Abschluss der Gesamtrestaurierung der Klosterkirche

Am Fest Kreu­ze­rhö­hung, 14. Sep­tem­ber 2008, wurde der Abschluss der Gesam­tres­tau­rie­rung der Abtei- und Pfarr­kirche gefeiert. Der Hochwür­dig­ste Herr Diö­ze­san­bi­schof Dr. Gerhard Lud­wig Mül­ler zele­brierte das Pon­ti­fi­ka­lamt und segnete den neuen Ambo. Die­ser war vom Bild­hauer Alfred Böschl aus Adl­hau­sen in Bron­ze­guss ges­chaf­fen wor­den. Er ent­warf auch das neue Chor­gestühl und die Sedi­lien im Pres­by­te­rium. Die Schrei­ne­rar­bei­ten führte die Fir­ma Anton Huber aus Rohr aus. Die Wel­ten­bur­ger Musik­ge­mein­schaft trug unter Lei­tung von Herrn Prof. Josef Kohlhäu­fl sehr zur Feier­li­ch­keit der Litur­gie bei, indem sie die Messe in G‑Dur von Franz Schu­bert erk­lin­gen ließ. Nach einem fest­li­chen Mit­ta­ges­sen mit den Gäs­ten fand in der Kirche ein Fes­takt statt. Der baye­rische Minis­ter­prä­sident Herr Dr. Gün­ther Beck­stein gab dem Klos­ter die Ehre seines Kom­mens und rich­tete sein Wort an die Fest­ver­samm­lung. Der Lei­ter des Staat­li­chen Bauamtes Herr Rein­hard Piper erläu­terte die Bau­maß­nahme. Den großen Fest­vor­trag unter dem The­ma „Wel­ten­burg – ein Lob der Schöp­fung“ hielt der Gene­ral­kon­ser­va­tor des Baye­ri­schen Lan­de­samtes für Denk­malp­flege Herr Prof. Dr. Egon Grei­pl. Gruß­worte spra­chen der Hwst. Herr Diö­ze­san­bi­schof, Lan­drat Herr Dr. Hubert Fal­ter­meier und der dritte Bür­ger­meis­ter der Stadt Kel­heim Herr Alois Beck­stein. Herr Bern­hard Hägels­per­ger und unser P. Ste­phan umrahm­ten den Fes­takt mit Stü­cken für Trom­pete und Orgel musi­ka­lisch. Im Anschluss lud die Klos­ter­braue­rei im Hof alle Anwe­sen­den zu einem Umtrunk und Bre­zen ein.

Einen kur­zen Über­blick über die Gesam­tres­tau­rie­rung gibt die Pres­se­in­for­ma­tion des Staat­li­chen Bauamtes, ver­fasst von Gerhard Haslbeck

Einen umfan­grei­chen Ein­blick in die Gesam­tres­tau­rie­rung bie­tet das Buch « Gesam­tins­tand­set­zung Klos­ter­kirche Wel­ten­burg », heraus­ge­ge­ben 2008 vom Staat­li­chen Bauamt Land­shut, Redak­tion Gerhard Hasl­beck, 132 Sei­ten mit zahl­rei­chen far­bi­gen Abbil­dun­gen (Fotos und Zeichnungen) 
Das Buch kann direkt per Fax oder Brief bes­tellt werden : 
Bes­tell­for­mu­lar (PDF)

Nach Abschluss aller Res­tau­rie­rung­sar­bei­ten in der Klos­ter­kirche wur­den neue Pano­ra­maauf­nah­men von ver­schie­de­nen Stand­punk­ten aus ange­fer­tigt und zu einer vir­tuel­len Bege­hung zusammengefasst : 
360° Pano­ra­ma der Kirche

Hochwasser 2005

Hoch­was­ser im Klos­ter Wel­ten­burg 23. – 26. August 2005
 
Immer häu­fi­ger wird Wel­ten­burg in den letz­ten Jah­ren vom Hoch­was­ser heim­ge­sucht : Pfing­sten 1999, August 2003 und erneut im ver­gan­ge­nen Monat, 23. – 26. August 2005. Die star­ken Regenfälle im voral­pi­nen Gebiet zwi­schen Iller, Lech, Isar und Mang­fall ließen die Flüsse ansch­wel­len, die ihr Was­ser der Donau zuführen. 
 
