jubiläum „950 Jahre Klos­ter­braue­rei Wel­ten­burg“. Sie ist die älteste Klos­ter­braue­rei der Welt. Aus die­sem Anlaß wurde eine neue Bier­sorte, „Anno 1050“, ein­ge­braut, die am 23. Februar vor­ges­tellt wurde. Das Jubiläum wurde auch kir­chlich mit einem fest­li­chen Dank­got­tes­dienst am 2. Juli began­gen, bei dem die H. H. Dom­ka­pi­tu­lare Robert Hütt­ner und Anton Wil­helm, die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­rates der Braue­rei Bischof­shof in Regens­burg sind, kon­ze­le­brier­ten. Beson­dere Beach­tung fand die Fest­pre­digt von Abt Tho­mas M. über das Bier. Außer­dem waren ver­schie­dene Prä­sen­ta­tio­nen und ein „Tag der offe­nen Tür“ am 14./15. Okto­ber, bei dem über 5000 Besu­cher gezählt wur­den. Alle erhiel­ten eine Maß Frei­bier und ein Präsent. Im Jubiläum­sjahr ging der tech­nische Direk­tor der Braue­rei Bischof­shof und der Klos­ter­braue­rei, Herr Herr­mann Weindl, in den Ruhes­tand. Seit dem die ges­chäft­liche Ver­bin­dung zwi­schen bei­den Braue­reien bes­teht, war Herr Weindl auch dem Klos­ter stets sehr ver­bun­den. Unsere Segenswünsche beglei­ten ihn. Die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft unter der Lei­tung von Prof. Josef Kohlhäu­fl wirkte mehr­fach bei der fest­li­chen Ges­tal­tung des Got­tes­dienstes mit, so am 3. Advent, in der Christ­mette, beim Gol­de­nen Pries­ter­ju­biläum von Altabt Tho­mas sowie zum Jubiläum der Klos­ter­braue­rei. Außer­dem fan­den, wie es schon lange Tra­di­tion ist, zwei Kon­zerte statt, im Som­mer und im Herbst. Beide zogen wie­der zahl­reiche Freunde der geist­li­chen Musik an. Beim Herbst­kon­zert trat der Verein der „Freunde der Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg e.V.“ als Mit­ve­rans­tal­ter auf. Seit sei­ner Grün­dung im Okto­ber 1999 sind ihm inz­wi­schen 140 Per­so­nen, Fir­men und Ins­ti­tu­tio­nen bei­ge­tre­ten. Als kleines „Danke schön“ waren die Mit­glie­der im Anschluß an das Kon­zert zu einem kur­zen Ste­hemp­fang ein­ge­la­den. Es wäre erfreu­lich, wenn sich wei­te­rhin viele durch ihren Bei­tritt „offen als Freunde Wel­ten­burgs beken­nen“ würden.

Vom 29. Juli bis 3. Sep­tem­ber fand erst­mals die Auss­tel­lung zeit­genös­si­scher Kunst unter dem Mot­to „Wel­ten­bur­ger Spu­ren 2000“ statt. Herr Regie­rung­sprä­sident Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger hat sie in Anwe­sen­heit zahl­rei­cher Gäste und Kunst­freunde offi­ziell eröff­net. Von der Anle­ges­telle der Schiffe an der Donau, über den Klos­te­rhof bis hin zum Frauen­berg sowie im Fest­saal waren die Werke von 15 Künst­lern aus­ges­tellt. Kurze Erklä­run­gen sowie ein Lage­plan lagen für die Besu­cher aus. Beson­ders ver­dient gemacht um die Auss­tel­lung hat sich der Bild­hauer Alfred Böschl durch Idee, Kon­zept und Orga­ni­sa­tion. Inz­wi­schen ist auch ein Kata­log erschie­nen, der im Klos­ter­la­den erwor­ben wer­den kann. Dieses Pro­jekt wurde beson­ders von der Klos­ter­braue­rei im Rah­men ihres Jubiläums geför­dert, wofür Herrn Direk­tor H.J. Moser aufrich­tig gedankt sei. Für die Auss­tel­lung „Natur – in Seide ges­ch­nit­ten“ des „Grö­bal-Ate­liers“, die in den letz­ten Jah­ren meist in den Ferien­wo­chen statt­fand, wurde ein neuer Raum gefun­den, näm­lich der frü­here Hoch­was­sers­tall am Weg zum Frauen­berg. Er kann als Ort für eine Daue­rauss­tel­lung genutzt wer­den. Er erhielt den Namen « Arche Noah“. In den Som­mer­mo­na­ten sol­len Naturfüh­run­gen von dort ihren Aus­gang neh­men. Am 23. Okto­ber wurde der nun reno­vierte Raum den Mön­chen, Anges­tell­ten und Gäs­ten vor­ges­tellt. Im Rah­men dieses Abends trat die „Zau­berkünst­le­rin Janine Sil­ver“ auf und „bezau­berte“ die Anwe­sen­den. Für die Haupt­feste der Bru­der­schaf­ten gewann ihr Präses P. Gre­gor Herrn Prä­lat Lud­wig Scharf aus Regens­burg sowie P. Pro­vin­zial Gre­gor Len­zen von den Pas­sio­nis­ten in Mün­chen als Fest­pre­di­ger. Außer­dem fan­den die für die Mit­glie­der orga­ni­sier­ten Ein­kehr­tage regen Zulauf.

Gäste

Ein beson­deres Erei­gnis, das wohl his­to­risch genannt wer­den kann, war der Besuch unseres Diö­ze­san­bi­schofs Man­fred Mül­ler, des Weih­bi­schofs Vin­zenz Gug­gen­ber­ger und des gesam­ten Dom­ka­pi­tels in Wel­ten­burg am Nach­mit­tag des 18. Sep­tem­ber. Nicht ein feier­li­cher Anlaß führte uns zusam­men, son­dern der Wunsch, unser Klos­ter, auch von innen, etwas näher ken­nen­zu­ler­nen. Nach einer Füh­rung durch die Braue­rei, die Klau­sur und die übri­gen Klos­ter­gebäude san­gen wir mitei­nan­der die Ves­per, der sich das gemein­same Aben­des­sen im Refek­to­rium anschloß. In der zwan­glo­sen Atmos­phäre kamen der Konvent und die hohen Gäste schnell ins Ges­präch mitei­nan­der. Am 16. Januar besuchte der Regie­rung­sprä­sident von Nie­der­bayern, Dr. Wal­ter Zit­zels­ber­ger, mit Gat­tin unsere Abtei. Zu ver­schie­de­nen Anläs­sen weil­ten mehr­mals Lan­drat Dr. Hubert Fal­ter­meier, der auch der 1. Vor­sit­zende des „Vereins der Freunde der Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg e.V.“ ist, Bür­ger­meis­ter Heinz Reiche von Kel­heim und des­sen Stell­ver­tre­ter bei uns. Auch in die­sem Jahr fand wie­der der erste Teil des Kom­mun­no­vi­ziates der baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion in unse­rer Abtei statt. Vom 2.–20.Mai hatte unser Konvent Verstär­kung durch sechs Novi­zen. Tra­di­tio­nel­ler­weise fiel das „Kleine Äbte­tref­fen“ in die­sen Zei­traum. Am 22.September unter­nah­men die zeit­li­chen Pro­fes­sen der Kon­gre­ga­tion von St. Otti­lien einen Aus­flug und waren unsere Gäste beim Chor­ge­bet und im Refek­to­rium bei den Mahl­zei­ten. Am Fest der Hl. Schut­zen­gel, dem Patro­zi­nium unse­rer Baye­ri­schen Bene­dik­ti­ner­kon­gre­ga­tion, dem 2.Oktober, spen­dete Abt Tho­mas M. unse­rem mehr­ma­li­gen Gast Mar­tin Nyq­vist aus Obe­rur­sel im Pon­ti­fi­ka­lamt das Sakrament der Firmung.

Wenn auch das Inter­net immer mehr an Bedeu­tung gewinnt, blei­ben doch alle ande­ren Wege der Ver­bun­den­heit wei­te­rhin wich­tig. Für diese möch­ten wir Ihnen ein herz­liches „Vergelt’s Gott“ sagen : Besuche, Post, Spen­den, die Mit­glied­schaft im För­der­ve­rein – und vor allem auch das Gebet. Darin täglich ver­bun­den ver­blei­ben wir herz­lich grüßend mit rei­chen Segenswün­schen zum Weih­nachts­fest und für das neue Jahrtausend

Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg

Jahresbericht 1999

Advent 1998 – Advent 1999

Die­ser Advent ist zugleich der Advent zum Hei­li­gen Jahr und damit zum neuen Jahr­tau­send. Da unser Klos­ter um 600 gegrün­det wurde, steht eigent­lich ein Jubiläum an. Da sich unser Grün­dung­sjahr nicht exakt ange­ben läßt, wol­len wir das Jahr 2000 nicht mit einem wei­te­ren Anlaß des Feierns „belas­ten“. Die 1400 Jahr-Feier soll zu einem spä­te­ren Zeit­punkt in den kom­men­den Jah­ren sein, nach­dem das Jubiläum ein­ge­hend vor­be­rei­tet wer­den konnte. Das wäre in die­sem Jahr ohne­hin nicht möglich gewe­sen. Denn es war ganz geprägt durch die Hoch­was­ser­ka­tas­trophe am Pfing­st­fest und ihren vielfäl­ti­gen Folgen.