« In der Donau wird sich auf Grund der Zuflüsse eine Hoch­was­ser­welle auf­bauen » lau­tete die Vorher­sage in den Berich­ten der Was­ser­wirt­schaft. Es zog eine neue Gefahr für die Gebiete an der Donau auf. Am Nach­mit­tag des 23. August trat der Fluß bei uns über die Ufer. 
 
Durch den enor­men Ein­satz der Feuer­wehr konnte Schlim­meres verhü­tet wer­den. Zeit­weise waren 100 frei­willige Hel­fer im Ein­satz, vor allem in der Nacht vom 24. auf den 25. August. Nach­dem zuerst ein Pegel­stand von 6.80m vorher­ge­sagt war, musste diese Pro­gnose am Abend des 24. August kor­ri­giert wer­den : 7.30m – 7.40. Bei einem Stand von 7.20m mußte an Pfing­sten 1999 das Klos­ter geflu­tet wer­den. Schnell wurde in der Nacht noch das gesamte Erd­ges­choß geräumt:Refektorium, Küche, Gäs­tes­pei­sesäle. Mönche, Mitar­bei­ter, Kurs­teil­neh­mer, die noch im Haus tag­ten, brach­ten Möbel, Bil­der, Vorräte … in das obere Sto­ck­werk. 24 Stun­den lang schwoll die Donau immer mehr an, bis am 25. August 2005, 23.00 Uhr der Schei­tel­punkt erreicht war : 7.29m. 24 Stun­den lang ban­gen, hof­fen, beten : Hal­ten die mete­rho­hen Wälle aus Sand­sä­cken den Flu­ten der Donau stand ? Schaf­fen es die Pum­pen, das aus dem Unter­grund auf­stei­gende Was­ser abzu­pum­pen : In man­chen Räu­men des Erde­ges­chosses steht das Was­ser knö­chel­hoch. Das Was­ser im Kel­ler unter der Kirche wird mit einer beson­ders star­ken Pumpe abge­pumpt. Aus der Klos­ter­schenke ergießen sich kleine Bäche in den Klosterhof. 
In den Vor­mit­tag­ss­tun­den des 26. August kann man aufat­men : Klos­ter Wel­ten­burg konnte gehal­ten wer­den. Es wurde von einer neuer­li­chen Katas­trophe bewahrt. Schnell sinkt der Pegel. 
 
Im Ver­gleich zu den Schä­den im Jahre 1999 kön­nen wir von einem glimp­fli­chen Aus­gang spre­chen. Den­noch ist eine Scha­den­shöhe von ca. 100.000 € zu ver­zeich­nen. Die his­to­rische Gar­ten­mauer aus dem 18. Jah­rhun­dert ist bei der Schiff­san­le­ges­telle auf einer Länge von 22m ein­gestürzt. Wei­tere Schä­den von gerin­ge­rem Umfang sind im Haus auf­ge­tre­ten, deren Behe­bung ange­lau­fen ist. Die Feuch­tig­keit steckt noch stark im Gemäuer. 
 
Schnell hat sich die Lage beru­higt. Am Sonn­tag waren wir zu den Mahl­zei­ten bereits wie­der im Refek­to­rium. Die Klos­ter­schenke hat auch geöff­net. Es kom­men die ers­ten Tou­ris­ten, nicht zuletzt ange­lockt durch die enorme Beach­tung, die der « Kampf um das Klos­ter Wel­ten­burg » in allen Medien im In- und Aus­land fand. Das Leben nimmt sei­nen gewohn­ten Gang. 
 
Die Pla­nun­gen des Hoch­was­ser­schutzes, die seit 2003 lau­fen, wur­den gerade in den Tagen des Hoch­was­sers abges­chlos­sen. Sie lie­gen bei den zustän­di­gen staat­li­chen Stel­len zur Geneh­mi­gung vor. Die Ausfüh­rung wird hof­fent­lich nicht mehr lange auf sich war­ten las­sen, so dass wir dem nächs­ten Hoch­was­ser gelas­se­ner ent­ge­gen sehen können. 
 