Schon Ende Februar wurde Wel­ten­burg ein erstes Mal von einem Hoch­was­ser klei­ne­ren Aus­maßes heim­ge­sucht. Im Kel­ler waren einige Fahrrä­der ver­ges­sen wor­den. P. Gre­gor ließ sie von den Tau­chern der Feuer­wehr aus dem über­flu­te­ten Kel­ler bergen.

Am Mor­gen des Hoch­festes Chris­ti Him­mel­fahrt trat die Donau wie­der über die Ufer. Das Was­ser stand ungewöhn­lich lange in einer Höhe, die fast den Pegel­stand von 1994 erreichte. In der gesam­ten Asam­straße gab es großen Scha­den. Auf­grund eines bes­chä­dig­ten Gas­tanks in einem Haus bes­tand sogar Explo­sions­ge­fahr. Für meh­rere Stun­den muß­ten alle Zufahr­ten nach Wel­ten­burg ges­perrt wer­den. So wur­den wenig­stens die Feuer­wehr und die wei­te­ren Hel­fer nicht durch die Scha­ren von Tou­ris­ten behin­dert. Im über­flu­te­ten Klos­ter­gar­ten fan­den fast alle unsere Bie­nen den Tod.

Als das Was­ser zurück­ging und die Ins­tand­set­zun­gen began­nen, ahnte wohl kaum jemand, was erst noch bevors­tand. Die Donau stieg durch hef­tige, lang andauernde Regenfälle wie­der sehr rasch an. In Ober­bayern gab es bereits Katas­tro­phe­na­larm und Tode­sop­fer. Am Mor­gen des Pfing­st­festes war abzu­se­hen, daß das Was­ser der Donau noch wei­ter stei­gen wird und daß dies­mal die Abwehr­maß­nah­men der Feuer­wehr­leute, die Tag und Nacht mit schwe­rem Gerät im Ein­satz waren, das Unheil nicht mehr wer­den auf­hal­ten kön­nen. So konn­ten wir nur noch ver­su­chen, so viel wie möglich in Siche­rheit zu brin­gen. Die Waren des Klos­ter­la­dens, das Inven­tar des Refek­to­riums, der Gäs­tes­pei­sesäle und der Küchenräume wur­den mit Hilfe von Gäs­ten und der Feuer­wehr in die obe­ren Eta­gen gebracht. Doch für vieles kam jeder Ein­satz zu spät. Da in der Küche am Vor­mit­tag das Essen gekocht wor­den war, traf sich ein Teil des Kon­ventes noch zum Mit­ta­ges­sen im Refek­to­rium, wäh­rend dort schon das Was­ser durch die Fugen des Pflas­ters ein­drang. Nun mußte auch die FFW auf­ge­ben und ihre Geräte in Siche­rheit brin­gen. Gegen 14 Uhr hieß es : „Das gesamte Klos­ter­gelände wird geflu­tet.“ Inne­rhalb kur­zer Zeit stan­den die Klos­ter­schenke, die Braue­rei, das Kon­vent­gebäude, der Klos­ter­gar­ten mit sei­nen Gebäu­den und die Gara­gen unter Was­ser. Im Erd­ges­choß betrug die Was­se­rhöhe 1,36 m. Nachts drang das Was­ser sogar in die am höchs­ten Punkt des Hofes gele­gene Abtei­kirche ein. Es reichte am Mor­gen des Pfing­st­mon­tages im Chor­raum über die erste Stufe, die zum Hochal­tar hinaufführt. So mußte im Pres­by­te­rium ein Steg errich­tet wer­den, um übe­rhaupt auf die seit­liche Orge­lem­pore zu gelan­gen, da dort die ein­zige Mögli­ch­keit war, um über den Frauen­berg das Klos­ter zu ver­las­sen oder zu betre­ten. Das Chor­ge­bet haben wir im baro­cken Chor­gestühl hin­ter der his­to­ri­schen Orgel gehal­ten. Keine Hore ist aus­ge­fal­len. Die Hl. Mes­sen wur­den in der Kapelle auf dem Frauen­berg gefeiert. Strom, Trink­was­ser und Tele­fon fie­len für meh­rere Tage aus. Auch in Neustadt/Donau, Stau­bing, Stau­sa­cker und im Dorf Wel­ten­burg haben zahl­reiche Bewoh­ner große Schä­den zu bek­la­gen. Der Pegel­stand des „Jah­rhun­der­thoch­was­sers“ von 1965 wurde noch über­trof­fen. Ledi­glich 1845 stand das Was­ser noch etwa einen hal­ben Meter höher. Diese Höhe hätte wie­der erreicht wer­den kön­nen, was durch den Deich­bruch in Neus­tadt bei uns verhin­dert wor­den ist. Meh­rere Tage lang strömte nun das dre­ckige und mit Öl ver­seuchte Was­ser durch das Klos­ter. Darauf schwam­men nicht nur Wil­den­ten, son­dern auch Waren aus den Lagern der Küche und des Klos­ter­la­dens sowie größere Möbel, Türen u.a. mehr. Als der Was­sers­tand zu sin­ken begann, wag­ten sich beherzte Mit­brü­der, Anges­tellte und Hel­fer mit Spe­zialk­lei­dung in das ver­sch­mutzte Naß, um noch einiges an Inven­tar daraus zu bergen.

So schlimm die ganze Situa­tion war, um so ermu­ti­gen­der war die große Hilf­sbe­reit­schaft, die uns aus nah und fern erwie­sen wurde. Nach­barn und Freunde brach­ten zu Essen und Trin­ken, ein Spül­dienst wurde orga­ni­siert, Trans­port­dienste wur­den über­nom­men, von den Schwes­tern des Cabri­ni­heimes in Offens­tet­ten konn­ten wir warmes Mit­ta­ges­sen bekom­men. Zu den Rei­ni­gung­sar­bei­ten, bei denen zunächst große Men­gen Schlamm ent­fernt wer­den muß­ten, mel­de­ten sich Ein­zelne und ganze Grup­pen. Nach und nach wurde erst das Aus­maß der Schä­den sicht­bar : zerstörtes und weg­ges­ch­wemmtes Mobi­liar, zerstörte Holz­vertä­fe­lun­gen und Fußbö­den. Beson­ders hart traf es uns, daß die gesamte Ein­rich­tung des Klos­ter­la­dens, der erst vor einem Jahr eröff­net wor­den war, völ­lig unbrauch­bar war. Dort, wo bisher kein Sanier­putz ange­bracht war, war das ganze Mauer­werk durch die Feuch­tig­keit ver­dor­ben. Die gesamte WC-Anlage der Klos­ter­schenke war defekt, eben­so unsere neue Tele­fo­nan­lage, die schwe­ren Gara­gen­tore waren aus der Mauer geris­sen, an der Hei­zung wur­den größere Repa­ra­tu­ren nötig.

Die Höhe des Gesamt­scha­dens in der Abtei­kirche mit Sakris­tei, im Klos­ter, in der Braue­rei und in der Klos­ter­schenke hat die Mil­lio­nen­grenze über­schrit­ten. Die Kos­ten für die Ins­tand­set­zun­gen erfor­dern noch erhe­bliche finan­zielle Ans­tren­gun­gen. Wohltä­ter – durch Ver­mit­tlung der Abtei Ein­sie­deln sogar auch aus der Schweiz – haben uns durch ihre groß­her­zi­gen Spen­den ihre Ver­bun­den­heit bekun­det und uns in unse­ren Ans­tren­gun­gen unterstützt. Dafür sei an die­ser Stelle für alle Hilfe ein von Her­zen kom­mendes „Vergelt’s Gott“ gesagt.