Sie kön­nen bei der Behe­bung der Schä­den oder der Ausfüh­rung des Hoch­was­ser­schutzes mithel­fen Jeder Bei­trag ist willkommen : 
 
Spar­kasse Kelheim 
Kon­to 190 802 116 
BLZ 750 515 65 
 
Raif­fei­sen­bank Kelheim 
Kon­to 61 61 09 
BLZ 750 690 14 
 
Bei Angabe der Anschrift kön­nen Sie eine abzug­sfä­hige Spen­den­quit­tung zuges­chickt bekommen. 
 

Segnung des Benediktusbrunnens 2003

Im Zuge der Res­tau­rie­rung des Konvent- und Abtei­gebäudes wurde der Kreuz­gar­ten in der Klau­sur neu gestaltet. 
Der Bild­hauer Alfred Böschl aus Adl­hau­sen schuf als Mit­tel­punkt des Innen­hofes einen Benediktusbrunnen. 

Der Hochwür­dig­ste Herr Diö­ze­san­bi­schof Dr. Gerhard Lud­wig Mül­ler, Regens­burg, wird den neuen Brun­nen am Bene­dik­tus­fest segnen. 

Abt und Konvent des Klos­ters Wel­ten­burg laden herz­lich ein zur Mit­feier des Hoch­festes des hl. Bene­dikt am Frei­tag, 11. Juli 2003 und zur Bege­gnung mit dem Bischof. 

Tho­mas M. Frei­hart OSB 
Abt von Weltenburg 

 
Frei­tag, 11. Juli 2003 
 
19.00 Uhr Pon­ti­fi­ka­lamt in der Abteikirche 
(Haupt­ze­le­brant und Pre­di­ger : Bischof Dr. Gerhard Lud­wig Müller) 
 
anschließend 
Segnung des Benediktusbrunnens 
und 
Gemüt­liches Bei­sam­men­sein im Klosterhof 

 

Ausstellung : Weltenburger Spuren im Museum Obermünster 2002

1803 Die gelehr­ten Mönche und das Ende einer 1000-jäh­ri­gen Tradition 
WELTENBURGERSPUREN Säku­la­ri­sa­tion und Kloster

Das Museum Obermüns­ter Regens­burg, in Zusam­me­nar­beit mit der 
Bene­dik­ti­ne­rab­tei Wel­ten­burg, lädt Sie ein zur Eröff­nung der Ausstellungen :

Diens­tag, 27. Mai 2003 · 19.00 Uhr 
Museum Obermüns­ter · Emme­ram­splatz 1 · 93047 Regensburg

BEGRÜSSUNG : Dr. Her­mann Rei­del Museumsleiter

GRUSSWORT : Kul­tur­re­ferent Kle­mens Unger

VORTRAG : Prof. Dr. Chris­toph Mei­nel, Uni­ver­sität Regens­burg, Lehrs­tuhl für Wissenschaftsgeschichte

ERÖFFNUNG : Bischof Prof. Dr. Gerhard Lud­wig Müller

MUSIKALISCHE GESTALTUNG : Nor­bert Grün­beck, Chor­di­rek­tor St. Wolf­gang (Cem­ba­lo)

DAUER DER AUSSTELLUNG : 28. Mai bis 24. August

ÖFFNUNGSZEITEN : täglich außer Mon­tag, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

EINTRITT : 2,- EURO, ermäßigt 1,- EURO 
(Ermäßig­ter Ein­tritt auch für Besu­cher der zeit­glei­chen Ausstellungen : 
„1803 Die gelehr­ten Mönche” im Museum Obermüns­ter Regens­burg und 
„1803 Wende in Euro­pas Mitte„ im His­to­ri­schen Museum Regensburg)

AUSSTELLENDE KÜNSTLER : Alois Achatz, Lud­wig Bäuml, Alfred Böschl, Klaus Cas­pers, Peter Dorn, 
Gau­tam, Rei­ner John, Her­bert Karl, Anton Kirch­mair, Merve, Anja Mül­ler, Ruth Oswald, Ste­fan Pietryga, 
Hei­ner Rie­pl, Chris­tian Schnu­rer, Jür­gen Win­derl, Fred Ziegler