Die Ver­bun­den­heit zum Klos­ter Wel­ten­burg kann man jetzt auch zei­gen durch den Bei­tritt zum „Freun­des­kreis der Abtei Wel­ten­burg e.V.“, der am 27. Okto­ber gegrün­det wurde. 23 Persön­li­ch­kei­ten des öffent­li­chen Lebens – unter ihnen H. Herr Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, Regie­rung­sprä­sident Dr. Zit­zels­ber­ger, Lan­drat Dr. Fal­ter­meier, 2. Bür­ger­meis­ter Beck­stein – fan­den sich zur Grün­dung­sver­samm­lung ein. Lan­drat Dr. Fal­ter­meier wurde in der sich anschließen­den ers­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung zum 1. Vor­sit­zen­den gewählt. Sein Stell­ver­tre­ter ist sat­zung­sgemäß jeweils der Abt des Klos­ters. Durch Wahl wur­den das Amt des Schatz­meis­ters Herrn Direk­tor Oswald Freidls und das des Schriftfüh­rers Herrn Anton Röhrl jun. über­tra­gen. Der Verein ver­folgt den Zweck, „die Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg bei der Erfül­lung der seel­sor­gli­chen und kul­tu­rel­len Auf­ga­ben ideell und mate­riell zu unterstüt­zen. Er tut dies ins­be­son­dere dadurch, daß er Mit­tel für die Erhal­tung und Res­tau­rie­rung der Abtei­kirche und der Klos­ter­gebäude, für die fest­liche Dur­chfüh­rung der Kir­chen­mu­sik, für die Biblio­thek, für die Erfor­schung der Ges­chichte Wel­ten­burgs und deren Publi­ka­tio­nen gibt“ (Sat­zung des Freun­des­kreises §2.2).

Nach den großen Rei­ni­gung­sak­tio­nen haben wir uns pro­vi­so­risch eingerichtet :

Da wir das Gäs­te­haus für einige Monate schließen muß­ten und das Per­so­nal in die­ser Zeit nicht bes­chäf­ti­gen konn­ten, wurde dort ein Aufen­thalts­raum zum Refek­to­rium umfunk­tio­niert, wei­tere Räume dien­ten als Lager, als Spülküche etc.

Als Ersatz für den Klos­ter­la­den wur­den im Hof drei Holzhüt­ten auf­ge­baut, in denen wenig­stens eine Aus­wahl aus dem Sor­ti­ment ange­bo­ten wer­den kann. Es bot sich ein Anblick wie auf dem Weih­nachts­markt. Als ers­ter reno­vier­ter Raum konnte Ende Juli der Laden wie­der eröff­net werden.

Auf­grund zahl­rei­cher Aufla­gen nahm die Reno­vie­rung der Küche mit ihren Nebenräu­men meh­rere Monate in Ans­pruch, in denen uns dan­kens­wer­ter­weise die Klos­ter­schenke mit Mit­ta­ges­sen ver­sorgte. Am 6. Okto­ber ist es dann soweit, daß wir die Küche und das Refek­to­rium wie­der benut­zen kön­nen, auch wenn noch nicht alles fer­tig ist. Mönche und Per­so­nal kön­nen sich dabei über Erleich­te­run­gen freuen. P. Prior Bene­dikt hatte die Monate hin­durch viel Mühe mit der Bauauf­sicht. Nun konnte P. Josef M. auch das Gäs­te­haus wie­der voll in Betrieb neh­men. Bis auf Herrn Endru­lat nah­men alle Anges­tell­ten wie­der ihren Dienst auf.

Die Res­tau­rie­rung der Sakris­tei mit ihrer baro­cken Ein­rich­tung wird ein län­ger­fris­tiges Pro­jekt, so daß als Ersatz ein Teil des Klau­sur­gangs im ers­ten Stock ver­wen­det wird. Dort fin­den eben­so die Gewän­der aus der Dorf­kirche Platz, denn die Schä­den in der Kirche sind so groß, daß für zwei Jahre dort keine Got­tes­dienste gefeierte wer­den können.

Unabhän­gig vom Hoch­was­ser begann bereits im Januar die Reno­vie­rung der Figu­ren­gruppe „Dra­chen­kampf des hl. Georg“ und der Assis­tenz­fi­gu­ren am Hochal­tar als vor­ge­zo­gene Maß­nahme einer Gesam­tre­no­vie­rung der Abtei­kirche. Bisher wurde die urs­prün­gliche Fas­sung aus der Zeit Asams, soweit sie noch vorhan­den ist, frei­ge­legt. Die Arbei­ten wer­den von der Fir­ma Preis & Preis aus­geführt. Die Not­wen­dig­keit einer Gesamt­maß­nahme wurde nun durch das Hoch­was­ser, das das Raumk­li­ma noch pro­ble­ma­ti­scher machte, verstärkt. Im Laufe des Jahres 2000 wird die endgül­tige Ent­schei­dung darü­ber fal­len, nach­dem in Bälde das Baye­rische Lan­de­samt für Denk­malp­flege ein Gesamt­kon­zept vor­ge­legt hat.

Wer hätte all das gedacht, als Abt Tho­mas an Epi­pha­nie nach dem Pon­ti­fi­ka­lamt die Donau segnete. Das war der Auf­takt zu ver­schie­de­nen Pon­ti­fi­kal­funk­tio­nen, zu denen Abt Tho­mas im Laufe des Jahres unter­wegs war. In meh­re­ren Pfar­reien der Bistü­mer Regens­burg und Eichstätt spen­dete er jun­gen Chris­ten das Sakrament der Fir­mung. Am 21. Juni traf auch die Fir­mung für unsere Klos­terp­far­reien in Wel­ten­burg. Zum Kreuz­fest in Scheyern, zum Gebets­tag des Päpst­li­chen Werkes für Geist­liche Berufe im Rah­men der Regens­bur­ger Wolf­gang­swoche, beim Ska­pu­lier­fest und beim Haupt­fest der Sal­va­tor­bru­der­schaft in Strau­bing und zur Wall­fahrt des Deka­nates Ber­ching auf den Peters­berg feierte Abt Tho­mas das Pon­ti­fi­ka­lamt und hielt die Fest­pre­digt, eben­so zur Monats­wall­fahrt in Tir­schen­reuth, Wörth/Donau, Eichel­berg und Haa­der. Fer­ner wurde er zu Patro­zi­nium­sfeiern in der Hei­mat Rai­ten­buch, in Sand­har­lan­den, Ball­mert­sho­fen, Auf­hau­sen und Lip­pert­sho­fen ein­ge­la­den. Des wei­te­ren nahm er an Jubiläen teil, bei Einfüh­run­gen und Wei­hen, an Tagun­gen für Ordens­leute und Obere, an der Selig­spre­chung von Anna Schäf­fer in Rom und dem ers­ten litur­gi­schen Gedenk­tag der neuen Seli­gen in Min­del­stet­ten mit dem Apos­to­li­schen Nun­tius Erz­bi­schof Gio­van­ni Lajo­lo. Manche die­ser Ter­mine und Tagun­gen tref­fen – wie auch bei ande­ren Mit­brü­dern – jähr­lich zu, so daß wir sie nicht immer neu wie­de­rho­len möchten.

Am 13. Sep­tem­ber haben wir den dies­jäh­ri­gen Kon­ven­taus­flug unter­nom­men. Haupt­ziel war die Bene­dik­ti­ne­rab­tei St. Ger­trud in Tet­ten­weis, die heuer ihr 100jähriges Grün­dung­sju­biläum feiern konnte. Sie hat man uns und Abt Aluin von Han­ga, Tan­sa­nia, der in die­sen Tagen bei uns zu Gast war, lie­be­voll und großzü­gig auf­ge­nom­men und es wurde sogar die Klau­sur auf­ge­ho­ben, so daß wir nach der Mit­tag­shore gemein­sam mit den Schwes­tern das Mit­tag­smahl im Refek­to­rium hal­ten konn­ten. Äbtis­sin Ber­nar­da führte uns vor- und hin­te­rher durch die Klos­te­ran­lage. Nach der fest­li­chen Kaf­fee­ta­fel ging es ins nahe Asbach, wo wir durch den Pfar­rer eine Füh­rung in der ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ner­kirche erhiel­ten. Das Museum in der frü­he­ren Abtei war lei­der ges­chlos­sen. Dritte Sta­tion war das Augus­ti­ner-Cho­rher­ren-Stift Rei­chers­berg in Öster­reich : Herr Dechant Gre­gor begeis­terte uns mit einer kurz­wei­li­gen Füh­rung. Zusam­men mit dem Konvent san­gen wir dann die Ves­per und wur­den zum gemein­sa­men Aben­des­sen ein­ge­la­den. Nach einer Likör­probe in der Vino­thek tra­ten wir die Heim­fahrt an.

Natür­lich ist der Aus­flug nicht das ein­zige Berich­tens­werte aus dem Konvent :

Etwas spä­ter als üblich, vom 31. Januar bis 5. Februar, hielt uns P. Rek­tor Albert Schmidt OSB (Beuron/S. Ansel­mo) die Kon­ven­texer­zi­tien über die „Ich-bin-Worte“ im Johannes-Evangelium.