VERANSTALTER : Museum Obermüns­ter Regensburg, 
Abt Tho­mas Frei­hart OSB Bene­dik­ti­ne­rab­tei Weltenburg

IDEE, KONZEPT und ORGANISATION : Alfred Böschl, Bildhauer

 

Ausstellung : Weltenburger Spuren 2002

Die Auss­tel­lung dauert vom 20. Juli 2002 – 2003

Auss­tel­ler
Alois Achatz 
Lepo­rel­lo (Auss­tel­lung­ssaal)

Lud­wig Bäuml 
Schrein (Frauen­berg­ka­pelle)

Alfred Böschl
Hom­mage an M.B. (vor der Asamkirche)

Klaus Cas­pers
TURM (auf dem Frauenberg)

Peter Dorn
Lichts­pur (im rech­ten Apsis­be­reich der Asam­kirche, nur am 19. Juli 2002)

Gau­tam, Lajos Golan (Bild­hauer­gruppe lamoer)
Die Säule der Tugen­den (vor dem Ein­gang­stor des Klosterhofes)

Rei­ner John 
Raum­text (übe­rall auf der Klosteranlage)

Her­bert Karl 
Donau-Durch­blick (Auf dem Weg vom Klos­ter Wel­ten­burg bis zur Schiffsanlegestelle)

Anton Kirch­mair
Ohne Titel (Frauen­berg­ka­pelle)

Merve
Fest­tag­sge­wand für Maria 2001, genäht im Stein­bruch, Gefässe und Pflug­schar 2002 (Frauen­berg­ka­pelle)

Anja Mül­ler
« You can go to a beau­ti­ful temple… » (nach dem Auf­gang zum Frauenberg)

Ruth Oswald
Pol­len­brett (Frauen­berg­ka­pelle)

Ste­fan Pietryga 
der blaue Rei­ter – eine Szene in Wel­ten­burg (Klos­ter­gar­ten)

Hei­ner Riepl 
ora et labo­ra (rechts neben dem Eingangstor)

Chris­tian Schnurer 
Die Pforte zur Selig­keit (Auss­tel­lung­ssaal)

Jür­gen Winderl 
Gra­nu­lat und Gran Tou­ris­mo (Klos­te­rhof, Ausstellungssaal)

Zie­gler, Vie­big, Sakows­ki, Lunz = Krunk 
Bil­dende Kunst und Musik der Künst­ler­gruppe Krunk (INTERAKTIONS-PROJEKT, Klos­te­rhof, nur am 19. Juli 2002)

Verans­tal­ter
Klos­ter Weltenburg 
Abt Tho­mas Frei­hart OSB

Idee, Kon­zept und Orga­ni­sa­tion
Alfred Böschl

Betreuung und Gast­ge­ber
Anton Röhrl 
Wirt der Klos­ter­schänke Weltenburg

Spon­so­ren
BMW AG, Werk Regensburg 
Verein Auss­tel­lung­shaus für Christ­liche Kunst E.V., München

Ein groß­for­ma­ti­ger Kata­log infor­miert ausführ­lich über die Künst­ler und ihre Werke (in S/W‑Fotos). Er ist im Klos­ter­la­den in zwei Ausfüh­run­gen erhält­lich : mit bzw. ohne 2 Audio-CDs mit Musik der Band Krunk und der Klang­kol­lage « Kie­sel­steine » von Jür­gen Win­derl. Der Kata­log kos­tet mit den bei­den CDs 15,- Euro, ohne CDs 11,- Euro. Er kann auch durch Ein­sen­dung von 18,- Euro bzw. 14,- Euro (inkl. 3,- Euro Porto/Verpackung) in bar oder Scheck per Post bezo­gen werden :

Bene­dik­ti­ne­rab­tei Weltenburg 
Klosterladen 
Asam­straße 32 
93309 Kelheim

Bitte ver­ges­sen Sie nicht, Ihre genaue Anschrift anzugeben.