Nach der Gelüb­deer­neue­rung im Kon­ven­tamt am 5. Februar band sich Fr. Rupert als Regu­lar-Oblate an unsere Gemein­schaft. Nach dem Ver­lust aller Bie­nenvöl­ker, erhiel­ten wir meh­rere neue von sei­nen Imker­kol­le­gen ges­chenkt. Lei­der mußte er auch bei der Obs­ternte große Ein­bußen hin­neh­men. Es gab nur ca. 10 % der sonst übli­chen Apfelerträge.

Fr. Johannes kehrte am 14. Mai von der Aus­bil­dung in Beu­ron zurück.

Fr. Ste­phan konnte in Salz­burg die Vor­le­sun­gen been­den und kehrte am 9. Juli für einige Zeit ins Klos­ter zurück, um dann am 6. Sep­tem­ber in Regens­burg im Pries­ter­se­mi­nar den Pas­to­ral­kurs zu begin­nen. Dazu gehört auch ein Gemein­de­prak­ti­kum, das er bei Dekan Josef Unsi­cker in der Pfar­rei Wie­sau absolviert.

Für unsere Gebräuche rund um den Beginn der Fas­ten­zeit inter­es­sierte sich das Baye­rische Fern­se­hen und sen­dete am Ascher­mitt­woch inne­rhalb eines Bei­trages einige Minu­ten aus unse­rem Kloster.

In der Mit­tag­shore des Bene­dik­tus-Festes wurde am 20. März Frau Maria Kugler (Altöt­ting) in den Kreis der Wel­to­bla­ten auf­ge­nom­men. In der Ves­per dieses Fest­tages wurde unser Kan­di­dat Mar­kus Strell ein­gek­lei­det. Als Fr. Simon Maria haben wir nun nach eini­ger Vakanz einen eifri­gen Novi­zen. Inz­wi­schen konnte er auch sein beru­fliches Ges­chick als Zim­mer­mann unter Beweis stellen.

Obwohl die dro­hende Hoch­was­ser­flut bereits den Zugang zum Klos­ter ersch­werte, konnte P. Tho­mas doch noch im Kreise von Mit­brü­dern, Ver­wand­ten und Freun­den sei­nen 40. Geburts­tag feiern.

Nach schwe­rer Kran­kheit vers­tarb am 26. Juni der Vater des Abtes, Herr Johann Frei­hart. Zahl­reiche Mit­brü­der nah­men am Begräb­nis in Rai­ten­buch teil.

P. Leo­pold unter­zog sich im Hil­de­gard-Kurhaus am Boden­see bei Dr. Wighard Streh­low einer Kur.

Manche kir­chli­chen Feste wur­den durch das Hoch­was­ser beeinträchtigt :

Die Fron­leich­nam­spro­zes­sion mußte einen ande­ren Ver­lauf neh­men ; sie endete nicht wie üblich an der Dorf­kirche, son­dern führte in die Orts­mitte hinein.

Das Haupt­fest der Drei­fal­tig­keits­bru­der­schaft konnte nur im kleins­ten Raum auf dem Frauen­berg began­gen werden.

Dage­gen konnte zum Fest der Herz-Mariä-Bru­der­schaft der Stur­mius-Chor aus Ful­da zur Fest­li­ch­keit bei­tra­gen. Zu Ein­kehr­ta­gen bei­der Bru­der­schaf­ten und beson­de­ren Gebet­sa­ben­den, gelei­tet von „cha­ris­ma­ti­schen“ und indi­schen Pries­tern kamen sehr viele Gläubige.

Zusätz­lich lei­tet P. Gre­gor nun auch einen Gebets­kreis, der sich im zweiwö­chi­gen Rhyth­mus trifft.

Aus der großen Schar unse­rer Besu­cher wol­len wir hier wie­der eini­ger beson­ders gedenken :

Am 7. Januar besuchte uns Erz­bi­schof Dr. Karl Braun (Bam­berg).

Am 11. Januar tagte bei uns die Deka­nats­kon­fe­renz (Kel­heim).

Am 20. Februar besuchte der frü­here Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Horst See­ho­fer mit Fami­lie Weltenburg.

Im März und Okto­ber setzte Frau Heide Gabler die Tagun­gen für Kir­chliche Biblio­the­kare fort : zum einen zum Fort­schritt unse­rer eige­nen Biblio­thek, zum ande­ren ein guter Erfah­rung­saus­tausch mit Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen, z.T. aus ande­ren Klöstern.

Am 5. April unter­nahm Äbtis­sin Lae­ti­tia Fech O. Cist (Wald­sas­sen) mit eini­gen Mit­sch­wes­tern einen klei­nen Kon­ven­taus­flug zu uns.

Zum Oste­rho­chamt sang das „Spat­zen­quar­tett“ aus Regensburg.

Auch heuer fand wie­der der erste Teil des Kom­mun­no­vi­ziates bei uns statt, des­sen Betreuung nun H. Abt. Fr. Vin­zenz (Nie­de­ral­taich) über­ge­ben konnte. Fr. Simon erhielt drei Wochen „Verstär­kung“ durch vier Mit­no­vi­zen aus Ettal, Schäft­larn und Otto­beu­ren. Abt Berhard (Scheyern) eröff­nete und bes­chloß die Tage, in denen Sr. Judith (Engel­tal), Abt Chris­tian P. Mein­rad (Müns­ter­sch­war­zach) referierten.

Noch wäh­rend des Hoch­was­sers besuchte Herr Regie­rung­sprä­sident Dr. Zit­zels­ber­ger, Land­shut, zusam­men mit Herrn Lan­drat Dr. Fal­ter­meier unser Klos­ter, um sich ein Bild von den Schä­den zu machen. Aus glei­chem Anlaß erfolgte am 17. Juni der Besuch des Baye­ri­schen Umwelt­mi­nis­ters Schnappauf.

Am 20. Juni ges­tal­tete der Tho­mas v. Aquin-Chor aus Michi­gan (USA) das sonntä­gliche Kon­ven­tamt. Am glei­chen Tag kam Bischof Oswald Hir­mer (Umta­ta, Süda­fri­ka) und blieb mit eini­gen Beglei­tern drei Tage bei uns, wäh­rend der er in eini­gen Pfar­reien das Firm­sa­krament spendete.

Am 30. Juli fand im Klos­te­rhof ein Bene­fiz­kon­zert zuguns­ten der Hoch­was­se­rop­fer des Land­kreises statt, zu dem ca. 600 Besu­cher kamen, u.a. Staat­se­kretä­rin Chris­ta Ste­wens vom Umweltministerium.

Im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Auss­tel­lung des Grö­bal-Ate­liers im Fest­saal stif­te­ten die Künst­ler eines ihrer hier ges­chaf­fe­nen Bil­der zu einer Vers­tei­ge­rung. Diese nahm Staats­se­kretä­rin Ste­wens am 13. August vor. Der Erlös von 1.700 DM kam der Reno­vie­rung des Refek­to­riums zugute. Am glei­chen Tag besuchte Bun­des­ver­tei­di­gung­smi­nis­ter Schar­ping im Rah­men eines Trup­pen­be­suches bei den Pio­nie­ren in Ingol­stadt unter großen Siche­rheits­vor­keh­run­gen die Abteikirche.

Am 24. August dem Fest des Apos­tels Bar­tho­lomäus, war eine Dele­ga­tion aus Rumä­nien zu Gast, u.a. Metro­po­lit Daniel Cio­bo­tea und Bischof Petru Georg­hu. Staats­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Stamm lei­tete die Gruppe. Am Nach­mit­tag besuchte die Sän­ge­rin Mar­got Hell­wig die Klosterkirche.

Sieb­zig Jahre Ver­bun­den­heit mit Wel­ten­burg bekräf­tigte Weih­bi­schof em. Karl Flü­gel, indem er mit dem Konvent am 20. Okto­ber auf dem Frauen­berg ein Marien-Amt zele­brierte und uns anschließend zum Mit­ta­ges­sen einlud.

Zu den letz­ten Gäs­ten des Berichts­jahres gehö­ren die Teil­neh­mer der AGOM-Herbst­voll­ver­samm­lung, die am 12./13. Novem­ber bei uns statt­fand. Unter ihnen war auch Weih­bi­schof Vin­zenz Gug­gen­ber­ger, der Ordens­re­ferent der Diö­zese Regensburg.

Nun dan­ken wir für alle Zei­chen der Ver­bun­den­heit und für alle viel­fach erfah­rene Hilfe – beson­ders ange­sichts der Hoch­was­ser­ka­tas­trophe – und wün­schen Ihnen einen besinn­li­chen Advent : Mögen Sie Zei­ten der Stille fin­den, um Ihr Herz für den Erlö­ser zu öff­nen. Er möge Sie im Jahr 2000 nach sei­ner Geburt mit Sei­nem Segen begleiten.

Das wün­schen Ihnen Ihre Bene­dik­ti­ner von Weltenburg